Möchte VW Ducati verkaufen?

  • Heute morgen die (Schreckens?)Meldung:


    http://www.motorradonline.de/news/ducati-verkauf.824188.html


    Mich wundert diese Nachricht aus zwei Gründen:


    1. Hat wirklich nur Piech Ducati gemocht, und jetzt, da er weg ist, wollen sie alle die Firma wieder schnell los werden?
    2. Ducati ist eine erfolgreiche Marke und macht sogar Gewinn, siehe Motorsport-Total


    Natürlich sind das nur Gerüchte, aber ich befürchte, dass ein Verkauf und eine organisatorische Umstellung in den nächsten Jahren keine positiven Auswirkungen haben könnten.

  • Für Ducati wird sich im aktuellen Zustand sicher ein guter Käufer finden lassen und VW braucht scheinbar schnelles Geld. Waren wohl ein paar Strafzahlungen und Nachrüstungen zu viel in letzter Zeit. Und beliebig kann man Arbeiter auch nicht rauswerfen.


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    • Offizieller Beitrag

    Was soll VW mit Ducati? Bindet Ressourcen und der Gewinn ist für VW-Verhältnisse überschaubar. Das war ein Steckenpferd von Piech, genau wie Lamborghini.
    Der Technologietransfer hielt sich wohl auch in sehr engen Grenzen. Ist nur konsequent von VW die zu verkaufen.


    Ist für mich keine Schreckensmeldung. Für Ducati wird es keinen Unterschied machen. Die werden nicht zum ersten Mal verkauft. Und da sie erfolgreich sind und kein Sarnierungsfall wie MV Augusta, wird sich auch ein Käufer finden.
    Für Ducati wird sich nicht viel ändern.

  • Ein Verkauf birgt immer Risiken und Chancen. Aufgrund der Position am Markt und den aktuellen Zahlen, sehe ich aber genausowenig Gefahr für den Laden wie BDR.

    "Wenn du Gott siehst, musst du bremsen"

  • Ich muss sagen: mir ist die Meldung herzlich egal. Inwieweit hat Audi eigentlich auf Ducati eingewirkt, außer dass sie Geld reingebuttert haben?

    WELCOME TO THE RIDE OF YOUR LIFE

  • Ich dachte eigentlich, dass der DVT Motor mit Hilfe von Audi entwickelt wurde, aber das konnte ich jetzt gerade nirgends so richtig nachlesen. Und selbst das müsste nichts heißen, die Ingenieure bei Ducati sind sicher selbst fähig genug. Ich mache mir eher um die Risiken eines solchen Verkaufs Sorgen. Denn eine von oben erwirkte Neuausrichtung könnte gefährlich sein. Die aktuelle Strategie scheint jedenfalls aufzugehen, und ihr wisst ja: never change a running system.

  • Lt. http://www.sueddeutsche.de/wir…ich-aufzuloesen-1.3480734 ist da wohl sehr viel dran.


    Audi oder VW haben AFAIK einen 2-Zylinder Motor von Ducati in einen PKW gepflanzt, oder wollten das. So genau weiß ich das nicht.


    Ob ein evtl. Verkauf für Ducati zum Vorteil werden kann weiß man auch erst später. So richtig wohl kann einem dabei nicht sein. Man weiß nie genau was der Käufer bzw. dessen Eigentümer so im Sinn hat. Manche sind ja nur auf schnelles Geld aus.

  • Ich muss sagen: mir ist die Meldung herzlich egal. Inwieweit hat Audi eigentlich auf Ducati eingewirkt, außer dass sie Geld reingebuttert haben?


    Die Ducati-Fahrer können jetzt behaupten, dass die Zuverlässigkeit viel besser wurde, seit Audi dabei ist ;)


    Mir ist der Verkauf ziemlich lulu. Andererseits könnte es für Ducati kaum besser laufen als aktuell, insofern kann es eigentlich nur schlechter werden.


    Ich sehe Ducati übrigens auch auf dem Werk zu einer Lifestyle-Marke wie Harley eine ist (und Mini gerne eine wäre).

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass Ducati eine Belastung für VW im Moment wäre. Aber vielleicht erfordert die aktuelle Krise eine solche Entscheidung, die dann auch Bugatti und Lamborghini betreffen könnte.


    Eigentlich dachte ich, dass Ducati schon eine Lifestyle Marke wäre, zumindest vom Preis her ;)

  • Schwierig wird wohl die Ersatzteilversorgung. Momentan, so hört man, ist Ducati innerhalb des VW-Konzern in die Logistik eingebunden. Wenn das nach einem Verkauf auch noch so bleibt, alles gut, ansonsten könnte es schwierig werden.


    Aber alles hätte, wäre, würde hilft uns nichts, wir müssen abwarten was die Zeit bringt.

  • Ah, mir kommt gerade eine Idee. VW hat ja Problem mit Emissionswerten, die nur auf dem Prüfstand eingehalten werden. Ducati ist ja auch berüchtigt für die Klappenauspuff-Schall"dämpfer" z.B. an der Panigale. In den USA wurde in der Thematik bereits gegen Harley Davidson vorgegangen. Möglich, dass da jemand keine weiteren schlechte Nachrichten von der Prüfstandoptimierung-gegen-Bevölkerungsgesundheits-Front im Konzern haben will.

  • ...


    Die Ducati-Fahrer können jetzt behaupten, dass die Zuverlässigkeit viel besser wurde, seit Audi dabei ist ;)..


    ...Ach... Nö. :P
    Bin lange genug beides gefahren. Das tut sich nix. ^^


    Wie schon geschrieben, das wird eher keine für den Endverbraucher fühlbaren Auswirkungen haben. Selbst, wenn es da Zusammenarbeiten gab, war es im Gesamtkontext "Spielerei".
    Es ist nett, als Automobilkonzern sowas wie Ducati oder auch Lamborghini im Portfolio zu haben, aber mehr als Marketing- Vorteile kommen dabei nicht rum, und sind sicher auch nicht kalkuliert.


    Just do go ahead.

  • Aber es wird vorbereitet, und es gibt Interessanten. Spannend. Hat jemand eine Milliarde? Klingt gar nicht so teuer!

  • Ich bin gespannt wie das weiter geht und wer Ducati schließlich übernimmt.

  • Sollte jemand sein, welcher Erfahrungen hat im Umgang mit "Gewerkschaften" und wie man sie aushebelt, damit man endlich auch Qualität & Gewinn machen kann. :whistling:

    Es geht immer weiter - und wenn es zurück ist. Nach dem Regen scheint die Sonne.


  • ...Ach... Nö. :P
    Bin lange genug beides gefahren. Das tut sich nix. ^^


    Wie schon geschrieben, das wird eher keine für den Endverbraucher fühlbaren Auswirkungen haben. Selbst, wenn es da Zusammenarbeiten gab, war es im Gesamtkontext "Spielerei".
    Es ist nett, als Automobilkonzern sowas wie Ducati oder auch Lamborghini im Portfolio zu haben, aber mehr als Marketing- Vorteile kommen dabei nicht rum, und sind sicher auch nicht kalkuliert.


    Für einen vergleichsweise kleinen Betrieb wie Ducati kann es sehr vorteilhaft sein, wenn man zu Audi gehört. Der Name Audi öffnet Türen in bis dato unbekannte Firmen, die beispielsweise in der Fertigung oder Qualitätssicherung tätig sind.


    Nur weil der Endverbraucher das nicht merkt, kann sich da einiges abspielen.

  • Auf der heutigen VW-Hauptversammlung wollte sich Finanzvorstand Witter auch auf explizite Nachfrage dazu nicht festlegen. Spekulationen würden sie nicht kommentieren.


    Aber noch gehörts dazu


    und obs nächstes Jahr noch in seinem Käfig steht werden wir dann sehen...

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