Suzuki R2 Recursion mit Turbo

  • Bin gespannt, ob die das wirklich gut hinbekommen! Eine verzögerte Gasannahme versaut ja bekanntlich jede Kurvenlinie :(

  • Ich frage mich, ob das so stark zu spüren sein wird, wie beim E-Motor. Eingekuppelt hat der V-Motor ja trotzdem immer Druck. Man wird vielleicht eher mit dem Turboschub umgehen müssen, aber das muss man bei einem normalen Motor ja auch bereits, wenn man in unterschiedlichen Drehzahlregionen fährt.

  • Man wird vielleicht eher mit dem Turboschub umgehen müssen, aber das muss man bei einem normalen Motor ja auch bereits, wenn man in unterschiedlichen Drehzahlregionen fährt.

    Ist man nicht häufig in unterschiedlichen Drehzahlregionen unterwegs? Anfahren - Beschleunigen/Abbremsen - Schalten - das ist doch das Salz in der Suppe. OK, lange BAB Etappen oder endlose "geradeaus" Landstrassen mit konstanter Geschwindigkeit dürften das Drehzahllevel ziemlich konstant halten. Und da sind dann noch die unterschiedlichen Motoren, manche drehen nicht höher als 7000U/min, wärend das bei anderen nur erhöhtes Standgas ist. Wieder andere haben nur in begrenzten Drehzahlbereichen verwertbare Leistung/Drehmoment.


    Ich glaube, das so ein Turbo (zumindest wars früher so) am besten mit einem 2 Takter zu vergleichen war . . . . . erst kommt nix, und dann bricht die Hölle los. 8| Mal abwarten wie Suzuki das hinbekomen wird, mir erschließt sich der Nutzen eines Turbos im Motorrad jedoch (noch) nicht.

    Geradeaus kann (fast) jeder und nahezu 100% der Erdoberfläche sind nicht asphaltiert ! :dakar:

  • Also zum Thema turbo : kommt auf die Abstimmung an. Mein turbo an Auto bietet ab 2500 immer das gleiche Drehmoment und hat nur ein Mini Loch. Wenn man das weiss kann man damit umgehen. Und soll man eine Kurve nicht sowieso am Gas durchfahren?


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  • Also zum Thema turbo : kommt auf die Abstimmung an. Mein turbo an Auto bietet ab 2500 immer das gleiche Drehmoment und hat nur ein Mini Loch. Wenn man das weiss kann man damit umgehen. Und soll man eine Kurve nicht sowieso am Gas durchfahren?


    Denke ich auch. Die bügeln das alles fein platt, indem sie den Motor beherrschbar abstimmen und dann sollte es gehen. 8o Mit einem Druck auf den "Sport Taster" können die Schaufelräder ja noch zusätzlich auf "Boss Modus" umgestellt werden.

  • Mein Auto hat auch einen Turbo und leistet guten Schub zwischen 2500 und 3000U/min, allerdings ist bei über 4000U/min auch schon Feierabend. In einem Auto läßt sich ein Turbomotor sicher leichter "verwerten" als in einem Motorrad . . . warten wirs ab.

    Geradeaus kann (fast) jeder und nahezu 100% der Erdoberfläche sind nicht asphaltiert ! :dakar:

  • Turbo im Mopped? Na klasse.. ist doch nur ein teures Teil das kaputt gehen kann.


    Mit einem Turbo beim Auto (welcher ja meist bei Dieseln vorkommt - Saugdiesel macht oft nicht unbedingt Spaß :D) ist das doch garnicht vergleichbar.


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  • Nein nicht beim Diesel. Aber seid ihr schonmal einen Benziner mit turbo gefahren? Ich hab derzeit einen und der einzige Grund warum der grade zum Verkauf steht : ich fahr zuviel damit. Sonst geiler Motor.


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  • Ja, Golf VI GTI. Meine Meinung: Naja okay, wenn man die ganze Zeit im oberen Drittel des Drehzahlbereichs fährt, geht es. Das nervt aber schon irgendwie und die Karre muss ausgequetscht werden. Der V6 von meiner Mum fährt sich viel seidiger.


    Und die Tage hatte ich einen Golf VI TSI. Scheußlich!! Machte nur "zischhhhhh" und nix passierte. :thumbdown:


    --> Kann natürlich nicht aufs Motorrad übertragen werden, aber ich bräuchte es nicht. Sauger schaffen im Motorrad doch auch inzwischen 200 PS. In meinen Augen ein technik-Gimmik als Alleinstellungsmerkmal. :)

  • kann ein gimmick sein... aber zb um die leistung zu regeln. wer braucht im stadtverkehr 100 ps? ich denke auch an sowas wie verbrauch und wirkungsgrad.


    und fahr mal nen sauger genauso schaltfaul wie nen turbo. ich hab mal nen kumpel mit meinem fahren lassen ( er fährt normalerweise 2l 150 ps sauger ) und seine meinung: geht gefühlt mehr weg vom fleck.


    ich verfolge das konzept auf jeden fall. weil zweizylinder ist schon geil, turbo noch mehr.

  • Ich habe gerade einen Opel Astra 1.4 Turbo als Mietwagen. Der bringt 140PS aus 1360ccm. Eigentlich hab ich ja nix von so kleinen aufgepumpten Benzinern gehalten.
    Aber das Ding fährt sich echt gut. Bei Standgas schon ausreichend Druck, um mit der Kupplung anzufahren, so bei 1200 U/min ist am wenigsten los, danach gehts langsam los und bevor der Turbo so ab 1500/1600 U/min einsetzt ist er auch nicht so schwach wie der 1.9 CDTi meines Vaters. Das "Turboloch" ist praktisch nicht existent, ein 1.4er oder gar 1.6er Sauger bringt da unten auch nicht mehr Leistung. Danach zieht er richtig schön durch. Etwas zäh ist er nur mit dem 6. als Overdrive unter 100 km/h (entspr. nur 2000 U/min und das beim Benziner). Richtig angenehm zu fahren und auch auf der Autobahn bei etwas Feuer nicht allzu versoffen.


    Wenn man den Turbo im Mopped genau so gut abgestimmt bekommt, macht der bestimmt einen Heidenspaß :)
    Leider kommt dann halt auch wieder das Thema Komplexität und Anfälligkeit ins Spiel.

    Yamaha Ténéré 700 (2022 - ?)

    Suzuki V-Strom 1000 (2018 - 2022)

    Suzuki Bandit 1250 SA (2015 - 2018)

    Yamaha XJ 600 S Diversion (2013 - 2015)


    :japan:

  • ich denke auch an sowas wie verbrauch und wirkungsgrad.


    Gradwanderung. Also die Hersteller bauen den Turbo aus verschiedenen Gründen ein: Gewichtsersparnis, sekundäre Gewichtsersparnis, Treibstoffverbrauch senken (=Gesamtwirkungsgrad Motor erhöhen) und erst im Motorsport dann wegen brachialer Leistung - die kostet nämlich wieder.


    Kolbenmaschinen lassen sich in einem sehr weiten Drehzahlbereich super abstimmen und haben immer Zug. Turbomaschinen sind da nicht so gutmütig und sollten am besten immer im gleichen Betriebspunkt betrieben werden und beide Maschinen zusammen vertragen sich eher nicht. Problematisch ist, dass die Betriebsverhalten eigentlich nicht deckungsgleich sind.
    Dazu kommt: Schaufelrad verstellen geht 1:1 auf kosten des Wirkungsgrad. Man reduziert die Güte der Anströmung und der Turbo verliert an Leistung. Im Motorrad bestimmt egal, weil sinnvoll ist das sowieso nicht, aber das wird viel Abstimmungsarbeit bedeuten. Und wenns flüssig fahrbar sein soll und nicht extrem kommen soll. Ui. :thumbup:

  • Turbolader gab es schon in den 80ern, dürften damit meise-tauglich sein. ^^


    Solange keine spontane Leistungsexplosion erfolgt, Gewicht und Handlichkeit nicht großartig leiden - warum nicht?

  • "Niedriger Verbrauch im Stadtverkehr" bedeutet, dass der Turbo vor 6000+ Umdrehungen wohl kaum kommt. Und das ist 'ne 600er - vergiss "Schaufelradverstellung", sowas teures bauen die da nicht ein. Und gemessen an den ganzen Typen, die mit dem VTEC der VFR schon nicht klarkamen und über ihre Kurvenlinie heulten, wird Suzuki sich bei der Kiste auch keine Freude machen, wenn das Ding spürbar losgeht.

    WELCOME TO THE RIDE OF YOUR LIFE

  • Also zum Thema turbo : kommt auf die Abstimmung an. Mein turbo an Auto bietet ab 2500 immer das gleiche Drehmoment und hat nur ein Mini Loch. Wenn man das weiss kann man damit umgehen. Und soll man eine Kurve nicht sowieso am Gas durchfahren?


    Klar, ich mache das so: Linie suchen, Schräglage einstellen, und dann mit dem Gas dafür Sorgen, dass ich genau auf der Linie bleibe. Die Schräglage bleibt dabei konstant und wird nur noch geändert, wenn irgendwas grob daneben läuft. Da wäre ein verzögerte Gasannahme sehr lästig. Und mit "verzögerte Gasannahme" meine ich nicht "nix los unter x000/min" sondern "nix los bis der Ladedruck da ist" bzw. "0,3 Sekunden nix los wenn man 1x kurz das Gas zugemacht hat". Und das hatten bisher alle Turbos, die ich gefahren bin, inkl. Golf V und VI TSI in verschiedenen Leistungsstufen. Die alten TDIs sowieso. Hoffentlich hat Suzuki da eine Lösung gefunden :thumbup:


    Ist das jetzt eigentlich die erste Frucht der Kooperation mit VW?


    So oder so, ich freue mich darauf, dass das Ding auf den Markt kommt. Eine Bereicherung ist es allemal. Und es sieht leicht aus!

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