Noch ein Toter

  • Beim amerikanischen Red Bull AMA Rookies Cup verunglückte am
    vergangenen Wochenende der 14-jährige Toriano Wilson tödlich.

  • Nu geht das aber los :(


    Man man man 14 jahre alt... sehr tragisch.

  • Der erste grund, warum manche talente nie entdeckt werden, ist schlicht und ergreifend geldmangel. Für den zweiten grund ist dieser vorfall wieder wasser auf die mühlen. Eltern wollen einfach nicht, dass sich ihre kinder den hals brechen. Unbedingt nachvollziehbar!!!

    Wer andern eine Bratwurst brät,
    hat ein Bratwurstbratgerät.

    Einmal editiert, zuletzt von ductor900 ()

  • Bevor alle auf mich einschlagen, entschuldige ich mich schon mal...denn einige werden meine Einstellung dazu nicht verstehen!


    Ein 14jähriger ist bei der Ausübung zu seinem Sport tödlich verunglückt, tragisch...gewiss!


    Aber...warum ist es soweit gekommen?


    War es der Wunsch des Jungen, diesen Sport auszuüben? Wenn ja, dann sollten die Eltern doch auch gewusst haben, welchen Gefahren sich der Junge aussetzt und hätten " Nein " sagen sollen!
    Das haben sie wohl nicht, in der Hoffnung, es passiert nichts!
    Leider ist der Gegenfall eingetroffen.


    Nicht falsch verstehen, ich bin selbst Vater eines 16jährigen Jungen und hätte " Nein " gesagt, wäre es aber sein unbedingter Wunsch , Rennen zu fahren, hätte ich mich mit dem Gedanken an einen Unfall, auch mit Todesfolge, vertraut machen müssen.


    Klingt hart, ist aber so!


  • Tut mir leid, aber das ist meiner Meinung nach ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Natürlich muss man sich Gedanken darüber machen, das etwas passieren könnte. Aber Du kannst mir sagen was Du willst...vorbereiten auf den Tod kannst Du und auch kein anderer sich jemals so darauf, dass man wenn es passiert sagt "OK, ich hab ja gewusst, dass es passieren kann..." Never!

  • Dann dürfte ich meinen Sohn auch nicht mit dem Mopped zur Schule fahren lassen....muss ich mich da jetzt auch auf seinen Tod vorbereiten ?
    Blödsinn !


    Wenn ich meinem Kind diese Chance hätte bieten können,hätte ich es getan.
    Auch noch NACH diesem Unfall.


    LG Sabine

  • bibo
    So ist es....der öffentliche Strassenverkehr ist um ein vielfaches gefährlicher und tödlicher!


    Aber...Bobby wollte eher sagen, dass sich da jemand mit voller Absicht und seinem Wissen in Gefahr gebracht hat....ich denke das kann man unterschreiben....


    Risiko kann man nirgens ausklammern....beim Rennsport ist es aber etwas höher als beim Briefmarkensammeln.....



    Und eins ist mal sicher, ich möchte nicht in der Haut von dem stecken der den Jungen unterstützt hat für dieses Hobby......vllt. können fastfreddie oder catweazle mal was dazu sagen....

  • Ich habe zu dem Thema auch eine zweigeteilte Meinung. Klar ist, jeder Tod eines jungen Menschen ist tragisch, unnötig und traurig. Andererseits ist gerade Motorsportlern dieses Risiko mehr als jedem anderen bewusst und sie nehmen es in Kauf, auch die Eltern des 14. Jährigen. Und man darf nicht vergessen: Diese Jungs leb(t)en ihren Traum! Wer von uns kann das schon von sich behaupten? Könnte man sie fragen, ob sie noch einmal diesen Weg einschlagen würden, würden wahrscheinlich alle sagen "natürlich".


    Da man idR keine persönliche Beziehungen zu den Verunglückten hat, geht mir das emotional auch ein wenig ab. Theatralische Mitleidsbekundungen wird man von mir daher auch nicht lesen. Jeden Tag sterben Menschen. An Krankheiten, Unfällen, Mord oder Unterernährung. Ganz zu schweigen von den vielen mißhandelten Opfern, für die der Tod mitunter eine Erlösung wäre. Ich kann mich nicht mit jedem Leid dieser Welt auseinandersetzen. Ich hoffe das wird jetzt richtig verstanden, denn ein Herz habe ich dennoch.


    Jochen

  • So langsam wird's heftig. Irgendwie ist dieses jahr der wurm drin...ein SCHEISSJAHR sozusagen!!!

    Wer andern eine Bratwurst brät,
    hat ein Bratwurstbratgerät.

  • mensch mensch mensch


    kann mir jemand sagen wo zum Teufel in Hockenheim in der ersten Kurve ein Begrenzungsmauer steht??..

    "nur quer biste wer"

  • Wer trägt die Verantwortung, wenn ein 14-Jähriger beim Rennen zu Tode kommt? Das ist die Frage, die ich mir auch gestellt habe.


    Mein Sohn ist 25 und ist geradezu besessen nach Motorrädern. Meine Frau und ich haben auch ein mulmiges Gefühl, wenn er mit seinen Freunden unterwegs ist. Es ist besser, nicht zu wissen, was die da draußen alles anstellen. Wir sind froh, wenn wir abends wieder das Motorrad hören.


    Ich kann es ihm nicht verdenken, dass er ein Motorradfan ist. Ich war und bin es ja auch. Und ich hab die Leidenschaft von meinem Vater geerbt. Ich denke, dass wird in den meisten Fällen so sein, dass irgendein Elternteil die Kinder mit dem Virus infiziert.


    Ich erinnere mich an eine Aussage von Helmut Bradl, der sagte, als sein Sohn anfangs auf die Strecke ging, dass er ein ganz mulmiges Gefühl im Bauch hatte und er wie in Trance nur nach dem schwarzen Helm Ausschau hielt. Ja, verdammt, unser Sport ist gefährlich. Hoffen wir, dass den Menschen, die uns am Herzen liegen, nichts dabei passiert.

  • Zitat

    Original von # 17 Martin
    links und rechts der Geraden.


    martin.. Du weist doch was ich mein.. da schlägt man doch nich so einfach mit`n Kopf ein... -wegen Aufpralwinkel etc... oder gucken da etwa irgendwelche doofen Betonkanten raus?..

    "nur quer biste wer"

  • Also da will ich dann auch mal was dazu schreiben.


    Sicher ist es mehr als tragisch was dort passiert ist. Allerdings wissen alle Beteiligten was passieren kann. Ich denke darüber muss sich jeder bewußt sein der sich dazu durchringt sein Bares im Motorsport zu verbrennen.
    Ich unterstütze meine jungs auch so gut es eben finaziel machbar ist bei ihren Wünschen Motorsport zu betreiben.


    Und ich muss sagen: Klar hatten wir Bedenken was alles passieren "kann"... Aber... durch gewisse Verhaltensweisen, die man sich aneignen kann, ist es möglich das Risiko zu minimieren. Das fängt an bei der Wartung des Equipments und hört auf beim Ehrgeiz ein Rennen unbedingt und ohne Rücksicht auf Verluste gewinnen zu wollen. Sicher will das jeder, aber eine realistische Einschätzung der Möglichkeiten sollte man trainieren und vor allem auch diskutieren und akzeptieren.


    Richtig ist auch, das die Teilnahme am öffentlichen Strassenverkehr um ein vielfaches riskanter ist als Motorsport. Das durfte ich nach diversen Erfahrungen mit Vierrädrigen Teilnehmern schon selber lernen.


    Wenn ich bei allen Sportarten an den, nennen wir es mal " worst case " denken würde, dann dürfte ich ausser Schach spielen nix anderes mehr machen. Da kann man beim Fußball an der eigenen Zunge ersticken, sich beim Inlinern zu Tode stürzen usw.


    Logischerweise steht man als Elternteil an der Strecke und schaut, so wie Bradl das umschrieben hat, erwartungsvoll nach dem Filius... kommt er oder kommt er nicht, allerdings darf man, falss er mal nicht mehr kommt auch nicht gleich in Panik verfallen und das schlimmste denken, sonst geht man nämlich kaputt....


    Es tut mir leid für die Eltern und Angehörigen. Man kann eben nicht alle Risiken ausschalten, und dessen sollten wir uns immer bewußt sein, egal ob wir auf unsere Moppeds steigen um über land zu düsen, oder eben die Jungs, die um den Sieg fahren wollen. Aber ich sags nochmal: Man kann durch verschiedene Maßnahmen versuchen die Risiken so gering wie möglich´zu halten.


    Ein Beispiel aus der SSP der IDM...


    Ein Fahrer, frisch aus dem Lazarett, mit gerade geflickten Knochen fällt in Oschersleben erneut hin und hat anschließend Schmerzen...
    Natürlich kam dadurch auch keine anständige Qualizeit dabei rum...
    Startplatz 30 und die Aussicht unter schwierigsten Bedingungen (Regen usw.) vielleicht 5 oder 6 Plätze gutzumachen um dann trotzdem mit null Punkten dazustehen sind, realistisch gesehen, nicht gerade die tollsten Aussichten...dagen steht das Risiko erneut zu stürzen, was unter den Wetterbedingungen nicht schwer ist will man nach vorne fahren, und schlimmere Verletzungen in Kauf zu nehmen, die evtl. dann auch noch langwierig sind, führte zu der, in meinen Augen, vernünftigen Entscheidung auf den Start zu verzichten... Darüber könnt ihr jetzt anders denken, aber ich halte das für vertretbar auch gegenüber den Sponsoren, die ja auch nichts davon haben wenn Mopped und Fahrer kaputt sind


    Soviel dazu...

  • Zitat

    Original von fastfreddie


    martin.. Du weist doch was ich mein.. da schlägt man doch nich so einfach mit`n Kopf ein... -wegen Aufpralwinkel etc... oder gucken da etwa irgendwelche doofen Betonkanten raus?..


    Dass jemand in die seitl. Betonmauern einschlägt hat es z.B. auf dem Nürburgring schon öfter gegeben (auch mit Toten). Wie es in HH war, weiß ich nicht. So würde ich es jedenfalls deuten.

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