GSX-R 600/750 in der Ausbildung, machbar?

  • Nabend ihr Biker :D


    Morgen ist ja bekanntlich der 01.08 und die Ausbildungen gehen los. Somit kommt auch endlich Knete in meine Tasche, wird mit 21 auch mal Zeit. :D


    So jetzt aber zum eigentlichen Thema. Ich will seit Jahren Motorrad fahren, sprich eigentlich wollte ich mit 16 mit einer 125er einsteigen, da das Geld aber nicht reichte und meine Eltern auch nicht gerade Luftsprünge gemacht haben, musste ich bis jetzt mit einem 50er Roller und eben meinem Auto auskommen. Für den Unterhalt des Autos komme ich allerdings nicht auf, den zahlen meine Eltern noch bis zum Ende der Ausbildung, sprich mehr Geld für mich.


    Durch Nebenjobs habe ich mir bisher ca. 6000 Euro für 'ne schöne gebrauchte Maschine zur Seite gelegt. Schutzkleidung habe ich auch schon komplett von meinen Eltern bekommen, da ich die denen damals als sehr wichtig für den Roller verkauft habe. :)


    Ich denke für 6000€ ist schon was Schickes drin, aber um den Anschaffungspreis geht's mir ja nicht, der ist denke ich mal das kleinste Problem auf Dauer.
    Ich möchte so viel wie es geht mit dem Motorrad erledigen, also nicht nur mit Freunden fahren sondern auch zur Arbeit und vielleicht mal 'ne Kleinigekeit einkaufen. Gehen wir mal von einer Kilometerleistung im Jahr von 17.000-18.000km aus. Erschien mir nach meinem Gerechne hier realistisch. Wobei das jetzt hier wirklich der Extremfall ist, wenn ich absolut alles mit dem Motorrad fahren würde. Ich habe jederzeit die Möglichkeit das Auto oder den Roller zu nehmen, für die ich beide gar nichts zahlen müsste.


    Wie würden die Kosten pro Monat/pro Jahr in etwas aussehen, was Verbrauch, Verschleiss, Wartung, Inspektion usw. angeht? Bitte auch keine geschönten Verbrauchswerte, wenn ich von manchen Lese, dass die ihre Sportler bei halb normaler und halb sportlicher Fahrweise mit 4l bewegen wollen, kann ich das nicht so ganz glauben.
    Versicherung/Steuern würde alles auf mich gehen. Habe noch nie was auf mich versichert, würde also komplett neu einsteigen. Gedacht hatte ich da an LVM oder die HUK. Bei der HUK kam ich vor ein paar Tagen irgendwas bei 150-160€ im Jahr herum, ist das realistisch?


    Wenn ich von meinem Gehalt im ersten Lehrjahr alles an Kosten die ich habe abziehe, was durch Handy usw. nicht ganz wenig ist, bleiben mir pro Monat vom Gehalt 550€ frei zur Verfügung.


    Mein Motorrad wollte ich so Dezember/Januar herum kaufen. Bis dahin habe ich mit Weihnachtsprämie usw. gute 3000€ für den Unterhalt zusammen. Wobei ich aber auch so noch Gespartes über habe.


    Ist es mir damit möglich eine GSX-R 600, vorzugsweise 750 auf Dauer zu unterhalten ohne dass sich mein Geld langsam aber sich auf und davon macht? Am Existenzminimum möchte ich auch nicht kratzen und nach der Ausbildung soll 'ne Wohnung her, für die ich nach der Anschaffung anfangen würde zu sparten. Wobei ich aber nicht direkt nach der Ausbildung ausziehe, sondern nochmal ein gutes halbes Jahr Gehalt auf die Seite legen will.


    Freunde von mir fahren zwar fast alle Supersportler, also wirds wohl schon gehen, allerdings habe ich bei denen auch manchmal das Gefühl, dass die ihre Maschine über alles stellen.


    Und jetzt haut in die Tasten Männer. :D

    Einmal editiert, zuletzt von LordWurst ()

  • Erstmal Hallo und viel Spaß hier!


    Zu Deinen Fragen.


    Hast Du auch die Reifen in Deinen Berechnungen berücksichtigt? Die gehen nämlich auch gut ins Geld. Erst recht, wenn man Deine geschätzte KM Leistung liest.


    Was ich auch noch nicht so ganz verstanden hab ist, wieviel Du nun wirklich fürs Motorrad ausgeben willst.Wenn es nicht unbedingt ein sehr neues Modell sein soll, sollte ja auch was für um die 3000 € zu finden sein und Du hättest genug Rücklagen für den Fall der Fälle...


    Leider kann ich Dir nicht mehr sagen, da ich mich mit den Gixxern nicht wirklich auskenne.


    Grüße


    SiggiF.

    Unabhängig vom Gesagten, rate ich dringend zur SV 650 :thumbup:

  • Ich würde erfahrungsgemäß mit ca. 0,25 Euro/km rechnen, also bei der angepeilten Jahresfahrleistung mit 4.000-4.500 Euro/Jahr.


    Benzin ca. 10 Euro/100km: 1.800 €
    Ca. 3 Reifensätze à 350 €: 1.050 €
    Steuern/Versicherung mit TK: 300 €
    Inspektionen und Verschleissteile (insbesondere Bremsbeläge und Kette) grob 1.000 €

  • 18.000km im Jahr? Das ist verdammt viel, da rechnet Baser schon ganz gut. Reifen sind nunmal etwas teurer als beim Auto, da kriegste ja schon welche für 70€. Inspektion steht dann drei mal im Jahr an, wenn du tatsächlich die 18.000 voll machst. Die sind bei Sportlern nicht ganz günstig. Wenn du unbedingt ne Gixxer haben möchtest dann wahrscheinlich ab K6. Andere Hersteller gefallen dir nicht? ZX6R? Daytona 675? CBR600RR? R6?

  • Ich gehöre zwar nicht zu den Männern,haue jetzt aber trotzdem in die Tasten.
    Du hast also 3000 Euro für den Unterhalt zur Seite gelegt und fragst,ob sich dein Geld nicht "langsam aber sicher davon macht" ?
    Natürlich wird es das tun,es sei denn,du legst jeden Monat wieder ein bisschen für den Unterhalt zurück.
    Ansonsten wirst du aber mit 3000 Euro schon recht lange dein Motorrad unterhalten können.
    Basers Rechnung kommt schon ganz gut hin;aber ich glaube,dass du eher weniger Kilometer zusammen bekommen wirst.
    Schätzungsweise so viel,dass du nur zwei Satz Reifen brauchst.Aber es ist immer besser,erst mal mehr einzurechnen als zu wenig. :)


    Hast du die Möglichkeit,die Versicherung als Zweitfahrzeug über ein Elternteil laufen zu lassen ? das wäre ja erst mal viel günstiger,komplett auf deinen Namen kannst du dein Motorrad ja versichern,wenn du mit der Ausbildung durch bist und einen Job hast.


    Ach,zum Verbrauch,ich habe schon genug Sportler gefahren um sagen zu können,dass man tatsächlich bei eingen mit vier Litern hinkommt,solange man weder in der Stadt unterwegs ist,noch dem Mopped was an die Fresse gibt.
    Im Schnitt reche ich aber sechs Liter.
    Da du aber die Möglichkeit hast,jederzeit einen Roller oder ein Auto kostenlos zu benutzen,kannst du dir den Unterhalt von einem Motorrad mit Sicherheit leisten.


    Weißt du schon,welche Gixxer es sein soll ? Schätzungsweise ab K5 ?
    Dann hättest du von deinen 6000 Euro noch eine Menge übrig. Selbst wenn du dich für eine K4 entscheidest,bekommst du ein super Motorrad und kommst noch günstiger davon.


    LG Sabine

  • Zum Verbrauch:
    Meine brauchte in der Drosselzeit im Schnitt 3,7Ltr./100km... Das geht also sehr wohl. Jetzt, wo ich offen fahre und die Drehzahlen etwas mehr ausnutze liegt sie allerdings bei etwas über 5.


    Je nach Reifen sind bei 18.000km im Jahr wirklich 2-3 Hinterreifen und 1-3 Vorderreifen durch. Das kann ordentlich ins Geld gehen. Dazu halt auch die Inspektionen... Und ewig macht der Motor das auch nicht mit ;) Nach 3 Jahren wärst du schon in einem KM-Bereich wo die meisten bei SSPlern langsam das Interesse verlieren bzw. der Verkaufspreis des Möps extrem sinkt.
    Für Einkäufe, Arbeit und co solltest du weiterhin das Auto in betracht ziehen. Zumal es im Winter und bei extremen Regen echt ungemütlich auf der Möhre sein kann.

  • Danke für eure Antworten. Hatte die Fragen in einem anderen Forum auch gestellt gehabt und das deckt sich alles ziemlich. Im Großen und Ganzen weiß ich dann bescheid und bin froh, dass das alles kein Thema sei wird. :D Die 18.000km wären ja wirklich das Extrem und erreischen würde ich die wahrscheinlich nicht und ich könnte die Kosten insgesamt durch das Auto/den Roller ja auch noch massiv drücken bei Bedarf. Ob ich die Maschine als Zweitfahrzeug eintragen lassen kann bei meinen Eltern weiß ich gar nicht, da müsste ich die mal fragen. Allerdings wollte ich selber irgendwann auch mal anfangen meine Prozente runterzufahren um dann hinterher, wenn sie offen ist, vielleicht schon etwas runter zu sein.


    Die Gixxer sollte eine ab K6 werden, die darunter gefallen mir nicht so wirklich. Ab K6 aufwärts ist's egal.

  • Allerdings wollte ich selber irgendwann auch mal anfangen meine Prozente runterzufahren um dann hinterher, wenn sie offen ist, vielleicht schon etwas runter zu sein.


    Wenn die Maschine auf deine Eltern angemeldet ist, kannst du die Prozente später normalerweise übernehmen. Konnte ich bei meinem Auto damals auch.

    WELCOME TO THE RIDE OF YOUR LIFE

  • Ja, dass man Prozente generell übernehmen kann, weiß ich. Aber ich glaube auch, dass der Elternteil dann wieder oben anfängt. Meine Mutter hatte vor Jahren nämlich alles von ihrem Vater übernommen und der würde soweit ich weiß auch wieder ganz oben anfangen. Nur dass es bei dem egal ist, da er nicht mehr wirklich gut fahren kann. Meine Mutter hätte da wohl was gegen. :D


    Aktiv am Suchen bin ich noch nicht, habe mich aber schonmal umgeguckt und hätte beinahe schon eine gehabt. Eine 750er von 2011 mit 7000km für 5800€. War aber leider schon verkauft, grummel. Naja, Lappen ist ja eh noch nicht da. Der Führerschein wird am 01.09 angegangen, damit ich dann im Oktober/November herum fertig bin und im Winter wollte ich mir dann eine Maschine holen, da die Preise dort ja tiefer sein sollen.


    Sitze aber schon mächtig auf heißen Kohlen. Wenn ich dann Tourenberichte von Freunden höre hilft das meiner Geduld auch nicht wirklich. Und wenn ich dann 30 Minuten später auf meinen 50er Roller sitze krich ich 'ne Kriese. :D Ist zwar 'ne schicke Vespa aber naja.

  • Ja, dass man Prozente generell übernehmen kann, weiß ich. Aber ich glaube auch, dass der Elternteil dann wieder oben anfängt.


    Schon, aber für welches Fahrzeug? Melden die noch ein Motorrad an, wenn du deins auf dich überschreibst?


    Der Schadenfreiheitsrabatt existiert nicht pro Kunde, sondern pro Vertrag.

    WELCOME TO THE RIDE OF YOUR LIFE

  • Dann fangen doch die Eltern wieder bei null an oder irre mich da und es geht nur auf ein FZG?


    Wie man eingestuft wird,wenn man seinem Kind den Schadensfreiheitsrabatt überschrieben hat und dann wieder ein Fahrzeug auf seinen Namen versichert,ist von Versicherung zu Versicherung unterschiedlich.
    In den meisten Fällen fängt man dann wieder mit 140% an.


    Am besten ist es,wenn der Opa so alt ist,dass er nicht mehr fahren will,denn dann muss man sich darum keine Gedanken machen,man übernimmt Opas Vertrag und gut ist.
    Normalerweise kann man aber nur so viele Prozente übernehmen,wie man selber theoretisch seit der Zeit des Erwerbs des FS hätte ansammeln können.


    Man kann auch den Rabatt aus einem Vertrag,der nicht mehr besteht,übernehmen,allerdings sollten dann maximal sechs Monate vergangen sein,seitdem der Vertrag gekündigt wurde.


    ABER wie so vieles im Leben ist auch die Einstufung bei der Versicherung oft eine reine Verhandlungssache,ich persönlich habe schon gute Verträge rausgehandelt.WIE der Versicherungsmensch es im Endeffekt macht,ist mir egal,Hauptsache,alles ist legal und macht später keine Probleme.
    Und da kann ich beruhigend sagen,dass ich noch nie Probleme mit einem §frei ausgehandelten" Versicherungsvertrag hatte.
    Also,im Schadensfall meine ich.


    LG Sabine

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