Ich, als Flachlandtiroler hab auch mal einen Pass bezwungen

Mona-Zippe goes Himalaya
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Himalaja?
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Himalaja?
Ja -
Nicht schlecht
. Allen Ernstes mit Moped? Geht das?
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Nicht schlecht
. Allen Ernstes mit Moped? Geht das?
Mit ner 250er Yamaha YBR. Hubraum war nicht das ProblemHab mir aber teilweise eher ne Enduro unterm A.... gewünscht, aber ist in Tibet nicht so einfach.
Bericht an anderer Stelle soll noch folgen. -
Auf den Bericht freu' ich mich schon.
Ich wünsch' Dir weiterhin einen schönen Urlaub.
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Ja, ich auch.
Mona-Zippe, schreib hier bitte weiter! Titel darfst Du gerne beliebig ändern - dann bitte PN an mich.
Ich freue mich auf weitere Lebenszeichen mit Fotos natürlich.liebe Grüße
Buckbeak -
Oha. Von Panny weiß ich, was das bedeutet.
Bin mal gespannt, was du zu berichten hast.
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ok, Zeit wirds, dass ich endlich mal berichte....habs ja schon vor langer Zeit versprochen!
Aber habt bitte Geduld, alles auf einmal schaff ich nicht.
Ich werd einfach mal anfangen und hier und da schon mal ein Bild einbauen.
Später werde ich mein Fotobuch per PDF Datei anhängen. (muß Posi machen...)
Na dann mal los, lehnt Euch zurück die Reise beginnt min einem laaaangen Flug
Düsseldorf - Amsterdam- Chengdu - langer Flug dank Schlaftablette mit Rotwein angenehm
In Chengdu wurde ich am Flughafen abgeholt und im Hotel vom Reiseleiter/- veranstalter (Heinrich) nett empfangen.
Nachdem mein Kram im Zimmer verstaut war und ich in kurzen Klamotten mit Sonnenbrille auf Urlaub eingestellt war, zeigte mir Heinrich den netten Markt in der nähe.
Im Teehaus erhielt ich weitere Infos zur bevorstehenden Tour und der erste Eindruck paßteAm Abend lernte ich den Rest der Gruppe kennen: ein Pärchen aus Bayern, ein Sachse, ein Schweitzer, ein Ami und ein Australier.
Zusammen flogen wir am nächsten Morgen nach Lhasa 3600m Höhe.
Hier wurden wir von unseren zwei Guides mit den traditionellen Tüchern empfangen. Durch den sehr zeitigen Flug ist das Frühstück ausgefallen, daher wurde erstmal beim tibetischen "Mc Donalds" Stopp gemacht:
später waren wir noch 2 mal dort ....weil das mit Yakfleisch gefüllte Fladenbrot wirklich lecker war!Als wir durch Lhasa zu unserem Hotel gefahren wurden, blieb mir das erste Mal die Luft weg als ich dies vor mir sah:
Der POTALA Palast "offizieller Regierungssitz des Dalai Lama von 1642–1959 (Flucht nach Indien während Kulturkrieg)
Nun war ich da, der Streß vorab vergessen....mein Traum wird wahr!
Unser Hotel war direkt in der Nähe und ich nahm mir vor, gleich nochmal hin zu gehn.
Daraus wurde aber nichts: 1. hab ich die Höhenlage kurz vergessen...mit Gehen war es nicht so...die Treppen zum 2 Stockwerk ohne Gepäck haben es mir bewiesen.
2. Heinrich versprach mir, dass ich ihn noch ausgiebig mir anschauen werde.....jetzt erstmal langsam wg Aklimation.Also lies ich es langsam angehen...Viel trinken im Teehaus
In der ersten Nacht bekam ich als Flachländler die Höhe zu spüren...oh mein Gott Blutdruck 200 noch was und Puls über 130 .....zum Glück hatte ich w-Lan und mein Schatz konnte mir während "meiner schwersten Stunden" trotz Ferne so nah sein. Dank Zeitverschiebung hab ich die Nacht fast nur durchgemacht.
War nicht angenehm, damit hatte ich nicht gerechnet.Am nächsten Morgen war ich natürlich müde, aber mir ging es besser. Mir sah man die Nacht wohl an und schon wurde sich sehr um mein Wohlbefinden bemüht.
Trinken.....trinken...trinken und für mich noch Ablenkung
Also besichtigten wir mit sehr langsamen Schritten zwei Tempel in Lhasa.
Der "Abklatschplatz" hier werden die junge Mönche auf ihr Erlerntes geprüft.Am Abend war ich sehr zufrieden mit meinem ersten Tag in Lhasa. Mir ging es wesentlich besser und konnte die 2. Nacht super schlafen!
Am nächsten Tag würden wir aufs Motorrad steigen und die erste Tour um Lhasa zum eingewöhnen machen.Vom Möp und den Straßen in Tibet berichte ich das nächste Mal!
Buckbeak: Danke für den Anstoß
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Aaah, spannend. Ich freu mich auf die Fortsetzung.
Wie hoch wart Ihr denn da anfangs?
Gewöhnung an Höhe stelle ich mir echt nicht einfach vor. Das haben mir schon viele Leute erzählt, die im Himalaya gewandert sind. Ein Bekannter von mir hat (eigenständig ohne fremde Hilfe) einen 7000er bestiegen, und er erzählte mir, dass ihn anfangs schon 4000 erst mal kränkeln ließen - da ist schrittweises Eingewöhnen ganz wichtig.
Aber ich selbst war noch nie höher als 3700...so richtige Höhen - also, das muss eine irre Erfahrung sein, bin echt gespannt, was Du uns noch erzählst.liebe Grüße
Buckbeak -
Ich weiß gar nicht was Ihr habt. Im Flugzeug war ich schon so oft über 10.000 Metern. Und da könnte ich immer Bäume ausreißen - wenn ich denn aufstehen könnte und wenn es Bäume gäbe.
Spaß beiseite. Ich bin überrascht, dass sich der Kreislauf schon nach einem Tag auf die Höhe eingestellt hat. Und ich bin gespannt wie's weitergeht
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Ich bin überrascht, dass sich der Kreislauf schon nach einem Tag auf die Höhe eingestellt hat.
Oh nein, der Kreislauf hat sich nicht nach einem Tag auf die Höhe eingestellt. Dies dauerte mehrere Tage. Was ich von der unangenehmen Nacht berichtet habe, waren sozusagen die Nebenwirkungen bzw Anzeichen von beginnender Höhenkrankheit des extremen künstlichen Austiegs durch den Flug vom Flachland NRW nach Lhasa.
Letztendlich kann sich (meistens) der Körper auf dieser Höhe von 3600m wieder "beruhigen". Der Prozeß der Akklimatisation dauert mehere Tage.
Ich versuch es mal anders zu erklären:
In den ersten drei Tage, als ich in Lhasa war, konnte ich mich nur sehr langsam gehen. Beim Treppensteigen musste ich in jeder Etage ne Pause einlegen obwohl ich schon langsam unterwegs war. Das Herz schlägt rasend schnell und man ist kurzatmig. Ich hatte mir vorgestellt, dass meine Oma mit ihren über 80 Jahren und Herzkrankheiten sich so täglich fühlen muß.
Nach der Tour 2 Wochen später bin ich durch Lhasa gelaufen wie ich mich auch zu Hause bewege. Z.B War es dann kein Problem den Potala Palast (siehe Bild letzter Beitrag) mit den vielen Stufen zu besichtigen. In den ersten Tagen UNVORSTELLBAR!Wenn wir schon beim Thema sind: Es gibt auch Medikamente die bei der Akklimatisation unterstützend wirken. Sind aber sehr umstritten, da man Symptome bei falscher Anwendung so unterdrückt, dass man das Eintreten der Höhenkrankheit mit schwerwiegenden Folgen zu spät erkennt.
Diese Medikamente hatte ich als Stand By Notfallmedikamente dabei und zum Glück nicht Einnehmen müssen. Man muß hierfür gut informiert sein, wann man wieviel von welchem Medikament nehmen müßte.
Die beste Akklimatisation ist immernoch LANGSAMER AUFSTIEG AB 2500m ca 300 Höhenmeter pro Tag. Dazu vieeeel trinken (alk.frei;-)
Beim Aufstieg sollte man zudem darauf achten, dass man unterhalb der maximal erreichten Tageshöhe schläft. So hat der Körper in der Nacht Zeit sich anzupassen.Aber in Tibet ist dieser langame Aufstieg nur von Landeswegen her möglich. Wenn man mit dem Flieger einreist wird man direkt auf 3600m Höhe abgesetzt. Dann nützt es nur, wenn man 5-7 Tage auf der Höhe verweilt und es ruhig angehen läßt!
Die Symptome treten auch nicht sofort auf. Es dauert mehrer Stunden 6-24
Stunden. Wenn man also einen Pass von z.B 4000 m oder so knackt, heißt
das noch lange nicht, dass man diese Höhe auch verträgt, weil man doch
meist innerhalb der 6 Stunden wieder runter fährt und sich auf einer
geringeren Höhe wirklich aufhält.Wenn Fragen zur Höhe noch offen sind, werde ich sie gern ausserhalb der Berichte gern beantworten.
Und ich bin gespannt wie's weitergeht
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Oh ja, dürft Ihr ;-)) Aber ich werde frühestens erst Mittwoch weiter berichten können. Sorry.
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Dankeschön für die ausführlichen Höheninfos. Das wusste ich in dem Detail noch nicht.
In dem Zustand würde man sich ja eigentlich nicht auf ein Moped setzen. Ich bin gespannt, wie's weitergeht.
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oute mich auch als fleissiger Mitleser - weil das Reiseziele sind, die ich wohl nie erreichen werde.
Doch davon träumen kann man ja immer.
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Von mir auch ein
für den Bericht und die Bilder dazu. Bin auch schon gespannt wie`s weitergeht.
Liebe Grüße, Annette
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Ja, bitte ganz bald weiterschreiben. /me ist auch ganz gespannt. Das klingt nach einem sehr interessanten Urlaub, der mal völlig aus dem Standard fällt. .... und bitte noch ganz viele Fotos.
Für den bisherigen Bericht aber schon mal
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Geiler Bericht bis jetzt! Freue mich auf mehr
Gruß,
Thomas -
weil das Reiseziele sind, die ich wohl nie erreichen werde.
Doch davon träumen kann man ja immer.
Träume sind da, damit man sich diese wahr werden läßt......das war mein Spruch auf den Ansichtskarten, die ich von Lhasa aus verschickt habe.Ich habe ca 3 Jahre darauf "hingearbeitet" (gehofft, verschoben, gesucht, verglichen, geplant, abgesagt....)
Man lebt nur einmal und niemand kann einem das Erlebte auf Reisen wieder nehmen.....keine Bank, keine Inflation.....
Ich such nach Bildern und dann gehts weiter........mit der Reise, macht es Euch schon mal gemütlich
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Hallo Zusammen,
vielen Dank für Eure bisherige Rückmeldung....das spurnt an für mehr! Da ich nun auch wieder etwas mehr Zeit habe, geht es direkt weiter.
Den ersten Eindruck von Land und Leute konnte ich schon in Lhasa sammeln. Mh, aber "nur" vom Stadtleben. Wobei auch hier die "Moderne" mit tradizionellen sehr gemischt ist:
Aber heute möchte ich Euch vorallem von den dortigen Straßen erzählen.
Diese sind erstaunlich gut ausgebaut...vorallem die Militärwege
Die Chinesen haben diesbezüglich viel getan in diesem Land. Daher ist es auch NUR von tibetischer Seite aus möglich motorsiert bis zum Everest Base Camp zu gelangen. Dazu später mehr.
Nach der zweiten Nacht in Lhasa war es dann soweit: Motorrad fahren in Tibet
Die Wahl der Maschine war einfach, denn alle waren Yamaha YBR 250.
Als mein Freund per Mail fragte, welche Maschine ich denn hätte, war meine Antwort : "Ein Rotes"Lenkereinstellungen waren minimal unterschiedlich, wie die Mitreisenden bei der Auswahl feststellten. Ich setzte mich auf das Erstbeste rote drauf, kam mit Füßen gut runter und war zufrieden. Jaja, typisch Frau...ich steh dazu
Um uns an die dortigen Verkehrssitten zu gewöhnen und natürlich auch an das Motorrad, fuhren wir am ersten Tag eher eine kleine Tour von 120km.
Die erste Tour führte uns zu einem am Berg gelegenem Kloster "Ganden" auf 4300m Höhe. Dieses Kloster war (wie 95% im gesamten Tibet) während des Kulturkrieges zerstört worden und die Tibeter sind immernoch dabei es wieder aufzubaun.Die Strecke dahin war einfach zu fahren, die Straße laut Guide kein Jahr alt.
Zuerst war es nicht sicher, ob wir auch wirklich hoch fahren können, da es die Nacht geschneit hatte und dann die höheren gelegenen engen Passagen meist gesperrt sind. Aber die Sonne hatte schon alles getrocknet.Auf der Rücktour nach Lhasa fuhren wir noch über einen Pass, dessen "Schmuck" beeindruckend war.
Die Tibeter sehen die Fahnen nicht als Beschmückung, sondern wollen sie so hoch wie möglich Ihre Gebete vom Wind davon tragen lassen:Dass ich noch weitere so prächtig bunte Päße passieren würde, ahnte ich da noch nicht....
...dazu morgen Abend mehr!
Bis dann
Mona -
Bitte mehr. Es wird langsam spannend.
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