EmEs Professional
  • Member since May 22nd 2022

Posts by EmEs

    Würde mir auch gefallen :/ , aber ist halt nicht wirklich Reisetauglich. Dir aber ganz viel Spaß, tolle Erlebnisse und Momente. Viele schöne Km und vor allem schönstes Fahrwetter. Das mit dem Reisen kommt vielleicht noch.

    Danke für die Wünsche!


    Reisetauglich - das Mopped fährt sich aber wunderbar :love: Und Anforderung war ja nur "bedingt reisetauglich". Und so entspannt, wie ich nach den sieben Stunden Ausflug am Samstag von dem Mopped wieder abstieg und in der Hoffnung, an diesen



    Schrauben irgendwelche Nupsis zu Einhaken von Spanngurten festschrauben zu können, da könnte das Maschinchen das auch leisten. Für Wochenendausflüge reicht die ganz bestimmt, es machen damit ja einige Menschen sogar noch viel mehr.


    Und gib mir einfach ein bißchen Zeit, vielleicht kommt das mit dem Reisen auf meine alten Tage ja noch. Nicht zu sehr hetzen - vor acht Wochen hatte ich meine erste Fahrstunde...


    Im Moment gucke ich gespannt auf der Karte rum - wo man von hier mit rund einer Stunde zügiger Anfahrt für einen Ganztagesausflug überall hinkommt. Und das ist erstaunlich viel! :)

    gilt die Technik beim Ablesen des Ölstands auch?

    Wenn das Mopped überhaupt ein Schauglas hat. Mit dem Peilpin an dem Öleinfüllstutzenverschlußschräubchen in der Öffnung rumprökeln, während man das Mopped senkrecht ausbalanciert, ist auch eine Freude.



    Aber das Display der neuen MT-09 ist auch ein heißer Kandidat.

    Schraub Dir doch 'nen Klemmbrett an den Lenker :bg:

    Prima! ;) Ermöglicht auch lesefreundlichen Großdruck für die Senioren... ^^


    Sieht eigentlich ganz pfiffig aus. Bedarf aber eines Smartphones...



    Warum eigentlich nicht Smartphone in entsprechender Halterung am Lenker?

    Weil ich einer der seltsamen Menschen bin, der (noch) keins hat. Schwer vorstellbar, ist aber so. Bisher hatte ich für sowas überhaupt keine Verwendung, vielleicht ändert sich das nun so langsam. Ein Wischtelefon, nur als Navi.

    Das wird aber eine ganz neue, ganz doofe Baustelle, wahrscheinlich viiiiel schlimmer as der Moppedkauf.


    Erstmal mit dem Mopped fahren lernen. Dann. Bis dahin tut es auch ein Zettel, den ich zusammengefaltet in den Handschuh stecke. Und früher sind die Leute auch mit einer Karte über die Alpen gekommen, dann dürfte das heute auch funktionieren. Und wennn ich mich verfahre, dann lerne ich was Neues kennen. _Noch_ muß ich nicht zur bestimmten Zeit am bestimmten Ort sein, wenn ich mit der Dicken unterwegs bin.

    Ab 0:20 wird gezeigt, was möglich ist mit der MT-09.

    Ääääähhh, ja...


    *hüstel*


    ... so sah das bei mir heute nicht aus... ;(



    Ich geh' dann mal üben...



    Ist schon beeindruckend, was damit geht. Aber das Niveau werde ich wahrscheinlich bis zu meiner Grablegung nicht erreichen.


    Nein, ich resigniere nicht, ich gehe bald auf den Parkplatz, wenigsten ein Stündchen. Halbierte Tennisbälle hab ich hier rumliegen. Und schon beim Üben mit der Lütten verwendet, also nicht nur gekauft!

    Zumindest bergab ging mit der Blauen diese Kehre sehr bequem.


    Und wenn ich mal wieder in der großen Stadt bin, dann kann ich das auch mal hier mit dem Rechts-Abbiegen ausprobieren. Auch ein ziemliches Gefälle. Fand ich schon mit der Lütten ganz amüsant. Schön mit Hinterradbremse und so.


    Enger bergauf als diese Kehre weiß ich hier grad nix. Und der Bayernatlas reicht nicht bis Italien, sonst könnte man zu meiner Be(un)ruhigung ja mal die Kurvenradien ausmessen...

    Wenn du keine digitale Navigation willst und den Tank von Klebern verschon, dann vielleicht eine Kartentasche, wie zum Beispiel die da > klick <

    Danke für den Tip! Aber das sind auch 50 Euro. Die investiere ich lieber einen Tankrucksack - das Ring-System von SW-Moto gefällt mir vom Schreibtisch aus ziemlich gut und das erscheint mir auch recht durchdacht.


    Für den Wegepunkte-Zettel würde auch so eine Art Armband mit kleiner Tasche, das man sich um den Unterarm kletten kann, reichen. Muß ich wohl mal an die Nähmaschine...


    Ich bin jetzt gemein, aber: viel davon liegt wohl am Fahrer.

    Bist Du nicht.


    Ich weiß doch, daß ich mit dem Mopped noch üben muß. Sehr, sehr viel üben, nicht nur in der Gegend rumrollern. Ich hatte mir für heute fest vorgenommen, auf den großen Parkplatz zu gehen und da enge Kringel und Schräglage und Langsamfahren zu üben. Bin dann aber doch in die falsche Richtig abgebogen ;) und auf dem Rückweg hatte ich Hunger. Kommt aber garantiert noch.


    Und ich muß ja auf dem Fahrsicherheitskurs auch noch was zu Lernen haben ;)

    Heute war wieder Prachtwetter. Noch weniger Wolken, noch mehr Sonne. Also beim Frühstück auf die Karte geguckt und eine kleine Tour zusammengebastelt. Wegpunkte auf einen Zettel geschrieben, die ausgedruckte Karte bunt angemalt. Nach ein paar notwendigen Nebentätigkeiten (solarangetriebene Wäsche aufsetzen, SpüMa füttern, sowas muß ja auch gemacht werden...) kam ich mittags los.


    Das Motorrad aus der Garage gerollt, damit die Straße gesperrt, Tor zu und los. Der Tank war ja noch von gestern voll, also mal ohne Aufwärmrunde, gleich rüber über den Berg und den Berg runter ins Pegnitztal. Da vorsichtig runtergerollt, denn an einigen Stellen war von dem Gewitter viel Modder und auch Schotter von den Feldwegen auf die Straße geschwemmt worden.


    Links ab ins Hirschbachtal. Da war ich letztes Jahr schon mal mit der Lütten, schön ist es da immer noch. Das Tal rauf, bis zum Ende. Angehalten, den Zettel vorgepult. Alles schwitzig, nervig. Geguckt, Reißverschluß der Jacke wieder zu, Handschuhe wieder an, den Zettel in den Handschuh gesteckt. Und weiter.


    Im nächsten Ort sah das wieder anders aus als auf der Karte, wieder angehalten, wieder geguckt. So richtig erholsam ist das nicht, da muß ich mir was einfallen lassen. Karte oder Zettel auf einem Tankrucksack, den ich nicht habe. Vielleicht sollte ich langsam mal eine Einkaufsliste anlegen...


    Weiter durch die Oberpfalz. Hügelig, sonnig, wenig Verkehr. Meist gute, breite Straßen, aber wenig Kurven. Gebogene Geraden gibt es zuhauf, aber kaum Kurven. Ich machte mir sorgen, den Hinterreifen eckig zu fahren ;)


    Auf der breiten Straße wechselten sich Sonne und Schattenflecken ab und so sah ich einen im Schatten laufenden schwarzgekleideten Jogger mit schwarzem Hut, der auf meiner Seite in meine Richtung lief, erst ziemlich spät und auch nur an zwei weißen Tupfen: den Socken, die sich bewegten. Auch wegen solcher Scherze übertreibe ich das lieber nicht mit der Geschwindigkeit.


    Dann fand ich einen meiner Wegpunkte und mußt einen Fotostop einlegen. Schotter fahren mit der MT-09 ist für mich nicht soo ohne, da muß ich das Gas feiner dosieren... Reichte aber für einen Aussichtspunkt:



    Das ist ein Stück Oberpfalz. Bei Hirschau. Mit dem Monte Kaolino. Den hab ich mir imposanter vorgestellt. Immerhin hab ich den nun auch gesehen. Weiter laut Plan. Ein paar Meter, denn da war die ausgesuchte Strecke gesperrt. Und da ich mich so gar nicht auskannte, bin ich also der ausgeschilderten Umleitung nach. Und - die Schilderaufsteller haben eine sehr hübsche Umleitung ausgesucht, das hätte ich allein kaum hinbekommen. Die Umleitung zog sich und zog sich und ich schielte nach der Tankanzeige. Aber es war alles gut. Irgendwann kam ich dann wieder auf meinen geplanten Weg, hätte nichts gegen eine nette Wirtschaft am Wegesrand gehabt, es gab aber nur Feld und Wald.


    Also machte ich eine kurze Pause im Wald. Mit Beweisfoto. Das mit den Moppedfotos, das wird in diesem Leben nix mehr, das laß ich besser. Aber ich hab mich hier schließlich auch nicht in einem Fotografie-Forum angemeldet ;)




    Auch das ist Oberpfalz: Wald. Ein Schluck Wasser, ein Müsliriegel, Zettel gucken, weiter. Dann natürlich links und rechts vertauscht und im nächsten Ort den übel großen Wendekreis der MT-09 verflucht (wollte mir hier nicht jemand ein _noch_ ungelenkigeres Dickschiff schmackhaft machen?) und eine wenig graziöse Umkehraktion vollführt. Hat ja keiner gesehen.


    Dann, um Amberg zu umgehen, ein Stück auf die Autobahn. Tödlich langweilig, zum Ausprobieren aber gut. Sonntäglich leer. Im sechsten Gang im Einfahrmodus ging es bis 130 km/h und das ging gut. In der Ebene zappelte die Momentan-Verbrauchsanzeige bei rund etwa circa ungefähr 4,8 l/100 km rum, war nicht so einfach zu erkennen. Ich sollte ja schließlich nach vorne gucken. Die Windverwirbelungen am Helm fand ich völlig in Ordnung, die Luft zuppelte recht kräftig an den Oberarmen, ist mir bei der Probefahrt nicht so aufgefallen. Da fand ich heute die Lederkombi nicht so unsinnig. Autobahn kann man also mal machen. Spaßig ist das nicht, aber auch keine Qual. Zumindest nicht, solange es trocken ist.


    Dann bei Ursensollen runter von der Autobahn. Eigentlich wollte ich nun einen Schörkel fahren, um die Landschaft zu erkunden. Eigentlich. Einmal nicht aufgepaßt und einmal nicht abgebogen und dann war ich wieder da, wo ich mich nicht auskannte. Aber da waren gelbe Schilder! Und da standen bekannte Ortsnamen drauf! Also den Plan verworfen und den Schildern nach. War zwar eine fette Staatsstraße, aber der sechste Gang sollte ja auch eingefahren werden. Und der macht auch Spaß. So ging es weiter nach Süden als geplant und die Tankanzeige sprang auf die letzen drei Bobbel um. Nee, Panik bekam ich nicht, aber ich überlegte, wo denn wohl eine Tankstelle sein könnte. Also in Schmidmühlen rechts ab Richtung Kastl. Auch eine Staatsstraße, aber ein nicht immer so gut ausgebaute, dafür recht hübsche. Mit Kurven.


    In Kastl an der Automatentankstelle getankt. So'n neumodischer Kram. Mal sehen, was die mir abbuchen. Immerhin gab es einen Beleg. Ein netter Gasthof war hier auch nicht in Sichtweite, also ging es schmollend weiter. Ein Stück Bundesstraße, dann rechts ab nach Norden, nach Hause. Vorbei am Happurger Stausee, schön vorsichtig, weil da der ganze Straßenrand mit Autos zugeparkt war. Und ich wollte auf keinen Fall die beiden Polizisten umfahren, die die geparkten Autos alle fein säuberlich mit Knöllchen verzierten.


    In Hersbruck auf die Bundesstraße. Brav am Stopschild gehalten, da qietschten hinter mir die Reifen des das Stopschild ignorieren wollenden Autos... Böse Handbewegungen aus dem Auto. Leicht irritiert die Gänge sortiert - die sind noch etwas hakelig - und weiter. Sowas brauchte ich nun echt nicht. Dann die ganze Z900-Teststrecke hoch, das Blaue Wunder kann die aber auch, rüber in mein Revier und ab nach Hause. Das Mopped in die Garage gewuchtet (gar nicht so leicht durch die Wasserablaufrinne... ;) ), Maschinchen getätschelt, Tor zu. Die 1000er-Inspektion kommt näher ;)


    Ich mag das Motorrad. Die Lütte aber auch!



    Fazit:


    Das Mopped macht auch im sechsten Gang Spaß. Das ist wohl der Zauber des Yamaha-CP3-Motors. Und der (angezeigte) Verbrauch überrascht und erfreut. Liegt vielleicht am ausgiebigen Gebrauch des sechsten Gangs und der Nutzung der moderaten Drehzahlen. Kann ich also den Haken bei "gerade noch wirtschaftlich" ja dicker malen. Und ich finde, ich bin nicht rumgeschlichen, aber schon nach StVO. So gerade. Für Spaß reichte es auf jeden Fall. Und es bildet sich ein bißchen Hornhaut am Popo ;)


    In den gebogenen Geraden fuhr sich das Maschinchen wunderbar und agil, ich konnte die gewünschte Kurvenlinie gut halten oder auch spontan korrigieren, aber da war nix mit kippelig oder übernervös. Den Fahrmodus lasse ich erstmal bei 3, denn wenn man mal am Visier oder so rummacht und dann eine Bodenwelle oder so kommt und dann einhändig - nee, da brauch ich erst noch mehr Gefühl für das Maschinchen.


    Die Physik und die Geometrie behaupten, ich hätte heute in vielen Kurven sehr viel mehr Schräglage gehabt haben müssen als sonst mit der Lütten - gemerkt habe ich davon nix. Geschrapt hat aber auch nix. Wo auch, war ja alles geradeaus ;) Aber auch die Schissigkeits-Hirnzelle meldete sich nicht, die war wohl von "guter, warmer Asphalt" und "Sportreifen" eingelullt.


    Weniger spaßig ist das Navigieren. Neee, ein elektrisches Navi gibt es _noch_ nicht. Noch. Aber irgendwas brauch ich. Irgendwas, wo man eine Karte dranklemmen kann, muß auch nicht regenfest sein. Ich kann doch keine Klarsichthülle mit Backeband auf den Tank kleben, das geht doch echt nicht! Obwohl - so breit wie der ist, da paßt auch DIN A3 drauf. Quer.

    Also Tankring und Tankrucksack? Ich frag mal meinen Händler, ob ich das dranschrauben darf oder ob dann die Garantie erlischt... Und: Fotostops halten wahnsinnig auf.


    Die Oberpfalz ist nett. Wenig Verkehr, im erkundeten Bereich gute Straßen und wenig Ortsdurchfahrten. Allerdings eher kurvenarm. Und ganz anders als die Fränkische mit ihren teils überraschenden Steigungen, Kehren oder scharfen Kurven. Aber landschaftlich auch schön. Hügel, Felder, Wälder. Leider gebricht es an Gasthöfen. Und auch Tankstellen sind nicht sehr dicht gesät. Lohnt aber, da nochmal hinzufahren. Einfach mal dem Vorderrad nach oder dem Sonnenstand, bißchen schlingeschlang, irgendwann kommt man schon wieder an eine Autobahn und die bringt einen nach Hause. Ist ja nicht so weit.



    Angezeigte(r)

    ... Durchschnittsverbrauch: 4,1 l/100 km :) Und ich hatte Spaß!

    ... Fahrzeit 3:54

    ... Verbrauch 10.4 l

    ... Strecke 256 km


    Rund 4 1/2 Stunden Ausflug, ausgerechneter Schnitt: 65,6 km/h (wenig Ortsdurchfahrten... Oberpfalz...)

    Da macht meine kleine Africa Single sicher kein Auge zu – braucht ‘se ja auch nicht. Aber diese Nacht fühle ich mich durch den Schlitz unterm Vorgang am Fenster irgendwie beobachtet…

    Spricht die eigentlich Englisch? ;)

    Nee, die nötige Landstraßengeschwindigkeit krieg ich ja auch so schon problemlos hin, da reicht das Motörchen völlig aus.


    Gestern, an ein oder zwei Steigungen, da traute ich mich nicht, zu schalten. Da hing ich nach der Kehre im dritten Gang mit rund 70 km/h am Berg und schielte abwechselnd auf Straße und Drehzahlmesser. Da wäre eine höhere erlaubte Drehzahl nett (oder mehr Vertrauen in die Fahrkünste. Oder Übung.). Na ja, bald... Und laut Drehmomentkurve gibt es bei mehr als 5000 U/min nochmal Nachschlag... Bin einfach neugierig, wie das ist.


    Auf der Autobahn war ich noch nicht, nachher vielleicht, ein Stückchen. Um mal in andere Gebiete zu kommen. Oberpfalz?

    Jedenfalls hast Du mit dem

    Wusstest du eigentlich schon, dass die neue MT09 hat neben dem spaßigen Motor übrigens auch das ganze drin mit Schräglagen-Schnick und Kurven-Schnack mit drin hat? ;)

    nicht zu viel versprochen :)


    Ich weiß nur nicht, ober der Motor spaßig oder oberspaßig ist :/

    Und ich bin gespannt, wie das Ding nach dem Einfahren funktioniert. Hab' jetzt schon Schiß ;)

    19.371 km CHR_ Update Mai

    13.268 km HenDre1991

    10.743 km gnome (ZZ-R 1488, REH 3019, SF 6236)

    10.002 km blahwas (2076 km Versys, 7926 km MT09)

    7.584 km Lille (GS 84km, Himmi 7500km)

    7.429 Km Hueni (4078 Z900, 2748 V-Strom, 558 Yam, 45 Z900RS)

    7.333 km Manuel

    7.180 km hackstueck

    5.571 km EmEs (Start in die Saison mit Tachostand 15338, 5130 km + 441 km)

    3.899 km Besterino (Start in die Saison mit Tachostand 4839km)

    3210 km Sandman (EXC 1448+DD 1755+CRF 7)

    2.253 km ackerdiesel

    2.103 km Invincible (Saisonstart bei 16.808)

    2.001 km Hollerboller

    1.500 km Der_Neue

    1.268 km bratwurst

    1.267 RoZi

    1.256 km VierM

    1.160 km Angel

    1.070 km zxcd (710 km Freeride, 90 km Duke, 270 km GSX-R)

    433 km CuddyMD

    430 km timmae

    292 km Leentje

    215 km Hummel

    130 km Cleany

    94 km Coyote

    Eine Runde durchs Revier. Mußte ja das neue Motorrad einfahren...



    Nach dem Frühstück und einem lääängeren Blick auf die Karte und dem darauf folgenden Entschluß, einfach nach Lust und Laune in meinem Revier auf ziemlich gut bekannten Strecken herumzufahren, da war ich schnell noch in der Garage und sah nach dem Luftdruck in den Reifen des Blauen Wunders. Und weil ich gleich los wollte, da ließ ich das Garagentor einen Spalt offen.


    Dann angeplünnt, noch einen Schluck Wasser getrunken, da winkte der Nachbar ins Küchenfenster. Ob das schon mein neues Motorrad in der Garage sei... Soweit zum Privatleben auf dem Dorf. ;)


    Prächtigstes Motorradwetter: blauer Himmel, ein paar Wölkchen, knapp 20 Grad. Und bestimmt warmer Asphalt. Also Helm auf, Handschuhe geschnappt, aus dem Haus. Das Maschinchen aus der Garage auf dei Straße gerollt, Tor zu, aufs Mopped draufgeklettert. Öddel-öddel-rrRRRRRRRRRRRRRRRRRrrrrr. Und langsam los.


    Die Standard-Aufwärmrunde, erstmal wieder eingewöhnen. Und den Motor und die Reifen warmfahren. Aber eigentlich ist man im Einfahrmodus ja sowieso schon schonend unterwegs...


    Und schon mit maximal 5300 U/min ist das spaßig, irgendwie sind einige Ecken ganz neu, einige Kurven folgen nun sehr viel dichter aufeinander ;) Den Fahrmodus mal probeweise auf 2 eingestellt. Ja, doch, geht schon flotter los. Dann die Buckelpiste ins Tal runter. Die Erinnerung verblaßt zwar so langsam, aber auf dieser Strecke hatte ich ja die Z900 auch ausgeführt, allerdings bergauf. Und da hatte die mit dem Hoppelasphalt etwas wenige zu tun. Aber das Blaue Wunder fuhr sich für meinen Popo auch überaus manierlich, deutlich souveräner als die Lütte. Eine Bodenwelle hab ich mitgenommen, da wurde das Hinterrad gefühlt kurz seltsam leicht. Aber ich hab den Fahrmodus dann wieder auf "soft" gestellt. Gibt mir auf dem Gehoppel zu viel Unruhe. Zumindest noch.


    Dann rüber ins Pegnitztal, unterwegs kurz vor der "Paßhöhe" ein Fotostop. Einmal Mopped von links, einmal von rechts. Irgendwie krieg ich das mit der kleinen Knipskamera nicht hin, ordentliche Bilder zu machen. Sieht in der Sonne viel besser aus...




    Egal. Das Tal rauf, wieder auf "meine" Seite der Autobahn. Auf in die Fränkische. Ein wenig Überholen geübt (geht! ;) Und ist auch gar nicht so schwierig!). Ein bißchen Bundesstraße, dann runter ins Trubachtal. In Egloffstein getankt, den Tankautomaten an der dortigen Tankstelle bewundert. Gut zu wissen, daß es da einen gibt, der ist mir noch nie aufgefallen. Ist wohl neu. Dann eine hübsche Schlängelstrecke bergauf. Die Steigung ist nicht ohne, die Lütte hat da gut zu tun und ist froh, daß es da eine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt... Aber nun, mit ordentlich Bums... Weiter, in Behringersmühle mal Bergabfahren geübt. Für falls man mal in die Berge will.


    Dann ein wenig das Ailsbachtal rauf, rüber zur Hohenmirsberger Platte. Für eine kurze Pause, den Hintern ausruhen. Ich brauch noch etwas Hornhaut am Gesäß... Oder eine Plüsch-Sitzbank. Für den Hintern und als Blickfang... Noch eine Rutsche Fotos von dem Motorrad gemacht, das Blau leuchtete so schön in der Sonne. Die Bilder waren zuhause aber auch nicht besser als die erste Serie. Dafür gibt es aber einen Panoramablick über die Fränkische:



    Dann weiter. Über den großen Buckel und durch die an sich gar nicht langweiligen (aber leider geschwindigkeitsbeschränkten) Kurven im Langweiler Wald weiter auf die B22. Trotz Bundesstraße finde ich die ganz spaßig, gut ausgebaut, zwar oft geschwindigkeitsbeschränkt, aber landschaftlich schön und teils hübsch schlängelig. Da fühlte sich auch das Blaue Wunder wohl. Die eingestreute Spitzkehre durchzirkelt - ich finde, recht gelungen, so richtig mit hinterschneiden und so - und dann in Hollfeld nach Norden. Ein neues Stückchen erkunden. Sehr hübsch, sehr kurvig mit zwei sehr beknackten, entgegenkommenden Rasern, die übel die Kurve schnitten. Ist doch echt nicht nötig!


    Dann ein Schlenker nach Thurnau, da glücklicherweise nach Schildern gefahren und an einer hübschen Schloßanlage vorbeigekommen. Da müßte ich nochmal zum Sightseeing hin. Dann wieder eine Schlängelstrecke zur B22, die bis kurz vor Würgau langgeradelt.


    So langsam bekam ich Hunger und Durst und suchte nach einer Wirtschaft. Auf der Ecke gab es aber nix. Auch die zwei Kirchweih-Feste, an denen ich vorbeikam, waren erst beim Aufbau, da gab es auch nichts zu futtern. Also gen Süden, in einem großen Bogen und die Baustelle in Aufseß rumgekurvt. Bei der Kathi Rast gemacht.


    Nach der Pause das richtige Motorrad wiedergefunden und damit wieder losgefahren. Und es war immer wieder spannend, verschiedene Ecken nun mit einem ausgewachsenen Motorrad zu befahren. Rüber ins Ailsbachtal, das Tal runtergerollt, dann das Püttlachtal - trotz Bundesstraße - raufgerollert. Auf der B2 angkommen hab ich den Plan, nun nach Hause zu fahren, spontan geändet, weil mich das Reserve-Sprit-Warnlämpchen anleuchtete. Ja, die nächste Tankstelle war nicht so weit weg, aber etwas mulmig wurde mir trotzdem. Außerdem bin ich blinkende Tankanzeigen von der Lütten nicht gewöhnt ;) Also durchs Gebüsch nach Betzenstein und den Tank gut und gründlich gefüllt - gut 10 l. Hmmm, bei 14 l angegebenem Tankinhalt also kein Grund zur Panik. Na gut, weiß ich dann für nächstes Mal.


    Im Abendsonnenschein in Ruhe nach Hause geknattert, das Mopped in die Garage rangiert (die Regenablaufrinne und die Kante sind nicht ganz ohne...). Mopped getätschelt und Garagentor zugeklappt. Morgen dürfte gutes Wetter werden... Die 1000er-Inspektion kommt also in Sichtweite ;)



    Angezeigte(r)

    ... Durchschnittsverbrauch: 4,1 l/100 km :) Und ich hatte Spaß!

    ... Fahrzeit 5:19

    ... Verbrauch 13,6 l

    ... Strecke 329 km


    Rund 7 Stunden Ausflug, ausgerechneter Schnitt: 62 km/h




    Fazit:


    Ich behalte das Motorrad ;) Man kommt damit voran.


    Nee, im Ernst. Das fährt sich für meinen Geschmack einfach richtig, richtig gut. Auch schon im Einfahrmodus. Zackig, kräftig, wendig, handlich. Ideal für die Fränkische. Allerdings wirkte das Mopped etwas gelangweilt und unterfordert ;) Witzig ist auch: nun kann ich fahren, so zügig ich will. Nicht so zügig ich kann ;)


    Und irgendwie ist das ja auch sooo gemein - mit der Lütten ist man auf der Strecke oft am Kämpfen und am Ackern und mit der Blauen, da fährt man da einfach ganz entspannt in der Gegend rum. Nur weil die größer ist! Ist doch total unfair!


    Und ab und zu mal mit der Lütten in die Fränkische ist sicher angeraten - das große Motorrad verführt zum Schludern. Hat mehr als ausreichende Reserven für alles, da kommt es nicht so drauf an, in welchem Gang man unterwegs ist, wann und wie man schaltet und wie der Straßenzustand ist. Und davon darf ich mich nicht einlullen lassen, der Mähdrescher hinter der Kurve ist mit der Lütten und dem Blauen Wunder gleich unangenehm.


    Im StVO-konformen Modus reichte mir der fünfte Gang für fast alles: Überholen, Spaß haben, die meisten Steigungen, viele Ortsdurchfahrten. In engeren Kehren hab ich den dritten Gang bemüht, fand ich sehr apart. Macht auch bergauf bei rund 30 - 40 km/h genügend Dampf. Die übrigen Gänge habe ich auch ab und zu benutzt, die wollen ja auch eingefahren werden, aber (noch?) nicht mit dem gleichen Genuß.


    Und ich hab auch mal vorsichtig(!), aber merklich auf warmem Asphalt in der Kurve gebremst. Ja, bremst. Und? Aber immerhin merke ich deutlich das Aufstellmoment, das gibt es also. Nicht nur im Märchen. Aber bei der Lütten eben fast nicht.


    Und an den Quickshifter kann man sich durchaus gewöhnen... Macht Spaß, das Mopped :)

    Besterino , danke!


    Zu Choppern sag ich mal nix, aber schlimm finde ich die MT-09 auch nicht. Es gibt auch genügend andere Moppeds, deren Lampenpartie _ich_ nicht gelungen finde.


    Vielleicht kann man die Optik notfalls auch anders aufhübschen, ohne Windschuld? Pril-Blumen draufbappen oder so? Ach nee, das ist ja nicht bööööse!


    Hmmm... :/

    Dann einen knallroten Mo24-Aufkleber auf die Gabel batschen, das lenkt den Blick ab ^^

    Ich danke Euch für all die guten Wünsche!


    Ihr habt ja aber auch tapfer mitgelitten. Ich werde mich stets bemühen, das Motorrad einigermaßen artgerecht zu halten und ausreichend oft auszuführen. Vielleicht erlebe ich sogar Berichtenswertes... ;)


    Wegen der Optik: mal sehen, wie übel mir wird, wenn ich die wieder in der Garage besuche. Aber irgendwie noch ein Windschild dranfummeln ist ja keine unüberwindliche Aktion. Erstmal ein bißchen fahren und dann überlegen, was es denn noch an Verbesserungen gibt.


    Aber heute kam mir am Schreibtisch zur Lampenmaske die Assoziation "Mopsgesicht". Die armen Möpse ;) Unfertig, eingedrückt, stimmt alles. Aber wenn das Licht so ist wie bei der Lütten (und davon ist auszugehen) dann sei die Lichtmaske dem Blauen Wunder vollständig verziehen.


    Frank-RE

    Soo schlimm finde ich den Mode 3 gar nicht. Schön sanfte Gasannahme und die Autos werden am Ortsausgang im Spiegel trotzdem schnell kleiner... Hilft auch erstmal, nicht so schnell über die Einfahrdrehzahl zu kommen.

    Die Traktionskontrolle fummel ich dann wahrscheinlich auf Stufe 2 zurecht, gestern war ich aber etwas besorgt, weil die Reifen noch nicht einen Meter Straße gesehen hatten.

    Einfahren - das krieg ich hin. Im 6. auf der Landstraße dahinrollen und es geht trotzdem voran - ein ganz neue Erfahrung ;) Stadtverkehr wird eher schwierig, kommt hier nicht so oft vor. Das muß das Mopped so können, da hab ich keine übermäßige Lust, das anzulernen ;)

    Und 'ne Sozia ist weit und breit nicht in Sicht. Vielleicht denken aber alle Bekannten und Kollegen, daß ich wieder mit der Lütten rumpötter und wollen deshalb nicht mit. Obwohl - in der Abteilung ist das Motorrad lang und breit diskutiert worden :) Vielleicht bewirbt sich ja doch noch jemand ^^

    Da ist es, das Blaue Wunder. Ist es nicht wunderschön? :love:



    Das Blaue Wunder auf dem Weg in sein neues Zuhause


    Doch doch, Ihr dürft ehrlich sein und sagen, daß das das häßlichste Motorrad ist, das es seit Jahrzenten gegeben hat - stört mich überhaupt nicht, ich mag das trotzdem! So!


    Für die Buchführung: eine Yamaha MT-09 (MJ 2023) in fast Originalversion: Nachrüstheizgriffe von Daytona hat sie bekommen, sonst erstmal nix.


    Aber sie hat 119 PS (reicht auch erstmal...), Schräglagen-ABS, Traktionskontrolle, Quickshifter und einen nicht sehr schlauen Bordcomputer. Standgeräusch 95 dB(A), Zuladung 225 kg.



    Und so kam sie zu mir:


    Heute morgen bin ich gräßlich früh aufgestanden, über die Dörfer in die Stadt gepöttert. Bei der Zulassungsstelle reingeschneit, mein Charme reichte allerdings nur für ein Kennzeichen aus der Lostrommel. Also nix mit MO, nix mit 24. Na, auch gut. Ein Schild bei der Kennzeichenmafia erstanden, dann das Schild besiegelt bekommen und ab über die Dörfer zur Arbeit.


    Zwischenzeitlich hatten sich hübsche Wolken zusammengesammelt, die mir Gelegenheit gaben, mich wieder einmal an der Dichtigkeit meines Helms zu erfreuen :(

    In der Firma umgeplünnt, bißchen dummes Zug gesabbelt und in einer Besprechng verschwunden. In der Mittagspause mal nach dem Regenradar geguckt: für den frühen Nachmittag war Weltuntergang vorhergesagt. Grrrrr!

    Weiter besprochen, das hatte dann aber doch ein Ende. Wieder aufs Regenradar geguckt, gegen vier sollte das Regengebiet in der großen Stadt abgezogen sein. Telefoniert und dem Händler mein Kommen angekündigt.


    Also auf den Fahrplan geguckt, Moppedklamotten angeplünnt und in die Bahn. Doof nur, daß es mir auch in zehn Minuten nicht gelang, dem Automaten das richtige Ticket zu entlocken. Ein Hoch auf den ÖPNV in Gestalt des... VGN! Dann mit dem Bus weiter. Bei sommerlichen Temperaturen. In Moppedklamotten. Umgestiegen, mit dem Bus weiter. Möglicherweise roch ich mittlerweile etwas streng.


    Beim Händler reingepoltert, das Kennzeichen abgegeben, einen Moment gewartet und geschwitzt. Dann wurde das Blaue Wunder vor den Laden gerollt, ich sah es das erste Mal :love: , ich bekam noch einmal eine kurze Einweisung und die Fahrmodi wunschgemäß auf "schissig" (Traktionskontrolle ganz doll und Fahrmodus 3) gestellt, dann machte ich mich fahrfertig und kletterte auf das Motorrad. Ist ja ein Ausgewachsenes.


    Zündschlüssel umgedreht, da tat sich was, viel elektrisches Geschnurre. Dann Anlasserknopf. Öddel-öddel-rrrrrrRRRRRRRRRRrrrrrrr! Und vorsichtig losgerollt, neues Mopped, neue Reifen, immerhin war es ausreichend warm. Und trocken. Im großen Bogen auf die Stadtautobahn, um dem Feierabendverkehr zu entgehen, da bißchen mit den Gängen gespielt und auch mal mit dem Quickshifter herumgestümpert. Dann abgefahren, durch drei Kreisverkehre geschissert, Angst vor den neuen Reifen gehabt. Rutschte aber nix. Und dann durch ein paar Vororte in mein Revier. Unterwegs vollgetankt und dann die beiden Pässe "gemacht". Ist schon anders als mit der Lütten. Fotostop, dann schlingeschlang bergauf und bergab über schöne Straßen und Buckelpisten gefahren, nun etwas mutiger, einen Rollerfahrer überholt (wozu eigentlich zurückschalten?) und rein ins Trubachtal. Trubachtal im Abendsonnenschein ist immer ein Genuß, da fröhlich bis zum Ende durchgeschlängelt und auch immer mal wieder mit dem Quickshifter gespielt. Ist doch nicht so schlecht, so ein Dings. Gewinnt aber erst bei U50-Fahrweise ;)

    Die kurvige Auffahrt rauf, bei der ich mit der Lütten ziemlich arbeiten muß, mit dem Blauen Wunder nun sehr viel entspannter. Bißchen Bundesstraße, noch ein Schnörkel durchs Gebüsch: die zweite Hälfte meiner Aufwärmrunde. Mit finsteren Gedanken, weil ich dann auf der schönen Kurvenstrecke einen Transporter vor mir hatte... Durch meine "Haßkurve", um ein paar Ecken und nach Hause. Fuhr sich wahnsinnig lecker und ich überlegte, noch einen Schörkel dranzuhängen, aber ich bekam doch Hunger und Durst.


    Mopped abgestellt und dann erstmals die entwürdigende Rangierprozedur erprobt. Rückwärts paddelnd dürfte das richtige Vorgehen sein. Die Regenrinne und die etwa 3 cm hohe Kante haben es in sich sorgen für dicke Luft unter dem Helm... Und der Lenkeinschlag ist sooo dolle nicht, das kann die Lütte erheblich besser.


    Aber nun ist sie da! Die Lütte schläft heute in der Firma. Morgen macht ein netter Kollege einen Umweg und nimmt mich mit zur Arbeit und ich fahre dann die Lütte nach Hause. Dann hab ich alle meine Fahrzeuge zusammengesammelt. Und am Wochenende ist schönes Wetter vorhergesagt, es dürfte zu einer Erprobungsfahrt kommen...


    Ach so: rund zwei Stunden Fahrzeit netto, 121 km, 4,3 l/100 km angezeigt. Schissige Ü50-Fahrweise, immer am braven Rand der StVO und viel im 5. Gang.