Gestern nach Feierabend habe ich meine neue Versys zum freundlichen Kawasaki-Händler gefahren. Auftrag ist: Ventispiel und Zündkerzen, außerdem Radlager vorne prüfen. Dafür habe ich das Vorderrad eingebaut, in dem ich die Lager tauschen lassen habe.
Da es reicht weit ist, fuhr jemand im Auto hinter mir her und mich danach nach Hause. Das war doppelt praktisch an diesem Tag, denn nach 5 km merke ich, dass die vordere Bremse noch schlechter ist als sonst. Ein Blick die Gabel herab zeigt rechts einen Bremssattel, der sich auf und ab bewegt. Da habe ich wohl gepennt beim Festziehen der Bremssättel. Also rechts ran, eine Schraube war schon abgehauen. Naja, ich hab ja daheim noch so eine. Noch vier, genau genommen, denn ich habe ja noch eine Versys. Also wieder heim, Schraube ab und Werkzeug eingepackt, hin gefahren, wieder drauf gefummelt, fest gezogen, auch auf der anderen Seite und zur Werkstatt. Da war sogar noch jemand da für die Annahme, so dass ich nicht den Briefkasten bemühen musste.
Heute schon der Anruf: Ventilspiel war ok, hält auch doppelt so lang, Zündkerzen ohne Probleme getauscht. Aber vorne ist "alles kaputt".
Gabel leicht undicht
Bremsscheiben runter
Felge hat Schlag
Radlager ohne Spiel und mit Rastpunkten
Bremssättel innen kaum beweglich
Lenkkopflager beginnt kaputt zu gehen
Das entspricht etwa der Erwartung bzw. Befürchtung.
Ich habe bestellt: Radlager neu machen, Bremssättel gängig machen. Den Rest mache ich selbst (Bremsscheiben und -beläge), anderswo (Gabel), oder gar nicht (Felge, Lenkkopflager). Das ganze hat Zeit bis nach meinem Urlaub.