Erfahrung mit Benzinfiltern?

  • Hallo und guten Mittag.


    Ich bin bislang immer ein Gegner von Benzinfiltern bei meiner GS500 gewesen, da diese ja nicht ab Werk verbaut und bedacht waren. Daraus resultiert meine Angst, daß diese den Durchfluss eventuell negativ beeinflussen könnten.


    Nun wurde mir von meinem Händler bei der Inspektion heute mitgeteilt, daß der Tank meiener geliebten Suzi langsam aber sicher anfängt zu rosten ;(


    Daraufhin haben die Jungs einen Benzinfilter eingebaut.


    Soll ich diesen verbaut lassen oder nicht? Eventuell hat hier jemand Erfahrung mit einem Filter bei der GS500 (oder notfalls auch bei einem anderen Motorrad mit vergleichbarer Technik)


    Ganz liebe Grüße,
    Jochen

  • Ich würde ihn drinlassen. Selber hatte ich noch nie Probleme mit dem Durchfluss eines Filters, allerdings mit verdreckten Vergaserdüsen/Nadeln usw.
    Ab und an kannst du ja den Zustand des Filters kontrollieren und die Rostentwicklung beobachten. Ob sich eine Reparatur des Tanks lohnt, kann ich hier nicht beurteilen. Eventuell ist ein gebrauchter Tank günstiger, wenn es denn mal sein muß.

  • Wenn dein eingebauter Filter nicht irgendwann total verdreckt ist, was bei regelmäßiger Kontrolle und eventueller Reinigung nicht passiert, dann hat er immer genug Durchlass für die "Spritbedürfnisse" deiner GS 500 !

    Er macht die Knöpfe fest und drückt sie rein // Wir können alles und alles können wir sein Turbostaat

  • Der Durchfluss kommt von der Pumpe. Aber: vergiss das ganze. Ich hatte mal eine MB-5 mit einem rostigen Tank. Ich hab quasi monatlich einen neuen Benzinfilter gebraucht. Der saß dann auch so zu, dass nichts mehr durch kam.


    Gönn deinem Tank eine Entrostung und eine Beschichtung. Kostet vielleicht maximal 150 Euro (ich glaub, ich hab mal 110 bezahlt, aber da war kein Rost drin) und es ist Ruhe. Alternativ gibts vielleicht auch günstige Gebrauchttanks.

    WELCOME TO THE RIDE OF YOUR LIFE

  • Danke für eure hilfreichen Antworten.


    Ok, also lasse ich den Filter erstmal drin. Aber das Problem mit dem Rost nicht zu ignorieren erscheint ebenfalls sinnvoll.


    Ich habe viele Anleitungen gefunden, wie man den Tank selbst entrosten kann. Ist dies einen Versuch wert oder sollte ich lieber gleich zum Profi? Im Prinzip dürfte entrosten alleine wohl auch nicht reichen, es müsste ja nachher sicher auch neu versiegelt werden!?


    Ganz liebe Grüße,


    Jochen

  • Das versiegeln ist ja der wichtigere Teil bei der Sache. Vielleicht selbst entrosten und dann versiegeln lassen !

    Er macht die Knöpfe fest und drückt sie rein // Wir können alles und alles können wir sein Turbostaat

  • Das meinte ich mit "Beschichtung". Selbst entrosten ist machbar, kostet aber viel Zeit und benötigt Material (z. B. Bleikugeln und eine Betonmischmaschine AFAIK), das man vielleicht nicht unbedingt zur Hand hat. Und bevor ich mich drei Stunden rumquäle und dabei vielleicht meinen Tank noch mehr kaputt mache, gebe ich dem Lackierer lieber 30 Euro mehr.

    WELCOME TO THE RIDE OF YOUR LIFE

  • Ich habe das dieses Jahr erfolgreich durchgezogen. Es ist zeitintensiv, anstrengend und man hantiert mit einer Menge Chemikalien.


    Ich hatte einen durchsichtigen 1K-Siegellack, ich glaube von Wagner.


    Wenn man das machen will: gut informieren, gut vorbereiten, planen.

    "Wenn du Gott siehst, musst du bremsen"

  • Moin nochmal,


    Korrektur: es war letztes Jahr. Hier mal eine sehr gute Anleitung von dem Produkt, dass ich auch benutzt habe: Klick


    Für die Arbeit habe ich 6 - 7 Tage gebraucht, plus 3 - 4 Tage Vorbereitung. Kosten lagen bei 70 plusminus 10 Euro. Bei der Trockenzeit habe ich eine Woche drangehängt.

    "Wenn du Gott siehst, musst du bremsen"

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!