[MOTORRAD Online] Sechs aktuelle Tourenreifen im Vergleich

  • Zitat

    Moderne Radial-Tourenreifen sind inzwischen echte Alleskönner. Vor allem in puncto Dynamik sind sie den supersportlichen Schwestermodellen sehr dicht auf den Fersen. Leiden darunter andere Eigenschaften wie ihre sichere Nassperformance? Der Tourenreifen-Test 2022 klärt auf

    Tourenreifen 2022 im Test: Sechs aktuelle Tourenreifen im Vergleich
    Moderne Radial-Tourenreifen sind inzwischen echte Alleskönner. Vor allem in puncto Dynamik sind sie den supersportlichen Schwestermodellen sehr dicht auf den…
    www.motorradonline.de


    Da Tourenreifen ja viel gefahren werden, sicherlich für viele von Interesse. Getestet wurden die Dimensionen 120/70 ZR 17 und 180/55 ZR 17 auf einer BMW R 1250 R.

    Don't follow me, I do stupid things

  • Ich denk mir ja irgendwie immer, dass wenn die Reifen jedes Jahr "soo viel besser" werden, aber ich vor 6 Jahren auch keine Probleme mit den Reifen hatte,

    müsste es ja heute eigentlich fast egal sein was man kauft ;)

  • Bei solchen Tests werden ja aktuelle Reifen miteinander verglichen, mit einem Reifen der vor 10 Jahren entwickelt wurde und den es bis vor 3 Jahren noch zu kaufen gab hat man leider keinen Vergleich. Nicht selten sind ja auch, dass Vorgänger bei Nässe besser abgeschnitten haben als das aktuelle Model.


    Pronzipiell bin ich da bei dir, ich glaub die allermeisten Reifen sind auf so hohem Niveau, da tut sich nicht mehr so viel. Das Marketing der Hersteller kann das aber so nicht erzählen :D

    Zwischen Touren- und Sportreifen finde ich die Unterschiede merklich. Einerseits beim Grip, aber teilweise mit Schwächen bei Kälte und definitv Schwäche bei Laufdauer. Aber auf der Duke hatte ich mich immer explizit für die Sportreifen entschieden weil die Fahrerei damit erste Sahne war. Tourenreifen sind bei extremen Fahrsituationen dann wahrscheinlich doch eher ein Kompromiss.


    Das meiste ist aber wahrscheinlich subjektives Empfinden.

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  • Angrist da ist schon was dran. Da bekommt die Laufleistung eine immer größere werdende Rolle. Und umso mehr ist es wichtig, dass der Reifen vom ersten bis zum letzten Tag seine Leistung vor allem konstant erbringt. Und gerade da finde ich den folgenden Satz in dem Test noch etwas blöder:


    Zitat

    Der Conti sackt dagegen etwas ab, weil er 2021 vor allem durch sein Verschleißverhalten glänzte, was aber in diesem Jahr nicht im Testprotokoll stand. Ähnlich geht es dem Metzeler Roadtec 01 SE, der sich 2021 den Testsieg sicherte, weil er schlussendlich auch als "Laufleistungsking" in die Punkte fuhr.

    :sostupid:


    Gruß,

    Thomas

  • Tja, da wird das Ergebnis vom Ziel her angepasst....


    Trotzdem möchte ich keinen Reifen mehr von vor 10 Jahren fahren.

    Der T30 oder der BT023 oder Angel ST waren sicherlich gut, heutzutage aber ein CRA3 kann alles irgendwie gut. Und für auch genauso gut wie Sportreifen. Ich habe den Vergleich zwischen CSA und CRA und der CSA konnte nichts besser.


    Und aktuell habe ich den Sportsmart MK3 drauf und ich muss mich echt überwinden dem bei 13° Außentemp auf die F**** zu geben, wei lch immernoch im Kopf habe dass Sportreifen erst bei höherer Temperatur gut funktionieren.

  • Ich denke gerade bei den Tourenreifen gibt es heute keine schlechten Reifen mehr. Sieht man ja auch in den Tests, dass die Punktzahlen gefühlt immer enger zusammen rücken und aus einer 100-Punkte Wertung am Ende zwischen dem ersten und letzten Platz nicht mal 10 Punkte liegen.

    Bei meiner Reifenwahl hab ich schlussendlich auch den Preis, das Bauchgefühl und ein wenig die Optik entscheiden lassen welcher Reifen es wird, denn ich denke an sich geben die sich alle nicht mehr viel.

    Noch dazu kann ein Reifen auf Motorrad A besser funktionieren als auf Motorrad B.

    "Reality is on a delay. For you, nothing is now. Realizing this fact is unsettling. If we can only react to the past, how do we manage to navigate the present? It's easy to spiral into a treatise on free will while in the fetal position, overthinking our forever past." - Kyle Hill

  • Ich denke gerade bei den Tourenreifen gibt es heute keine schlechten Reifen mehr.

    Bei den Tourenreifen kann ich da nicht wirklich widersprechen - auf der Bandit bin ich nur den Metzeler Z8 gefahren und der war top.

    Aber in anderen Bereichen gibts leider noch echt komische Gummis. Der Bridgestone BattleWing 501/502 bspw. schneidet in Reifentests immer halbwegs gut ab, bei jedem Test eines Motorrads mit diesem Reifen wird er aber voll zerrissen. Alle V-Strom-Fahrer, die diese Originalbereifung fahren mussten, verfluchen Bridgestone und Suzuki dafür.

    Im Gegenzug dazu gibts dann solche Reifen wie den Pirelli STR, mit dem man auf italienischen Strada Stadale Rasten schleifen kann, auf der Kartrennstrecke mitfahren kann, Schotter und Erdpisten ganz entspannt fährt, solange es nicht matschig ist und bei denen man auch auf nassen Straßen bei -2°C und Schneetreiben kein schlechtes Gefühl bekommt.


    Da will ich eindeutig nicht mehr zum BT45 zurück ^^

    Yamaha Ténéré 700 (2022 - ?)

    Suzuki V-Strom 1000 (2018 - 2022)

    Suzuki Bandit 1250 SA (2015 - 2018)

    Yamaha XJ 600 S Diversion (2013 - 2015)


    :japan:

  • da tut sich nicht mehr so viel.

    Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich keine Ahnung habe, was manche mit "Feedback geben" meinen.


    Ich merke eben ob ich über Kopfsteinpflaster rüttel oder über perfekten Asphalt, aber in der Kurve hat der Reifen noch nie gesagt "ACHTUNG", aber vielleicht liegt das auch daran dass ich bei trockenheit und bei nässe gleich dreimal, halbwegs vernünftig fahre.


    Bin ja landkind und denke einfach "hinter jeder Kurve deren Ende ich nicht sehe könnte ein Trecker gerade quer über beide Spuren fahren"

  • Deswegen gibt es ja auch schon den BT46. :kiffer:


    Gruß,

    Thomas

  • Bin ja landkind und denke einfach "hinter jeder Kurve deren Ende ich nicht sehe könnte ein Trecker gerade quer über beide Spuren fahren"

    Ich habe auf deinem Land durchaus Kurven kennen gelernt die man einsehen konnte. Und da kam auch sicherlich kein Trecker.


    Und um "Feedback" zu spüren braucht man selbst das nicht. Da kann man Kurven auch normal durchfahren.

  • Ich habe auf deinem Land durchaus Kurven kennen gelernt die man einsehen konnte. Und da kam auch sicherlich kein Trecker.


    Und um "Feedback" zu spüren braucht man selbst das nicht. Da kann man Kurven auch normal durchfahren.

    bei einsehbaren Kurven sage ich doch auch gar nichts, alles gut :)


    Nur wenn ich hier mit 80-90 um die Ecke komme, vom markierten punkt aus die Rechtskurve nach unten und andere da schon mit 120 an mir vorbei sind, dann darf eben nicht gerade aus den feldwegen was quer über die STraße stehen, sonst wird es sportlich


  • Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich keine Ahnung habe, was manche mit "Feedback geben" meinen.

    Ich hab das auch jahrelang nicht so recht verstanden, was damit gemeint ist. Nachdem ersten FST mit Auslegermotorrad war mir das aber völlig klar. Es gibt Reifen die kündigen den Grenzbereich merklich an. Da ist noch genug Grip da, aber du merkst einen Unterschied... 1-2° mehr und der Grip reißt ab. Das ist aber glaub nicht das was umgangssprachlich damit gemeint ist.

    Ich denk die meisten meinen, dass der eine Reifen bei gleicher Fahrweise mehr Sicherheit ausstrahlt als der andere. Hatte vor allem an der GS so einen Kandidaten, mit dem konnte man ganz normal wie mit den anderen auch fahren, aber irgendwie war das Gefühl seltsamer... man kann das gar nicht richtig beschreiben.

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  • Ich hab das auch jahrelang nicht so recht verstanden, was damit gemeint ist. Nachdem ersten FST mit Auslegermotorrad war mir das aber völlig klar. Es gibt Reifen die kündigen den Grenzbereich merklich an. Da ist noch genug Grip da, aber du merkst einen Unterschied... 1-2° mehr und der Grip reißt ab. Das ist aber glaub nicht das was umgangssprachlich damit gemeint ist.

    Ich denk die meisten meinen, dass der eine Reifen bei gleicher Fahrweise mehr Sicherheit ausstrahlt als der andere. Hatte vor allem an der GS so einen Kandidaten, mit dem konnte man ganz normal wie mit den anderen auch fahren, aber irgendwie war das Gefühl seltsamer... man kann das gar nicht richtig beschreiben.

    Ich verstehe unter Feedback dass mir der Reifen vermittelt wie es um den Grip bzw. das Straßenverhältnis bestellt ist. Hier ist aber das Fahrwerk der Maschine von fundamentaler Bedeutung. Denn wenn das Fahrwerk kompletter Murks ist, dann wird man kaum eine gute Rückmeldung vom Reifen bekommen.

    Primär ist mir aber beim Gefühl vom Reifen wichtig, dass er mir Vertrauen gibt und sich nicht so anfühlt als würde er schon bei 15° Schräglage im Kreisverkehr übers Vorderrad wegrutschen.

    "Reality is on a delay. For you, nothing is now. Realizing this fact is unsettling. If we can only react to the past, how do we manage to navigate the present? It's easy to spiral into a treatise on free will while in the fetal position, overthinking our forever past." - Kyle Hill

  • Ich hab das auch jahrelang nicht so recht verstanden, was damit gemeint ist. Nachdem ersten FST mit Auslegermotorrad war mir das aber völlig klar. Es gibt Reifen die kündigen den Grenzbereich merklich an. Da ist noch genug Grip da, aber du merkst einen Unterschied... 1-2° mehr und der Grip reißt ab. Das ist aber glaub nicht das was umgangssprachlich damit gemeint ist.

    Ich denk die meisten meinen, dass der eine Reifen bei gleicher Fahrweise mehr Sicherheit ausstrahlt als der andere. Hatte vor allem an der GS so einen Kandidaten, mit dem konnte man ganz normal wie mit den anderen auch fahren, aber irgendwie war das Gefühl seltsamer... man kann das gar nicht richtig beschreiben.

    hatte ja auch schon training mit Ausliegermotorrad, keine Ahnung, durch diese blöde situation dass da X Hansel einem zuschauen, hat das leider viel weniger gebracht als ich mir damals erhofft hatte.

  • Ich verstehe unter Feedback dass mir der Reifen vermittelt wie es um den Grip bzw. das Straßenverhältnis bestellt ist. Hier ist aber das Fahrwerk der Maschine von fundamentaler Bedeutung. Denn wenn das Fahrwerk kompletter Murks ist, dann wird man kaum eine gute Rückmeldung vom Reifen bekommen.

    Primär ist mir aber beim Gefühl vom Reifen wichtig, dass er mir Vertrauen gibt und sich nicht so anfühlt als würde er schon bei 15° Schräglage im Kreisverkehr übers Vorderrad wegrutschen.

    Wenn das Fahrwerk auf "sänfte" eingestellt oder komplettt ausgenudelt braucht es keinen Reifen der Feedback gibt oder nicht.

    Ich bin grade von einem Conti Sport Attack 4 auf einen Sportsmart MK3 umgestiegen und merke schon dass der Dunlop sich anders verhält. Beide beurteile im Neuzustand vorne.

    Der Cont ist agiler, hibbeliger, weicher.

    Der Dunlop ist souveräner, dafür ein bissschen "träger" aber dafür, warm gefahren, keinerlei Aufstellmoment. Wenn man dann aber den falschen Luftdruck drin hat, dann kippt der mehr weg.

    Da ist ausprobieren usw angesagt.

    Wenn ich natürlich morgens nur losfahre und nicht mal mehr weiss wieviel Luft noch im Vorderrad ist oder mein Fahrwerk auf Werksteinstellung ist, dann wird es schon schwieriger sowas wie Feedback zu erfahren.

  • Hast Du dem Fahrwerk überhaupt Mal etwas Aufmerksamkeit zukommen lassen?


    Gruß,

    Thomas

  • Erstmal ein Fahrwerk haben das man verstellen kann :D

    zumindest Vorspannung und Zugstufe kann man meinst einstellen.

    Ansonsten siehe:



    Hast Du dem Fahrwerk überhaupt Mal etwas Aufmerksamkeit zukommen lassen?


    Gruß,

    Thomas

  • Mein Fahrwerk ist voll einstellbar, aber ich hab keine Ahnung wie ich das an mich anpasse. Bzw ich hab Bedenken, dass wenn ich es versuche einzustellen, ich am Ende mit einem komplett beschissenem Setup rum fahre XD

    "Reality is on a delay. For you, nothing is now. Realizing this fact is unsettling. If we can only react to the past, how do we manage to navigate the present? It's easy to spiral into a treatise on free will while in the fetal position, overthinking our forever past." - Kyle Hill

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