Motorrad (Klasse A) für Anfänger

  • Hallo zusammen,


    auch ich werde in den nächsten Wochen das Privileg genießen, in Klasse A einzusteigen und suche jetzt schonmal ein passendes Motorrad. Wichtig sind folgende Aspekte:


    -Das Bike sollte niedrig sein (am besten unter 80cm Sitzhöhe)

    -Es wird überall genutzt, also in der Stadt, außerorts, teilweise Offroad und auch für sehr lange Fahrten durch mehrere Länder

    -Dementsprechend sollte das Modell für seine Zuverlässigkeit bekannt sein und mir wenige Inspektions- und Reparaturkosten verursachen

    -Einigermaßen sportliches Design, also kein klobiges Riesenbike

    -Motormäßig ca. zwischen 50-90 PS


    Der Hersteller und das Baujahr sind mir egal, es sollten halt nur die Basics an Assistenzsystem verbaut sein. Preislich kann es so um 5000€ liegen, zur Not geht natürlich auch mehr.


    Ich saß unter anderem schon auf einer F800, SV650 und GSR 600, die ich alle vom ersten Eindruck her solide fand.

  • durchgehendlinks

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  • Je nachdem wo du herkommst, mal große Gemischthändler aufsuchen und probesitzen ?


    Deine Designpunkte kriegt man auch alle halbwegs gut Zusammen, nur bei dem Thema Offroad ist eben die Frage, was es denn Offroad können soll.



    Mal einen befestigten Wald und Feldweg fahren kann ja fast jedes Bike solange es nicht nass und schlammig ist.


    hierADAC Sitzhöhentabelle

    https://assets.adac.de/image/upload/v1618573428/ADAC-eV/KOR/Text/PDF/Tabelle_Sitzho%CC%88he_aktuelle_Motorra%CC%88der_2021_uegzxb.pdf


    wobei das nur aktuelel Motorräder sind.


    wobei Sitzhöhe eben nichtalles ist, oft kommt es auf die Sitzbreite an und Enduros haben zb oft eine hohe Sitzhöhe, gehen aber auch nochmal paar cm runter wenn man sich draufsetzt.

  • abgepolsterte Versys 650. Oder eine Tracer 700 von Yamaha, auch wenn die höher als 80 cm ist. Dafür ist die Sitzbank schmal und das Motorrad leicht.


    Wie groß bist du, welche Hosenlänge hast du und woher kommst du?


    Die Empfelung mit dem großen Gemischthändler wurde ja schon ausgesprochen.

  • -Das Bike sollte niedrig sein (am besten unter 80cm Sitzhöhe)

    -Es wird überall genutzt, also in der Stadt, außerorts, teilweise Offroad und auch für sehr lange Fahrten durch mehrere Länder

    -Dementsprechend sollte das Modell für seine Zuverlässigkeit bekannt sein und mir wenige Inspektions- und Reparaturkosten verursachen

    -Einigermaßen sportliches Design, also kein klobiges Riesenbike

    -Motormäßig ca. zwischen 50-90 PS

    1. Warum dass? Man/Frau muss nicht mit beiden Beinen am Boden sein. Ist wackliger als richtig auf einer Seite. Also Hintern nach einer Seite bewegen und da Stabil stehen!
    Schreibe ich deswegen, weil du einige Punkte schreibst, die eine kleine Reiseenduro oder nahzu so etwas beschreiben. (Sieht man ja an einer Antwort).

    2. Jedes Motorrad kann da genutzt werden was du beschreibst, denn die Fetten Brocken haben nicht die Leistung von deinem Punkt 5

    3. Zuverlässig sind auf alle Fälle die Japanischen Modelle. (Kommt ja auch in einem Tipp vor). Speziell Honda hat sich da einen Namen gemacht. Dann kommt meiner Meinung nach Yamaha
    4. Ich würde am Anfang das Design gaaaanz weit hinten anstellen. Schnell merkt man, dass der Designwunsch gar nicht so recht zum Fahrstil passt. Auch sollte dein Einstiegsmotorrad erst mal ein eher günstiges zum lernen sein. Schnell istz man gestützt und dann ist nicht viel hin (Mein Sohn kann ein Lied davon singen)

    5. Ich würde dir zu nem Spektrum von 70 bis 110 PS raten. Allerdings ist die Charakteristik wichtig. Die Leistung sollte noch im fünfstelligen Bereich anliegen. Such dir was, das gut vom Drehzahlkeller anzieht. Wegen Punkt 2! (Stadt und etwas offroad)

    Viele Grüße


    Gerhard


    >>Eine Kurve ist erst dann eine Kurve, wenn ich nicht so schnell fahren kann wie ich darf! :)<<

  • Moin,


    Das klingt eigentlich nach so einem klassischen Reiseenduro-Profil. Im Budget liegen dann Suzuki V-Strom 650 (gleicher Motor wie in der SV), Kawasaki Versys 650 (gleiche Basis wir Er6f/Ninja 650 bzw Er6n/Z650), vielleicht auch schon die Yamaha Tracer 700.


    Die Frage ist natürlich, wie offroadig es werden soll. Meine Frau und ich sind letztes Jahr auf dem Passo Maniva und Croce Domini unterwegs gewesen. Das ging auch mit ganz normalen Naked Bikes (sie ist auf ner SV 650 unterwegs).


    Alle Motorräder von Massenherstellern sind insoweit ausgereift, dass man sich da eigentlich keine Sorgen mehr machen muss.


    Womit bist du denn in der Fahrschule unterwegs?


    Gruß,

    Thomas

  • 1. Warum dass? Man/Frau muss nicht mit beiden Beinen am Boden sein. Ist wackliger als richtig auf einer Seite. Also Hintern nach einer Seite bewegen und da Stabil stehen!
    Schreibe ich deswegen, weil du einige Punkte schreibst, die eine kleine Reiseenduro oder nahzu so etwas beschreiben. (Sieht man ja an einer Antwort).

    als erfahrener Fahrer mag das stimmen.


    Als Fahranfänger, (egal ob nun mit Autoerfahrung davor oder nicht) hat man noch viele andere dinge als Neuling im Kopf und dann an jeder Ampel, jedem Stoppschild, und jedem Auto das bist zum STillstand vor einem bremst, immer noch daran zu denken, auf der richtigen Seite hinzurutschen mit dem Arsch und das bein runterzunehmen wo kein Schlagloch, vertiefung oder Spurrile ist etc etc etc,. nein danke.


    Hört sich nach einer Methode an, jemand das Motorradfahren zu vermiesen, weil er über kurz oder lang mit dem Bein nicht runterkommt, aber das motorrad schon kippt.

    Oder runterkommt aber dann das Bike schräger ist als gedacht/man mit dem Bike umkippt.


    Jedem Fahranfänger, zumindest wenn es nicht für die Rennstrecke/Crossstrecke ist, rate ich "das erste Bike da muss man einfach mit beiden Füßén ordentlich auf den Boden kommen."

    Man will schliesslcih Motorrad fahren lernen und nicht Motorrad stehen.

  • 1,71 und 30-32. Ich komme aus NRW.

    Bin 1,73 und hab 30... nur mal so.



    Jedem Fahranfänger, zumindest wenn es nicht für die Rennstrecke/Crossstrecke ist, rate ich "das erste Bike da muss man einfach mit beiden Füßén ordentlich auf den Boden kommen."

    Man will schliesslcih Motorrad fahren lernen und nicht Motorrad stehen.

    Zumindest mir was als Fahranfänger völlig egal. Und ich hatte zu dem Zeitpunkt auch noch nicht soviel Wumms in den Beinen wie heute.


    Erste Maschine bei mir hatte Sitzhöhe:775 mm. Ok, war doch niedriger als gedacht.


    Viel wichtiger ist dass das Mopped halbwegs leicht ist. Je leichter desto besser und desto einfacher lässt es sich handeln. Selbst die eigentlich zu hohe Tracer ging, da die nur 196 kg wog.

  • Ich bin 1,70 und.. hatte schon mal jemand Versys 650 geschrieben? ^^ Ausgiebig im Reisen erprobt und wie blahwas bewiesen hat, auch schottertauglich ;)


    Alternativ werfe ich auch mal die Honda NX750X in den Ring 8) Auch ein angenehmes Motorrad zum Reisen.

  • Quote

    Im Budget liegen dann Suzuki V-Strom 650

    aus meiner Erfahrung (180cm) viel zu hoch. UNd wenn dir beide Beine am Boden wichtig sind (was ich verstehe!) dann wäre das das falsche Motorrad.

    Glauben sie ja nicht wen sie vor sich haben.... ?(

  • teilweise Offroad

    Was genau meinst du damit? Kartoffelacker? Eine unbefestigte Straße wäre für mich nicht "offroad" und normalerweise mit eigentlich jeder Maschine befahrbar, es sei denn, die ist gerade eine Schlammpiste.

    WELCOME TO THE RIDE OF YOUR LIFE

  • "Offroad" bezeichnet im heutige Sprachgebrauch mehr als die wörtliche Übersetzung. Da man fast nirgendwo (nicht nur in Deutschland) legal außerhalb von Wegen fahren darf, seien es auch nur Waldwege, gibt es außerhalb des Wettbewerbsports keine Offroad-Fahrten im eigentlichen Sinne mehr.


    Eine unbefestigte Straße ist nur dann von jedem Motorrad befahrbar, wenn die Reifen ausreichend geländegängig sind und die Bodenfreiheit ausreicht. Das heißt aber noch lange nicht, dass es egal ist, mit welchem Moped man da fährt. Mit großen Speichenrädern, einer geländegeeigneten Geometrie ist es etwas anderes einen unbefestigten Weg zu befahren. Auf einer SSP möchte ich nicht im Stehen den Parpallion hoch fahren.


    Ich würde ja einen Fiat Panda oder einen Omnibus auch nicht als geeignet für die Rennstrecke bezeichnen. Geht, macht aber nur eingeschränkt Spaß, wenn man es mit einem Porsche vergleicht.

  • Warum stellt der sich so an? Das sieht mir ganz nach einem Weg aus. Das ist nicht mal Offroad!


    Um das Ding zu bergen, brauchst du ja ein Ausgrabungsteam oder einen Bergepanzer :/

  • Mit einer Suzuki Gladius

    Und wie bist du mit der zurecht gekommen? Sitzhöhe, Handling, Lenker- Fußrastenposition etc.?


    Letztlich können dir hier nur tendenzielle Tipps gegeben werden. Wie immer hängt es an deinem eigenen Gefühl auf/mit dem Motorrad, das kann dir keiner vorhersagen.


    Fazit: So viele Kandidaten wie möglich zumindest Probesitzen und noch besser Probefahren. Eine individuell zu 100% passende Maschine aus der Fabrik gibt es nicht, schon gar nicht wenn das Einsatzgebiet so vielfältig sein soll. Dinge wie Lenker, Sitzbank, Fußrasten etc. lassen sich auch nach dem Kauf noch anpassen.


    Oft stellt sich erst nach einiger Zeit heraus, welche Vorlieben man beim Motorradfahren entwickelt. Dann lässt sich die Maschine noch anpassen, oder man kauft nach 1-2 Jahren eine andere.


    Ein paar Vorschläge wurden ja schon gemacht, schau dich nach den Maschinen und checke die auf die genannten Punkte. Auch ein Blick in mobile und Co kann die Entscheidung zu einer Besichtigung und einem Probesitzen/-fahren erleichtern. Modelle die weder vom Preis noch von der Ausführung passen lassen sich ausblenden. Dann noch einen anfahrbaren Umkreis angeben, und so bekommst du mögliche Besichtigungs- Probesitz- Probefahr- Kandidaten.


    Einfach ein wenig mit den Einstellungen rumspielen . . ist zwar keine 100% Garantie, das man die Füße auf den Boden bekommt, aber die grobe Richtung lässt sich schon abschätzen:

    cycle ergo

    Geradeaus kann (fast) jeder und nahezu 100% der Erdoberfläche sind nicht asphaltiert ! :dakar:

  • Prinzipiell ist immer noch die Frage: Was ist "teilweise offroad" - was stellst Du Dir darunter vor? Was hast Du konkret vor?


    Eine (Reise)-Enduro kann auf alle Fälle mehr Gelände - aber eine niedrigere Naked kann durch den besseren Stand trotzdem vorteilhafter sein, wenn der Untergrund uneben wird. Wie schon gesagt wurde, geht auch mit "normalen" Motorrädern sehr viel. Die Frage ist, was Du konkret machen willst.



    Achso - und was ich immer wieder Motorradanfängern rate: Mach Dich frei von dem Gedanken, dass das erste Motorrad perfekt sein muss und Du es bis ans Ende Deiner Tage fahren wirst ;)


    Ansprüche ändern sich, Vorlieben verändern sich, man macht neue Erfahrungen. Das Anforderungsprofil ans Motorrad kann in 2 Jahren ganz anders aussehen. Dann verkaufst Du Dein erstes Motorrad und holst Dich was anderes.


  • für normale feldwege und mal über ne wiese und co, geht ja eigentlich jedes Fahrzeug das jetzt nicht gerade eine Rennamschine mit Bugspoiler unten ist.


    Da kommt es dann eher auf die Reifenprofile an, zumindest wenn es nicht staubtrocken ist.

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