baser Master
  • Male
  • Member since Apr 23rd 2006

Posts by baser

    Ja, das ist ein großes Problem und mir auf meiner Reise auch aufgefallen. Am meisten in den Ländern, die zwar nicht mehr ganz arm sind (und sich daher keine Lebensmittel in Plastikverpackungen leisten können) aber trotzdem kein annähernd funktionierendes Müllentsorgungssystem haben. Und dann ist schon die Frage, ob es besser ist den Plastikmüll auf seinem Grundstück zu verbrennen (auch oft genug gesehen) oder eben in die Botanik zu feuern.


    Ich frag mich eher was das für eine Rolle spielt. Besonders Hohe Berge sind doch noch lange kein Garant für Fahrspaß und genauso umgedreht.

    Für mich muss es nicht ständig Hoch und Runter gehen um Fahrspaß zu haben, mir geht es mehr um Kurven und für eine Kurve bedarf es keinen Berg. Alternativ gibt es dann natürlich noch das Fahren um die Landschaft zu genießen - da gibt es tolle Küstenstraßen wo es überhaupt nicht hoch und runter geht (Fjorde in Norwegen auch). Im gegenteil je steiler die Berge desto eher artet das in Serpentinen aus, das hat mit flüssigen Kurvenwedeln für mich dann nichts mehr zu tun.

    Teilweise stimme ich dir zu. Aber in der Regel ist es eben doch so, dass sich die meisten Kurven auch im hügeligen Bereich (zumindest Mittelgebirge) befinden, da sich auf der Ebene meist keine straßenbauliche Notwendigkeit ergibt, kurvige Straßen zu bauen (Ausnahme vielleicht an Flüssen). Welches wirklich kurvige und gleichzeitig flache Gebiet hast du denn in Deutschland im Blick?


    Ansonsten fand ich das schräge Fahren in Schleswig-Holstein schon anspruchsvoll. Wenn man größere Schräglagen fahren will, stehen eigentlich immer 100+ km/h auf dem Tacho. Und mit 150 km/h (oder auch nur 120 km/h) Rastenschleifen ist eben doch etwas anderes als mit 50 km/h in einer Kehre. Letztendlich hat mir aber doch die Abwechslung gefehlt, da man die kurvigen Strecken nach ein paar Jahren schon alle kennt. Und um auf den häufig anzutreffen schmalen Feldfeldwegen schräg zu fahren muss man schon recht schmerzfrei sein (einspurige Straßen, häufig Kies in den Kurven).


    Im Berliner Umland habe ich bisher nichts gefunden, was mich annähernd anspricht. Und so überlaufene und überregulierte Strecken wie der Werbellinsee macht vielleicht einmal Spaß, ist dann aber auch schon langweilig. Dieses Jahr war das erste Jahr, wo ich tatsächlich 0km gefahren bin. ;(

    External Content youtu.be
    Content embedded from external sources will not be displayed without your consent.
    Through the activation of external content, you agree that personal data may be transferred to third party platforms. We have provided more information on this in our privacy policy.


    Yo, die trauen sich was... :huh:

    Früher bin ich öfter von meinem Wohnort Kiel nach Stuttgart gefahren und habe die Gelegenheit genutzt, die ganzen schönen Gebiete dazwischen zu entdecken. Da sind mir einige echte Perlen aufgefallen mit kaum Verkehr, tollen Nebenstrecken und herrlichen, sich abeechselnden Landschaften. Gerade Spessart, Rhön, Sauerland und Weserbergland haben da einiges zu bieten.

    Vom Schwarzwald kenne ich am Besten den Nordschwarzwald (grob gesagt rund um die B500). Aber selbst Strecken wie die Rote Lache, die Strecken rund ums Schloss Eberstein oder die Überquerung des Bergzuges übers "Käppele" (Loffenau) waren schon zu meiner intensiven Zeit ziemlich überlaufen, gerade am Wochenende. Und der ebenfalls schöne aber auch gerne befahrene Odenwald hatte ja schon seit den 80ern mit Streckensperrungen (Zotzenbach, später auch Sensbachtal und Krähberg) zu kämpfen. Und dann gibt es natürlich Gebiete, die man als Motorradfahrer gar nicht so auf dem Schirm hat, wenn man nicht gerade von dort kommt, wie zB die Holsteinische Schweiz. Da gibt es tolle Landschaften, leere Straßen und mit viel Mut (und Ignoranz ggü der StVO) auch ordentliche Schräglagen ;) Insgesamt würde ich sagen: Die Mischung macht's.

    Onroad:

    Ich fand immer die nicht so stark mit Motorradverkehr belasteten Gegenden interessanter als die "Klassiker". Also lieber Weserbergland, Spessart, Westerwald oder Thüringer Wald als Schwarzwald oder Harz. Klar haben die beiden letztgenannten Gebiete - ebenso wie auch der Odenwald - die besseren Strecken. Aber überlaufen waren sie schon vor 10 Jahren und heute ist es bestimmt noch schlimmer.

    Bei mir sind es ca. 170.000km in 18 Jahren. Knapp 20k mit der Zephyr, 80k mit der TL1000 und ungefähr 70k mit der DR. Wobei ich anfangs echt viel gefahren bin und dieses Jahr tatsächlich erstmals 0km ;(


    Ob jemand Vollprofi ist würde ich aber nicht von den gefahrenen Kilometern abhängig machen sondern einem Mix aus Talent und Erfahrung., erworben am besten zusätzlich durch Offroad und auf der Rennstrecke. Und 100k auf der Autobahn bringen wohl auch weniger Erfahrung als 20k auf kurvigen Terrain oder 2k Offroad ;)

    Kamerun... Sicher ein spannendes Reiseziel aber das ist schon grenzwertig.. Und hat etwas von Kastrophentourismus :/


    [YouTube]

    External Content youtu.be
    Content embedded from external sources will not be displayed without your consent.
    Through the activation of external content, you agree that personal data may be transferred to third party platforms. We have provided more information on this in our privacy policy.
    [/YouTube]

    Ich glaube, dass Sicherheit tatsächlich ein Thema ist, dass man nur durch Informationen vor Ort zuverlässig einschätzen kann (indem man den Gastgeber, die Unterkunftsmitarbeiter oder Polizisten fragt). Insoweit ist es schon erhellend, wenn man die amtlichen Einschätzungen der westlichen Auslandsbehörden miteinander vergleicht, die oft erheblich voneinander abweichen. Auch gibt es mehrere "Travelriskmaps", die auch unterschiedliche Gebiete als gefährlich ausweisen. Oft ist die Sicherheitslage an nur wenige Kilometer entfernten Orten auch total unterschiedlich. Und im Endeffekt ist es sowieso ein Teil auch Sache der persönlichen Risikoabwägung und -wahrnehmung.

    Was wollt ihr dem AA vorwerfen? Soll es etwa nicht vor potentiellen Gefahren warnen? Wenn das die Lage dort ist, wieso sollte man das nicht schreiben. Was jeder einzelne draus macht ist wieder was anderes, welches Risiko man eingehen will ist individuell.

    Ein Vorwurf soll das eigentlich gar nicht sein. Man muss halt im Hinterkopf haben, dass sich die Hinweise des AA an den Pauschaltouristen mit hohem Sicherheitsbedürfnis richten. Ich war ja Anfang des Jahres in zwei Ländern, die auch vom AA als nicht besonders sicher eingestuft werden, um es vorsichtig auszudrücken (Honduras und El Salvador). Im Hinblick auf Honduras eher berechtigt als bzgl. El Salvador, das sich momentan aufgrund der Verhaftungswelle der Maras recht sicher anfühlt. Aber hätte ich auf die Reisehinweise des AA gehört, hätte ich mich in den Ländern gar nicht bewegen dürfen: Unsicher ist laut dem AA die jegliche Nutzung jeglichen öffentlichen Verkehrs, von Taxis (außer Radiotaxis) und trampen sowieso. Gemacht haben wir das natürlich alles trotzdem. Überfallen wurde ich dann aber in dem als weitaus sicher eingestuften Nicaragua auf der "Insel des Friedens" ^^

    Ich war ja "nur" 8 Monate weg. Aber ich bin dann wieder recht gut in den Alltag reingekommen. Am Anfang war es aber krass, sich wieder an das luxeriöse Niveau in Deutschland zu gewöhnen. Jetzt 2 Monate später könnte ich aber schon wieder aufbrechen ;)

    Afrika fände ich tatsächlich auch ziemlich spannend, zumal Sierra Leona ja auch verhältnismäßig sicher sein soll. Auf jeden Fall großen Respekt, das so alleine mit dem Motorrad durchzuziehen :thumbup:

    External Content youtube.com
    Content embedded from external sources will not be displayed without your consent.
    Through the activation of external content, you agree that personal data may be transferred to third party platforms. We have provided more information on this in our privacy policy.


    Gekonntes Einparken

    Ich glaube, dass das Motorradfahren einfach ganz besonders faszinierend ist, wenn man frisch damit anfängt. Egal ob heute oder in den 80ern. Ich erinnere mich noch sehr gerne, wie aufregend meine ersten Fahrten waren, selbst wenn es eigentlich vergleichbar wenig spektakuläre Fahrten im Stromberggebiet oder schwäbischen Wald waren. Der nostalische Blick zurück verklärt dann natürlich noch zustätzlich ;)


    Ansonsten denke ich, dass sich gar nicht so viel geändert hat. Freie Strecken gibt es immer noch genug, wenn man in der richtigen Gegend wohnt und sich auskennt. Das Material heute ist sicher besser als damals aber den Funfaktor würde ich nicht unbedingt höher ansetzen. Schon in den mittleren 2000ern (damals habe ich angefangen zu fahren) waren die schlechtesten Reifen so gut, dass man sie auf der Straße bei Trockenheit nicht wirklich an die Grenze bringen konnte.


    Was ich mir am meisten zurücksehne: Die viele Zeit zu fahren, die Unbeschwertheit und die Angstlosigkeit ;)

    Ich würde auch nicht sagen, dass ich immer 100%ig bei einem Hindernis in einer nicht einsehbaren Kurve anhalten könnte. Gerade in den aufgrund von Bewuchs nicht einsehbaren Rechtskurven von kurvigen Waldstrecken müsste man eigentlich mit 30 km/h entlangrollen, um völlig StVO-konform zu sein.

    Ja, ihr habt schon Recht, dass man sich irgendwann von Alteisen trennen sollte - das ist derzeit auch meine Tendenz. Mein Preislimit ist eigentlich so 8.000 Euro, bei etwas wirklich Tollem auch 10.000 Euro. Leider scheint es da weder ne vernünftige Africa Twin noch die neue Tenere zu geben. Grundsätzlich wäre ich auch für ein Powerbike (SD, Tuono oder dergleichen) zu begeistern aber da weiss ich nicht so Recht, wie es um die Sozialtauglichkeit bestellt ist. KTM Duke 690 gibt es rund um Berlin einige für um die 6.000 Euro - aber auch hier ist die Soziustauglichkeit fraglich :/


    Foxdonut: Welche Händler in Berlin hast du denn im Blick? Ich habe das Gefühl, dass die meisten nur Neu- oder Quasi-Neufahrzeuge führen.

    Ich bin unsicher, wie es mit meiner Motorradkarriere weitergehen soll :/


    Ich habe hier meine Suzuki DR 800 stehen, die ich jetzt seit 13 Jahren habe. 110.000km auf der Uhr und Wartungsrückstau. Letztes Jahr habe ich sie vielleicht 3.000km bewegt, dieses Jahr - bedingt durch eine lange Reise - noch gar nicht.


    Variante 1.) Behalten und sie wieder fit machen lassen. Allerdings sind 110.000km bei dem Einzylinder und 1,5 Liter Ölverbrauch halt schon eine Hausnummer. Und ich hätte schon Mal Bock auf etwas Neues, auch wenn ich irgendwie an der Big hänge.


    Variante 2.) Die Big abstoßen und etwas Neueres kaufen. Allerdings überzeugen mich die Sachen,die derzeit auf dem Gebrauchtmarkt sind auch nicht so 100%ig. KTM Duke 690 - cool aber nicht wirklich soziustauglich und für längere Reisen auch nicht geeignet. Ansonsten ist rund um Berlin gefühlt einfach nicht viel auf dem Markt oder krass überteuert :/


    Zwei Motorräder nebeneinander gehen nicht - sonst müsste die DR auf der Straße stehen. Und Einlagern ist so verdammt teuer. Naja, Mal schauen...

    ...vielleicht war es tatsächlich eine Kombi, die in Summe einfach zu viel war.

    Schon beängstigend, wie schnell das gehen kann.

    Irgendwas läuft auf dem Reifen auch die Seitenwand runter (hoffe man sieht das auf den Fotos). Reifenglanz o.ä. hab ich nicht verwendet.

    Das dürften die Abriebspuren des wegrutschenden Reifens sein.