Reifen flicken

  • @ Manuel: Du kannst den Reifen gerne wieder zurück haben und den Flicken testen. Ich werde den sicher so schnell nicht aufziehen können, der wird also noch eine Weile hier liegen.


    @ Bratwurst: Evtl hast du ja Interesse als Testfahrer, ist ja gleich um die Ecke.

    Geradeaus kann (fast) jeder und nahezu 100% der Erdoberfläche sind nicht asphaltiert ! :dakar:

  • Die Schraube steckte noch drin als ich den Reifen übernommen habe, der Kopf sieht noch aus wie neu, sieht nicht so aus als ob der lange da drin gesteckt hat, zumindest nicht viel mit gefahren.

    Geradeaus kann (fast) jeder und nahezu 100% der Erdoberfläche sind nicht asphaltiert ! :dakar:

  • ... Wenn man ein Set zuhause hat, ist das in 30 Minuten erledigt.


    Steht da kein Haltbarkeitsdatum drauf? :/  T1000 hat ja auch mal einen Test mit dem Flickset gemacht, weil er es schon länger hatte und einen Reifen zum austesten.

    Ja, das hab' ich mal probiert, um das unterwegs nicht zum ersten Mal machen zu müssen. Es gibt ein paar Fallstricke.


    Ich hatte ein Set, das man ohne Reifen runtermachen verwenden kann. Bei dem wird die Dichtwurst von außen mit einem speziellen Haken ins Loch gesteckt. Das, was Sandmann verwendet hat, ist viel sicherer weil es von innen formschlüssig im Reifen sitzt. Aber auch meines hat einer Traktion mit einem stumpf-spitzen Gegenstand (der den worst-case-Kiesel simulieren sollte) gut standgehalten. Und das, obwohl der Reifen weitgehend abgefahren war und damit nicht mehr viel Wandstärke hatte, in der sich die Dichtwurst halten kann. Ich war recht angetan von dem System.


    Mit dem gleichen System hat mir auch schon mal ein italienischer Reifendienst einen Reifen geflickt. Der hielt problemlos bis heim.


    Zu den Fallstricken:

    • Man muss ziemlich mit dem Spezialhaken auf den Reifen drücken, damit man ihn zusammen mit der Dichtwurst rein kriegt. Dazu ist es sehr hilfreich, wenn noch Luft im Reifen ist denn sonst drückt man den Reifen schnell ins Felgenbett und dann ist es nichts mehr mit reinkriegen.
    • Idealerweise macht man das an einer Tanke mit Luftstation damit man dann leicht nachfüllen kann. Für einen 190er Hinterreifen braucht man sonst etliche CO2-Kartuschen.
    • Das Moped sollte gut stehen wenn man loslegt damit es unter der Drückerei nicht umfällt.
  • Ja, am besten direkt zur Tankstelle eiern wenn man eine Beschädigung bemerkt. Da gibt's auch andere Annehmlichkeiten für alle denkbaren Verläufe.

  • Und wenn man Zuhause flicken kann, dann nicht die Ahle verwendensondern das Loch mit einem 5er Stahlbohrer aufbohren. Das macht die Sache leichter.

    VG
    Michael

  • das Loch mit einem 5er Stahlbohrer aufbohren. Das macht die Sache leichter.

    Genau so hab ich das gemacht, die Stopfen gibts in 3-8mm Stärke, entsprechend wird vorgearbeitet.


    Für Unterwegs gibts das andere Zeug mit dem Haken und der Reibahle.

    Geradeaus kann (fast) jeder und nahezu 100% der Erdoberfläche sind nicht asphaltiert ! :dakar:

  • Wenn ich mir was einfahre wird es entfernt, der Reifen geflickt und dann ganz normal weiter gefahren. Es ist keine Hexerei einen Reifen zu flicken und ist in fünf Minuten erledigt. Und den Reifen kann man anschließend ohne Abstriche bis zu seinem tatsächlichem Ende fahren.

    Ich bremse schon am Anfang der Geraden

  • Und wenn man Zuhause flicken kann, dann nicht die Ahle verwendensondern das Loch mit einem 5er Stahlbohrer aufbohren. Das macht die Sache leichter.

    Oh bitte nicht solche Tipps raushauen, denn der ist definitiv falsch.


    Beim Flickzeug ist ein eine Reibahle dabei die hat zwei Aufgaben

    Die zu flickende Stelle aufrauen, damit mehr Oberfläche zum verbinden vorhanden ist . Zum anderen öffnet die Reibahle nur so weit das Loch das es noch vom Medium ( den Flicken ) geschlossen werden kann.

    Ich bremse schon am Anfang der Geraden

  • Das macht der 5er Bohrer ganz genau so. Nur das es einfacher ist. Je nach Loch und Reifen ist das mit der Ahle ein Kraftakt.

    VG
    Michael

  • Also diese 240/270 KM/h Reifen darf er wohl nicht flicken, zumindest offiziell.

    Geht auch, ich hab das mal unterwegs gemacht bei unser alten 5 er BMW man hat nix gemerkt und dicht war der auch.

    Reifen mit Stöpsel (von Polo/Louis) flicken geht schneller als das Rad ausbauen und den Mantel umzuziehen. Wenn man ein Set zuhause hat, ist das in 30 Minuten erledigt.


    Für Unterwegs gibts das andere Zeug mit dem Haken und der Reibahle.

    Hab ich im Roller seit 4 jahren drin, absolut ok. ^^ :thumbup:

  • Das Loch, was die Schraube (in diesem Fall) in den Mantel drückt, dürfte auch so schon relativ rau sein. In erster Linie dürfte es also um die Erweiterung auf die passende Größe gehen, das macht ein Bohrer genau so gut. . und es geht schneller. Unterwegs hat man üblicherweise keinen Akkuschrauber dabei, dann gehts nur per Reibahle.


    Vorteil wenn der Reifen runter ist: Das Loch läßt sich von innen mit dem Pilz besser abdecken bzw. großflächiger verschließen. Für unterwegs wiederum schwierig, aber genau dafür gibts ja die Lösung mit dem Gummiwurm und der Einzug-Nadel.

    Geradeaus kann (fast) jeder und nahezu 100% der Erdoberfläche sind nicht asphaltiert ! :dakar:

  • Gehe ich recht in der Annahme, dass der Pilz, den man von innen ins Lock drückt, konisch ist? D.h. nach innen dicker wird? Damit kann er unmöglich durch die Zentrifugalkraft rausgedrückt werden. Das und dass er innen flächig verklebt ist, ist ein deutlicher Vorteil gegenüber der "Wurm-von-außen"-Methode.

  • Der Pilz nennt sich "Reparaturkörper" von Tiptop und ist tatsächlich konisch. Der Hut von dem Pilz ist 2-3cm im Durchmesser, der drückt sich ganz sicher nicht nach außen. Wichtig, das der nicht nach innen reingedrückt wird, da muss der Kleber halten.

    Geradeaus kann (fast) jeder und nahezu 100% der Erdoberfläche sind nicht asphaltiert ! :dakar:

  • Gehe ich recht in der Annahme, dass der Pilz, den man von innen ins Lock drückt, konisch ist? D.h. nach innen dicker wird? Damit kann er unmöglich durch die Zentrifugalkraft rausgedrückt werden. Das und dass er innen flächig verklebt ist, ist ein deutlicher Vorteil gegenüber der "Wurm-von-außen"-Methode.

    Die Wurst, die von außen reinepresst wird, kann sich auch nicht mehr rausdrücken. Das kann man gut sehen, wenn man so einen geflickten Reifen anzieht. Nach der Vulkanisierung ( das Zeug quillt etwas auf) geht der nicht mehr raus.

    VG
    Michael

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