Die Frage ist natürlich sinnvoll, wieso überhaupt gespeichert wird und wofür die Daten genutzt werden. Coyote hat schon recht wenn er schreibt, irgendjemand interessiert sich immer dafür. Ohne eine behördliche Erfassung der Religionszugehörigkeit hätte es den Holocaust in diesem Umfang wahrscheinlich nicht gegeben. Man kann leider nicht selbstverständlich davon ausgehen, dass der Status quo in unserem Rechststaat dauerhaft erhalten bleibt.
In der Sache Datenschutz gehe ich ja konform. Die Frage in mir ist immer noch, ob ich das ganze nur aus dem Bauch heraus ablehne, ob ich mich gegen die Anfänge wehren will oder ob es ein konkretes Missbrauchspotential dieser Daten gibt. Hätte es in der 30ern und 40ern diese Möglichkeit gegeben, hätte man nicht lange gefragt. Es wäre Gesetz gewesen.
Versteht mich bitte richtig. Wenn mich jemand fragt, was ich von diesem genetischem Fingerabdruck halte, möchte ich schon Gründe nennen können, warum ich ihn ablehne.
Edith: Im Moment stört mich mehr, dass ich beim Anmelden eines KFZs einen Datensatz bei einer Behörde erstellen lasse mit meinem Namen, Adresse Geburtsdatum und auch noch Bankdaten. Bei uns kann man nur noch mit Einzugsermächtigung ein KFZ anmelden. Hier habe ich eine konkrete Gefährdung für einen Missbrauch.