grundsätzliches zum Motorradkauf - km-Leistung vor Alter/Zustand/Wartungsstau...?

  • Ich würde mal so allgemein und grundsätzlich gern Eure Meinung hören zum Thema Motorradkauf - Laufleistung wichtiger als Zustand oder geht das Alter vor?


    Zum Hintergrund: als wir uns nach einem Möpp für mich umgesehen haben, wurde nach einem Möpp geschaut, das möglichst wenig gelaufen ist. Das Alter war dabei absolut zweitrangig. Theorie: was viel gelaufen ist, ist tutto completto so viel gelaufen - Federn, Rahmen usw.. So kam ich zu meiner Hummel, die zwischendurch wohl lange gestanden hat und wo man nochmal gut Geld in die Hand nehmen musste für die Werkstatt.


    Ein Kollege von mir, der sich gut mit Motorrädern auskennt, vertrat hingegen die Meinung, dass die Laufleistung zu vernachlässigen sei. Würde die Wahl auf eines der unkaputtbaren Modelle fallen wie die "alte" Honda CB 500 o.ä., würde er immer eher zu einer Maschine tendieren, die durch eine hohe Laufleistung zeigt, dass sie auch regelmäßig bewegt wurde und wo die Wartungen gut und nachvollziehbar dokumentiert sind. Er riet von einer Maschine mit langen Standzeiten ab; seine Theorie: Standschäden sind schlimmer als einzelne Teile auszuwechseln, weil sie verschlissen sind (oder so ähnlich jedenfalls).


    Wie sieht es denn die Mehrheit hier vor Ort, die sich ja größtenteils mehr als nur ein bischen mit dem Motorrad beschäftigt? Gibt es da ein richtig oder falsch oder hängt es vom Motorrad ab?


    Letzteres könnte ich nachvollziehen, wenn wir von einem China-Mopped reden. Da haben wir auch schon leidvolle Erfahrungen mit einem nicht mal drei Jahre alten Kreidler-Klon machen müssen. Aber mir geht es um die Klassiker, die nach wie vor einen guten Ruf haben was die Langlebigkeit angeht (Knubbel, CB500, NTV650....)


    Viele Grüße, Hummel

    Und der Nächste, der seine Waffe wegwirft, ohne eine Zweite dabei zu haben, bezahlt einen Sack Goldmünzen. Das ist eine Unsitte! (Boindil Zweiklinge)

  • Lieber gefahren als gestanden. Gefahren musst du halt so Sachen wie Fahrwerk irgendwann mal revidieren und paar Lager neu machen. Auch mal alle Flüssigkeiten wechseln usw.
    Bei gestanden musst das alles auch machen weil sich wahrscheinlich nicht drum gekümmert wurde + die ganzen Standschäden bereinigen. Wie zb: Vergasermembran, Bremskolben, Leitungen usw. Ein Fahrzeug wird immer mal wieder bewegt werden und mag es nicht zu stehen. Dafür wurde es nicht gebaut.
    Dann lieber eins nehmen was 20000km mehr auf dem Tacho hat und ein, zweimal im Monat gefahren wurde anstatt eins nehmen was fast keine KM drauf hat.

  • Ich kaufe Motorräder eher neu und verkaufe sie recht früh nach 2-4 Jahren (40.000 km).
    Das liegt primär daran, dass ich selber lieber fahre statt zu schrauben (bzw. schrauben zu lassen).
    Gebrauchtwagen (Ver)Kauf finde ich persönlich auch null erstrebenswert weil mich 90% der Personen nerven und da ist mir meine Zeit zu schade.

    Don't follow me, I do stupid things

  • Ich kaufe Motorräder eher neu und verkaufe sie recht früh nach 2-4 Jahren (40.000 km).


    Ich denke, Dein Budget ist aber auch ein anderes als das des typischen "Brot und Butter" Motorrad-Käufers.


    Ich hab's ja gerade mit meiner Freundin hinter mit, wo 1400 oder 1600€ Anschaffungspreis schon einen Unterschied macht.



    Ich finde immer: Das Gesamtpaket muss stimmen. Prinzipiell würde ich aber eher ein Motorrad mit 15tkm besichten als eines mit 50tkm, wenn das gleiche Modell zum gleichen Preis angeboten wird.


    So oder so wird vor und nach der Probefahrt aber alles relevante abgecheckt, sowohl auf Verschleiß als auch auf Standschäden oder mangelnde Wartung.



    Was gerade bei älteren Fahrzeugen mit hoher km-Zahl leider neben Verschließ und mangelnder Wartung noch ein weiter Quell von Ärger ist: Unsachgemäße Rumbastelei. :thumbdown: An der Elektrik rumgebastelt, Kabel zusammengedrillt und mit Isolierband verbastelt. Da bekomme ich Krätze! :S



    Ansonsten verlasse ich mich ja immer gerne auf meine Menschenkenntnis und mein Gespür. Ich weiß - finden manche albern.
    Aber bisher bin ich damit gut gefahren, indem ich mir einfach Zeit genommen und mit dem Verkäufer geredet habe. Zum einen warum das Motorrad verkauft wird, ob es "weg muss" oder schweren Herzens abgegeben wird, wieviel technische Ahnung der Besitzer hat und inwieweit er sich darum gekümmert hat. Ist natürlich umso einfacher, je mehr Motorrad- und Bastelerfahrung man hat. Da traue ich mir heute mehr zu, als vor 8 Jahren ;)



    Und letztendlich kommt's natürlich auch immer drauf an, was man selbst machen kann - und will. Ich hab z.B. keine Probleme damit, Verschleißteile zu tauschen. Ölwechsel, Bremsen, Kette - alles kein Problem.


    Aber wenn es ans eingemacht geht, die Gabel oder irgendwas am Motor leckt... sowas muss ich mir nicht ins Haus holen. Das kann sich (leidvolle Erfahrung von der Breva) echt zu einem Problem auswachsen.

  • Allgemein sollte man lange Standzeiten vermeiden, und ansonsten hängt's vom Anwendungszweck ab. Ich fahre viel, drum habe ich mir eine alte Maschine mit unverhältnismäßig wenig Kilometern gekauft. Nach einem Jahr bei mir ist der Kilometerstand wieder "normale" ;) Hohe km schon beim Kauf führen bei mir schnell dazu, dass man wirklich viele teure Sachen machen muss, so ab etwa 70-80000 km: Kupplung, Gabel, Federbein, Bremsscheiben. Da hat man es natürlich leichter, wenn man eine eigene Werkstatt hat. Wer nur im Sommer bei Sonnenschein mal zur nächsten Talsperre fahren will, dem kann die Laufleistung eigentlich egal sein.


    Als zuverlässig geltende alte Schätzchen sind trotzdem alt, sprich: Veraltet. So sehr ich eine NTV auch schätze, eine ER6 oder MT-07 kann alles besser (außer Kardan), und ist den Aufpreis auch wert. Und dabei gibt's für die NTV sogar moderne Reifen - von CB500, XJ600 & Co mit 130er Hinterreifen reden wir mal lieber nicht.


    Leider habe die Besitzer einiger alter Maschinen mit geringer Laufleistung absurde Vorstellungen vom Wert ihres Schätzchens, das geht bis hin zum damalige Neupreis. Wenn man dafür eine 10 Jahre jüngere Maschine oder gar ein 2 Generationen neueres Modell bekommt, wird's lächerlich, und da jucken dann auch 30000 km statt 10000 km nicht.

  • Es ist denke ich immer eine Mischung.
    Dichtungen und Gummiteile die 10 Jahre nicht bewegt wurden sind wohl eher schlech, und wäre der Besitzer einmal im Monat gefahren, wären sie besser.
    Wurde das Motorrad aber 300 000km bewegt sind genauso Sachen schlecht.
    Am Ende lässt sich Alter nicht wegreden, wenn ein Motorrad nur 5000km gelaufen ist, aber 15 jahre alt ist, ist trotzdem vieles im Argen meist.


    Ganz Extrem hat man das ja bei Autos von Vertretern.
    So nach dem Motto, will man lieber ein 3 Jahre altes Auto mit 160 000 Kilometern, oder ein 8 Jahre altes mit 50 000km.

    Edited once, last by Angrist ().


  • An der Elektrik rumgebastelt, Kabel zusammengedrillt und mit Isolierband verbastelt. Da bekomme ich Krätze!


    Also da bekomme ich überhaupt keine Krätze - die bekomme ich wenn ich die mit den bekloppten Quetschverbindern oder gar noch Stromdieben sehe (und um sowas anzutreffen bedarf es nicht mal eines alten Moppeds) - sorry da ist jedes Aufschneiden der Leitung, Abzweig drumwinkeln, löten, isolieren besser als diese Frickelei. Aber Isoband gibt es halt auch gutes und schlechtes ... Bei mir ist alles selbst verbautes mit wasserdichten KFZ Steckern (wenn ich mir die Stecker ansehe die Oxford an der Griffheizung mitliefert sag ich dir sofort das wird kontaktprobleme geben - ich sprech da aus erfahrung) - nix ist zusammengequetscht oder mit stromdieben geholt. Bei mir wird sauber verdrillt, gelötet, ggf. Bruch und Zugentlastet und dann isoliert. Alles andere halte ich für murks ....


    Dazu kann ich noch eine Story aus alten Zeiten sagen: Hatte mein Mopped damals in der Werkstatt , irgendwann ging die Bordsteckdose nicht mehr auf Tour. Hmmm in einer Pause die Seitenverkleidung abgenommen was sehe ich eine Lüsterklemme - da haben die in der Inspektion 10cm oberhalb meines Stecker das Kabel druchgeschnitten - vermutlich danach festgestellt ach da ist ja ein Stecker den man hätte lösen können und das ganze mit einer Lüsterklemme wieder zusammen gebracht. Es bedurfte nicht viel Brandenburgs buckelpisten bis der Kabelbruch halt an der Lüsterklemme eintrat ...

  • Allgemein sollte man lange Standzeiten vermeiden


    Ich denke auch da hilft es mit dem Besitzer zu reden - sofern man selbst das nötige technische Verständnis hat :rolleyes:


    Mein Kumpel hat neulich eine VFR verkauft, mit wenigen km. Ihm hätte ich so sofort abegkauft, weil ich weiß, daß die Bremssättel und Lager regelmäsig gereinigt und gepflegt, Flüssigkeiten jährlich gewechselt, der Tank mit Baktofil "eingemottet" wurde.


    Leider sind solche gut eingemotteten Schätzchen eher die Seltenheit, und da macht sich wirklcih nur ein leidenschaftlicher Schrauber die Mühe, und sorgt entsprechend vor.


    Die meisten Motorräder mit wenig km sind wohl echt eher "in die Ecke geschoben und vergessen worden" ;(

    • Official Post

    Schwer zu sagen. Es ist letztlich 'ne Mischung aus Beidem.


    Ich selbst fahre einen dieser "Klassiker", mittlerweile ist das alte Mädchen 23 Jahre alt und hat ca. 95.000 Kilometer drauf. Nennenswerte Probleme hat nur die Elektrik gemacht, ich habe mittlerweile den dritten Laderegler verbaut und seitdem ich den auch etwas modifiziert habe, hält der auch. Kosten inkl. zwei neuer Batterien knapp 200 Euro. Ich habe das Motorrad damals gekauft, weil das Konto nicht all zu viel mehr hergegeben hat habe es noch immer, weil das Motorrad halt gut funktioniert. Ich habe ziemlich zu Beginn nochmal ein paar Euros in die Hand genommen und das Fahrwerk erneuert (ca. 400 Euro), was auch nochmal Einiges gebracht hat.


    Jetzt ist es allerdings so, dass jede Schrauberaktion ein mehr oder weniger großer Krampf ist. :| Das Motorrad und entsprechend auch viele Teile sind halt 23 Jahre alt und zum Teil der Witterung ausgesetzt, haben ordentlich Gammel angesetzt und lassen sich so schnell auch wieder nicht bewegen. Andere Schrauben sind halt rundgenudelt, weil diejenigen, die zuvor dran geschraubt haben, auch nicht das allerbeste Werkzeug benutzt haben. An dieser Stelle muss man eben auch erwähnen, dass das Motorrad damals auch schon eher Budget-optimiert war. Honda hatte kurz vor der Präsentation der CB500 verlauten lassen, dass es kein Motorrad von Honda mehr geben würde, was weniger, als 10.000 DM kosten sollte, wenig später kam die CB dann doch für unter 10.000 DM. Man kann also davon ausgehen, dass keine hochfesten Titanschrauben verbaut wurden. Die Technik ist naturgemäß auch aus dem letzten Jahrtausend. Vergaser, kein ABS (aber immerhin ne recht gut zu dosierende Bremse), unpraktische Reifendimensionen (defacto nur der BT45 verfügbar - der ist zwar nicht schlecht, aber es geht halt auch deutlich besser) und ein 90er-Jahre-Fahrwerk.


    Was ist denn jetzt besser, eine alte Mühle, die weniger runter hat oder ein neueres Motorrad mit 200.000 km? Ich glaube, das ist etwas übertrieben ausgedrückt die Wahl zwischen Pest und Cholera. Entweder ein Krampf beim Schrauben, oder überhaupt deutlich mehr schrauben. Man darf auch nicht vernachlässigen, dass bei 'nem Motorrad halt nicht nur Öl und Bremsen fällig werden. Lager, Fahrwerk, etc. sind zwar nicht oder nur selten als Verschleißteil gesehen, aber wenn sie mal fällig werden, dann wird der Aufwand groß, weil Du die halbe Karre auseinandernehmen musst. :| Ist Beides nicht so prickelnd.


    All das sorgt dafür, dass ich eigentlich schon von Anfang an mehr oder weniger ernsthaft nach einem Nachfolger für die CB suche. Und ich suche aktuell tatsächlich nach einem Motorrad von höchstens 2015 und mit max. 40.000 km gelaufen... :rolleyes:


    Das mit den Standschäden ist auch so eine Sache. Ob ein Motorrad 20 oder 100.000 km in 20 Jahren zurückgelegt hat - Es steht zu 99% der Zeit. Über Monate hinweg jeden Winter, ist klar. Wenn es aber dann nicht noch zusätzlich über Jahre hinweg in der Garage oder gar draußen modert, sehe ich da wenig Gefahr.


    Gruß,
    Thomas

  • Hat alles sein für und wieder ^^ Wenn ich für mich rede, ist mir das egal,weil,- ich Schraube selber und das gerne,-Moped für mich muß mich sofort ansprechen und wenn ich mich dann noch darauf wohlfühle ist alles gut,
    Mein Schatzi ist auch 22 Jahre jung und hat über 200 000 runter davon 197 000 mit den original Motor der allerdings 3 mal überholt wurde und jetzt nochmal überholt wird . Hab jetzt einen Motor drin aus der ersten serie der ist 29 jahre Jung hat aber erst - jetzt 25 000 gelaufen und der stand 15 jahre in einer Garage rum---läuft supi --- Ferdeung vorne wurde schon des ofteren überholt und hinten ist noch alles original , Auspuff ist auch noch original und da scheppert nix- halt gute alte Kawa Qualität- Schwingenlager werden regelmässig überprüft.Elektrikprobleme hatte ich bisher keine - ist ja auch nicht viel drann ^^


    Ich Persönlich würde mir auch ein Möp holen mit über 100k laufleistung, :whistling: Wenn der Preis passt .alles andere ist 2 rangig.

  • Bei den Moppeds mit vielen Kilometern kommt es ja auch auf das wie an.


    Wenn Gin so erzählt von Ihren X hunder Kilometer Autobahnetappen hin und zurück, dann würde ich lieber von Ihr ein 100 000km Mopped kaufen,
    als von manchen meiner Kumpels wo die 100 000km Großteils aus 20-40km Kurzstrecken/Spaßfahrten mit meist viel Beschleunigen bestanden.

  • Ja stimmt wohl, langstrecken BAB macht nix kaputt ^^ Ich fahr langstrecken eher Landstraße und nie unter 80 km, WE werden es eher immer 200-500km . für kurze strecken fahr ich Roller :sostupid: In der Woche hab ich weniger zeit zu fahren aber am WE bin ich immer unterwegs , der fliegende Schrauber ^^

  • Der Tenor läuft so ein bischen drauf hinaus auf "kommt drauf an"...ich hatte es befürchtet...


    Ich kaufe Motorräder eher neu und verkaufe sie recht früh nach 2-4 Jahren (40.000 km).
    Das liegt primär daran, dass ich selber lieber fahre statt zu schrauben (bzw. schrauben zu lassen).
    Gebrauchtwagen (Ver)Kauf finde ich persönlich auch null erstrebenswert weil mich 90% der Personen nerven und da ist mir meine Zeit zu schade.


    Also wenn ich mir das leisten könnte, würde ich es ganz genauso machen. Ich kann aber auch nicht schrauben, mein Highlight war, den Scheinwerfer zu öffnen und nach der Birne zu schauen...*flöt*. Die merkwürdigen Menschen lernt man ja auch als Käufer kennen :sostupid:


    Zum einen warum das Motorrad verkauft wird, ob es "weg muss" oder schweren Herzens abgegeben wird, wieviel technische Ahnung der Besitzer hat und inwieweit er sich darum gekümmert hat. Ist natürlich umso einfacher, je mehr Motorrad- und Bastelerfahrung man hat. Da traue ich mir heute mehr zu, als vor 8 Jahren


    Also ich bin da voll drauf reingefallen, dass das Schatzi jetzt weg muss, weil man Geld braucht. Aber wie gesagt, ohne Ahnung...mein Mann ist schon technisch versiert, aber Motorrad ist nochmal ein bischen anders als Auto.


    Ich fahre viel, drum habe ich mir eine alte Maschine mit unverhältnismäßig wenig Kilometern gekauft.


    Das hatte ich mir schon gedacht. Bei Deinen Laufleistungen ist alles andere nicht machbar. Mir ist ja ohnehin nicht klar, wann Du eigentlich arbeitest. Gefühlt sitzt Du nur auf dem Motorrad und machst tolle Fotos ^^


    Die meisten Motorräder mit wenig km sind wohl echt eher "in die Ecke geschoben und vergessen worden"


    Ich habe den Eindruck, das betrifft auch recht viele Einsteigermaschinen, wo der Spaß am Fahren dann doch nicht stark war? Also was ich in der Findungsphase gedrosselt auf 34 PS gesehen habe, hatte trotz des hohen Alters häufig wenig gelaufen. Teilweise umgerechnet noch unter den magischen 3000 km/Jahr (und mir ist sehr wohl klar, dass ich dieses Jahr die 2000 nicht knacken werde. Aber ich hab eine Entschuldigung :whistling: )


    Ich habe das Motorrad damals gekauft, weil das Konto nicht all zu viel mehr hergegeben hat habe es noch immer, weil das Motorrad halt gut funktioniert. Ich habe ziemlich zu Beginn nochmal ein paar Euros in die Hand genommen und das Fahrwerk erneuert (ca. 400 Euro), was auch nochmal Einiges gebracht hat.


    Kommt mir bekannt vor. Wenn man sich dann mal aneinander gewöhnt hat...bist Du auf eine Marke fixiert oder schaust Du, was so kommt? ABS fände ich persönlich schon gut...


    Wenn Gin so erzählt von Ihren X hunder Kilometer Autobahnetappen hin und zurück, dann würde ich lieber von Ihr ein 100 000km Mopped kaufen,
    als von manchen meiner Kumpels wo die 100 000km Großteils aus 20-40km Kurzstrecken/Spaßfahrten mit meist viel Beschleunigen bestanden.


    Betrifft das Deiner Meinung nach eher die "Heizbuden" oder auch "normale" Motorräder, die quer durch die Bank eher gemütlich gefahren werden? Was will ich eigentlich sagen? ?( Also Motorräder, die man nicht für den Weg zur Arbeit nutzt, sondern wirklich just for fun, weil sie zu nervös sind, zu schnell, zu agil, whatever… wenn man davon ausgeht, dass Motorräder überwiegend Spaß-Fahrzeuge sind, dann dürften die mit mehr Autobahn-Leistung als Kurvenhatz eher selten sein, denke ich.


    Ich stehe nicht vor einer Kaufentscheidung, aber da spielen viele Fragen hinein, die mich schon länger beschäftigen.


    Viele Grüße!

    Und der Nächste, der seine Waffe wegwirft, ohne eine Zweite dabei zu haben, bezahlt einen Sack Goldmünzen. Das ist eine Unsitte! (Boindil Zweiklinge)

  • All das sorgt dafür, dass ich eigentlich schon von Anfang an mehr oder weniger ernsthaft nach einem Nachfolger für die CB suche. Und ich suche aktuell tatsächlich nach einem Motorrad von höchstens 2015 und mit max. 40.000 km gelaufen...


    Wenn'S soweit ist, kann ich dann Dein Brot & Butter-Mopped für'n Appel & n'Ei bekommen? ^^ Ich brauche was zum Basteln ;)


    Der Tenor läuft so ein bischen drauf hinaus auf "kommt drauf an"...ich hatte es befürchtet...


    Ist halt leider so ;) Vor allem denke ich, ist es wichtig "was kann ich selbst machen".


    Ich kann aber auch nicht schrauben


    Kann man lernen. Und man kann den Franz besuchen und sich helfen lasse :)


    Also ich bin da voll drauf reingefallen, dass das Schatzi jetzt weg muss, weil man Geld braucht. Aber wie gesagt, ohne Ahnung...mein Mann ist schon technisch versiert, aber Motorrad ist nochmal ein bischen anders als Auto.


    Beim ersten Motorrad bin ich ja im Prinzip reingefallen :( Deswegen ist es echt hilfreich, jemanden mitzunehmen, der sich besser auskennt. Und hier im Mo24 gibt's ja viele, die zum einen schon länger fahren, aber zum andern auch selbst schrauben. Eine gute Vorraussetzung.

  • Meine 3 letzten Mopeds hatten alle sehr wenig bis gar keine KM drauf, als ich sie gekauft hatte. Grundsätzlich tendiere ich zu weniger KM, die fahr ich selbst drauf. Kommt aber immer auf den Käufer an, pauschal kann man das IMO nicht sagen.

  • Naja meine NTV hatte 70000km beim Kauf und 93000km beim Verkauf, außergewöhnliche Defekte zwischendrin: keine. Also von dem her.

  • War bei meiner alten VFR ähnlich. Aber da kündigten sich Stoßdämpfer und Kupplung schon an.


    Beides ist nicht gut für Motorräder. Reifen werden hart, Dichtungen, Schläuche und Leiter porös, Metall korrodiert und Optik und Technik entwickeln sich ja auch nicht weiter. Und eine laufende Maschine verschleißt nunmal. Irgendwann muss der Motor auch mal revidiert werden - und das sicher nicht wegen langem Stillstands.


    Im Zweifel würde ich immer zur geringeren Laufleistung tendieren. Beanspruchung ist für eine Maschine nie heilsam, die Zeit wirkt dagegen eher langsam.

    WELCOME TO THE RIDE OF YOUR LIFE

    • Official Post

    Ich würde eher das Alter in den Vordergrund stellen, als die Laufleistung. Im großen und ganzen sind die Motorräder immer zuverlässiger geworden. Die Qualität der Fahrwerke und Motoren ist ebenfalls besser geworden.
    Wichtig ist IMO, die Vorbesitzer einzuschätzen. Wenn die die Kiste ausgequetscht haben, ist das nicht förderlich für die Laufleistung. Man kann eine Kupplung auch in 20.000 Kilometern ruinieren.
    Wenn jemand seine Kiste pflegt und sanft fährt, wird der Motor ewig halten. Ist natürlich auch modellabhängig.


    Einfache Antworten gibt's auch hier nicht ;)

    • Official Post

    bist Du auf eine Marke fixiert oder schaust Du, was so kommt? ABS fände ich persönlich schon gut...


    Markentechnisch bin ich da grundsätzlich offen. Gutes Fahrwerk, ABS, tendenziell unter 100 PS, halbwegs ansehnliche Optik und reisetauglich. Wobei für mich auch eine CB500 wunderbar reisetauglich ist... :whistling:


    Betrifft das Deiner Meinung nach eher die "Heizbuden" oder auch "normale" Motorräder, die quer durch die Bank eher gemütlich gefahren werden? Was will ich eigentlich sagen?


    Bis auf wenige Ausnahmen kann man's eigentlich kaum sagen, solange das Motorrad keinen Extrembelastungen wie Rennstreckenbetrieb ausgesetzt. Aber 'ne gut abgehangene Supermoto sind mit 80.000 gelaufen schon was deutlich anderes, als so ein Klischee-Anfängerbike wie die CB500 oder die Suzuki Gladius nach 80.000 gelaufenen Kilometern.


    Aber die Motorräder, um die es hier primär geht, sterben für gewöhnlich nicht daran, dass sich eines Tages ein Motorschaden auftut. In aller Regel ist es ein wirtschaftlicher Totalschaden durch Verschleiß.


    Wenn'S soweit ist, kann ich dann Dein Brot & Butter-Mopped für'n Appel & n'Ei bekommen? ^^ Ich brauche was zum Basteln ;)


    Das ist 'ne Honda, da geht nix kaputt, da gibt's nix zu basteln. :)


    Gruß,
    Thomas

  • Hummel und bei allem was Enduro oder auch nur halbendurotauglich ist, ist eben nochmal mehr Expertenwissen und vorsicht geboten.


    Wäre nicht die erste Enduro die mit nem neuen unverkratzten Chinasatz Plastics bei mobile reingestellt wird mit "nie offroad gefahren, nur landstraße, keine Autobahn" und die in wirklichkeit offen über die pisten gebügelt wurde

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