Zweiradmechaniker Lehre oder Aushilfe?

  • Hallo zusammen,
    ich hab nächstes Jahr endlich die Schule abgeschlossen und dann mein abi in der Hand. Ich würde dann gerne meinem Hobby (zweiräder) technisch etwas näher kommen.
    Deswegen habe ich mir überlegt erst eine Lehre eventuell zum Zweiradmechaniker zu machen die rund 3 Jahre dauert und dann zu studieren. Vorteil ist natürlich ich mache etwas was mir Spaß macht, lerne viel über mein Hobby was mir sehr zu gute kommt wenn ich an meinem Motorrad selber rumschraube und habe vor dem Studium schon etwas in der Hand , sodass ich nicht bei KFC Toiletten schrubben muss während des Studiums sondern eventuell mal als Aushilfe in der Werkstatt arbeiten kann.


    Der Grund für diese Entscheidung ist , dass Motorradfahren nicht aufhört wenn ich abends nach Hause komme , sondern ein Motorrad viel Pflege bedarf und man auch viele Verschleißteile etc austauschen muss. Das Wissen dazu fehlt mir aber gänzlich und ich hab bisher nur kleinere Sachen gemacht wie nen Ölwechsel, Scheinwerferausbau etc.


    Die Frage die sich mir stellt , wie lerne ich soetwas am Besten, sollte ich eine Lehre machen oder besteht eventuell auch die Möglichkeit als Aushilfe mal ein Jahr, in einer Werkstatt zu arbeiten und alles zu erlernen (vom Reifenwechsel bis hin zum Motor ausbauen etc).


    Der Vorteil meiner Person ist , dass das Fachgebiet mich sehr interessiert, ich zuverlässig und pünktlich bin , alles Eigenschaften die man erringen muss , wenn man Abitur machen will :)


    Was meint ihr , eventuell eine richtige Lehre oder mal irgendwo anfragen , ob ich als Aushilfe arbeiten könnte und somit alles lernen könnte?


    lg

  • Puh, ne knifflige Frage. Als erstes solltest Du Dir mal die Frage stellen was Du nach der Ausbildung beruflich vorhast. Studieren hast Du schon in Erwägung gezogen - nur welche Richtung soll es denn sein. Wenn das Studium in Richtung KFZ Technik / Ingenieurwesen geht könnte eine Ausbildung schon einige Vorraussetzungen für technische Zusammenhänge schaffen. Willst Du was völlig anderes studieren, würde ich mir die Ausbildung bzw. die Ausbildungszeit sparen und direkt mit dem Studium anfangen. Um Dir das gewünschte (Motorrad-) Wissen aufzubauen kannst Du ja auch in Deiner Gegend mal nach Hobbyschraubern schauen, die Dir den ein oder anderen Kniff beibringen können.


    Und keine Angst - man muss als Student nicht zwangsläufig Klos schrubben. Hab von Anfang an nebenher in Firmen gejobbt, die auch meinem Studienschwerpunkt nahe waren. Somit sammelst Du schon während dem Studium praktische Erfahrung und verdienst deutlich besser als bei KFC :D

  • Also ich würde mein Hobby doch zum Beruf machen wenn ich könnte. Ich wollte damals...so hiess es da zumindest...vor 24 jahren ne Leehre als Zweiradmechaniker machen. Leider gab es die Ausbildungsplätze bei uns da noch nicht und ich hätte gen Süden gemusst. Das war mir damals dann doch zu heftig.
    Hätte ich das man doch gemacht...naja was solls.


    Wie gesagt ...wenn Du die Lust und Möglichkeit hast...machene Ausbildung. So sehe iich das.



    Gruß....Guido

  • Ich hab vor dem Maschinenbau Studium eine Lehre zum Maschinenschlosser gemacht. Ich hab damals am Schraubstock zwar einige Male geschimpft, möchte aber im Nachhinein keinen Tag missen. Ich hab in der Zeit eine Menge gelernt.
    Heute arbeite ich an der Uni, und ich sehe tagtäglich, das den meisten Studis die Praxis fehlt.
    Ich würde die Lehre einer Aushilfstätigkeit vorziehen. Du kannst evtl. ja auch deine Lehrzeit verkürzen. Bei mir waren es statt der 3,5 Jahre nur 2,5.


    Viele Grüße
    Ralf

  • Mhh- Abitur und geplantes Studium.... würde auf jeden Fall die Ausbildung auf 2 Jahre verkürzen- Die Theorie solltest du dir schnell aneignene können und die Praxis hast du ja anscheinend auch schon ausgetestet, sodass du keine 2 linke Hände hast.
    Google doch mal nach dem Ausbildungsplan für den KFZ 2 Radmechaniker- alternativ nutze mal BerufeNet unter http://www.arbeitsagentur.de da stehen auch viele Info´s drin.


    Zudem kann dir die Ausbildung ggf. auch deine Studienrichtung bestätigen.


    Wenn du Spaß hast mach die Ausbildung. (verkürzt). Aber verlier keinesfalls das Studium aus den Augen! die Uhr tickt...

    Gruß Markus
    Motorradneuling 8)
    --"Freude am Fahren" kommt nicht von ungefähr---

  • Moin


    ich kann Dir nicht sagen ob es die richtige Entscheidung wäre, ne Ausbildung zum Zweiradschrauber vorm Studium zu machen. Ich kann Dir aber sagen das Du es als Ausstudierter leichter hättest.
    Meiner Erfahrung nach bringt es zumindestens in Technischen Berufen/Bildungsgängen ne ganze Menge auch Praxiserfahrung zu haben.
    Davon mal abgesehn hättest Du es bei den Facharbeitern etwas leichter. ;)


    VG
    lobot

  • du brauchst für viele studiengänge ohnehin ein Praktikum (technisch) - vll kannst du das ja in einer Motorradwerkstatt machen - dann siehst du ob es dir gefällt und danach evtl. die Ausbildung dranhängen oder du fängst dann direkt an zu studieren und hast dein Praktikum schon abgeleistet

  • moin,


    verschenk die Zeit blos nicht mit ner Ausbildung...studiere lieber direkt und sammel dann hinterher Erfahrungen in der Richtung..sowas kann man zum Teil deutlich intensiver in nem halbjährigen spezifisch ausgerichteten Praktikum... nach der asubildung studieren tut man sich oftmals schwer, da Welten zwischen den Lernstoffen sind und man sich schwerer aufraffen kann...

  • Ich stoß mal ins selbe Horn wie cressi:


    Wenn du Ingenieurwissenschaften studieren möchtest, dass vergeudest du mit so einer Ausbildung deine Zeit.
    Willst du etwas lernen, um selber mal was am eigenen Mopped reparieren zu können? Dann kannst du es dir autodidaktisch beibringen. Ist ja von nem angehenden Ingenieur nicht zu viel erwartet.
    Willst du "Erfahrungen sammeln"? Dann mach die Ausbildung, aber sei dir darüber im Klaren, dass sie dir nur einen verschwindend geringen Vorteil für's Studium bringen wird.
    Abgesehen davon verstreicht mehr Zeit, bis du aus der Uni auf den Arbeitsmarkt kommst und als Ingenieur wirste sicherlich nicht um eine zusätzliche berufliche Qualifikation kämpfen müssen, um nen Job zu bekommen. Als Ingenieur biste so oder so schwer gesucht, weshalb die Ausbildung dann quasi ihren Sinn verloren hätte.

  • Super , danke erst einmal für eure Meinungen !


    Es stimmt schon ich werde nicht jünger , immerhin bin ich jetzt schon ALT, ich werde nächstes Jahr schon 20 und mein Abi krieg ich erst im Mai (Bayern Abitur).


    Meine Ziele sind ganz klar:
    Ich möchte das Handwerk erlernen um es dann selber anzuwenden an meiner eigenen Maschine und an denen meiner Freunde.
    Ich würde gerne das Basis 1x1 erlernen (Reifenwechsel,Kettenwechsel,Bremsflüssigkeits wechsel) und dann eventuell schwierigere Aufgaben(Lenkkopflager wechseln, Motor ausbauen, Gabeln und Federbein austauschen etc) noch erlernen.


    Ich würde am liebsten gleich nach dem Abi dann eventuell ein Praktikum machen bis ich anfange zu studieren. Nachteil ist ich muss ziemlich weit unten anfangen , habe kaum praktische Vorkentnisse, das größte was ich gemacht habe war ein Ölwechsel.


    Erste Frage: Was haltet ihr von der Idee?


    Zweite Frage: Wie komme ich am besten zu so einem Praktikum?


    Sollte ich einfach mal bei den Händlern in meiner nähe vorstellig werden und anfragen ob ich eventuell ein 3-6monatiges Praktikum absolvieren dürfte, in dem mir alles essenzielles beigebracht wird?
    Beide würden davon profitieren , ich erlerne das Handwerk in einem gewissen maße und arbeite dafür umsonst (oder einen Hungerslohn..) indem ich das erlernte anwende.

  • Zitat

    Original von wwaste
    Ich würde gerne das Basis 1x1 erlernen (Reifenwechsel,Kettenwechsel,Bremsflüssigkeits wechsel) und dann eventuell schwierigere Aufgaben(Lenkkopflager wechseln, Motor ausbauen, Gabeln und Federbein austauschen etc) noch erlernen.


    Geh in eine beaufsichtigte Mietwerkstatt.

    WELCOME TO THE RIDE OF YOUR LIFE

  • Hab bei google leider nichts gefunden, kannst du mir das näher erklären?

  • oh man wwaste...


    google... geh einfach in ne motorradwerke die nah bei ist und schilder deine situation...die sachen die du erlenern willst kannst du auch ohne ausbildung...sieh zu das du schnell inne puschen kommst und studierst;)

  • Zitat

    Original von Mixomaxo
    Mach ES


    mein tipp


    weil es dir immer etwas bringen wird ob jetzt oder erst später mal


    toller Tipp..


    Frage: Lehre oder Studium


    Tipp von dir: MACH ES


    :respekt:


    ..leuttööööööööö... nää.. finger in po, mexiko:P

  • und warum sollte er fast drei jahre verschwenden, wobei er kaum nen vorteil aus der asubildung zieht und das in nem langen prakt (mai bis september) auch (zu großen teil) lernen könnte?

  • Zitat

    Original von cressi
    oh man wwaste...


    google... geh einfach in ne motorradwerke die nah bei ist und schilder deine situation...die sachen die du erlenern willst kannst du auch ohne ausbildung...sieh zu das du schnell inne puschen kommst und studierst;)


    du hast recht das ist wohl die beste idee. ich hab euch ja auch meine situation geschildert.


    Ich will das nicht hauptberuflich machen (liegt einfach am Geld , ich möchte etwas gescheides studieren und der deutschen Wirtschaft fehlt es an Ingenieuren , wird zeit dass ich unserem Land etwas zurückgebe :D).


    Ich geh wohl einfach in eine Werkstatt (gibt viele hier in München und Umgebung) und frage mal an ob die mir das essenzielle beibringen können (eventuell im Rahmen eins Praktikums) , würde da dann auch gerne ein bisschen arbeiten während dem Studium , brauch ja schließlich auch Euronen.


    Was haltet ihr davon? Geht das überhaupt obwohl ich sozusagen bei 0 anfange?

  • Zitat

    Original von cressi
    und warum sollte er fast drei jahre verschwenden, wobei er kaum nen vorteil aus der asubildung zieht und das in nem langen prakt (mai bis september) auch (zu großen teil) lernen könnte?



    Ich kann mir nicht vorstellen , das eine solide Ausbildung verschwendete Zeit ist. :suspekt:



    LG Sabine

  • Weil er sich langfristig einen Nebenverdienst damit sichert
    Weil er damit einer drohenden arbeitslosigkeit aus dem weg gehen kann
    Weil es ihm Spaß macht
    Weil er damit Praktische erfahrung im Leben bekommt und nicht zum theoretiker wird


    usw.



    Hey aber du kannst ihm auch abraten den das endgültige ergebniss werden wir nicht erleben dafür ist das meiste im internet zu kurzlebig oder bist du in den nächsten 20 jahren oder länger hier ?




    Das ist meine Meinung dazu (ich würde es so machen) und es kotzt mich an das hier alles analysiert und zerlegt wird

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