Dort sind nicht nur Berichte über diese alten englischen Häschen,...deren Produktions - Anlagen
ja schon vor 60? Jahren nach Madras / Indien verlagert wurden und seitdem auch wieder Maschinen
zurück importiert wurden, nach "Good old Europe!"
Mit denen begannen dann die Umbauten, erst wurde sogar ein offizielles Diesel - Möpp dort gebaut,
d a s war aber s e h r Leistungsschwach & Schadstoffstark,...d a s wollte kein Mensch lange fahren!
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Die "Sommer - Diesel - Motorrad - Manufaktur!*
Dann begann Jochen Sommer in Eppstein / Taunus, der zuvor seine Gesellenzeit bei Fritz Egli in der
Schweiz absolviert hatte, auch dort seine Diplom - Arbeit...
"Über die Abgas- und Zulassungsbestimmungen von Royal - Enfield - Motorrädern in der Schweiz"
...oder s o ähnlich beendet hatte, mit dem Handel & Wandel von Royal - Enfield - Motorrädern in "D!"
E r hatte in Niederbayern den Diesel - Stationär - Motor - Hersteller "Hatz" ausfindig gemacht, ein
Modell aus der Produktions - Palette passte,...ein speziell angefertigter Adapter ist hilfreich!...genau
in dieses Motorrad und lässt sich auch relativ problemlos mit dem Getriebe verbinden!
465 ccm und n u r 11 PS,...d a s hört sich recht unspektakulär an, aber wenn man die Durchschnitts -
Geschwindigkeiten der Langstrecken - Fahrer zu Diesel - Treffen in ganz EU erfährt, d a n n staunt man!
Das Motorrad verbraucht n u r c a. 1.8 l bis 2.2 l Dieselkraftstoff auf 100 km, 2.5 l kann man quasi gar
nicht erreichen. Mit einem 13 l - Tank gesegnet, kann man sich vorstellen, wie selten man tankt!
Außerdem wurde das Motorrad durch den Wegfall des ja wirklich seit fast 80 Jahren nicht mehr weiter-
entwickelten Motors endlich richtig zuverlässig, 15.000 km - Trips..."Einmal Afghanistan und zurück...!"
- Reisen ließen die Globetrotter auf dieses Möpp aufmerksam werde: "Diesel" gibt es ja fast Überall.
Jochen Sommer musste in Indien komplette Maschinen kaufen, die dann hier zerlegen, viele Teile
flogen danach direkt auf den Schrott und wurden durch hiesige Produkte ersetzt.
Der Rest,...der Rahmen, die Bleche...usw. wurden erst mal wieder sandgestrahlt und neu grundiert und
dann neu lackiert oder verchromt,...oder, oder!
Die Dichte der Teile aus "D" oder "EU" - Produktion wuchs von Jahr zu Jahr, dementsprechend wurde
die Qualität auch immer besser.
Dann, das entscheidende Jahr,...die Inder lieferten keine kompletten Maschinen mehr zum umbauen!
Und wehrten sich auch gegen den Umbau auf den "Hatz" - Motor in Verbindung mit der Bezeichnung
"Royal - Enfield."
Jochen Sommer gründete dann eine eigene "Manufaktur",...nahm die ganzen Behördengänge in Kauf,
(Er war ja durch sein Studium bestens mit dem Zulassungs- und Genehmigungs - Prozedere vertraut!)
...ließ sich dann n u r noch Einzel - (Ersatz!) - Teile für den Komplett - Neuaufbau seiner "Sommer-Diesel"
liefern. D a s hatte den Vorteil, er musste n u r noch die allernötigsten Teile in Indien erwerben, konnte
wieder einen großen Schub in Richtung "Quality made in EU" machen.
Was blieb, waren Fertigungstoleranzen,...die wirklich keiner ahnt: Als er dann zum Bau eines eigenen
Rahmens schritt, musste er ja die Maße eines "Originals" nehmen und stellte fest: Alles "Unikate!"
Fast jeder Rahmen variierte in seinen Maßen und in der Qualität auch!
Also "Neu:" Jetzt werden die Rahmen von Hand zusammengeschweißt, aus Präzisions - Stahlrohr, mit
mehr als ausreichender Wandstärke, zusätzlich verfügt der neue Rahmen über zwei geschlossene
Unterzüge, die Weltenbummler, die das Doppelte und Dreifache an Gewicht drauf packen und das
Motorrad anschließend zur Enduro erklären und Strecken in der ganze Welt schrubben, dass einem
Angst und Bange wird,...werden es bestimmt zu schätzen wissen!
Aussagen im Forum, von altgedienten Kämpen, die beide Modelle haben oder hatten, bescheinigen dem
"Neuen" eine wesentlich höhere Steifigkeit,...was n i c h t überrascht...u n d ein spielerisches Handling
des neuen Modells, der Rahmen scheint wesentlich weniger zu wiegen.
Der Radstand ist bei der Aktion übrigens um 1.5 cm gewachsen,...beim "Original" hätte man den Begriff
"Toleranz" wieder benutzt!
Aus indischer Lieferung sind jetzt nur noch die Naben, das Getriebe, die Gabel und die Hinterradschwinge.
"Ab Werk" ist jetzt serienmäßig eine Scheibenbremse vorne verbaut und ein Zahnriemen treibt das Hinterrad
an, müßig zu erwähnen,...dass der bei der Leistung wohl n i e kaputt geht und quasi "Lebenslänglich" dient.
Die Schläuche und Reifen sind von Heidenau, die Armaturen von Magura,...alles was man anfasst ist "Echt!"
Man kann jedes Modell einzeln mit J.S. zusammen"träumen",...davon wird auch reichlich Gebrauch gemacht,
fast jedes der bisher 330? gebauten Motorräder ist ein wirkliches Unikat...jetzt!
*So: Morgen schreibe ich weiter, dann kommen wir zu den Mitbewerbern und den anderen Diesel - Wieseln!*
Der Töff.