Mallorca-Police

  • Nein, habe ich leider nicht mehr rumliegen.


    "Teneriffa on bike" vermietet Mptorräder mit deutscher Zulassung und Versicherung. Wenn du keine KTM willst, dann ist das vielleicht was für dich? (Auch wenn man sich drüber streiten könnte, ob man dieses Geschäftsmodell unterstützen mag...)


    Zitat

    Und schon hast Du eine Rechnung an der Backe, die Du selbst nie und nimmer bezahlen kannst.


    Wie gesagt: Persönliches Ermessen. Außerdem haben wir die Möglichkeit der Privatinsolvenz.

    Einmal editiert, zuletzt von blahwas ()

  • Außerdem haben wir die Möglichkeit der Privatinsolvenz.


    Ähm... das ist ein Gegenargument, denn die stellt das Unfallopfer ja nur noch schlechter.


    Zitat

    Persönliches Ermessen


    Ob du auf der Lache eines Ölattentäters oder aufgrund eines plötzlichen Reifenschaden abfliegst und dein Möp durch die Gegend flakst ist persönliches Ermessen? Wie machst du das, dass du sauber und klar entscheiden kannst, dass du nicht verunfallst? 8| Ich krieg das nicht hin.

    WELCOME TO THE RIDE OF YOUR LIFE

    Einmal editiert, zuletzt von Coyote ()

  • Die Abwägung von Wahrscheinlichkeit, Auswirkungen und Mehraufwand geht für mich in diese Richtung aus.


    -Die Wahrscheinlichkeit, dass ich mit dem Mietmopped einen Unfall baue ist gering
    -Die Wahrscheinlichkeit, dass dabei jemand anders zu schaden kommt ist ca 10%
    -Die Wahrscheinlichkeit, dass dabei jemand anders über 100.000 Euro zu schaden kommt ist ca 1%


    Und mit der Restwahrscheinlichkeit kann ich leben. Z.B., weil andere sehr unwahrscheinliche Dinge wahrscheinlicher sind.

  • Wie gesagt: ich sehe die Entscheidung, ob du damit leben kannst oder nicht, nicht bei dir, weil du im Schadensfall nicht der Geschädigte bist. Ob der Unfall mit dem Mietmopped passiert oder nicht ist doch bei der Frage nach einheitlichen Mindestsätzen irrelevant. Und wenn die Schadenwahrscheinlichkeit unglaublich gering ist, werden die zusätzlichen Kosten für dich zumutbar sein. Das Thema ist ganz eng verwandt mit "soll eine Kfz-Haftpflichtversicherung vorgeschrieben sein?". Und da hat der Staat eine deutliche Meinung, die ich teile. :)

    WELCOME TO THE RIDE OF YOUR LIFE

  • Müssig die Diskussion "Wie gesagt: Persönliches Ermessen. Außerdem haben wir die Möglichkeit der Privatinsolvenz. " ist das Totschlagargument "Mir ist das Opfer scheiss egal und ich komm schon aus der Nummer raus".


    Ein Schadensersatzanspruch geht meistens einher mit einer Körperverletzung Strafe im Strassebverkehr. Beispiel, wenn Du jemanden überfährst wirst Du im Regelfall ein Verfahren wegen Körperverletzung bekommen und dort auch zumeist schuldig gesprochen. Es nur für das Strafmaß interessant ob es Fahrlässig, grob Fahrlässig oder gar vorsätzlich war. Wenn ich (und da mag ich mich irren) den §302 InsO richtig verstehe, sind Schadensersatzansprüche aus z.B. Körperverletungen nicht Insolvenzfähig und von der Restschuldbefreiung ausgeschlossen. Das gleiche gilt auch z.B. für Strafen, die sind ebenfalls ausgeschloßen.


    Ich könnte mir also durcahus vorstellen das die Privatinsolvenz (und da sage ich zum Glück und richtig so) nicht helfen wird.


    Ich würde mich davon jedenfalls nicht freisprechen einen Unfall zu verursachen, kann letztendlich jedem passieren. Und ich würde sogar behaupten, das ich bisher keinen solchen Unfall hatte ist auch den anderen zu Verdanken.

  • ... und wo ist für das Opfer jetzt der Unterschied, ob ich es plattfahre oder irgendein anderer, z.B. 99% der Einheimischen, die alle unterversichert sind? Warum soll ich dieses das gesellschaftliche Problem lösen?


    Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass es einer der 100 Touristen ist, die da 5 Tage im Jahr ein Motorrad mieten, und nicht einer der 900.000 Einwohner, von denen jeder im führerscheintauglichen Alter ein Auto hat und damit jeden Tag (nach deutschen Maßstäben) fährt wie ein Irrer?


    Gilt §302 InsO auch für Ansprüche aus dem Ausland, die hierzulande nicht möglich wären?


    jaja, ich fahre raubmordbrandschatzend über Teneriffa und schlitze rechts und links die Leute auf - hoffentlich erfährt das keiner vorher... 8|

  • ... und wo ist für das Opfer jetzt der Unterschied, ob ich es plattfahre oder irgendein anderer, z.B. 99% der Einheimischen, die alle unterversichert sind? Warum soll ich dieses das gesellschaftliche Problem lösen?


    Zumindest ich sprach von einer EU-weiten Vereinheitlichung.

    WELCOME TO THE RIDE OF YOUR LIFE

  • Zumindest ich sprach von einer EU-weiten Vereinheitlichung.


    Jo, die macht Sinn. Jeden deutschen Touri ohne Malle-Police anzukeksen, weniger - finde ich.

  • Die Eingangsfrage war auch, ob man sie hat, nicht ob man sie braucht .


    Von CanarYmoto ist noch keine richtige Antwort da. Am Telefon war die Vermutung "ich glaube eine halbe Million".

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