Ich will's wieder dreckig

  • Da fährt man ne Husqvarna, keiner geht ins Gelände. Husqvarna weg, F800 da, Kollege will ins Gelände. Ist mir zu blöd zu wechseln, schaue jetzt nach einem Zweitmoped. Ist doch blöd. ^^ Da ich armer Azubi bin (ignoriert mein Auto) muss und will ich mich dort zurückhalten. Das soll auch nich schlimm sein wenn die im Dreck landet. Grundsätzlich such ich:
    - Enduro/Dual Sport/Supermoto
    - gerade Sitzbank, also nicht wie z.B. bei einer XT660R
    - 150kg als Peilwert
    - unverkleidet, also keine Transalp und Co.
    - 40PS wären ganz nett
    - keine Waffe, sonst hätt ich meinem Kollegen die SM510R abgekauft, aber alle 10.000km ne Revision is mir nix
    - keine Sänfte
    - von mir aus ohne E-Start
    - späte 90er oder neuer
    - 3500€ max.


    Was ganz gut passt wäre die G450X, aber da mach ich mir ebenfalls wegen der Wartung ne Platte. XR650R wäre ein Traum aber viel zu teuer. TT600 wär evtl. ne Option. Vergess ich was? LC4 bitte auch nicht, das geht aus Motorradhistorischen Gründen nicht. ^^


    Noch Ideen was mir nicht einfällt?

  • Moin,


    WR 250F von Yamaha. Strassenzugelassene Crossmaschine mit 29PS und keinem Gewicht.

    "Wenn du Gott siehst, musst du bremsen"

  • Ok, was solls denn jetzt genau werden, eine Enduro (Sport) oder eine SM? Sowas wie eine Dual Sport gibts eigentlich nicht, entweder Gelände mit 18/21 Zoll und Stollenreifen oder 17 Zoll mit (leicht) profilerten Strassennreifen für SM. Und dann wären noch die Bremsen und die Standhaftigkeit für den Strasseneinsatz (Ölmenge, Kühlung, Wartungsintervalle) zu beachten.


    Wenns richtig ins Gelände gehen soll, sind 150kg schon ziemlich viel, da würde ich nochmal 15-20kg weniger ansetzen. Außerdem sind die Motoren der Sport-Enduros ab ca 450ccm schon sehr starke Geräte deren Leistung (bei eintsprechender Übersetzung) nicht leicht auf den Boden zu bringen sind. Da fährt man mit den leichteren Maschinen schon wesentlich entspannter (und länger) bevor die eigene Kondition dem Ende zugeht. Die müssen aber alle relativ häufig gewartet werden (zumindest Ölwechsel und Ventile einstellen) und irgendwann ist auch eine Motorrevision fällig. Von KTM gab es eine exc 400 die optimal dafür geeignet wäre. Ist aber relativ selten und in gutem Zustand auch bei älteren Modelle nicht ganz billig. Alles über 450ccm kann ich da nicht unbedingt empfehlen, haben einfach zu viel Power. Die RFS Motoren von KTM sind aber sehr robust und können viele Betriebstunden auch ohne Revision klaglos überstehen. Dann wär da noch die Frage, ob auch 2 Takter in Frage kommen, die sind für den Geländesport sehr beliebt und relativ günstig bei Wartung und Revision.


    Die BMW 450 habe ich mal auf der Strecke fahren können . . hat mir überhaupt nicht gefallen, schwer zu handeln und derMotor kann nur Power oder nichts. Evtl. käme auch eine DR350 in Frage? die sind sehr robust und äußerst beliebt bei Gelände Einsteigern. Haben zwar nicht die Leistung aber man kommt damit überall hin. Würde gerade fürs Gelände auch aufs Fahrwerk achten. Eine schlecht gewartete oder verschlissene Gabel macht da keinen Spass und kann auch recht teuer werden. Allgemein sind etwa 3000€ für eine brauchbare Enduro schon die unterste Grenze, bei noch günstigeren hat man oft eine Baustelle. Von Exoten würde ich auch abraten, also KTM, Beta oder was aus Japan.


    Super Moto sieht da etwas anders aus, da sind etwas mehr Hubraum, Gewicht und Leistung nicht nachteilig . . . aber dazu müsste man erst mal wissen in welche Richtung es denn gehen soll.


    @ Stoppel; Eine Cross Maschine mit Strassenzulassung gibt es nicht, das sind reine Sport Geräte für den ausschließlichen Einsatz auf der Piste. Alles andere sind Enduros, nur die haben alles was für den Betrieb in der Öffentlichkeit erforderlich ist.

    Geradeaus kann (fast) jeder und nahezu 100% der Erdoberfläche sind nicht asphaltiert ! :dakar:

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  • Jepp, die meine ich. Danke Chr. Was die mit einer heutigen Enduro gemein haben soll, weiä ich nicht. Ich weiß nur dass der richtige Crosser TM und eingetragene Marke/Verein namens YZ 250 als Basis diente und für den Strassenverkehr entschärft und beleuchtet wurde. Die als Enduro zu bezeichnen, wenn ich sehe, was heutzutage alles so bezeichnet wird, wäre irreführend, wenn nicht gar beleidigend für die WR.


    gesendet von meinem Huibuh mit Tabackqualm

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  • Das liegt daran, das seit Jahren die Bezeichnung Enduro (oder GS) als besonders geländetauglich auch für Tourer verwendet wird denen man allenfalls noch ein etwa größeres Vorderrad spendiert hat und mit leicht profilierten Reifen eine Tauglichkeit für Paris-Dakar suggeriert.
    Man könnte sich ja auf die Bezeichnung Sport-Enduro einigen, das triffts jedenfalls besser als die vermatschte Bezeichnung Enduro. Aber zumindest ein Crosser ist ein Crosser und kann nicht für die Straße zugelassen werden. :whistling:

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  • Hm, Sportenduro für Moppeds die mehr können als von Midlifecrisegeplagten Frührentnern gefahrlos auf de Rasengeparkt zu werden?


    Meinetwegen. Sport-, Reise- und Rolatorenduro...


    ...passt! Gute Nacht.


    gesendet von meinem Huibuh mit Tabackqualm

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  • Ich hab sowohl SM als auch Enduro gewählt weil bei den Plattenwegen hier in den neuen Bundesländern beides funktioniert. Aber ich schätze mal, dass ne Enduro dann eher taugt. Für Straße und Kurven etc. hab ich ja dann die BMW. Die WR250R ist recht schwer zu finden. Würd das Ding aber auch als WR250X kaufen. Aber die sind unheimlich teuer für die Hubraumklasse. Glaub mit 250cm³ würd ich sogar hinkommen. Eine 450er ist eigentlich schon ne Abrissbirne, kenn das ja. Die WR Modelle sind auch eigentlich gut zu bekommen, weiß aber eben nicht ob ich mich bei dem Hubraum nicht übernehme. Der Schrauberteil muss dann dementsprechend auch ordentlich gelernt werden, bei mir ist ja alles Theorie.

  • Nur für ein wenig Plattenwege (die sind doch befestigt?) fahren braucht es keine Sport Enduro. Die sind für den Betrieb im Gelände (Offroad) gedacht und gemacht. Dann besser was in Richtung SM, z.B. eine MZ Baghira, die sind zuverlässig (Yamaha Motor) und ab 1500€ zu bekommen.
    Wer Enduro Sport als Hobby betreiben möchte und mit dem Motorrad ins richtige Gelände möchte der sollte sich nach einer Sport Enduro umschauen. Die sind speziell dafür gebaut und brauchen relativ häufige Wartung und nach XXX Betriebsstunden auch eine Motorrevision. Wer das nicht selber machen kann oder will, muss sich mit entsprechenden Kosten anfreunden oder die Finger davon lassen.

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  • Schön mal wieder von dir zu hören! :) Ich sehe da auch Suzuki DR, aber auch vielleicht (!) Yamaha Tricker - ist halt etwas schwach auf der Brust. Insgesamt ist es schwer zu verstehen, warum "ist geländegängig" den Wert von Gebrauchtfahrzeugen derart hoch hält, selbst wenn die Dinger schon beim Angucken auseinanderfallen...

  • Insgesamt ist es schwer zu verstehen, warum "ist geländegängig" den Wert von Gebrauchtfahrzeugen derart hoch hält, selbst wenn die Dinger schon beim Angucken auseinanderfallen...


    Die Frage habe ich mir auch schon oft gestellt. Z.B. gehen viele der KTM exc Modelle bei den Preisen selten unter 2500€, egal wie alt die sind. Dabei werden die häufig nicht geschont und im Sport Bereich ist der Verschleiß sehr hoch. Sicher, werden die ordentlich gewartet, regelmäßig die üblichen Teile ausgetauscht und irgenwann auch mal Geld für eine Motorrevision investiert, sind die durchaus ihr Geld wert. Aber viele wollen (oder können) die Kosten dafür nicht in die Hand nehmen und dann bekommt man allenfalls noch was abgerocktes. Auf der anderen Seite sind die relativ begehrt, zumindest bei denen die das nicht als Hobby betreiben sondern nur ein wenig "rumballern" wollen. Da halten sich die Preise für ältere Gebrauchte auf relativ hohem Niveau.


    Ich habe meine exc's auch immer gebraucht gekauft und mir den Vorbesitzer immer ganz genau angeschaut. Wenn der einen soliden Eindruck (Hobby Sportler, kein Angeber) macht und auf die richtigen Fragen auch die passenden Antworten liefern kann ist das Risiko relativ gering. Probefahrt und Zustand sind aber immer separat zu bewerten, da hilft es jemanden dabei zu haben der sich mit den Modellen auskennt. Der Käufer meiner letzten 525er ist mit einem Mechaniker aus der lokalen KTM Werkstatt gekommen und der wußte genau was zu fragen war. Habe dennoch einen guten Preis bekommen, man hatte wohl Vertrauen zu meinen Hobby Schrauber Künsten. :rolleyes:

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  • Plattenwege werden der Hauptanteil sein bzw. der Weg zu den richtigen Enduroteilen. Das kann u.U. auch mal ne Kiesgrube werden. WIr haben hier auch ein paar kleine Berge bzw. eher Hügel wo man mal hochfahren kann. Wenn es tatsächlich nur die Plattenwege wären bestünde ich auch nicht auf die durchgängige Sitzbank.


    Die WR Modelle von Yamaha haben zwar die gleichen Motoren wie die Crossgeräte aber die sind wohl etwas entschärft und nicht ganz so wartungsintensiv. Da schau ich momentan. Gibt n paar nette Sachen.

  • Was super leichtes, mit ausreichend Leistung, wartungsarm und mit durchgehender Sitzbank : KTM Freeride (2- oder 4 Takt) . . aber ob die für 3500€ zu bekommen ist (Achselzuck)

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  • Unter 4.000€ gibt's welche. Die erste erreichbarer Nähe liegt bei 4.200€. Hab zwei WR in der Nähe, einmal ne 2003er 450er und eine 2017er 250, einmal 3200€ und einmal 3500€. Die 2017er 250er sieht aber irgendwie nicht seriös aus.


    €: Hab auch mal nach G450X und TE449/511 geguckt. Da bin ich auch relativ guter Dinge, die sind nicht ganz so scharf wie die anderen Mopeds. Die scharfen Varianten sind die TCs von Husqarvna gewesen.

    Einmal editiert, zuletzt von Foxdonut ()

  • Vorsicht bei den Yamaha WRs. Nur die WR250R hat die langen Wartungsintervalle (Ölwechsel 6000km, Ventilspielkontrolle 40000km). Die WR250F und WR450 sind klassische Sportenduros mit in Stunden bemessenen Wartungsintervallen. Daher kamen die für mich nicht in Frage.

    • Offizieller Beitrag

    Nur die WR250R hat die langen Wartungsintervalle (Ölwechsel 6000km, Ventilspielkontrolle 40000km). Die WR250F und WR450 sind klassische Sportenduros mit in Stunden bemessenen Wartungsintervallen.


    anderer Vorschlag, ebenfalls aus Japan: Honda CRF250, gibt es gebraucht in anscheinend ganz guten Zuständen ab ca. 2000 Euro.


    Hier nur bitte aufpassen: die CRF250L ist die "zivile" Version, die CRF250R ist die klassische Sportenduro.


    Gruß,
    Thomas

  • Die WRs sind immernoch humaner als die YZFs. :) Bei den Honda CRFs kannte ich die L garnicht, wusste nur, dass es die M ("Supermoto") und die Rallyevariante noch gab. Aber die L....muss ich mal schauen. Momentan dominieren auf der Liste aber die Husqvarna TE449 und 511 mit dem G450 Motor. Zwar auch mit recht kurzen Intervallen aber immerhin wieder ne Husky. ^^

  • Husqvarna TE449 und 511


    Und die gibts für unter 3500€? Haben die auch diese technisch interessante aber unpraktische Lösung mit dem Schwingendrehpunkt in der Ebene des Ritzels?

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  • Schwingendrehpunkt in der Ebene des Ritzels


    Coaxial schimpft sich das, oder? Jedenfalls haben die das. Unter 3500€ wird allerdings auch schwer muss ich dazu sagen. Das muss eh alles mindestens bis zur nächsten Saison warten.


    @Jenny: DRZ400 ist total überteuert. Die WR-Modelle hab ich ja schon genannt, aber da find ich auch wenig gescheites.

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