12 Tage Deutschland (und mehr)

  • Wie einige wissen, waren Debbie und ich beim Herbst -FT nicht auf dem kürzesten Weg angereist.


    Wir haben einen kleine Umweg genommen, über 6 Bundesländer und drei Nationen.. ;) Die Tour hatte zwei fixe Ziele: zum einen eine Einladung nach Niederbayern, zum zweiten das Herbst -FT am Edersee. Wir hatten 12 Tage, und nicht die Absicht, mehr als 250 km pro Tag zu fahren. Dabei wollten wir möglichst Landstraßen nutzen, und möglichst viel von der wechselnden Landschaft sehen.


    Hier nun (wie einigen wenigen versprochen ^^ ) der Reisebericht.


    1.Tag: Eifel- Hundsrück - Taunus


    Abfahrt am Mittwoch-Morgen:



    Ein regionales Mitbringsel für unseren Bekannten in Bayern wird in Monschau besorgt.


    Danach ging es entlang der belgischen Grenze nach Süden, über Hellenthal und Losheim, dann über Kyllburg, Hillesheim, Daun, Bad Bertrich (@Töff: da sollten wir uns mal treffen ;) ) und Alf über die Mosel, dann rauf nach Simmern und Rheinböllen über den Hundsrück, und wieder runter über steile, gewundene Sträßchen in das Rheintal, wo die Fähre auf uns wartete:



    Schiffsverkehr auf dem Rhein:



    In Lorch gab's eine kurze Pause bei alkoholfreiem Weizenbier...



    ... dann ging es weiter, das Wispertal hinauf (mit vorgeschriebenen 60 km/h, bei ziemlich miesem Strassenbelag :smirk: ) zu unserem Tagesziel in Ramschied, Bad Schwalbach.



    Eine durchaus empfehlenswerte Lokation, allerdings auch die einzige vor Ort. :whistling:
    Erwähnenswert - außer der später noch gewürdigten Verpflegung - ist die eigenwillige, offizielle Brandalarmierung mit Pfanne und Gummihammer:



    Merke ich mir für den nächsten, übereifrigen "mir-doch-egal-was-es-kostet" -Brandschutzbeauftragten... :evil:


    Aber zunächst mal brauchten wir ein paar Dinge für den täglichen Bedarf, und damit sah es schlecht aus... nach der Befragung einer Einheimischen (Einkaufen? HIER? ... 8o ) erhielten wir den Hinweis, "über den Berg" gäbe es einen Supermarkt. Der gehöre aber schon zu Bad Schwalbach. OK, wir sind ja sportlich...



    Der Weg zum Einkaufszentrum... :rolleyes:
    Zwischendurch gab es noch einen prächtigen Blick auf Bad Schwalbach von der Schwalbacher Höhe (594m):



    Kleine Erinnerung an diesen netten Ort:



    Den Supermarkt fanden wir dann auch noch. ^^ Auf dem Rückweg erreichten wir eine wunderschöne Wiese mit Blick über das Wispertal:



    Und abends im Gasthof gab es dann eine Schlachterplatte vom Feinsten (Vegetarier bitte wegsehen... :P ) Und dies war nur der zweite Teil...



    Schön waren auch die Gespräche mit Einwohnern, so dem Pensionär, der die alte Schule liebevoll restauriert und mit Blumen verschwenderisch dekoriert hat, und mit einem weiteren Mitbürger, der uns über diverse regionale Gepflogenheiten berichtete :O ...
    die Trophäe im Wirtshaus überraschte danach kaum noch...




    So, weiter geht es demnächst... ;)


    Just do go ahead.

  • 2.Tag: Rhein-Main - Spessart - Franken


    KM-Stand: 239
    Wetter: Bewölkt, aber warm und trocken, später am Tag allerdings Gewitter... 20°C


    Der zweite Tag hatte die längste Etappe, war aber eher als Transit gedacht. Deshalb ging´s auch zuerst über B260, A66 und A3 zügig bis hinter Aschaffenburg, und dann auf der B26 über den Spessart. Ein kurze Visite an meiner ehemaligen Baustelle...



    ...dann ab ins Café Bernard auf ein angemessenes Eis... ;)




    So gestärkt rollten wir weiter über kleine Nebenstraßen an Karlstadt und Zöllingen vorbei bis Würzburg, und hinter Würzburg über Land auf der B8 bis zu unserem zweiten Stopp in Fürth. Leider zog es sich im Laufe des Tages immer mehr zu und wurde ziemlich schwül. Wir waren kaum in unserer Bleibe eingecheckt, da brach ein Unwetter los.
    Zum Glück standen unsere Maschinen da schon unter... ^^



    Zwar haben wir uns dann noch per Bus in die Stadt begeben, aber die ist im Regen nicht so spannend... :smirk:




    Naja, immerhin sind wir an diesem Tag noch im Trockenen angekommen...


    Das änderte sich leider am


    3.Tag: Mittelfranken - Oberpfalz - Niederbayern


    KM: 545,5
    Wetter : Zuerst noch trocken, dann Regen bis viel Regen... :( 12° C


    Abfahrt in Fürth auf nassen Strassen, aber noch ohne Niederschläge. Wir folgten der B8 weiter , an Nürnberg vorbei nach Süden Richtung Regensburg. Aber bei Feucht wurde es feucht, und bei Regensburg dann... :pinch:
    Wir nutzen kurz die A3, dann bei Straubing auf die B20 südwärts. Mittlerweile goß es wie aus Eimern. Wir hatten keine Regenkombis dabei, nur die Textiljacken und Regenüberzieherhosen. Aber ich fürchte, auch meine bisher absolut dichte regenmontur hätte dieser stundenlangen Dauerdusche nicht standgehalten. Jedenfalls waren meine Daytona-Stiefel zum ersten Mal, seitdem ich sie besitze, nass von innen. In Landau am Inn machten wir kurz Pause an einem McD, dessen Parkplätze allerdings teilweise überflutet waren. :S Debbie weigerte sich aber, irgend einen Teil der durchnässten Klamotten ab zu legen, weil sie sie anschließend wieder anziehen müsste... :smirk:
    Kurzer Schwatz mit zwei MeckPommer HD-Cruisern, die angeblich dieses Wetter liebten... mitnehmen nach Hause wollten sie`s dann aber doch nicht. :|


    Weiter ging's auf möglichst schnellstem Weg zu unserem Ziel, und gegen 13:20 h erreichten wir nach 3 Stunden Dauerstarkregen unsere Unterkunft in Bad Birnbach, eine große Campinganlage mit angeschlossenen Zimmern und Wellnessbereich. :thumbup:
    Leider war uns aber entgangen, dass diese Anlage eine Mittagspause hat, was auch deutlich auf der Bestätigung vermerkt war. :whistling:
    Kein Mensch da bis 15.00 h....
    Da hab ich mich dann noch mal auf die Duc geschmissen, bin zum nächsten Lidl gerauscht und hab erst mal was zum Trinken geholt... und dann haben wir noch anderthalb Stündchen unter dem zum Glück vorhandenen Dachüberstand gewartet...



    Aber alles wird gut.


    Nachdem die Monster versorgt, die Klamotten überall im Zimmer zum Trocknen verteilt und ausgiebig warm geduscht war, ging es dann in trockener Kleidung (ja, die billigen Sponsor-Bags waren dicht geblieben :thumbup: ) per Bus aufs Karpfhamer Fest, wo wir verabredet waren.


    Natürlich regnete es wieder.





    Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch, da sich das Meiste ohnehin im Zelt abspielte. ^^



    Und so hatten wir -trotz einiger schräger Momente- noch einen schönen Tag...



    :P


    Da aber nun auch große Teile der zivilen Garderobe nass waren, beschlossen wir, den nächsten,


    4.Tag - Pause in Bad Birnbach


    gaaanz ruhig angehen zu lassen, Wäsche zu waschen und zu trocknen, das Thermalbad zu nutzen und ansonsten nur ein paar Schritte zu gehen.


    Die Moppeds hatten auch Ruhetag.


    KM: 800,5
    Wetter: bedeckt, aber trocken und mäßig warm. 17-18°C.



    So, später weiter... :)


    Just do go ahead.

    Einmal editiert, zuletzt von labete ()

  • Das Highlight, "Klein Las Vegas an der Mittelmosel",...*Bad Bertrich*...muss demnächst Ziel einer Sternfahrt werden!
    Und ein FT am Ort dieser Schlachtplatte ins Leben gerufen werden, zumindest ein "Dauer" - Stammtisch! *Whow...!*
    Debbie,...nein,..lieber demnächst "mündliche Begeisterungsausrufe!"...wg. Zensur!
    Der "Wolpertinger" ist natürlich ein Prachtexemplar, nur die meist gelogenen "5 cm über Lauscherhöhe!"...schafft d e r nie!
    In Bad Birnbach trinkt man "Graf Arco-Bräu,...Dunkel!"..."imme wigge!"
    Kompliment an euren Maskenbildner: "Klasse Farbe!"


    Gruß vom Töff.

    "Kein Herz für Arschlöcher!"

  • Ancasa: Hätten wir gewußt, dass du in Losheim bist... ;)


    Mal eine Anmerkung zu den Monstern: natürlich sind das keine optimalen Touren -Bikes. Trotz Debbies Taschen und der relativ leichten Gepäckbefestigung. Die Übersetzung, der Antritt, vor allem die L-2-Zylinder Charakteristik - das alles ist einem sanften Dahingleiten mit moderater Drehzahl nicht zuträglich. Debbies 696 ist wegen der moderneren Elektronik schon etwas fügsamer, aber meine Sophia ruckt und muckt doch ganz eifrig und will immer ein wenig schneller und zackiger um die Kurve als mit Gepäckrolle und vollem Tankrucksack zuträglich ist. Da hilft nur ausprobieren und einen Drehzahlbereich finden, in dem die Bellas zufrieden sind. ^^
    Aber unterm Strich war es nach kurzer Eingewöhnung schon ein recht beschauliches Cruisen, auf der Landstraße immer max. um die 100 km/h (wie ja schließlich auch vorgeschrieben ... :angel: )- allerdings wurden wir öfter mal von hektischen Corsa-Knaben oder auch irritierten BMW-Treibern überholt. Das eine oder andere Motorrad war natürlich auch dabei... ;)


    5.Tag - Oberöstereich und Berchtesgadener Land


    Wetter: Bedeckt , später sonnig, bis 23°C


    Am Sonntagmorgen wurden wir abgeholt von unserem Bekannten aus der Region. Er fährt seit 20 Jahren eine seiner Statur durchaus angemessene Suzuki DR 800 und will auch gar nichts anderes, obwohl sein Sohn mittlerweile auf das alte Schätzchen spekuliert. Aber noch lieber hätte der Junior natürlich eine neue Duke.. ;)


    Bei bewölktem Himmel und leichtem Tröpfeln ging es südwärts und in Braunau über den Inn und über die Bundesgrenze, wo wir für billige ( :rolleyes: ) 1,42€ /l tanken, und dann weiter durch Oberöstereich.
    Im kleinen Örtchen Mattighofen bestaunten wir die florierende Wirtschaft... :P



    ...und am Salzburgring war trotz mässigem Wetter auch schon was los.



    Weiter ging es auf ziemlich schmalen Sträßchen nach Hallein und dann aufwärts ...und in die Sonne. :thumbup:


    Oben auf dem Roßfeld war den Himmel dann wunderschön blau und die Fernsicht -auch wegen des vorherigen Regens- atemberaubend.








    Das letzte Bild ist bearbeitet, damit das weite Panorama der Tauern und des Dachsteins besser erkennbar ist. da kommt die kleine Sony-Knipse leider an ihre Grenzen.. :|


    In der Almhütte gab's dann einen sehr schmackhaften Knödel zur Stärkung, und weiter ging es wieder hinab nach Deutschland, nach Berchtesgaden unterm Watzmann (sehr imposant!) und hier und dort entlang (ist mal schön, nur hinterher zu fahren.. ^^ ) und schließlich nach Bad Reichenhall, wo wir schließlich (schon wieder) zur Nahrungsaufnahme aufschlugen, diesmal im Café Reber:



    Die hauseigenen Eisbecher inklusive der bekannten Mozart-Ferkeleien mit gefühlten 5.000 Kalorien mussten natürlich sein... :thumbup:



    Irgendwie kamen wir trotzdem noch auf`s Mopped, über Laufer wieder nach Österreich (-> tanken) und schließlich zurück ins Domizil in Niederbayern.


    Ein wunderschöner Tag reich an Eindrücken und Kalorien ging damit zu Ende. 8)



    Wobei der Himmel in Bad Birnbach schon wieder grau war... auch noch am nächsten Morgen.


    Just do go ahead.

  • 6.Tag - Bayrischer Wald und Oberpfalz


    KM: 1.105
    Wetter: Wieder bedeckt und nieselig, 16°C, aber nach Norden hin immer besser.. ;)


    Nach gemütlichem Aus-Checken ging es am nächsten Morgen gegen 10h los, zunächst über Bad Griesbach und Vilshofen nordwärts, dann auf der B8 nach Westen, und schließlich schlugen wir uns, nach einer kurzen A3-Etappe vorbei an Straubing, Richtung Falkenberg in die Büsche. Hier stößt der bayrische Wald an die Oberpfalz, und die Straßen ziehen sich kurvig auf und ab durch die Wälder. Warnungen vor "gefährlichen Kurven" sollte man ernst nehmen, es geht gerne schon mal überraschend rauf der runter... eine herrliche Motorradgegend, und an diesem Montagmorgen auch schön verkehrsarm. ;)
    Eine Eigenart dieser Region scheint zu sein, das "geradeaus" irgendwie verpönt ist. Das ist unterhaltsam, wenn das nächste, schon in Sichtweite befindliche Dörfchen ohne erkennbaren Grund noch zwei rechts-Links Kombinationen vorgelagert hat, aber anstrengend, da es keine überregionalen Verbindungsstraßen (die BAB mal ausgenommen) zu geben scheint. Die Orte sind alle netzförmig miteinander verbunden, und die Straßenschilder sind -vorsichtig ausgedrückt- verwirrend. 8|


    An diese Stelle sei erwähnt, dass die gesamte Tour natürlich ohne Navigationssysteme (pfui, bah) durchgeführt wurde.
    Wir haben uns also hier und da etwas verfranselt... :P


    Trotzdem fanden wir irgendwann Schwandorf, wo wir auf die B85 wechselten, und über Sulzbach- Rosenfeld erreichten wir schließlich bei mittlerweile wieder weiß-blauem Himmel Pegnitz, unser Tagesziel.




    Die Pegnitz-Quelle.


    Unsere Unterkunft lag hier mitten im Ortszentrum, und die Moppeds übernachteten auf dem Marktplatz. Das erfordert natürlich besondere Sicherungsmaßnahmen...



    Debbie beim anketten... :P



    Zum Glück war aber am nächsten Morgen nichts gestohlen... auch nicht die Ketten. ^^


    Just do go ahead.

  • Welche Knödel meint denn der Herr Töff? ich habe da einige sehr interessante Teile gesehen. Da möchte man gerne "noch mal zwanzig sein" und so fit und schön wie damals.
    Max

  • "Ich weiß nur nicht, ob meine Hände genug mitgewachsen sind!"


    Wahrscheinlich ein Zivilisationsproblem, die bessere Ernährung,....oder die besseren Brillengläser, w e r weiß?


    Der Töff.

    "Kein Herz für Arschlöcher!"

  • 7.Tag: Oberpfalz - Böhmen - Vogtland - Thüringer Schiefergebirge


    KM 1.375
    Wetter: sonnig, 22°C


    Pegnitz ist das Tor zur ""Fränkischen Schweiz"- aber man kann nicht alles auf einmal haben. :smirk:
    Deshalb rollten wir am Mittwochmorgen bei herrlichem Sommerwetter zunächst nach Norden in Richtung Bayreuth, dann ab Creußen nach Osten, über Kemnath und Mitterteich schließlich über die Landesgrenze nach Tschechien. Über Cheb (Eger) und einem kurzen Transit über die neue E48 erreichten wir gegen Mittag bei Kynsperk nad Ohri den östlichsten Punkt unserer Tour, und zwar genau hier:



    Mit diesem Haus verbinden mich Erinnerungen an einen lange vergangenen Sommer, in dem ich dort mit meinen Eltern und meinem Bruder einige Wochen verbrachte.
    Dank Google habe ich es bei den Vorbereitungen für diese Tour wieder entdeckt, und da es nicht weit von unserem Kurs entfernt und die tschechische Grenze heute kein unüberwindliches Hindernis ist, hatte Debbie zugestimmt, diesen Abstecher zu machen.




    Angesichts der Ruine kann ich selbst kaum glauben, dass ich dort einmal gewohnt habe... heute ist alles verwildert und überwuchert vom Riesen- Bärenklau.
    Aber es war genau in diesem Garten, ich war damals 10 Jahre alt, und im Fernsehen (schwarz-weiß) lief Fußball, was mich nicht sehr interessierte, und Deutschland schoss ein Tor, das nicht anerkannt wurde, und die Männer im Haus fluchten gottserbärmlich... ;)


    Ich bin noch ein wenig herum gestreift, und Debbie hat auf die Ducatis aufgepasst... ^^



    Auf dem Bild sieht man die sehr gut in Stand gesetzte alte Landstraße nach Falkenau und Karlsbad, und parallel (hinter der Neuauflage der Berliner Mauer) die neue mautpflichtige Schnellstraße nach Karlsbad und Prag. Früher waren da Zuckererbsenfelder...


    Danach kehrten wir um, diesmals über die Dörfer, über die Wiesen mit unglaublichem Fernblick zurück nach Marienbad und hinunter über die ehemalige Grenze zum sozialistischen Bruderstaat ins sächsische Vogtland, Richtung Bad Elster.


    Irgendwo an der B 92 machten wir Pause und aßen eine "Teufelswurst". (lecker ;) )




    Was wohl "und mehr" bedeutet? :rolleyes:


    Danach folgte eine spannende, kurvenreiche Fahrt (ohne weitere Fotostopps ;) ) durch das Vogtland, Thüringen, zurück über den Bayrischen Rennsteig und wieder hinüber in das thüringische Schiefergebirge, über Bad Lobenstein und Neustadt am Rennweg schließlich zu unserer nächsten Station in Frauenwald im Thüringer Wald.
    Dort haben Verwandte von Orangina ein Ferienhaus, dass wir schon beim FT 2010 genutzt haben, und wo wir nun für für zwei Nächte blieben.
    Am Abend gab es dann noch ein improvisiertes Abendmahl mit Graupensuppe (naja) und einen Rundgang durch den Ort.



    Orangina und der Zwerg ... :)


    Die Sonne verabschiedete sich früh hinter den immerhin fast 800 m hohen Bergen, und das leider gleich für den nächsten Tag mit... :(


    Just do go ahead.

  • 8.Tag : Thüringer Wald


    KM 1.705


    Wetter: bedeckt, regnerisch 12°C


    Ein Blick über unser Domizil:



    Wie zu sehen, sind Umbauarbeiten im Gange, was uns bekannt war und nicht weiter störte, da es sich positiv auf die Preise auswirkte. ;) Das 70er-Jahre -Flair der Datscha war aber noch unverändert...



    Trotz des wenig verheißungsvollen Wetters starteten wir nach dem Frühstück die geplante Rundfahrt, mit dem ersten Stopp in Ilmenau.



    Ein hübsches Städtchen mit ganz viel Goethe... (@Annette: Nein, diesmal nicht, aber ich war früher schon über allen Gipfeln ;) )
    Leider begang es dann zu tröpfeln, und das immer heftiger..



    Die Ducs im Nieselregen. Zu beachten auch die rote Markierung an der Laterne... ;)
    So fuhren wir weiter, rauf zur Schmücke...



    (...schon wieder :rolleyes: ..)


    ...wo als neue Attraktion das angeblich höchste Etablissement Thüringens seine Dienste anbietet... :P



    Mittlerweile war der Regen aber nicht mehr zu ignorieren. Wir fuhren noch rauf nach Oberhof und kauften ein, aber die nicht besonders gut geflickten Straßen machten bei Nässe keinen Spaß, und nach einer kurzen Visite am Rennsteiggarten



    kehrten wir um nach Frauenwald, um den Rest des Tages hinterm (Elektro-)ofen bzw. am Abend im wirklich empfehlenswerten Haus Waldfrieden beim Erik Lauterbach zu verbringen.


    Just do go ahead.

  • Hättet ihr gesagt das ihr soweit an mich rannkommt ;)
    Seit ja quasi an Hof vorbei geschreddert :)

  • @Laurence: ich nehme an, wir sind an einer ganzen Menge Mo24ern vorbei geschrammt... aber um alle zu besuchen, die wir kennen, oder gern kennen gelernt hätten, war einfach keine Zeit. Das Ziel war ja, einfach mal eine größere Runde zu drehen, und die Eckpunkte waren notwendigerweise fstgelegt... ;)


    Eigentlich war ja gestern eine größere Tour durch den Thüringer Wqald und Umgebung geplant, aber das war nun "ins "Wasser" gefallen, besonders gutes Wetter hatten wir auch nicht, und die Klamotten waren auch wieder schön feucht... :huh: deshalb beschlossen wir, am ursprünglichen Plan fest zu halten und am Donnerstag nicht Motorrad zu fahren.


    9.Tag - Ruhetag in Frauenwald.


    Wetter bewölkt, trocken, kühl 10-13°C


    Nach dem Frühstück und einem kleine Plausch mit dem Hausverwalter einschl. Besichtigung und entsprechenden Würdigung der Renovierungsarbeiten machten wir einen kleinen Spaziergang durch den Ort und die Umgebung. Na ja, eigentlich war es schon eine kleine Wanderung... :rolleyes: . Frauenwald ist ein Straßendorf auf einem langgestreckten Bergrücken, und an der höchsten Stelle, dem großen Riesenhaupt (764m), erhebt sich das imposanteste Gebäude des Ortes:



    Das "Sprungschanzenhaus", ein ehemaliges Sporthotel der NVA. Ein weiterer Kandidat aus der Reihe "Vergessene Orte", denn diese erst 1978 eröffnete Anlage ist seit der Wende nicht mehr in Betrieb und verfällt.



    Offensichtlich interessiert sich niemand dafür, denn außer ein paar halbherzig verteilten Warn- und Verbotsschildern ist das Gelände und der Gebäudekomplex mehr oder weniger frei zugänglich.




    Ein Ortsansässiger meinte, das Gebäude solle schon lange abgerissen werden, was aber an den Kosten scheitere. Im Internet steht als Termin 2012...unwahrscheinlich. :smirk:


    Frauenwald hat aber auch nettere Orte, zum Beispiel die kleine St. Nikolai Kirche, immerhin nach einem Entwurf von Karl Friedrich Schinkel, und der putzige Hirschbrunnen



    und am unteren Ende die dreieckige Wegesäule, natürlich ebenfalls mit Hirsch... ;)



    Wir wanderten dann noch ein Stück weiter über den Meisenhügel ( ^^ ) nach Allzunah, und hinauf auf den Hundskopf (824 m) von wo man aus treffend sieht, warum es Thüringer WALD heißt...,



    und wo bei den ersten Sonnenstrahlen des Tages auch dieses Foto



    entstanden ist.



    Am letzten Abend hier war Selbstversorgung angesagt, aber statt der Dosen-Graupensuppe :S gab es diesmal etwas Richtiges:



    Thüringer Klöße mit Gulasch! Selbst gemacht! Handgeformt! :P


    Danach war nur noch "sanftes Verenden im Abendlicht" angesagt....



    :thumbup:


    Just do go ahead.

  • Ein klasse Bericht!


    :danke: :respekt:



    Sieht ganz so aus, als hattet ihr eine super geniale Tour! :thumbup:

  • "Extrem - Ossi!"


    Anno Nühm, im Sinne der Völlkerfreundschaft!
    "Werden die Knödel eigentlich nach Körbchengröße geordert...und abgerechnet?"

    "Kein Herz für Arschlöcher!"

    Einmal editiert, zuletzt von Der Töff ()

  • Pah!!!....


    Die Graupensuppe war lecker!!! :P :P :P


    ...hab noch etwas im Netz über diese "lost places" recherchiert da gibt es unterschiedliche Angaben zur Eröffnung des "Sprungschanzenhaus" 1976 oder auch 1978??? keine Ahnung!? :huh: ...Hauptsache aber irgendwann in den 70'ern ;) Der Ort war schon leicht bedrückend und gruselig obwohl es am hellichten tag war. Ghost-town-artig! 8o


    ...noch eine kleine Korrektur wir waren drei Nächte in Frauenwald...nicht dass hier noch ein Tag unterschlagen wird ^^ :P


    LG die Debbie ^^


    p.s.: Der Edersee wird auch noch beschrieben?...


    EDIT: @Töff das sind keine "Knödel", sondern "Klöße"! :P

    Einmal editiert, zuletzt von Orangina ()

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!