Der Zottelc4 hatte es eigentlich schon treffend beschrieben.
Wenn beide Faktoren zusammen kommen
(Unterdruck-Benzinhahn und Schwimmerkammernadelventil eingelaufen oder verschmutzt)
läuft der Sprit in den LuFi und von dort über die Motorgehäuseentlüftung in den Motor.
Motor sollte aber durchdrehen, da die ER5 180° Kurbelwellenversatz hat.
D.h.: Bewegt sich ein Kolben nach unten, bewegt sich der andere nach oben.
Aufpassen beim laden der Batterie!
Funken beim Anschließen des Ladegerätes und Benzindämpfe sind keine gute Kombination.
Also lieber erst anklemmen und dann das Ladegerät in Betrieb nehmen.
Zur Gangschaltung: Es kann sein, daß die Korklamellen der Kupplung durch das Benzin etwas aufquellen.
Dann trennt die Kupplung nicht mehr gescheit und man bekommt die Gänge schlecht rein.
Das legt sich aber, wenn der Motor mal eine Zeitlang richtig warm gefahren ist.
Ansonsten alles wie schon beschrieben.
Benzinhahn und Vergaser reparieren.
Öl/Sprit ablassen.
Neues Öl rein.
Etwas laufen lassen und/oder mit moderater Drehzahl warmfahren, damit der Sprit auch überall raus ist.
Normalerweise reicht das auch schon, da das Benzin bei heissem Öl schnell verdampft und dann über die Motorentlüftung mit verbrannt wird.
Vorsichtige (zu denen ich mich auch zähle
wechseln lieber noch mal das Öl.
Die Kupplungslamellen sollten nach ca. 100km wieder OK sein.
Viel Erfolg 