Motorrad für den Alltag & Reisen

  • Hallo geehrte Gemeinde,


    in den vergangenen Tagen / Wochen / Monaten / Jahren gab sehr wahrscheinlich schon einige dieser Threads und auf die Gefahr hin gelyncht zu werden, wollte ich doch noch einmal diverse Meinungen einholen, da in meinem Umkreis keiner wirklich Motorrad fährt.


    Kurz zu meiner Person: Ich bin 29 Jahre alt, bin 170cm groß/klein. Preisbudget ca. 15.000€ (+-1000€) und absolviere gerade den A-Führerschein.


    Mit dem Bike möchte ich gerne von Tagesausfahrten bis hin zu großen Touren (= Europareisen) alles erleben.

    Doch nun stellt sich die Frage: Welches Gefährt ist hierfür geeignet? Mir ist durchaus bewusst das eine Probefahrt (auch längere) nötig sind.


    Speziell habe ich mich auf eine Cruiser - Indian Scout Rogue eingeschossen.

    Gibt es unter Euch den Einen und Anderen, welcher auf einer Cruiser Europatouren erlebt oder wird davon dringlichst abgeraten?

    Ich finde diesen "Style" der Chopper / Cruiser einfach faszinierend und schaue mir diese Modelle sehr gerne an.


    Ich weiß das es die Tourer-Kategorie gibt und habe mir hier auch drei Maschinen herausgepickt, welche mir gut gefallen würden (Triumph Tiger 900, Moto Guzzi V85TT, BMW F850). Doch meine Blicke wenden sich immer wieder zur Indian und aus diesem Grund musste ich diese Frage hier stellen (da ich leider keinen Kontakt im engeren Umkreis habe, welche hierauf eine Antwort hätten).


    Bei den Touren sollen (zunächst) keine großartigen Gelände überwunden werden (dafür wäre eine Reiseenduro sehr wahrscheinlich praktischer). Es geht eher in Richtung entspanntere Touren mit der Berücksichtigung das es durchaus Straßenqualität gibt, die einen erschaudern lassen.


    Ich hoffe nicht gleich gelyncht zu werden :)


    Grüße

    Monschi

  • Hallo Monschi,


    15.000 € ist ein haufen Holz für ein erstes Bike. Da wird sich sicherlich was finden.

    Ich glaube die meisten hier werden eher zu Sport-Tourer Bikes tendieren. Wobei gerade die Tiger 900 oder die F850 schon eher die Geländegängigere Fraktion repräsentieren. Ich hätte eher sowas wie die F900XR oder Yamaha Tracer 900 für lange Touren in den Raum geworfen. Oder halt echte Tourer-Schiffe wie beispielsweise ne BMW K1600GT. Da wäre aber Preisbedingt auf jeden Fall ne Gebrauchte angesagt.

    "Reality is on a delay. For you, nothing is now. Realizing this fact is unsettling. If we can only react to the past, how do we manage to navigate the present? It's easy to spiral into a treatise on free will while in the fetal position, overthinking our forever past." - Kyle Hill

  • solche Fahrzeuge wie eine Indian sind ja recht speziell und die frage ist, ob man damit auf dauer gut zurechtkommt.


    mein Rat wäre, sich so ein Landschiff mal auszuleihen (gut versichert) für eine Woche Urlaub, und dann mal das fahren was du auch fahren wollen würdest.


    sprich Landstraße, enge Straßen, wenn du sowas willst, auch mal ein paar Pässe etc.



    Ich fand zb in der Fahrschule Supersportler voll geil, aber nach 1 STunde Supersportler fahren hab ich gemerkt, dass es mir fahrerisch gar nicht gefällt.

  • Hallo & herzlich willkommen.


    Wieso sollte man Dich lynchen? Weil die Frage "Welches Motorrad?" schon so oft kam? Jeder Motorradfahrer ist anders und deswegen gibt es doch viele unterschiedliche Modelle. :) Damit jeder sich sein passendes aussuchen kann. 8)


    Zum Thema, was ein "richtiges" Reisemotorrad ist: Immer das, mit dem man losfährt. :)


    Und wenn man sieht, womit die Welt schon bereist wurde, warum sollte dann nicht auch ein Cruiser gehen?


    gold-wing.it - "La meta è la strada"


    Ich würde das Wunschmotorrad einfach mal probefahren, vielleicht auch noch ein paar ähnliche Modelle anderer Hersteller, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Und wenn Du Dich damit wohl fühlst, überlegt Dir eine Gepäcklösung (Packsack auf den Soziussitz geht fast immer) - und dann ist das eben Deine Reise mit Deinem Motorrad. Dein eigenes Abenteuer. :S

  • Moin,


    ich würde das Wunschmopped erstmal probesitzen. Wenns vom sitzen her passt, mal eine Stunde probefahren. Wenns dann immernoch passt mal übers Wochenende mieten.

    Geld scheint ja eher das geringere Problem bei dem Budget zu sein. Da ist es dann auch besser nochmal 200 € für eine Miete zu investieren bevor man einen Fehlkauf macht. Alles andere kommt danach.

    Und zum Thema Verreisen: ich verreise 10 Tage mit einer Naked die so garnicht fürs Verreisen gebaut ist, es gibt schon Lösungen dafür.

  • Ich weiß das es die Tourer-Kategorie gibt und habe mir hier auch drei Maschinen herausgepickt, welche mir gut gefallen würden (Triumph Tiger 900, Moto Guzzi V85TT, BMW F850). Doch meine Blicke wenden sich immer wieder zur Indian und aus diesem Grund musste ich diese Frage hier stellen (da ich leider keinen Kontakt im engeren Umkreis habe, welche hierauf eine Antwort hätten).

    Willkommen bei MO24!
    Reisen kannst du mit jedem Moped. Egal ob Mofa, Reiseenduro, Sportler, Crosser, Chopper oder was auch immer. Hat's alles schon gegeben.
    Wenn dir eine Indian gefällt, fahr' sie Probe und entscheide dann. In der Fahrschule bist du ja schon eine Naked gefahren und hast den Vergleich zu einem "Standard"-Moped.

    Das einzig entscheidende ist, ob du Spaß damit hast. Was nützt dir eine super Reiseenduro, wenn du immer den Indians hinterher schaust und eigentlich so eine fahren willst.


    Ich hoffe nicht gleich gelyncht zu werden :)

    Bei uns wird keiner gelyncht, sonst gibt's Ärger mit den Mods. :)

  • Grüße und willkommen im Forum. :)


    Wenn dir Indian gefällt und du auch dir die F850 etc. angesehen hast, werf ich dir mal die Indian FTR 1200 an den Kopf.



    Vielleicht der Spagat der für dich wie die Faust passt. Wollt's nicht unerwähnt lassen. :)

  • Hallo und herzlich willkommen im Forum.

    Als Besitzerin einer Indian Scout von 2017 möchte ich Dir einfach meine Erfahrungen schildern. Da Motorrad ist wirklich sehr schön und ich verstehe natürlich, dass es Dir gefällt.

    Ich habe damit schon Wochenendtouren gemacht, das Gepäck dann in einem Rucksack auf dem Rücken mangels Befestigungsmöglichkeiten. Ist nicht ideal. Für längere Touren bräuchtest Du auf alle Fälle Taschen. Für mich ist die Sitzposition auch nicht ganz geeignet für sehr lange Touren. Ich sitze etwas nach vorne gebeugt und die Fußrasten sind auch etwas vorne. Wie Du drauf sitzt, musst Du ausprobieren.

    Weiter oben wurde ja schon gesagt, dass Probefahren wichtig ist, dem kann ich mich nur anschliessen. Hast Du schon irgendwelche Zweirad Erfahrung? Es ist nämlich ein Unterschied, ob Du als "Ahnungsloser" ein Motorrad anschaust und gut findest oder mit etwas Fahrerfahrung die Probefahrt beurteilen kannst.

    Ich habe auch noch eine Reiseenduro (BMW F750GS) und der Vergleich fällt für mich eindeutig aus:
    auf der BMW sitze ich auf langen Touren viel besser,

    ich kann Gepäck einfach auf dem Beifahrersitz festschnallen und brauche keine Taschen kaufen (Kostenfaktor),

    die Reichweite ist deutlich höher (bei der Indian geht bei ca. 200 km die Reservelampe an, bei der BMW nach 350 km, ungefähr)

    Und am Schluss: mit der BMW kann man viel besser Kurven fahren durch eine höhere Schräglagenfreiheit. Mit der Indian fahre ich die gleiche Kurve deutlich langsamer. Kurven machen mit der BMW deutlich mehr Spass.

    Zusammenfassend ist mein Fazit: eine Woche in den Alpen geht auf alle Fälle, aber es gibt es geeignetere Modelle. Ich mache solche Reisen immer mit der BMW.

    Wenn Du noch Fragen hast, gerne, ich versuche alle zu beantworten.

  • Hallo,


    der Feedback ist ja der Wahnsinn. Vielen Dank an alle Beteiligten, welche sich die Zeit genommen haben um den Beitrag zu lesen und ihre Meinung zu verfassen, sowie zu posten!

    Ich habe mir einige Beiträge auf anderen Foren-Seiten durchgelesen gehabt, wo die Ersteller etwas an den "Pranger" gestellt wurden.



    Warum ich 15.000€ für mein erstes Bike ausgeben möchte liegt daran, dass ich einmal mein PKW (einen PKW besitzen wir noch) verkauft habe und ich schon seit längeren mit der Faszination Motorradreisen spiele. Leider war es beruflich nicht sofort erfüllbar, doch da ich nun (vorerst) beruflich sesshaft geworden bin, wollte ich mir meinen Wunsch erfüllen.

    Zudem möchte ich anfänglich einen höheren Betrag zur Verfügung stellen um damit

    a) mich nicht zu sehr einzuschränken und

    b) langfristig Spaß und Freude zu haben.

    Dafür zahle ich gerne mehr, denn erlebte Erlebnisse in einem Leben sind mehr Wert als Geld zu lagern.


    In Richtung Cruiser wurde ich bewegt, da meine Freundin (ebenso neu in der Motorradwelt, jedoch bereits fertig mit dem Führerschein) für sich entschieden hat die Honda CMX 1100 Rebel zu erwerben, mit der Idee kleinere Touren (maximal in die Nachbarländer) damit zu fahren.

    Wo ich dies gesehen habe, hat mir dieser Stil und der damit verbundene "Lifestyle" zusagt. So kam ich zur Indian Scout Rogue.

    So fuhr ich auch zu meinem Indian-Händler in der Umgebung, setzte sich auf reguläre Scout (da sie die Rogue nicht da hatten - Lieferzeit ca. 3-4 Monate) und blubberte auch etwas auf dem Firmenhof (Privatgelände).

    Das Gefühl war der Hammer und so kam sie zunächst auf die Liste, doch mich beschlich das Gefühl, dass ich mir ihr eingeschränkt wäre bzgl. meiner Reiseideen (Spanien, Balkan,...). So stieß ich auf die Tourer (Sport / Enduro), jedoch immer mit einem Auge auf die oben erwähnte Indian.

    Daraus ergibt sich die Frage bzgl. euren Erfahrungswerten von Euch als Erfahrene.

    Ziel ist es nicht Euch die Entscheidung für mich treffen zu lassen, sondern Erfahrungen aus der mündlichen Wiedergabe zu erlangen und daraus meinen Entschluss zu ziehen:

    Als Besitzerin einer Indian Scout

    Dies heißt, du nutzt deine Scout mehr für Tagestouren und entspannte "Hausrunden"? Bei Indian wurde mir gesagt, dass ein Taschensystem an der Scout angebracht werden kann (Wetterwiderstandsfähigkeit mal außer Acht gelassen jetzt).


    Da dies von Euch bereits mehrfach erwähnt wurde, dass Bike zu mieten für einen längeren Zeitraum und die Reiseprofile zu fahren, werde ich dies so umsetzen. Sobald ich den FS in der Tasche habe.

    Ein etwas mulmiges Gefühl schleicht sich bei diesem Gedanken ein, da ich die Befürchtung habe, dann für einen längeren Zeitraum im Leerlauf zu stehen und eventuell erst in der nächsten Saison starten zu können (auf Grund von Lieferproblematiken).


    Natürlich sind die Reisen auch mit Freundin und ihrer Maschine an gedacht, jedoch eher auf befestigter Straße, "Sightseeing" mit Wanderausflügen und ausreichend Pausen mit dem Ziel der angrenzenden Länder. Ein Glück das sie auch ihre "Mädels-Urlaube" macht.

    Ich hätte eher sowas wie die F900XR oder Yamaha Tracer 900 für lange Touren in den Raum geworfen. Oder halt echte Tourer-Schiffe wie beispielsweise ne BMW K1600GT.

    Die hier erwähnten Maschine BMW K1600GT ist eher als "straßenlastiger" zu bewerten, oder? Sie scheint mir auf den ersten Blick auch sehr "massig" zu sein. Die anderen beiden Maschinen BMW F900XR und die Yamaha Trauer 900 (habe ich jetzt nicht auf der Deutschen Seite von Yamaha gesehen) sprechen mich rein von der Optik wieder mehr an.


    Meine Tendenz fällt auch eher zu den Reiseenduros bzw. Adventure-Bike als zu den Sport-Tourer / "Straßen"-Tourer.



    Das einzig entscheidende ist, ob du Spaß damit hast. Was nützt dir eine super Reiseenduro, wenn du immer den Indians hinterher schaust und eigentlich so eine fahren willst.

    Richtig formuliert. Ich denke aber, wenn ich auch die richtige Reiseenduro gefunden habe mit der ich meine Reisen durchführen kann, wird wahrscheinlich immer ein Blick auf eine Indian oder schöne Cruiser erhascht werden, doch dann erinnert man sich immer an die schönen Augenblicke.


    Indian FTR 1200

    Diese Maschine habe ich ja komplett aus meinem Fokus gelassen. Da werde ich mir doch vorerst mal ein paar Videos anschauen. Hat jemand zufällig schon Erfahrung sammeln dürfen? Für mich sieht sie eher aus für Straße und weniger für Kies / Schotter, kann mich aber auch als Laie irren.


    Vielen Dank Euch!

    Ich hoffe ich habe niemanden vergessen und mein Beitrag ergibt ein ausgewogeneres Bild bzgl. meines Profils.

    3 Mal editiert, zuletzt von Monschi () aus folgendem Grund: Beitrag wurde ergänzt

  • Da dies von Euch bereits mehrfach erwähnt wurde, dass Bike zu mieten für einen längeren Zeitraum und die Reiseprofile zu fahren, werde ich dies zu umsetzen. Sobald ich den FS in der Tasche habe.

    Ein etwas mulmiges Gefühl schleicht sich bei diesem Gedanken ein, da ich die Befürchtung habe, dann für einen längeren Zeitraum im Leerlauf zu stehen und eventuell erst in der nächsten Saison starten zu können (auf Grund von Lieferproblematiken).

    Muss doch nicht neu sein, oder? Bei ner Gebrauchten (und wenn sie nur ein Jahr alt ist) musst du nicht warten ;)

    die Yamaha Trauer 900 (habe ich jetzt nicht auf der Deutschen Seite von Yamaha gesehen) sprechen mich rein von der Optik wieder mehr an.


    Die von mir erwähnte K1600GT spielt so mit der Honda Goldwing in einer Liga. Auch nicht die super Schräglagenfreiheit, dafür sesselmäßiger Fahrkomfort und vollste Tourentauglichkeit.

    Die Tracer 900 heisst aktuell Tracer 9 (nicht Trauer, so schlimm isse nicht ;) ) Yamaha Tracer 9 gt 2021

    "Reality is on a delay. For you, nothing is now. Realizing this fact is unsettling. If we can only react to the past, how do we manage to navigate the present? It's easy to spiral into a treatise on free will while in the fetal position, overthinking our forever past." - Kyle Hill

  • Ein etwas mulmiges Gefühl schleicht sich bei diesem Gedanken ein, da ich die Befürchtung habe, dann für einen längeren Zeitraum im Leerlauf zu stehen und eventuell erst in der nächsten Saison starten zu können (auf Grund von Lieferproblematiken).

    Kommt eben drauf an, ob es partout ein Neufahrzeug nach Deinen exakten Wünschen sein muss. Oder ob Du auch bereit wärst, statt rot eben blau zu nehmen, und das zu kaufen, was der Markt gerade anbietet - ggf auch mal 200km dafür zu fahren, um sie zu kaufen.


    Ist nämlich eh die Frage - ein neues Motorrad verliert ebenso wie ein neues Auto alleine durch's Anmelden schon anwert. Und wenn man ein Motorrad nimmt, was schon einen Vorbesitzer hatte, kann man da ein paar 1000€ sparen.

    Nur weil Du 15k€ zur Verfügung hast, musst Du sie ja nicht zwingen komplett ausgeben :) Lass noch was für die Urlaubskasse übrig ;)




    Dann noch ein Ratschlag, den ich auch schon ein paar mal geschrieben hatte: Mach Dich frei von dem Gedanken, dass das erste Motorrad das perfekte bis ans Ende Deiner Tage sein muss ;)


    Motorräder kann man (teilweise recht schnell) kaufen - und auch wieder verkaufen. Und Wünsche und Ansprüche ändern sich.


    Gerade als Fahranfänger hat man ein gewisses Bild von sich und seiner Bikerzukunft. Und wenn man dann erstmal selbst fährt, merkt man, dass sich die Wünsceh auch verschieben können :) Dass man dann irgendwann zu einem ganz andern Motorradtyp wechselt - oder sich noch ein zweites (drittes, viertes, ..) Motorrad in die Garage stellen will. :)

  • Dass man dann irgendwann zu einem ganz andern Motorradtyp wechselt - oder sich noch ein zweites (drittes, viertes, ..) Motorrad in die Garage stellen will. :)

    Letzteres ist die größere Gefahr ^^ Ich glaub die vermehren sich in der Garage...

    "Reality is on a delay. For you, nothing is now. Realizing this fact is unsettling. If we can only react to the past, how do we manage to navigate the present? It's easy to spiral into a treatise on free will while in the fetal position, overthinking our forever past." - Kyle Hill

  • Muss doch nicht neu sein, oder?

    Oder ob Du auch bereit wärst, statt rot eben blau zu nehmen, und das zu kaufen, was der Markt gerade anbietet - ggf auch mal 200km dafür zu fahren, um sie zu kaufen.

    Es muss nicht zwingend ein Neufahrzeug sein. Gerne nehme ich auch ein gebrauchtes Bike. Warum ich immer von Neu ausgegangen bin ist die Tatsache, dass ich bei Gebraucht an Händler gebunden wäre. Denn mit der Motorrad-Technik kenne ich mich nicht wirklich aus und bei Privatkauf besteht ja meist ein höheres Risiko.

    Urlaubskasse ist gut gefüllt :)


    Guter Einwand, soweit bzw. daran habe ich noch gar nicht gedacht.

    Aber klar, ein Mensch entwickelt sich immer weiter und bildet neue Vorlieben. Also warum auch nicht bei einem Motorrad.

    Aber innerlich ist es schon das persönliche Ziel ein für sich gutes Bikes zu erwerben, womit man langfristig Spaß hat. Ich glaube als kompletter Fahrneuling ist dies auch einfacher als bei einem Erfahrenen.

    Die von mir erwähnte K1600GT spielt so mit der Honda Goldwing in einer Liga. Auch nicht die super Schräglagenfreiheit, dafür sesselmäßiger Fahrkomfort und vollste Tourentauglichkeit.

    Die Tracer 900 heisst aktuell Tracer 9 (nicht Trauer, so schlimm isse nicht ;) ) Yamaha Tracer 9 gt 2021

    Ich glaube die K1600 GT und Honda Goldwing sind zu "mächtig" für mich und es soll doch lieber graziler sein.


    Natürlich sagt er jetzt "Autokorrektur", aber so war es wirklich. :whistling:

  • Ist nämlich eh die Frage - ein neues Motorrad verliert ebenso wie ein neues Auto alleine durch's Anmelden schon anwert. Und wenn man ein Motorrad nimmt, was schon einen Vorbesitzer hatte, kann man da ein paar 1000€ sparen.

    War mal so, ist aktuell aufgrund manch Liefersituation auch anders. Da halten die Fahrzeuge ihren Wert.

    Siehe Z900 und MT09, nur als Beispiel. Wenn du jetzt eine bestellst bekommst du die nächstes Jahr geliefert. Das sind die Beispiele die ich kenne.

  • Dies heißt, du nutzt deine Scout mehr für Tagestouren und entspannte "Hausrunden"? Bei Indian wurde mir gesagt, dass ein Taschensystem an der Scout angebracht werden kann (Wetterwiderstandsfähigkeit mal außer Acht gelassen jetzt).

    Ja, genau. Für Mehrtagestouren nutze ich das Motorrad nicht. Es war für mich auch ein "Lustkauf", weil mir das Motorrad so gut gefallen hat. Wenn ich eines abgeben müsste, dann die Indian, weil die BMW vielseitiger ist.

    Ja, es gibt ein Taschensystem. Es gibt schöne spezielle Taschen für die Scout, die groß genug sind. Aber nicht billig. Das Paar (und du must dann 2 kaufen) kostet 1200,- €. Und ob Taschen von anderen Marken ohne Weiteres passen, weiß ich nicht. Da brauchst Du dann auf alle Fälle noch Halterungen.

    Noch etwas: ich habe den Eindruck; Du möchtest auch mal unbefestigte Straßen fahren. Dafür ist die Scout nicht ausgelegt und auch nicht geeignet. Mal einen Feldweg, weil es nicht anderes geht, o.k. Aber wenn Du grundsätzlich vorhast, öfter abseits zu fahren, würde ich nicht die Scout nehmen. Viele Teile hängen sehr tief, da bleibst Du schnell mal an einem größeren Stein hängen. Das gilt für die meisten Cruiser.


    Ich stimme auch mit Lille überein, dass Dein erstes Motorrad nicht Dein letztes sein muss.

  • Für mich sieht sie eher aus für Straße und weniger für Kies / Schotter, kann mich aber auch als Laie irren.

    Sie ist wahrscheinlich mehr für Kies und Schotter zu gebrauchen als meine Duke, da sie mehr Bodenfreiheit hat, aber das ist auch vom Reifen abhängig. Es ist mehr eine Anlehnung an die Flattracker als ein echter. Es gibt Videos, wo jemand das Ding über Feldwege bügelt und sagt, dass es nicht der primäre Einsatzbereich ist.


    Hab selbst überlegt das Ding zu kaufen, hab's dann aber Mangels Auswahl in der Region gelassen.

  • Warum ich immer von Neu ausgegangen bin ist die Tatsache, dass ich bei Gebraucht an Händler gebunden wäre. Denn mit der Motorrad-Technik kenne ich mich nicht wirklich aus und bei Privatkauf besteht ja meist ein höheres Risiko.

    Neufahrzeug bekommst Du doch auch nur beim Händler ;) Insoweit also kein Nachteil ^^


    Siehe Z900 und MT09, nur als Beispiel. Wenn du jetzt eine bestellst bekommst du die nächstes Jahr geliefert.


    Das wäre eben für mich ein no-go. Wenn der FS fertig ist, muss ein Motorrad her. Und das pronto!

  • Moin und willkommen in unserer Mitte. :wave:


    Ich sehe, Du hast Dir schon viele Gedanken gemacht. Erstmal ne gute Sache. Grundsätzlich ist das, was Du vorhast, kein Ding der Unmöglichkeit. Man kann genauso mit einem Cruiser auf Reisen gehen, wie mit den allermeisten anderen Motorrädern auch. Die Frage ist, wo, bzw. wie genau willst Du unterwegs sein? Wie viel Gepäck willst Du mitnehmen? Musst Du noch Camping-Zeug auf dem Motorrad unterbringen?


    Klar gibt es für so ziemlich jeden Trip das ideale Motorrad. Aber das heißt nicht, dass es mit einem weniger gut geeigneten Motorrad die Reise nicht bewältigen kann, oder keinen Spaß macht, oder unüberwindbare Hürden auftauchen. Du bist mit deiner Indian dann vermutlich langsamer unterwegs - aber so what, das ist dann halt so. Wirst vermutlich trotzdem jede Menge Spaß haben.


    Anderer Gedanke: nochmal zurück zu meiner ersten Frage, wo, bzw. Wie willst Du unterwegs sein? Willst Du lieber den ganzen Tag von früh bis spät auf den allerkleinsten Straßen unterwegs sein? Oder reichen Dir auch touristischere Straßen, die man mit wirklich jedem Motorrad fahren kann.


    Das sind Dinge, die man erstmal selbst erfahren muss, worauf man eigentlich wirklich Bock hat und worauf nicht.


    Und daher kommen dann auch diese "Standard-Antworten" der Sorte "Kauf dir für 3000-6000€ ein Allrounder". Eben weil man selbst nicht immer weiß, ob das, was man sich ursprünglich vornimmt auch wirklich das ist, was man am Ende auch tut. Sich "irren" und nach 1-2 Saisons das Motorrad zu wechseln ist kein Weltuntergang.


    Gruß,

    Thomas

  • Und eine kleine Anekdote hierzu: Es gibt jemand im Forum der wollte unbedingt mal eine tausender mit Verkleidung und 150 PS fahren um da am Ende der Saison festzustellen, dass eine Naked mit 115 PS auch reicht. Die 1000er mit Verkleidung und Scheibe wollte er unbedingt haben, da er 30km Autobahn zu den nächsten Kurven hatte. Dass die 115 PS Naked das genauso gut kann musste er selbst heraus finden.

    Long story short: Es kann auch sein dass du nach einem Jahr Cruiser fahren sagst: boar dass ist garnix für mich.

    Nicht Schlimm, kommt in den besten Familien vor.

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