Italiener(-innen)

  • Moinsen,


    man hört ja oft diese Aussagen, dass Italiener keine bzw. weniger Zuverlässigkeit mit sich bringen aber dafür Charakter und Stil und so. :italia: Jetzt fahre ich ja diese Bandit, die ich auch gerne fahre, keine Frage. Aber irgendwo möchte ich ja schon gerne mal sone Ducati Monster fahren. Die ist ja ziemlich beliebt obwohl die bei 600cc "nur" 53PS schöpft. Was macht diese Motorräder so beliebt, trotz zwei Ventilen? Und wenn ich jetzt umsteigen WOLLTE (ja, Konjunktiv), würde man dann sinnvollerweise mehr sparen für eine 696 oder etwas Älteres nehmen, wie die 600 oder 620? 8|
    Gebt mal euren Senf ab warum ihr Japaner fahrt (wenn ihr es denn tut) und warum keinen Italiener oder vielleicht wollt ihr es ja genauso wie ich. ^^

  • Moin


    Mit Italienern hab ich es nicht mehr so.Gut gut jetzt bitte kein Aufschrei


    Meine 2 Räder aus Italien waren Roller die von der Qualität besonders der letzte China Qualität besaß


    Rost an allen möglichen Schrauben ( 6 Monate),Wasser in Heck und Frontleuchten,Tankuhr 2 mal getauscht,und ja Hallo Piaggio es gibt sogar Schlauchschellen die nicht teuer sind aber dafür die Verbindungen trocken halten.


    Zum Glück baut ihr keine Waschmaschinen (Überflutungsgefahr)


    Zum Japaner bin ich gekommen da ich endlich auch mal ohne ADAC Karte fahren wollte.Fahrlehrer und Freunde sagten da stimmt die Qualität noch.


    Obwohl meine wird mittlerweile in Spanien gebaut.


    Und bis jetzt hat sie die Werkstatt nur zur Ins gesehen.


    Andi

  • Ich fahre Japaner, weil die Möps, die mich bisher angesprochen haben, zufällig von japanischen Firmen hergestellt wurden. Eins davon übrigens in Italien. Ob die jetzt zuverlässiger sind oder nicht ist mir beim "richtigen" Möp egal, alles hat halt seinen Preis. Sollte ich etwas Englisches, Italienisches, Amerikanisches, Koreanisches oder Deutsches finden, was mich anspricht, dann ist es so. :) Ich habe da keine Marken- oder Länderbrille. Nichtmal "muss ein V" sein, obwohl ich bisher nur V-Motoren gefahren habe - reiner Zufall. Eine Bandit statt der VFR wäre genauso denkbar gewesen.


    (Und wenn ich etwas günstiges in der Wartung hätte haben wollen, dann hätte ich mir keine VFR kaufen dürfen.)

    WELCOME TO THE RIDE OF YOUR LIFE

    Einmal editiert, zuletzt von Coyote ()

  • Anschaffung-, Wartungs-, Teile-, Betriebskosten kann man ja eigentlich gut vergleichen, wenn man bei den Spezis nachfragt. Und was den Wiederverkaufswert aktuell angeht, schaut man einfach bei mobile.de ö.ä. rein, dann weiß man Bescheid - da dürften die Japaner deutlich vorne liegen. :thumbup:


    Das Edelschrott bzw. Charaktermotorräder hier und da gewisse Starallüren zeigen, ist aber auch irgendwo Fakt. Was den Umfang dieser Problemchen angeht wird aber zuweilen sehr heftig übertrieben und auf Stammtischniveau reduziert. Am Besten informiert man sich - wenn man was tolles im Auge hat - ganz gezielt nach individuellen Problemen und fällt dann die Kaufentscheidung. Als Anhaltspunkt kann man da nur die Fachforen nennen, wo die Spezis daheim sind, so dass man ein breites Spektrum an Informationen bekommt.
    Grundsätzlich würde ich von keinem Italobike abraten. Die sind auf keinen Fall schlecht. ;)

  • MMhhh.. was ist es, was das besondere ausmacht.. schwieirg zu sagen....


    Als ich den FS neu hatte, war die Frage "Was willste fahren". Fest stand: Nix mit Kette. Entweder Riemen oder Kardan.
    Als Riemen stand die BMW F650CS in der engeren Wahl. Als Kardan die Guzzi Breva 750. Entschieden habe ich mich für die Guzzi, weil sie schlichtweg das schönere Design hatte. Die BMW ist designtechnisch ein Desaster ( :sorry: , meine Meinung). Klangtechnisch ist die Guzzi natürlich auch ein anderes Kaliber als die Bajuwarin.


    Mittlerweile habe ich neben der Guzzi (die mir zwischendurch auch immer wieder Kummer gemacht hat) noch eine Japanerin (die Kawa Versys 650).


    Die Japanerin ist funktionell. Sie fährt, die macht Spaß, das Gepäck lässt sich verstauen. Okay - passt. Aber es ist keine "Liebe", keine "Emozione" wie bei der Italienerin.


    Die Italienerin ist Gesprächsmagnet, ein Hinkucker, zeigt Charakter (obwohl auch Zweizylinder, wie die Kawa), hat den besseren Sound, hat das bessere Design. Auch Gepäcklösungen sind einfach "schöner" gelöst, mit Ledertopcase und Leder-TRS. Man bekommt schöneres Originalzubehör.


    Und, was mir eben auffällt: Die Guzzifahrer unter sich sind eine "spezielle Gemeinde" - da werden gegenseitig Teile besorgt, da werden Bilder für Basteleien ausgetauscht, dan hilft man sich gegenseitig. Und das modellübergreifend. Weil man einfach eine kleines, überschaubare Anzahl an Fahrern gibt.


    Unter Kawa-Fahrern gibt es diese Gemeinschaft nicht. Man ist einer von zigtausenden. Okay - die Versysfahrer unter sich halten auch noch Kontakt. Aber eben nur die Versysfahrer als kleine Untergruppe, aber nicht die Kawafahrer insgesamt.


    Bei Guzzifahrern sind die Kontakte modellübergreifend und der Fahrer eines Alteisens aus den 70gern akzeptiert einen Fahrer eines 2011er Modells genauso und pflegt die Kontakte. Es ist irgendwie "Familie" :rolleyes:


  • Und, was mir eben auffällt: Die Guzzifahrer unter sich sind eine "spezielle Gemeinde" - da werden gegenseitig Teile besorgt, da werden Bilder für Basteleien ausgetauscht, dan hilft man sich gegenseitig. Und das modellübergreifend. Weil man einfach eine kleines, überschaubare Anzahl an Fahrern gibt.


    Ja, das war in der DDR auch so. Aber nicht der überschaubaren Anzahl wegen, sondern weil's einem so schlecht ging und man auf einander angewiesen war. :P


    Spaß bei Seite:
    Mit 16 gab's von Honda einfach das beste Motorrad, darum Honda. Außerdem hatten wir Glück und einen richtig guten Mechaniker, darum blieb ich dann auch dort. Der einzige Versuch mit nem anderen Hersteller war Kawasaki und die war ständig kaputt und die Werkstätte hier scheiße. So viel zum Thema zuverlässige Japaner, ne Kawa kaufe ich nie wieder.
    Naja und heute fahre ich wieder das perfekte Motorrad. Design und Charakter einer Italienerin, aber Zuverlässigkeit einer Honda. Es gibt für mich keinen Grund, sich überhaupt ernsthaft bei anderen Herstellern umzusehen, also spielt auch gar keine Rolle ob die Klischees bzgl. der Italienerinnen zutreffen.

  • Hier sind meine Erfahrungen mit meinen Motorrädern aus Japan bzw Italien aus den vergangenen 30 Jahren:


    Yamaha SR 500, Yamaha XT600, Yamaha XJ 550, Yamaha XJ 750, Yamaha XV920, Honda FMX 650
    Alle sehr zuverlässig, solide Technik, günstig in der Anschaffung. Alle irgendwie langweilig und einfach zu smart (vorallem die 4 Zylinder)


    Guzzi 1100 Sport
    Unzuverlässig, teuer, uralter Motor mit ständigem Reparaturbedarf . . . aber wunderschön.


    Aprilia RSV Mille R
    Toller Motor, Spitzenfahrwerk, sehr zuverlässig, nur gebraucht günstig zu bekommen.


    Aprilia Dorsoduro 750
    Spitzen Motor, gutes Fahrwerk, sehr zuverlässig, gebraucht günstig zu bekommen, macht irre Spass . .


    Außerdem hab ich auch aktuelle 4 Zyl. aus Japan fahren können. Die letzte war eine Yamaha FZ1 mit 150PS:
    Gutes Motorrad, sehr starker Motor (schnell wie die Sau), Motorcharakter aber eher langweilig, das Teil zieht und zieht und zieht aber irgenwie fehlt das Besondere, der Kick wenn ein Zweiylinder im mittleren Drehzahlbereich so richtig losröhrt fehlt einfach.


    Allgemein werden die aktuellen Italiener sicher unterschätzt was die Qualität betrifft. Das gilt für viele Europ. Marken, die haben in den letzten 10-15 Jahren den Rückstand gegenüber den Japanern mehr als wett gemacht. Ich für meinen Teil werde wohl noch lange bei den Zweizylindern aus Noale bleiben.

    Geradeaus kann (fast) jeder und nahezu 100% der Erdoberfläche sind nicht asphaltiert ! :dakar:

  • Ja, bei Vierzylindern höre ich oft, dass die moderneren mit Einspritzung usw. viel zu sauber Leistung liefern. Alle die mal nen Reihenvierer gefahren sind und den langweilig fanden haben sich auf meine gesetzt und fanden die total geil. Meine hat immerhin vier Vergaser und liefert nicht so direkt und so sauber die Leistung. Ich glaube deshalb, dass mir auch ein riesen Vierzylinder auf Dauer keinen Spaß machen würde, weil man immerhin mit nem Liter auch bei 30 im 6. fahren kann und dann den Hahn aufmachen kann ohne sich Gedanken zu machen, ob der Bock jetzt ruckelt wie Sau. Der 6. ist fast wie ein Overdrive, so stell ich mir das vor und so beschreiben das auch alle, die so ein Aggregat fahren.


    Und somit bin ich bei Italienern gelandet und begeistere mich gerade für die Monster, die ich gerne mal fahren will. Denn Supersportler find ich extrem bescheuert und überteuert. Von Dreizylindern hört man ja auch nur Gutes. Gibt's ja nicht nur aus England.

  • Den Worten von Sportyzilla kann ich mich nur anschließen. Ein kleiner Hinweis noch, wenn du ins Ducati-Forum gehst frage da bitte nicht "wie zuverlässig sind Italiener". Das könnte für einigen Wirbel sorgen ^^ .


    Weil wir Italiener-Fahrer wissen, dass unsere Diven nix Schrotto schon Fabrico sind!! Und Diven nennen wir sie nur wegen ihres einzigartigen Fahrgefühls.


    Die Monster solltest du probefahren und wenn sie dir gefällt kannst du sie ruhig kaufen. Wegen der Zuverlässigkeit mach dir mal keine Gedanken. Wenn du allerdings immer auf dem Bock sitzt und denkst "jetzt fällt sie gleich auseinander" dann hat es von Anfang an keinen Sinn.


    @ Wraithrider


    "Naja und heute fahre ich wieder das perfekte Motorrad. Design und Charakter einer Italienerin, aber Zuverlässigkeit einer Honda"


    Du hast vergessen hier Smilies zu setzen.

  • Nach insgesamt 3 Italienerinnen kann ich sagen, dass diese Mopeds keinesfalls besser oder schlechter als andere Hersteller sind. Eher war es so, dass ich diese Moped wunderbar mit handelsüblichen Werkzeug warten konnte, da ganz viele Normteile verbaut sind. In all den Jahren hatte kaum nennenswerte Ausfälle, sieht man einmal von den Lichtmaschinenrotoren der Firma Bosch ab, die mir gleich zweimal ausgefallen sind. Zum Thema Motor möchte ich meinen, dass es ganz auf die Art des Mopeds ankommt. Ich persönlich mag Zweizylinder. Hatte aber seinerzeit auch die Vierzylinder alà GPZ 900R oder K 1200S durchaus genossen. Heute mag ich es eher beschaulicher; ohne Drehzahlorgien. Das sonore Blubbern im Nacken.


  • @ Wraithrider


    "Naja und heute fahre ich wieder das perfekte Motorrad. Design und Charakter einer Italienerin, aber Zuverlässigkeit einer Honda"


    Du hast vergessen hier Smilies zu setzen.


    Nö nö, ich will den Italienerinnen nicht in Abrede stellen, dass sie AUCH ganz hübsch sind, hat schon seine Richtigkeit so.

  • Hi foxdonut,


    also ich hab ne Yamaha SZR (die aus Italien kommt; Einzylinder) und ne Monster 696. Zuerst sollte ich sagen ich wollte nieeeee und nimmer ne Ducati fahren doch nach ner Probefahrt mit der Monster war ich fasziniert von dem leichten handling der Monster (das Teil fährt sich meiner Meinung nach wie ein Fahrrad)...in der gleichen Zeit wo ich die Duc probe gefahren bin, habe ich die Möglichkeit gehabt eine Yamaha FZ6 (bin doch Yamaha-Fan) zur Probe fahren können...4-Zylinder...tolle Beschleunigung aber mal ehrlich völlig langweilig...(auch wieder nur meiner Meinung nach!)...


    Zur Zuverlässigkeit...
    Hatte bisher noch keine gravierenden Probleme mit meiner Monster und auch noch keine wirklichen Probleme mit der Yamaha (obwohl beide Moppeds aus :italia: sind)...das übliche halt mal ne neue Batterie...


    Bei den Wartungskosten kann ich auch keinen wirklichen Unterschied feststellen die Yamaha kommt zur Yamahawerkstatt und kostet Geld und die Duc zum Duc-Händler kostet auch Geld das sind sehr ähnliche Beträge...


    Vielleicht solltest du beide Duc-Modelle mal testen...ich fand die alte Monster fährt sich etwas härter... 8)



    @cbfandy...
    Italienische Motorroller mit "richtigen" Motorrädern zu vergleichen ist als ob du Äpfel mit Birnen vergleichst... :P



    GlG die Debbie ^^

    Einmal editiert, zuletzt von Orangina ()

  • ... Ein kleiner Hinweis noch, wenn du ins Ducati-Forum gehst frage da bitte nicht "wie zuverlässig sind Italiener". Das könnte für einigen Wirbel sorgen ^^ ....

    Jo, das ist wie im BMW Forum fragen, wie sie den Hut unter den Helm kriegen... ^^


    Die angebliche Unzuverlässigkeit und Zickigkeit italienischer Motorräder stammt im wesentlichen daher, dass Ducati und auch Moto Guzzi und MV Agusta in den 70ern Straßenmotorräder verkauften, die sich ziemlich kompromisslos aus den Rennmaschinen herleiteten... und damit konnte nicht jeder um. ;) Das hat mit der Monster, die seit 1994 gebaut und weiterentwickelt wird, überhaupt nichts zu tun.
    Ich hatte von 2003-2005 eine 620 i.e., seitdem meine 1000 ds, näheres u.a. hier: Erfahrungsbericht : Ducati Monster und bisher gab es nur Verschleißteilreparaturen ( 42.000 km aktuell). Ich bin auch etliche andere Ducs , z.B. die 696 von Debbie und auch ein paar Tage die 1100 er gefahren, da gibt es für mich nix zu meckern. :italia:


    Ansonsten, Probe fahren. ;)


    Just do go ahead.

  • Ich staune immer wieder, dass so positiv vom italienischen Styling gesprochen wird. Habe letztens wieder bewundernde Worte über die Tuono gelesen. Die soll "schön" sein? Und da geht es mir mit den meisten Modellen aus Bella Italia nicht anders. Ist natürlich Geschmackssache, aber ich staune trotzdem!

    Gruß
    Zottel

  • Die Tuono V4R finde ich sehr geil. Die Tuono Modelle davor aber überhaupt nicht. Die Monster gefiel aber auch nicht immer gut, die Instrumente sahen an den ganz alten etwas sehr "billig" aus. Ich brauch außerdem nen Drehzahlmesser. Also, "brauche".

  • Ich brauch ihn für meinen Kopf. Ich seh gerne was der Motor tut. Und ich finds schön wenn die Nadel springt. Und Moto Morini ist total geil. Die Corsaro 1200....mmmhh..

  • Und über das Design von Moto Guzzi, mit Ausnahme der "zu kleinen" V 7...kann ich nur noch den Kopf schütteln!


    Der Töff.

    "Kein Herz für Arschlöcher!"

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