Pimp my tent

  • Hi Leute, da das Wetter derzeit einfach nur bescheiden ist, habe ich mich etwas über meine Tourenwünsche- Verbesserungsmöglichkeiten nachgedacht- Nächste Jahr soll def. eine längere Zeit mit Camping verbracht werden- Leider sind mir aber auch einige Schwachstellen bei meinen diesjährigen Ausflügen aufgedeckt worden. Daher folgende Fragen an euch:


    1) Wie und ergänze ich mein Zelt am besten mit einer Abszisse?- Problem ist im Regen, da ich dann das Außenzelt geschlossen halten muss da sonst die Abszisse sowie das Innenzelt nass wird. Zudem fehlt mir dann auch die "Kochgelegenheit" im Trockenen. Einfach etwas Plane als Sonnesegel aufspannen? diese Zelt habe ich übrigens


    2) Brauche ich eine Plane unter dem Zelt? Sollte diese unter dem Innenzelt bleiben oder bis zum Zwischenbereich Innenzelt- Außenzelt gehen?


    3) Kann ich die Planen dann noch nutzen um z.B. die Isomatte wasserdicht auf dem Möp zu verpacken, damit ich mehr Platz in der Gepäckrolle habe- Die evlt. andere Plane könnte ich um den Stuhl wickeln damit ich genug Platz habe in der Gepäckrolle. Zudem wäre dann auch noch Platzt für einen Minigrill


    4) Komm ich auch 2 Wochen mit einem Espitkocher und ggf. mit einem Minigrill aus, sofern es mir reicht eine Dose warm zu machen und morgens was warmes zu trinken? (3 Tage Möp mit 2 Übernachtungen war bisher mein längster Campingausflug- habe da noch keine Erfahrungswerte)- Essen gehen ist nat. auch ab und an vorgesehen- aber halt nur alle 2-4 Tage damit die Urlaubskasse nicht so sehr leidet.

    Gruß Markus
    Motorradneuling 8)
    --"Freude am Fahren" kommt nicht von ungefähr---

  • Wie und ergänze ich mein Zelt am besten mit einer Abszisse?-


    Du willst eine horizontale Koordinatenachse (x-Achse) in Dein Zelt einbauen? 8| ^^


    Für den Fall das es eine Apside sein soll, das wird wohl etwas schwierig und leichter, einfacher, wirkungsvoller ist immer ein Zelt mit Vorzelt....so ein Sonnensegel ist schon machbar, aber das dann auch richtig wetterfest zu bekommen ohne as sich Wasser sammelt ist so gut wie unmöglich...prüf mal ob da nicht ein anderes Zelt sinniger wäre, bei Aldi gibt´s immer Zelte im Online Shop für kleines Geld...das spart Gewicht und Packmass, ist auch bestens für dreckige Stiefel, Koffer etc. geeignet...


    Plane unterm Zelt macht dann Sinn wenn der Boden durchsifft, sonst wär´s mir zuviel Gepäck.


    Die üblichen PVC Planen sind wasserdicht, als Wetterschutz kann man sie nehmen, problem dabei ist nur, das sie UV Licht nicht mögen und davon spröde werden...sie könnten reissen wenn die Zurrgurte, Spannriemen etc. sie einschnüren....die einfache Gepäckrolle ist immer die bessere Variante. Ein Müllsack tut´s auch zur Not...


    Zum Esbitkocher, hast Du mal versucht damit Wasser zum kochen zu bringen? Gaskartusche oder noch besser Benzinkkocher mit eigener Druckpumpe...das ist effektiver und hält mit einer Füllung einen ganzen Campingausflug...Benzinkocher sind nur leider sehr teuer und nix für Gelgenheitscamper...


    Mal als Tip, bei richtigem Sauwetter ist es nie verkehrt zu wissen wo ´ne Jugendherberge ist

  • Für den Fall das es eine Apside sein soll


    Boing :O erwischt- Kann mir einfach nicht merken wie die Dingers heißen--- aber gut zu wissen das du wusstest was ich meine- Sprache hat ihren Zweck erfüllt :thumbup:
    Ok- ist zwar bzgl. des Zeltes nicht die Antwort die ich erhofft habe- aber immerhin halt ein Manko mit dem ich mich wohl abfinden muss-- Neues Zelt ist wohl erst in den nächsten Jahren finanzierbar- da die Aldi Zelte zwar grds. i.O. sind- aber ehrlich gesagt mein Zelt mir dann schon lieber ist- (Einfacher Aufbau- alleine und schnell min- stabile Konstruktion und Wasserdichtigkeit auch gewährleistet-) Werde dann wohl eher Richtung wasserdichten Sonnensegel experimentieren- die Dinger sind ja universell.


    Für den Hinweis mit der Folie und der Sonnenempfindlichkeit danke ich dir. Werde also auch auf die Unterlegfolie verzichtet solange bis der Wassereinbruch erfolgte :)


    Zum Espitkocher- Ja habe schon mehrfach 1 l Wasser zum kochen gebracht- war jeweils kaltes Wasser aus dem Campingplatzhahn und hat 1 - 1,5 Tabletten gebraucht bis das Wasser sprudelnd kochte.


    Nur mal so ne Frage- Folgendes Szenario: Du bist in einem fremden Land, die Sprache sprichst du nur rudimentär, es ist schlechtes Wetter- nein sogar sauschlechtes Wetter- die Straßen sind leer und du hast keine blassen Dunst wo die nächste Jugendherberge ist- Wie findest du dennoch eine günstige Unterkunft??? --- Also wissen kannst du das nicht- fragen und etwas Glücke gehört dann schon dazu oder?!?!

    Gruß Markus
    Motorradneuling 8)
    --"Freude am Fahren" kommt nicht von ungefähr---

  • Das mit dem Zelt versteh ich schon, ich würd nur nie eins kaufen das nicht ein ausreichendes Vorzelt hat...frag doch mal bei ´nem Schneider an ob der Dir nicht ein einfaches Vorzelt annähen kann oder einen Reißverschluß...


    Na ja, man hat ja selbst bei einer völlig offenen Tour trotzdem immer so eine grobe Richtung oder Idee wo man langfährt und so viele aussergwöhnliche Sprachen hat man üblicherweise ja auch nicht (Ausnahme Bayern ^^ ) als das man nicht ein paar Schlagwörter parat haben könnte...soweit ich weiß ist das Schild Jugendherberge (Baum und Wanderer) so ziemlich europaweit gleich...
    Tourist Info gibt´s überall, ansonsten nehm ich ganz gerne ´ne grobe Mitschrift aus Adressen, Schlagwörtern, Punkte die ich sehen will....Campingplätze findet man ja auch nicht anders als über Fragen oder Schilder ;)


    Für Smartphone Besitzer gibt´s bestimmt ´ne App die alles weiß, landeseigene Prepaid Karte rein und schon ist das kein Problem mehr...

  • Auf meiner letzten Tour nach Südfrankreich hatten wir uns auch gedacht einmal zu campen (Dort hatten wir uns einen Wohnwagen gemietet) also in der Schweiz den Campingplatz angesteuert und übernachtet. Wir mussten dann leider feststellen dass es genau so günstige Pensionen gibt. Die sind zudem besser im Komfort. Ich würde mir das mit dem Camping gut überlegen aber ich bin mittlerweile auch in einem Alter indem man/frau auch etwas Komfort zu schätzen weiß.
    Beny

    Nichts ändert sich, außer ich ändere mich!

  • Duck, also ich campe immer noch gerne, notfalls auch im Regen. Lass Dich nicht allzu sehr von anderen (Ahnungslosen ^^ ) abschrecken. Ein harter Kerl/eine harte Frau kriegt dabei auch bei schlechtem Wetter keine schlechte Laune. ^^
    Ein stabiles Zelt hält auch mehrwöchigen Regen aus, sag ich aus Erfahrung mit Norwegen- und Schottlandwanderungen. Ich bin noch nie im Zelt nass geworden. Eine Unterlegplane besitze ich gar nicht.
    Aber sicherer ist so was natürlich. Ich habe nur mal im Sturm eine Stange zum Brechen gebracht - aber selbst dafür ließ sich unterwegs eine Notlösung mit Klebeband basteln.
    Eine zusätzliche Abside annähen, wäre Unfug. Denn mit einer zusätzlichen Naht ist die Wasserdichtigkeit zerstört. Kochen im Zelt geht eh nur bedingt, jedenfalls nicht mit Benzin- oder Gaskochern. Benzinkocher sind die besten und arbeiten am effektivsten, aber das sind die heikelsten - man muss sich erst mal damit anfreunden - bei falscher Bedienung kann es schon mal zu Stichflammen kommen (hab ich schon hinter mir, zum Glück nicht IM Zelt angezündet). ^^
    Den einzigen Kocher, den man bedenkenlos im Zelt nutzen kann, ist der gute alte Trangia Spiritus-Sturmkocher. Er köchelt sehr langsam vor sich hin - der Spiritus wiegt auch recht viel - aber das Ding ist idiotensicher und lässt sich sogar mitten im Zelt benutzen, weil die Flamme gering ist und alles geräuschlos! Das ist sehr angenehm. Und wenn das Wasser lange dauert, bis es kocht: die Zeit hat man ja. Außerdem kann man die Flamme wunderbar regulieren - mein Lieblngskocher für´s Zelten (und ich sage Dir: ich habe schon ALLES durchgetestet). ^^
    Ich war sehr oft zu Fuß unterwegs - da muss man viel mehr auf´s Gewicht achten, und es ist es viel härter, bei schlechtem Wetter eine lange Tour durchzuhalten, wo es unterwegs nichts zum Einkehren gibt - aber mit Motorrad ist das alles nicht so dramatisch, weil der Radius doch wesentlich größer ist: Notfalls fährt man immer weiter südlich, bis die Sonne endlich lacht. Und wenn man wirklich die Nase voll hat von Dauerfeuchte: Ok, dann geht man mal in ein Hotel oder Pension. Aber bei schönem Wetter kann man wieder aufs Outdoor-Schlafen umstellen. Allein das Immer-draußen-Sein ist mir die Sache wert.
    Dein Zelt sieht doch ganz ok aus.


    liebe Grüße
    Buckbeak

  • Hi,
    Ersteinmal wieder vielen Dank an alle Schreiber :mo24:


    Wusste ich doch, dass mir hier kompetent geholfen wird.
    Letztlich wurde ich einerseits bestätigt, dass ich beim Zeltkauf- trotz aller Recherche etwas vergessen habe- nähmlich eine Apzide die nicht nur als Stauraum dient, sondern auch Platz zum Kochen bietet-


    Das "Manko" werde ich wohl mit einem Sonnesegel (Wassersäule 2000mm 3x3m -2x2m Stangen) beheben können. Das Segel spendet dazu noch bei Sonne dem Zelt Schatten und ist mehrfach einsetzbar-der Preis mit 30€ ist auch noch verschmerzbar. Ein neues Zelt steht sowieso nicht zur Debatte, letztlich ist das Zelt keine 5 Monate alt und soweit auf jeden Fall seinen Preis wert, bin zufrieden damit.


    Die Idee mit dem Einnähen war ganz gut- aber der Saum am Reisverschluss lässt keine vernünftige Konstruktion einer Apzide zu (zumindest nicht das ich es mir vorstellen könnte-- für Anregungen bin ich jedoch immer noch offen)


    Letztlich ist mir auch schon klar, das bei Dauerregen- Platztregen- Wolkenbruch ohne Ende eine andere Bleibe als der Campingplatz gefunden werden kann- aber bei Nieselregen- der ja auch Nass macht, will schon noch nen Kaffee/ Nudeln " kochen" können ohne naß zu werden. Was soll ich auch sonst machen, wenn man abends das Zelt im mehr oder weniger Trockenen aufbaut und am Nächsten Morgen vom Regen geweckt wird?


    Letztlich will ich mich ja bewußt der Witterung aussetzten- sonst würde ich ja auch mit der Dose verreisen. Preislich tut sich das ja leider wirklich nix, wenn ich meine Übernachtungen im Jahr mit den Anschaffungskosten meiner Grundausrüstung zusammen rechne.


    Die Idee mit dem Smartphone und der App ist auch ganz gut--- Fehlt nur noch das Smartphone... und die App


    Kocher in Richtung Benzin- Gaß sind zwar besser- aber für meine Einsatzzwecke etwas übertrieben- dann für den Anschaffungspreis lieber mehrfach in der Pommesbude einkehren oder beim Metzgereimbiss etwas richtig Deftiges futtern - Zumal ich ja nur mich sattkriegen muss- Denke ab zwei Personen wäre es angebracht.

    Gruß Markus
    Motorradneuling 8)
    --"Freude am Fahren" kommt nicht von ungefähr---

  • BDR529

    Hat das Label Camping hinzugefügt.

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