Jau, echt grausam wenn man so sieht was man vermurksen kann

blahwas goes MT-09
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- Yamaha
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Arghl. Der Schrauberfrust geht um. Aber der Reihe nach.
Ein Freund von mir fährt die Yamaha MT-09 SP, also gleiches Modell, aber Öhlins-Fahrwerk. Wir konnte jetzt in Elsass mal tauschen und das war tatsächlich ein bißchen besser. Außerdem habe ich an der Versys jetzt ja auch Wilbers 641, warum soll ich dann auf der Yamaha schaukeln? Angesichts 62000 km auf der Yamaha kann man sich das auch als Wartungsmaßnahme schön rechnen. Also eingelesen: Preis-/Leistungstipp ist YSS. Zugstufe, Druckstufe high/lowspeed kostet 630.- Ich habe lange überlegt, ob ich wirklich die Druckstufe einstellen können muss - an der Versys habe ich's noch nie gemacht, und an der Gabel der Yamaha auch nicht. Also dagegen entschieden und 290.- gespart. Das Dings kam bald und sah gut aus.
Beim Einbau rächt sich der fehlende Hauptständer. Da ist auch ein Heckheber keine echte Hilfe, aber ich habe ja Haken in der Garagendecke meines Vermieters angebracht (und dabei einen Wasserschaden verursacht, aber das ist eine andere Geschichte). Da die Räder eh raus müssen, weil für den Urlaub (Abreise übermorgen) noch frische Reifen drauf kommen habe ich das gleich kombinieren wollen.
Die Yamaha hat ein Zentralfederbein. Das ist eine Erfindung des Teufels, aber dazu später mehr.
Die untere Schraube des Federbeins wird von der Schwinge verdeckt, außer man federt komplett ein. Dafür hat der liebe Gott den Ratschengurt erfunden. Da die Schwinge hohl ist, kann man die Schraube zwar auch ausgefedert ein- und ausfädeln, aber Werkzeug kann man so nicht ansetzen.
Die obere Schraube des Federbeins liegt hinter dem Zylinderkopf, über dem Anlasser und Getriebe, unter dem ABS-Gerät und vor der Batterie. Und rechts/links natürlich auch mittig. Man kommt von links mit einem Fingerglied gerade so ran. Es sind aber Aussparungen im Rahmen vorgesehen, wo genau das nötige Werkzeug durchpasst. Auf dem Weg hängen auch noch auf jeder Seite 10 Kabel und Schläuche, was die Sache nicht einfacher macht. Die Schrauben haben beide 17er Köpfe und 14er selbstsichernde Muttern, außerdem auf beiden Seiten Unterlegscheiben. Klingt schrecklich, ist es auch. Als besonderes Komfortmerkmal ist aber die obere Schraube am Kopf im Rahmen gegen Verdrehung gesichert.
Hat man die obere Schraube gelöst und so weit ausgefädelt, dass das Federbein frei ist, kann man das Federbein nach hinten raus ziehen, nachdem man komplett ausgefedert hat. Hier ist der Deckenhaken wieder hilfreich. Das neue Federbein kommt dann einfach rein und man baut alles in umgekehrter Reihenfolge zusammen.
Ha. Ha.
Leider will das obere Auge des neuen Federbein ums verrecken nicht in die Aussparung im Rahmen. Okay, dann fange ich unten an. Das komplette Einfedern scheitert daran, dass das Federbein oben irgendwo klemmt, obwohl es gar nicht fest ist. Ich kann nicht feststellen, wo, aber beim 5. Versuch klappt's dann. Unten fertig. Jetzt wieder Ausfedern, die optimale Schwingenhöhe finden, so dass das obere Auge zum Schraubloch passt... es fällt auf, dass das Federbein sich nur ruckartig bewegt, obwohl es oben frei ist. Bzw. sein sollte. Schließlich kriege ich es längs richtig eingestellt und muss es nur noch nach oben in die Aufnahme vom Rahmen drücken, heben, ziehen.
Tja. Muss ich. Kann ich aber nicht. Man kommt echt schlecht ran, aber es bewegt sich auch nicht mit besonders gutem Zureden. Ich habe eine Nacht drüber geschlafen und es noch mal versucht. Da bewegt sich nichts. Ich habe es noch mal ausgebaut und die Breite des Auges mal mit dem Originalen verglichen. 13,05 mm YSS vs. 12,88 mm Yamaha. Dass man sich damit schwer tut, war klar. Dann habe ich also abwechselnd zu Schleifpapier und Messschieber gegriffen. Dann habe ich zur Feile gegriffen, weil ich nicht den ganzen Tag Zeit hatte. Mit 12,88 mm ging's dann oben rein... aber unten habe ich dann die Schraube nicht mehr reinbekommen.
Da ich übermorgen Abend in den Urlaub aufbreche und auch noch 2 Räder montieren will, habe ich dann abgebrochen und das Originale wieder eingebaut. Auch das war nicht einfach, aber einfachER.
Das YSS Federbein wartet jetzt auf bessere Tage, oder ich versuche mal dreist, es trotz massiver Einbauversuchsspuren zurückzugeben. Oder einer von euch denkt sich "challenge accpeted!" oder "ich bin cleverer als Blahwas!" und kauft's mir ab für 333,50 Euro (mit ABE, nur Zugstufe verstellbar, und für Vorspannungseinstellung bitte Federbein ausbauen).
Und ich danke den Herrn Kawasaki für das seitliche Federbein an der Versys 650
Morgen sind hoffentlich gefälligst die Reifen fertig, Dunlop, dann kommen die Räder rein, übermorgen wird der Anhänger beladen und Sa frühfrüh geht's dann auf nach Frankreich
Ach, und der Lackierer ist endlich mit nur 3 Wochen Verspätung fertig mit dem Lackieren einer angelieferten Vorderradfelge, und es sollte statt "ungefähr 120" dann auch nur 250 kosten, weil der Lack so teuer... telefonisch ging's dann auf 220. Hole ich vermutlich nicht mehr vor dem Urlaub ab, aber dann habe ich endlich auch für die Yamaha zwei komplette Radsätze. (Derweil bietet jemand eine NEUE Felge in der richtigen Farbe für 300 an, und akzeptiert dabei noch Preisvorschläge... läuft bei mir).
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aber ich habe ja Haken in der Garagendecke meines Vermieters angebracht (und dabei einen Wasserschaden verursacht,
High five, bro.
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Ach, und der Lackierer ist endlich mit nur 3 Wochen Verspätung fertig mit dem Lackieren einer angelieferten Vorderradfelge, und es sollte statt "ungefähr 120" dann auch nur 250 kosten, weil der Lack so teuer... telefonisch ging's dann auf 220.
Der gleiche wie mit dem Tank?
Du hast dir aber auch was angelacht...
Gruß,
Thomas
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Nein, ein anderer Lackierer.
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Wobei mir mein Lackierer mal geschrieben hat, dass er die Preise von vor zwei Jahren auch nicht mehr bieten kann auch wegen hoher Kosten für den Lack.
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Teueren lack wollte mir auch mal einer andrehen---- Kawasaki lack speziel 75 ml für satte 199 euro
da klatscht man sich doch voll an den kopf. Dacia kontoliert, ist der gleiche fabton kostet 500ml /9,80 euro, geht doch. Das alles war allerdings der Basislack, klarlack kostet wohl eher nix, hab ich noch so ca 20 litter im regal mitsammt härter ,richtig gelagert hält das zeug ewig
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68200 km aktuell. Ich bin knapp 20000 km in 2022 mit der MT-09 gefahren, vor allem auch Achse nach Portugal, dort den Landespreis und zurück, aber auch eine Woche französischen Alpen mit Anhänger-Anreise und "auf Achse"-Abreise, und natürlich eine Woche Höhentreffen in Südtirol mit Zuarbeit zum Landespreis Österreich bei An/Abreise.
Umbauten gab es 2022 keine mehr, außer die Sitzheizung und den Original Yamaha-Topcaseträger, was sich beides gut bewährt hat. Sie macht weiter große Freude und keine Probleme, außer dass ich bei 38° in Frankreich mal dem Kupplungszug mehr Spiel einstellen musste.
So richtig wohl fühlt sie sich auf der Maira Stura Kammstraße nicht.
Französische Popelpässchen mag sie lieber.
Und die Dolomiten sowie das Umland.
Jetzt kommt noch ein Ölwechsel zum Saisonausklang, und in 10000 km ist dann wieder Ventilspiel fällig, wofür ich normalerweise zu Yamaha gehen würde.
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Auch hier noch ein paar Fotos zum Saisonausklang:
Im Schwarzwald
Auch im Schwarzwald, aber mit Manuel seine MT-09 SP
Am Col de la Moutière - ein kurzer Schottersabstecher vom Col de Bonette mit Bunkeranlage
In Frankreich am Lac du Bourget
Zum Ende des Saisonkennzeichens bald noch mal volltanken, waschen und dann einwintern
Und, ist jemandem der 4 Liter größere Tank im 2. Foto aufgefallen?
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Und, ist jemandem der 4 Liter größere Tank im 2. Foto aufgefallen?
ja, mir. Der ist höher und breiter. Das breitere macht es angenehm, ich vermisse das bei meiner ein bisschen weil der Tank einen Mü zu schmal ist.
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Ja, aber du bist ja auch damit gefahren
Mir ist es nicht sonderlich aufgefallen, aber ich habe ja auch einen anderen Körperbau
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dir ist was ganz anderes an meiner aufgefallen... ich sag nur Schwedengold.
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Und, ist jemandem der 4 Liter größere Tank im 2. Foto aufgefallen?
Ja, aber auch nur weil ich vom Umbau wusste. Sonst hätte ich mich wahrscheinlich nur über die unterschiedliche Plastikblende unter dem Tank und die komisch geformte Sitzbank gewundert.
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Ist das der Tracer-Tank?
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Ja, das ist der Tracertank. Der Umbau ist hier im Thread beschrieben, z.B. auf Seite 14.
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Yamaha wurde ausgewintert und eine Woche nach Südfrankreich und zurück gescheucht. 3600 km ohne besondere Vorkommnisse, außer dass der Vorderreifen schneller verschlissen hat als erwartet. So war ich die letzten 2 Tage besonders vorsichtig unterwegs und bin (auch) deshalb einen Tag früher heimgefahren als geplant. Positiv war der Tankumbau, ich habe etwa die gleiche Reichweite wie mein Freund mit der Tenere 700, und mein Reserve-Zähler geht später los (aber ich bin schon bei 55 km trocken, nicht erst bei 90 km).
Fürs Höhentreffen steht ein Satz Dunlop Sportreifen bereit. Bis dahin werde ich sie wohl wenig bis gar nicht fahren.
Aktuell 72.007 km auf dem Tacho - habe die Versys 4 überholt, aber nicht für lange. Letzter Ölwechsel bei 68.400 km, letzter Kettensatz bei 60.484 km, letztes Ventilspiel bei 37.078 km. Große Inspektion mit Ventilspiel wäre also zum Saisonende fällig. Ich muss sagen, ich hätte echt gern Tempomat - e-Gas habe ich ja schon. Leider gibt's das nicht für Geld und gute Worte. Vielleicht muss ich mal eine Aprilia Tuono 660 probefahren. Aprilia verbaut als einziger Hersteller in der Mittelklasse Tempomat.
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Blahwas auf Tuono? Probier es aus und berichte. Ich bin gespannt.
Gruß,
Thomas
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Voll doof das mit dem Tempomat, zumal die Tracer-Schwester den ja hat.
Hätt ich auch gern nachgerüstet.
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Die gleich alte Tracer hat den nicht, nur die Tracer GT mit elektrischem Fahrwerk und Farb TFT Display... Brauche ich alles nicht.
Die aktuelle Tracer GT+ hat sogar Abstandsregelung. Die naked SP hat den einfachen Tempomat, die Basis aber nix. Unfair!
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Musst dir die 2021er XSR900 oder MT09SP kaufen. Die haben auch beide Tempomat ab Werk.
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