Verkauf ins EU-Ausland

  • Moin,


    hat schonmal jemand Fahrzeuge ins EU-Ausland wie Belgien oder der Niederlande verkauft? Wie sind da die Erfahrungen und wie läuft das ab?

    Abmelden ist klar. Aber der Rest, Steuer und so?



    VG

  • Aber der Rest, Steuer und so?

    Ist nicht dein Problem. Abmelden, zur Beruhigung des deutschen Ordnungssinns noch einen Kaufvertrag und fertig.


    Meine Bandit ging nach Polen. Die wurde Mittwochs abgemeldet, Donnertags morgens um 7 Uhr kurz angeschaut, Bar bezahlt und in einen Sprinter verladen - der unkomplizierteste Verkauf, den ich je hatte :)

    Yamaha Ténéré 700 (2022 - ?)

    Suzuki V-Strom 1000 (2018 - 2022)

    Suzuki Bandit 1250 SA (2015 - 2018)

    Yamaha XJ 600 S Diversion (2013 - 2015)


    :japan:

  • Korrekt. Abmelden, Kaufvertrag, Geld kassieren und weg. Die BMW meines Mannes ging sogar nach Litauen, die kleine Honda des Sohnes nach Polen. Letzteres war total unkompliziert, mit den Litauern gab es Diskussionen, der Käufer war nicht dabei und seine Kumpels hatten angeblich kein Geld. Hatten sie doch, als wir klar gemacht haben, dass es ohne Geld (nein, kein Western Union!) kein Motorrad gibt 😎


    Ein Israeli hat mal vor Jahren ein Auto von uns gekauft, da war das größte Problem, ihn die fünf Minuten fürs Unterschreiben festzuhalten.

    Und der Nächste, der seine Waffe wegwirft, ohne eine Zweite dabei zu haben, bezahlt einen Sack Goldmünzen. Das ist eine Unsitte! (Boindil Zweiklinge)

  • Gegen Bargeld und Kopie vom Ausweis incl. Vertrag mit Unterschrift hab ich auch schon mal ein Auto an einen Osteuropaer verkauft.. alles easy.

    Geradeaus kann (fast) jeder und nahezu 100% der Erdoberfläche sind nicht asphaltiert ! :dakar:

  • Ah gut zu wissen und danke. Dann kenne ich jetzt schon mal die Untergrenze für die Kawa. Auf der anderen Seite würde ich gerne an jemand verkaufen der sich richtig darüber freut und sie hegt und pflegt wie ich. Und nicht an einen, Zitat Rolleringi "gesichtslosen Händler"


    Aktuell hat das auch noch keine Eile, denn ich hab genug Platz in der Garage und bin grade nicht so unbedingt auf das Geld angewiesen.

  • Das ist nur ein MOTORRAD. Wenn weg dann weg, und wenn der neue Besitzer das DING versaut und vergammeln lässt, kann dir das doch sch.. egal sein. Du hast deine Kohle bekommen und fertig..

    Geradeaus kann (fast) jeder und nahezu 100% der Erdoberfläche sind nicht asphaltiert ! :dakar:

  • Ich hab die DR damals nach Schweden verkauft. Auch einfach angemeldet, kurzer Vertrag, Papiere und Schlüssel ausgehändigt. Thema für mich abgehakt.

    Ich habe vor kurzem ein Motorrad nach Belgien verkauft.


    Bei Verkauf an einen Käufer der nicht in DE wohnt: Auf jeden Fall vor Fahrzeugübergabe abmelden.


    Falls der ausländische Käufer das Motorrad unbedingt sofort bei der Besichtgung kaufen u. mitnehmen will (Hänger), dann MUSS man das Kennzeichen bei sich behalten + zumindest die Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein)!!

    Ansonsten bekommt der Verkäufer das sich dann in Belgien (oder sonstwo stehende Fahrzeug) nicht abgemeldet! Kann, genauer wird, dann zu Folgeproblemen im Hinblick auf weiter zu zahlende Versicherungsbeiträge + Steuern kommen, wenn es zu keiner Abmeldung kommt!


    Mein belgischer Käufer, gebürtiger Rumäne ^^ (super netter Typ gewesen) kam dann doch am folgenden Wochenende mit Hänger wieder und erhielt erst an dem Sonntag alles von mir. Ich war bei der Besichtigung + Kauf mit Anzahlung nicht bereit auch die Zulassungsbescheinigungen II (Brief) mitzugeben. Bezahlt hätte er da alles.

    Habe ich aber bereits bei der Kontaktaufnahme gesagt und er entschied erstmal nur besichtigen zu wollen + ohne Hänger zu kommen.

  • Das ist nur ein MOTORRAD. Wenn weg dann weg, und wenn der neue Besitzer das DING versaut und vergammeln lässt, kann dir das doch sch.. egal sein. Du hast deine Kohle bekommen und fertig..

    Mal schauen wie ich in vier Wochen denke :)


    Abmelden würde ich auch bei inländischen Käufern, es verlässt kein Motorrad verkauft angemeldet die Garage.

  • Habe 3. Versys nach Litauen verkauft. Ohne Ausweis und Kaufvertrag, aber gegen Bargeld. Gar kein Problem. Abmelden kann man inzwischen sogar online, also theoretisch sogar nach dem Verkauf, wenn man Nummernschild und Fahrzeugschein behält.

  • Mal schauen wie ich in vier Wochen denke :)


    Abmelden würde ich auch bei inländischen Käufern, es verlässt kein Motorrad verkauft angemeldet die Garage.

    Warum denn nicht? Wenn man (bei inländischen Käufern) den Punkt mit im Vertrag festhält, dass der Käufer a) das Fahrzeug schnellstmöglich umzumelden hat und b) sämtliche Ansprüche von Verkehrsbehörden (u.a. Blitzer) und durch Unfälle geschädigte auf den Käufer übergehen ist man doch als Verkäufer raus.


    Ich hätte meine Z auch mit Kennzeichen und angemeldet abgeholt, wäre es nicht zwei Wochen vor Saisonbeginn gewesen. So habe ich nur Kennzeichen und Brief mitgenommen, auf meiner Zulassungsstelle umgemeldet und hab sie dann am 01.03. mit neuem Kennzeichen abgeholt.

    "Reality is on a delay. For you, nothing is now. Realizing this fact is unsettling. If we can only react to the past, how do we manage to navigate the present? It's easy to spiral into a treatise on free will while in the fetal position, overthinking our forever past." - Kyle Hill

  • Wir haben 2x Fahrzeuge angemeldet verkauft und Ärger gehabt. Seitdem wird auch nur noch abgemeldet verkauft.


    1) Ein 50 Jahre alter Traktor, ging ins Nachbardorf.

    Ach komm. Ist ja nicht weit, und der braucht dafür nicht extra ne rote Nummer zu besorgen.

    Stutzig wurden wir erst bei der nächsten Rechnung der Versicheurng (versteuert war er als landwirtschaftl. Fahrzeug nicht). Der Bauer hatte einfach nicht umgemeldet, sondern fuhr munter damit die nächsten Monate weiter.


    Ging dann über Zulassungstelle und die haben ihn ausfindig gemacht und den Traktor zwangsabgemeldet.


    2) Ein 35 Jahre alter Wohnwagen.

    Der Käufer, aus Nordeeutschland, kam mit seinem Oldtimer-Cabrio, besichtigte den Wowa und nahm ihn gleich mit.

    Als er zuhause war, rief er uns an. Der Boden sei durchgefault und er wolle sein Geld wiederhaben. "Bringen Sie ihn wieder her, dann bekommen Sie Ihr Geld wieder." - Wollte er nicht. Stattdessen hat er den Wowa verschrotten lassen. Er war verschwunden - aber immer noch angemeldet. Das ging dann letztendlich über Zulassungsstelle und letztendlich Polizei.

  • Wegen dieser Erfahrungen unter anderem von Lille.

    Und noch paar anderen von anderen Leuten. Trotz der Verpflichtung im Vertrag das Ding umzumelden machen es halt manche trotzdem nicht. Und dann habe ich die Lauferei deswegen.

    Wer das Fahrzeug kauft darf nach Vertragsunterschrift gerne die Papiere haben und das Fahrzeug ummelden und dann mit neuen Schildern abholen oder halt per Hänger oder Transporter.

    Weil im Falle des Falle habe ich die Lauferei und den Aufwand wenn etwas passiert. Die Lebenszeit ist mir zu schade.

  • Und der Schnipsel, der gern am Kaufvertrag dran ist, dass das Fahrzeig an XYZ verkauft ist, reicht nicht per Fax ans KVA? Da unterschreibt der Käufer auch drauf mit Namen etc.

  • Ich persönlich find's halt blöd wenn man zwei mal anfahren muss. Wohnt man 20 km entfernt ist das ja kein Ding, aber was wenn man 150 km oder mehr Anfahrt hat?

    Und Hänger wäre bei mir auch raus, da ich weder einen Hänger habe noch ein Fahrzeug mit AHK.


    Was mir gerade auffält: Der Käufer dürfte also das Mopped am Kauftag mitnehmen, wenn er es mit einem Hänger holt. Aber du müsstest ihm doch Kennzeichen und Brief zusätzlich mitgeben, damit er es dann überhaupt ummelden kann. Ansonsten hat er ein Motorrad ohne Unterlagen dabei und kann damit mal überhaupt nix machen. In dem falle müsste er warten bis du die Kiste abgemeldet hast und ihm den Brief zusendest. Auch Käse.

    "Reality is on a delay. For you, nothing is now. Realizing this fact is unsettling. If we can only react to the past, how do we manage to navigate the present? It's easy to spiral into a treatise on free will while in the fetal position, overthinking our forever past." - Kyle Hill

  • Ich persönlich find's halt blöd wenn man zwei mal anfahren muss. Wohnt man 20 km entfernt ist das ja kein Ding, aber was wenn man 150 km oder mehr Anfahrt hat?

    Und Hänger wäre bei mir auch raus, da ich weder einen Hänger habe noch ein Fahrzeug mit AHK.


    Was mir gerade auffält: Der Käufer dürfte also das Mopped am Kauftag mitnehmen, wenn er es mit einem Hänger holt. Aber du müsstest ihm doch Kennzeichen und Brief zusätzlich mitgeben, damit er es dann überhaupt ummelden kann. Ansonsten hat er ein Motorrad ohne Unterlagen dabei und kann damit mal überhaupt nix machen. In dem falle müsste er warten bis du die Kiste abgemeldet hast und ihm den Brief zusendest. Auch Käse.

    So seh ich das auch. Für meinen Kumpel wär ich nicht zwei Mal nach Sachsen gefahren. Nen Bohrer müsste ich dann auch jedes Mal mitnehmen um passende Löcher zu bohren. Den Kennzeichenhalter nehm ich ja nicht mit. :P


    Abgemeldete Fahrzeuge seh ich mir nicht an, da ich ja keine Möglichkeit habe das Ding ordentlich zu testen. Wenn du es erst abmeldest nachdem der Kaufvertrag geschlossen wurde, musst du ja auch zum KVA und warten. Aber jeder wie er mag.

  • Und der Schnipsel, der gern am Kaufvertrag dran ist, dass das Fahrzeig an XYZ verkauft ist, reicht nicht per Fax ans KVA? Da unterschreibt der Käufer auch drauf mit Namen etc.

    Und dann begeht der Käufer damit einen Raubüberfall oder fährt absichtlich paarmal zu schnell irgendwo rein. Wer ist dann in der Beweislast und hat den Aufwand? Würdest du dann immernoch angemeldet verkaufen? Dein Schild ist dran und du hast dann mittelschweren Aufwand.

    Was mir gerade auffält: Der Käufer dürfte also das Mopped am Kauftag mitnehmen, wenn er es mit einem Hänger holt. Aber du müsstest ihm doch Kennzeichen und Brief zusätzlich mitgeben, damit er es dann überhaupt ummelden kann. Ansonsten hat er ein Motorrad ohne Unterlagen dabei und kann damit mal überhaupt nix machen. In dem falle müsste er warten bis du die Kiste abgemeldet hast und ihm den Brief zusendest. Auch Käse.

    Entweder bleibt das Bike bei mir und er hat die Schilder und meldet um oder noch lieber, er nimmt das Bike mit und ich schicke ihm die Schildern und Papiere nach.

    Oder man kommt halt zweimal, es braucht ja keinen Hänger, Sprinter mit Wippe und Laderampe geht auch. Oder man lässt es abholen, kostet ungefähr 150 € und ist ggf. günstiger.


    Ich war auch mal so naiv und habe angemeldet verkauft an wildfremde Leute. Mach ich heute nicht mehr. Wenns mir Bekannte sind denen ich vertraue: kein Ding.

  • Ich würde es auch nicht anders machen, wie Manuel, wenn überhaupt.


    Meine bisherigen Fahrzeuge habe ich immer über Händler verkauft bzw. abgegeben, bei Neukauf. Privatverkauf ist mir viel zu ätzend. Allein der Umgang mit Interessenten. Da sch*** ich auf die paar Mark weniger. Wer dann noch etwas juristische Hintergrundkenntnisse hat, dem wird sowieso übel. Thema Haftung z.B. Ich durfte schon mal eine Kollegin bei Ihrem Verkauf raushauen, weil der Käufer sie abziehen wollte. Und as für ne Gurke für 2.000,-€.

    "Guten Morgen. Oh, und falls wir uns nicht mehr sehen, guten Tag, guten Abend und gute Nacht!" :wave:

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