Echter Motorradanhänger oder "normalen" KFZ-Anhänger aufrüsten?

  • Im kommenden Sommer fahre ich mit der gesamten Familie nach Frankreich und bin fest entschlossen, diesmal das Motorrad mitzunehmen. Sonst steh ich die 3 Wochen nicht durch...
    Vergangenes Jahr hatte ich für eine ähnlich lange Strecke von ca. 700 km einen Anhänger gemietet. Das war ein gebremster Stema mit 3 Schienen für max. 2 Motorräder. Hat Super geklappt. Mit dem Mieten wird im kommenden Jahr schlecht, weil ich den genauen Zeitraum des Urlaubs wahrscheinlich erst sehr spät festlegen kann. In der Haupt-Ferienzeit wird es nicht leicht sein, noch was zu bekommen . Überlege, einen zu kaufen.
    Die "richtigen" Motorradanhänger sind ja nicht ganz billig. Es gibt ja auch die Möglichkeit, einen "normalen" mit Wippe oder Bügel und Auffahrrampe aufzurüsten. Das wäre für andere Nutzungen ja auch flexibler.. Was meint Ihr, was Sinn macht?
    Transportiert soll meine Téneré 660Z werden. Links und rechts noch ein paar Fahrräder.
    Auf jeden Fall 100er Zulassung und gebremst, sollte er doch auch sein, oder?!?


    Wer hat gute Tips parat? Gerne auch zu Modellen und Herstellern.


    Ach ja, und FROHES FEST!

    Edited once, last by Krako ().

  • Auf jeden Fall 100er Zulassung und gebremst, sollte er doch auch sein, oder?!?


    Ich glaube das kommt auf dein Auto an. Bei meinem VW darf ich 450 kg ungebremst fahren und 750 kg gebremst. Und auch der 80er Hänger fährt 120. ;)


    Quote

    Transportiert soll meine Téneré 660Z werden. Links und rechts noch ein paar Fahrräder.


    Also bei einem Motorrad ist das ja recht einfach, weil dann auch ein schmaler Hänger ausreicht. Wenn du die Hänger vergleichst, wird dir auffallen, dass die preiswerten immer sehr schmale Ladeflächen haben, d.h. man bekommt keine zwei Motorräder nebeneinander auf den Hänger. :thumbdown: Breitere Anhänger sind i.d.R. teurer und so weiter...


    Interessant ist bei einem gebrauchten Anhänger auch, ob eine Beplanung dabei ist. Und wenn ja, ob diese hoch genug ist, damit das Motorrad darunter stehen kann (unbedingt auf die Höhe achten!).



    Wenn die Maße geklärt sind kommen die nächsten Dinge: Stützen für hinten! Die kann man z.b. bei Stema nachträglich kaufen oder bei eBay billig ersteigern. Im Selbstbau für wenige Euros zu machen. Das ist unverzichtbar, würde ich sagen, weil praktisch.
    Rampen und Stützen fürs Vorderrad, sowie massive Schrauben zum befestigen der Teile sind für fast kleines Geld zu kaufen. 100-150€ Schieben, 50-100€ Vorderradstütze.


    Unterm Strich liegts ganz dran, welchen Anhänger du bekommst. Mit dem Anschaffungswert steht oder fällt deine Ersparnis beim umrüsten! :)

  • Ich glaube das kommt auf dein Auto an. Bei meinem VW darf ich 450 kg ungebremst fahren und 750 kg gebremst. Und auch der 80er Hänger fährt 120.


    Ich kenne übrigens jemanden, der nach der Feststellung seinen Lappen für eine Weile abgeben durfte.


    Krako:
    Ich hab das Gefühl, dass du einen recht speziellen Anhänger suchst? Die Motorradanhänger die ich kenne, sind für Fahrräder jetzt nicht das Wahre. Dann vielleicht tatsächlich eher einne normalen Anhänger passend ausstatten.

    WELCOME TO THE RIDE OF YOUR LIFE

    Edited once, last by Coyote ().

  • für die 100er Zulassung brauchst du ein Zugfahrzeug mit ~2,2 to (genaue Zahl weiß ich nicht auswendig)............... was also fast nur mit BULI zu schaffen ist.
    Dann kommt es drauf an wie oft du das ganze nutzen willst ? oder ob du evtl. vermieten willst ?...................... da wären wir beim Punkt.
    WO kommst du denn her ?
    Ich habe einen Anhänger für 2 Bikes........... allerdings nur 750 kg, ungebremst.
    Wenn du Interesse hast.............. PN an mich.
    Wenn du allerdings sowieso Verwendung für einen normalen Anhänger hast, würde ich den mittels Wippe nachrüsten. Wollt Ihr Camping-Urlaub machen oder im Hotell schlafen ?
    Die Auffahrrampe kannst du dir sparen wenn du gleich eine Bierbank mitnimmst................. damit hast du gleich eine tolle Picknick-Garnitur dabei.
    Ich habe schon öfters den Normalen Hänger genommen, komplette Biertisch-Garnitur, großes Zelt etc. draufgepackt und dann mit der ganzen Familie los..........
    Aktuell hätte ich eigentlich ein WOMO gekauft, aber der Verkäufer will mich wohl bescheissen................ :cursing: Schade............ DAS wäre mein Traum. WOMO mit den beiden Moppeds auf dem Anhänger. :rolleyes:
    Gruß Holger
    Halt uns auf dem laufenden wofür du dich entschieden hast............. ich habe für beide Lösungen noch den ein oder anderen Tip :!:

    :motorrad:....linke Hand zum Gruß an alle Biker.

  • Also...


    Ich hab meine Motorräder schon sowohl auf normalen Anhöngern, als auch auf Motorradanhängern und auf einem "Pritschenanhänger" transportiert.


    Normaler Anhänger:
    Wenn die Ladefläche wenigstens 2m, besser 2,20m lang ist (Motorrad in der Höhe der Bordwand ausmessen) reicht das aus. Wenn dann noch vorne und hinten jewiels rechts und links Ösen vorhanden sind, kann man das Motorrad sicher verzurren. Eine zusätzliche Schiene o.ä. braucht man nicht. Wenn es nach allen vier Ecken verzurrt ist, geht es ohne Schiene.
    Aber: Man braucht jemanden, der das Motorrad während des Verzurrens senkrecht hält (nicht aurf den Seitenständer/Hauptständer stellen!)



    Ein Motorradanhänger - oder ein normaler Anhänger mit Schiene - macht es bequemer, weil man das Motorrad hochschieben kann, in den Ständer stellt, und dann entspannt verzurren kann. Mit Schiene kann man das Motorrad eigentlich alleine verladen und verzurren (wobei eine helfende Hand auf der Gegenseite trotzdem hilfreich ist, falls das Motorrad kippen würde).



    Wir selbst haben einen Pritschenanhänger. Das ist nur eine (große) Stellfläche, und rundum eine Reling und Ösen zum Verzurren. Ich hab leider kein bessere Bild, aber vielleicht reicht's zum erkennen:




    Gehen tut's mit allen drei Varianten und auf allen dreien lässt sich EIN Motorrad gut verstauen und verzurren. Ich würde es ggf davon abhängig machen, ob man den Anhänger auch für andere Gelegenheiten nutzen möchte. Wenn man z.B. einen Garten hat und Grünschnitt transportieren möchte, macht Anhänger mit Bordwänden Sinn. Wenn man wie wir Holz macht, ist eine Pritsche auch dafür nutzbar. Hat man sonst keine Verwendung und will ggf auch mal mehr als ein Motorrad mitnehmen, macht ein reiner Motorradtransporter Sinn.



    Du könntest auch eine Pritsche mit einer Motorradschiene in der MItte und Halterungen für die Fahrräder selber auf Deine Bedürfnisse anpassen.


    Eine Option wäre auch, entweder bei einem Anhängerbauer nur ein Untergestell zu holen (ohne Aufbau), oder einen gebrauchten Anhänger (mit gutem Unterbau aber ggf defektem Aufbau) zu suchen, den Du nach Deinen Bedürfnissen anpassen kannst.


    Eine weitere Option: In der Nachbarschaft rumschauen, wer ggf einen ganz normalen Anhänger hat. Und dann mal fragen, ob er zwei Wochen auf den Anhänger verzichten kann - gegen einen kleinen Obulus. Wir haben uns für die ersten Aktionen auch bei verschiedenen Nachbarn insgesamt drei verschiedene Anhänger ausgeliehen.


    Wenn Du einen normalen Anhönger nimmst (leihst), könntest Du auch das Auto mit einem Dachständer für die Fahrräder ausstatten. Würde das gehen?

  • Um auf den konkreten Anwendungsfall zu kommen: der Familie das Gepäck mitgezugeben und selber mit dem Möp hinterherzufahren ist am einfachsten. 700 km mit 80 km/h zu fahren ist auch kein Spaß.

    WELCOME TO THE RIDE OF YOUR LIFE

  • 100 km/h Zulassung kannst Du hiernachlesen.
    Ich würde einen normalen Anhänger nehmen, das ist variabler. Eine Schiene für das Mopped gibt es ebenfalls für kleines Geld. Schau mal hier .

    Gruß
    Zottel

  • 700 km mit 80 km/h zu fahren ist auch kein Spaß.


    Bei entsprechendem Wetter macht diese Strecke aus folgender Perspektive deutlich mehr Spaß:



    Ganz davon abgesehen, dass du den Weg zwei Mal auf den Tacho deines Moppeds schraubst. Das Auto fährt ja sowieso den Weg. Man spart also nicht nur seine Kräfte, sondern auch Verschleiß. Bei entsprechenden Reifen und Wartungsintervallen ein Argument.


    Sich nass und durchgefroren nach dem Verladen ins das warme Auto zu setzen: unbezahlbar! :)

  • Tja, und andererseits überschlagen wir mal, dass wir für die 700 km nicht 6,5 sondern 10 Stunden brauchen (reine Fahrzeit, die zugehörige Pausenzeit wird allerdings auch nicht weniger), und fragen uns, ob wir 10 Stunden mit Kindern im Auto immer noch toll finden...

    WELCOME TO THE RIDE OF YOUR LIFE

  • Muss jeder selbst abschätzen, welche Variante für ihn entspannter ist. Ich würde aus den o.g. Gründen immer den Anhänger nehmen, wenn die Anfahrt nicht Bestandteil der Tour ist. :)



    Und ich würde dann auch:


    Quote

    Ich würde einen normalen Anhänger nehmen, das ist variabler.


    Gerade weil es nur um ein Motorrad geht. Da ist sogar auf einem schmalen Hänger genug Platz für das Motorrad und die Räder, sowie die Schienen etc. Der ist auch später vielseitig verwendbar und mit relativ einfachen Mitteln (Stützen, Schienen etc.) wird ein Motorradhänger raus. Preislich sicher optimal dann, behaupte ich.

  • Das Argument mit der Fahrzeit und den Kindern hat schon was. Allerdings stimmt die Rechnung so nicht ganz. Während der Ferienzeit brauchte ich mit 100er Hänger von Solingen nach Füssen (620 km) ca. 30 Minuten mehr.


    Nun mal zur Kostenrechnung:


    PKW + Motorrad 14 x 16 Liter = 224 Liter x 1,70 € (BAB) = 380,80 €


    PKW mit Hänger 14 x 7,5 Liter = 105 Liter x 1,70 € (je nach Tankgröße auch billiger, da nicht BAB-Abzocke) = 178,50 €


    Ersparnis: 202,30 € (bei noch längeren Touren haben wir davon locker irgendwo unterwegs noch fein übernachtet, macht auch Spaß)
    und reden wir nicht über sonstigen zusätzlichen Verschleiß beim Moped. Nach meiner reinen Mopedtour im Sommer hatte ich durch die BAB-Anfahrt Solingen - Fürstenwalde und BAB-Rückfahrt Stettin - Solingen recht eckige Reifen.


    Fahrräder auf dem Dach treiben den Verbrauch übrigens enorm und sind eine Schinderei beim Laden.


    Ich habe einen Stema mit Plattform, nutze ihn also auch für sonstige Transporte.


    Soltest du Fahradträger brauchen, ich habe 30 Jahre alte, einmal benutzte Thuleträger in der Garage liegen (meine Frau wollte dann doch nicht Fahrrad fahren). Diese Träger sind deutlich stabiler als das Pofelszeug von ATU, dass ich meiner Schwägerin montieren "durfte".


    Bierbank als Auffahrschiene finde ich interessant. Ich habe allerdings bereits Schwierigkeiten, wenn es regnet und die Metallschiene rutschig wird. Werde also demnächst hemmende Gummistreifen draufkleben.


    Eine Schiene unter dem Moped kann nie schaden, da sie auch den Druck der Reifenaufstellflächen auf die Grundplatte des Hängers verteilt. Ich hatte vor zwei Jahren den Hänger an einen guten Nachbarn verliehen, der zwei Dickschiffe drauf verzurrte. Ich schlug ihm noch vor, die Auffahrschiene unter das 2. Moped zu schieben. Wollte er nicht. Die Platte riss also unterwegs. War kein Problem, als ich den Hänger zurückbekam hatte er schon eine neue Platte sehr sauber drauf montiert.


    Ansonsten bin ich mit PKW (Frau) und Moped (selbst) schon bei Hin- und Rückfahrt heftig in Regen und Gewitter gekommen.


    Mit Hänger kein Problem: Mit dem Moped fahren nur vor Ort bei Sonnenschein und die Frau hat in dem Moment Urlaubsbeginn, wenn der Vatter bei der Abfahrt am Autosteuer sitzt.


    Meinungen hast du ja schon einige gehört, nun vergleiche die alle mit deinen speziellen Bedürfnissen.


    Max

  • Interessant ist bei einem gebrauchten Anhänger auch, ob eine Beplanung dabei ist. Und wenn ja, ob diese hoch genug ist, damit das Motorrad darunter stehen kann (unbedingt auf die Höhe achten!).


    Dazu wollte ich noch sagen...


    Wozu einen Planenaufbau, wenn man keine Harley hat :whistling: ^^


    Wenn man bei Regen auf dem Motorrad hinter einem Auto über die Autobahn fährt, wird es auch naß und dreckig. Das hält das aus. ;)


    Quote

    (meine Frau wollte dann doch nicht Fahrrad fahren).


    Dito. Die selbe Erfahrung haben wir auch gemacht. Wir haben die Fahrräder 9000km durch Skandinavien geschleppt (Heckträger auf dem Womo) und nur 1x abgeladen und benutzt. Fahrräder würde ich also nur mitnehmen, wenn man wirklich gerne Fahrrad fährt und auch zuhause sonntags oft damit unterwegs ist.
    Wenn man sonst nie Fahrrad fährt und dann denkt, man könne dann endlich mal im Urlaub fahren - das geht schief und funktioniert nicht.


    Quote

    Bierbank als Auffahrschiene finde ich interessant. Ich habe allerdings bereits Schwierigkeiten, wenn es regnet und die Metallschiene rutschig wird. Werde also demnächst hemmende Gummistreifen draufkleben.


    Wir haben uns letztes Jahr von einer Motorradmesse zwie Auffahtschienen (wegen dem Gespann) mitgebracht. Die sind aus Alu, klappbar und recht lang, so daß man nicht so steil hoch muss. Max. Last je Schiene 300kg oder so (das Motorrad alleine wiegt 280kg, der Beiwagen nochmal 120kg auf der rechten Schiene). Wichtig ist halt: Nicht zu steil. Lieber länger und etwas flacher. Macht's einfacher.


    Eine Bierbank würde ich persönlich nicht nehmen, weil unten keine Kunststoffleiste als "Bremse" gegen das Abrutschen dran ist, und weil oben ein flacher bereich fehlt, wo die Schiene eben auf der Ladefläche aufliegt.


    Am besten wirklich übern Winter auf Messen kucken. Lohnt sich! :thumbup: Achso: Unsere Schienen sind hälftig klappbar, und passen so in den Kofferraum.

  • Im obigen Bild war es Februar. Da hätte ich mich über eine Plane gefreut, weil die Karre danach mit Salz überzogen war. Spart auch noch das Reinigen - nicht nur bei Harleys, wobei die natürlich schonmal gar nicht mit Salz besudelt werden sollten. :wow:

  • Hab ich auch schon gesehen: Motorräder unter ner Plane (wobei das sogar im Sommer war).


    Aber Motorradabdeckplanen sind nun mal nicht für 80kmh gedacht. :whistling: Die waren dann auch bald zerfleddert.


    Wobei ich finde: selber fahren schmuddelt mehr ein als aufm Anhänger. Ich denke, auf einem normalen Anhänger mit Bordwand wird's auch nicht so eingesaut. Und bei uns hat das Womo mittlerweile Schmutzlappen an den Hinterrädern. Dann saut's auch nicht so arg.


    Bei uns ist mittlerweile eher das Problem: Wir haben ein Gespann und die beiden Solomaschinen. Und auf den Anhänger passt halt nur entweder das Gespann oder eine Solomaschine. Mit Womo und zwei Motorrädern in den URlaub fahren geht leider nicht. :S Vielleicht nehmen wir nächstes Mal nur das Gespann mit, und ich muss den Schmiermax machen.

  • Über einen Anhänger fürs Motorrad hatte ich mir auch lange Gedanken gemacht und hatte mich dann für den U4 von Koch entschieden. Warum? Weil ein "Schienen-Anhänger" eben fast NUR für den Transport von Motorrädern geeignet ist. Das war mir nicht genug, wenn ich schon so viel Geld dafür ausgebe :O So konnte ich auch mal eine Waschmaschine transportieren oder mal eben meinen Sohn von IKEA abholen, der dort mit einem Bett vor der Tür auf mich wartete. Mit so einem "Schienen-Dings" wäre das nicht so gut gegangen ;) Ladefläche war 125 x 250 cm. Also noch genug Platz, um neben dem Motorrad auch noch Fahrräder unterzubringen. Steh-Höhe im Anhänger war 140 cm, damit er noch in die Garage (198 cm) passte. Neu hat er mich 1.500 € im Angebot inkl. Rampe, Rampenhalterung und Standfüße gekosten. Alles, was auf den Bildern zu sehen ist, war dabei. Na ja, bis auf die Zurrösen am Boden, die habe ich selbst nachgekauft und angeschraubt. Den würde ich immer wieder empfehlen, weil nicht zu groß, aber trotzdem reichlich Platz.


    Ausgesehen hat er dann so:







    Verladung immer angekoppelt am Pkw, da die Fuhre beim Einladen kippen würde, und niemals ohne Standfüße, denn was war mir zu wackelig.




    Meine Motorräder, die ich derzeit hatte (CBR 900 RR u. Suzuki 1400er Intruder) habe ich alleine reinfahren können.
    Ersten Gang rein und langsam die Kupplung kommen lassen. Funktionierte besser als erwartet.
    Beim ersten Mal Verladen hatte ich tierisches Flatter in allen Knochen, aber völlig unbegründet, weil es wirklich nicht so schlimm war.


    Leider habe ich kein Foto mehr MIT Motorrad im Anhänger, aber im späteren Vito war auch nicht mehr Platz.
    Eher ein Tick weniger Breite und über einen Meter weniger in der Länge. Anhänger 250 cm und Vito nur 135 cm oder so.




    Und wenn du dir was Gutes antun möchtest, dann kauf dir so eine Wippe. Einfach Vorderreifen reinfahren und ... steht.
    Dann musst du das Motorrad nicht festhalten beim Verzurren, denn es steht schon mal recht sicher von alleine ohne umzukippen.


    Bei der Duke musste ich die Spiegel etwas einklappen, weil die Steh-Höhe im Vito zwar auch 140 cm war, aber der Eingangsbereich um Einiges niedriger.





    Viel Erfolg bei der Auswahl, was für dich am Nützlichsten ist ;)


    LG vom Wusel
    .

  • für die 100er Zulassung brauchst du ein Zugfahrzeug mit ~2,2 to (genaue Zahl weiß ich nicht auswendig)............... was also fast nur mit BULI zu schaffen ist.


    Nö, es gibt kein Mindestgewicht. Das fahrzeug darf maximal 3,5t zGG. haben und es muss je nach Ausstattung ein gewisses Verhältnis Leergewicht KFZ / zGG Hänger bestehen.
    Beispielsweise dürfte ein gebremster, mit Stoßdämpfern und Anti-Schlinger-Kupplung versehener Wohnwagen bei unserem Bulli (mit ABS, ESP und Anhänger-ESP sowie mehr Stützlast als der Hänger)genau so schwer wie das Leergewicht sein, ein flacher Hänger sogar 1,2 mal so schwer.


    Insgesamt wohl etwas schwierig, einfach mit Hänger zum TüV und Fragen ;)

    Yamaha Ténéré 700 (2022 - ?)

    Suzuki V-Strom 1000 (2018 - 2022)

    Suzuki Bandit 1250 SA (2015 - 2018)

    Yamaha XJ 600 S Diversion (2013 - 2015)


    :japan:

  • es muss je nach Ausstattung ein gewisses Verhältnis Leergewicht KFZ / zGG Hänger bestehen.


    Genau so sieht das aus. Einfach mal beim Tüv erkundigen. Hier z. B. TÜV-Nord ;)


    Die technischen Voraussetzungen sind:

    • Ihr Auto ist mit ABS ausgestattet
    • Die zulässige Gesamtmasse Ihres Autos beträgt maximal 3500 kg
    • Der Anhänger ist für eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h geeignet
    • Die Anhängerreifen sind für 120 km/h ausgelegt und
      haben wenigstens den Geschwindigkeitsindex L
    • Die Reifen sind jünger als sechs Jahre


    Außerdem müssen bestimmte Masseverhältnisse zwischen Anhänger und Zugfahrzeug eingehalten werden.
    Die gesetzlich zulässige Gesamtmasse des Anhängers zu berechnen, ist ein wenig kompliziert.
    .

  • In Frankreich darf man mit einem PKW Anhänger 130km/h auf der Autobahn fahren. Da kommt man schon einigermaßen vorwärts. Ich habe mir vor ca 7 Jahren einen gebrauchten Stema Anhänger für 150€ gekauft. Der ist ca 220cm lang und 120cm breit. Bordwände ca 40cm hoch, aus Alu, hinten eine Klappe. Zwei Schienen mit Vorderradaufnahme für 30€ aus dem Netz geschossen und etwas versetzt montiert. Passt für zwei leichte und schmale Offroader perfekt. In der Mitte habe ich noch eine einzelne flache Aufnahme für Strassenmotorräder montiert und eine Auffahrrampe aus einem Gerüstteil gefertigt. Fahre damit seit Jahren mindestens 6x im Jahr mit zwei Offroadern nach NL, Belgien, Frankreich. Wenns mit dem Strassenmotorrad los geht, passt die 200kg Aprilia auch problemlos da drauf und läßt sich auch alleine festzurren.


    Ein geschlossener Anhänger wäre natürlich noch besser, ein spezieller Motorradanhänger mir zu unpraktisch und auch viel zu teuer. Bei unserem örtlichen Anhängerverleih zahlt man für einen mit Plane und ca 3x1,5m mit 850kg Nutzlast für 7 Tage gerade mal 50€, für einen Monat 125€.

    Geradeaus kann (fast) jeder und nahezu 100% der Erdoberfläche sind nicht asphaltiert ! :dakar:

  • Erstmal Danke für die vielen schnellen und vor allem ausführlichen Antworten!


    Über die Sache mit den 100 km/h mache ich mir gerade die wenigsten Gedanken.


    Im KFZ Schein steht: " F.1./F.2.: +35 u. 7.2/8.2: +65 b. Anhängebetrieb* =.1.:2000 bis 8% Steig.* zul. Ges-Gew.d.Zuges max 3940kg*FZ ist mit werkseitig montierter AHK bei Anh-Betr mit erh.Faktor
    für 100 km/h geeignet." Das kapier ich zwar nicht ganz, aber 100 steht schon mal drin ;)


    Bei der Téneré, vollgetankt etwas über 200 kg + Eigengewicht des Hängers von ca 250 und zwei Kinderrädern ist da gewichtsmässig noch genug Luft bach oben.


    100 km/h muss aber schon sein, dass ich einigermassen ruhigen Gewissens ein 120er Reisgeschwindigkeit erreichen kann. Dann muss der Hänger halt gebremst sein.
    Die Fahrt mit +- 80 Stundenkilometer geht nicht, da wird das Gequengel von der Rückbank irgendwann zu laut, bei diesen Fahrzeiten.
    Was die Kinder angeht, wäre selber mit dem Möp fahren natürlich eine verlockende Alternative, da macht die Gemahlin aber nicht mit.... Das versteh ich auch irgendwie ;)
    Außerdem 700 Kilometer mit der Einzylinder auf der Bahn - ne, muss nicht sein...


    Nach euren Antworten tendiere ich nun eher zu einem multifunktional einsetzbaren "normalen" Hänger mit Schiene ( lieber keine Bierbank, weil bei Regen u.s.w. ruuuuutsch...) und einer Wippe. Dann schaff ich das auch alleine mit dem Verladen.


    @MaxvomOrlandshof Mit der Kostenrechnung hast Du natürlich vollkommen recht.
    Den Tip mit der Schiene auf dem Hänger werde ich beherzigen und bei uns sitzt Vatter eben auch lieber bei Urlaubsbeginn am Steuer, damit Mutter die Hände frei hat um die Kekse auf die Rückbank zu reichen...


    Lille Plane brauch´ ich nicht. Ist ja keine Harley! Fahrräder sind ein MUSS und im Januar ist hier Motorradmesse in Hamburg. Da werde ich mal wg. Schienen bzw. Anhänger mal gucken. Danke für den Tip!


    @wusel Dein Anhänger kommt nach dem Lesen der ganzen Antworten dem was ich suche schon ganz nahe. Nur 100 sollte er dürfen und die Plane muss nicht unbedingt sein. Aber je länger ich drüber nachdenke desto mehr Dinge fallen mir ein, wo die auch ganz nützlich sein könnte...


    Also: Mein Motorrad ist 2.246 mm lang. Da wäre eine 2,50 m Ladefläche schon nicht schlecht.
    Zum selber basteln, umbauen, aufbauen e.t.c. bin ich nicht in der Lage. Leider.
    Bleibt nach was gebrauchtem oder neuen zu suchen.


    Gibt es denn Tips bezügl "Gut und Günstig" bei Herstellern?
    Baumarkt, Koch, Humbaur, Westfalia und wie sie alle heissen?

  • Das meiste zu Gewichtsverhältnis Anhänger-Zugfahrzeug für 100km/h wurde ja schon gesagt, allerdings spielt auch die Ausstattung des Fahrzeugs und die Kupplung des Anhängers eine Rolle (sog. Antischlingerkupplung). Im Fahrzeugschein oder ZB I der neueren Fahrzeuge steht sogar explizit was für 100km/h drin.


    Das wichtigste für 100km/h sind Stoßdämpfer am Anhänger, hat er nur eine normale Federung (in welcher Form auch immer), gilt der Faktor von 0,3 und dann wird das nichts mit Anhängern von mehr als ~450kg bei den meisten Kraftfahrzeugen.


    Ich habe einen Anhänger mit einem Kastenmaß(!) von LxB von 3,88x1,90m. Da es ein normaler Anhänger ist, kannst damit sowohl normale Sachen transportieren, also auch mehrere Motorräder.
    Um Platz brauche ich damit keine Sorgen machen und er läuft natürlich auch deutlich stabiler und ruhiger als ein kleiner Anhänger (Spurbreite ~2m).
    Der größte Vorteil ist aber der verzicht auf einer Auffahrrampe, da ich durch die Länge des Anhänger hinten auf gut 10cm absenken kann, die 10cm überbrückt dann die verstärkte heckklappe.


    Einziger Nachteil ist dafür einen Stellplatz zu finden, hier bei uns aber kein Problem.


    Ich würde mir immer einen normalen Anhänger kaufen und den für Motorräder umrüsten, weil es einfach flexibler ist.


    Wichtig beim Nachrüsten von Verzurrösen:
    Achtet auf gute Qualtität von schweisst die von Anfang an nach, bei mir ist mal ein Bolzen rausgerissen und das Mopped dabei umgekippt.
    Jetzt sind alle Ösen nachgeschweisst und da dürfte nichts mehr passieren.


    PS: meine Antwort überschneidet sich mit dem vorherigen Beitrag.


    Aber darauf achten, dass es bei Gespannen genau wie beim LKW ab 16km/h über Limit schon Punkte gibt und nicht wie ülich erst ab 21km/h drüber

    Verheize deine Reifen, nicht deine Seele Gruß Wheelyfahrer

    Edited once, last by wheelyfahrer ().

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