Der Titel ist Programm: ich frage mich, welche Gerätschaften man so für die kleineren Arbeiten am eigenen Motorrad so braucht bzw. brauchen kann.
Ich habe bisher Erfahrungen eher so im „Feinmechanik“-Bereich, soll heißen RC-Modellbau (vor allem 1:8/1:6 Off-road Karren) und PCs. Mit dem Lötkolben hab ich mir auch schon mehrfach erfolgreich was gebastelt und/oder die Finger verbrannt. Gerade aus dem RC-Bereich stammt die Erfahrung „gutes Werkzeug spart verdammt viel Ärger“ (Stichwort: rundgenudelte Schraubenköpfe).
Von KFZ-Frickeleien hab ich bisher aber weiträumig die Finger gelassen. Beim Moped könnte das aber irgendwie anders werden, das wirkt zugänglicher, alles ist etwas kleiner und direkter. Da juckt es zumindest etwas in den Fingern… mal Hebel, Fussrasten usw. zu tauschen oder auch nur ein Navi anzubringen. Von allem Lebenswichtigen (Antriebsstrang, Räder, Fahrwerk) würd ich wohl erst einmal die Finger lassen, das darf weiterhin der Profi in der Werkstatt machen.
Lange Rede, kurzer Sinn: was braucht man? Hab schon mehrfach was von Drehmoment-Gedöns gelesen - offenbar wird quasi jede Schraube mit einem festgelegten Drehmoment fixiert und ich habe den Verdacht, da komm ich mit meinem 0,4-2nm Gerät nicht weit… Welche Hersteller taugen (wer billig kauft, kauft 2x)? Welche Bandbreite braucht man? Gerne konkrete Empfehlungen aussprechen!
Weiter gehts mit Bits, Drehern und Schlüsseln: hab nen besseren (naja, vor allem teureren) Werkzeugkoffer aus’m Baumarkt (Hausmarke Wisent), der so von 4er bis 32er mitbringt, einschließlich größerer Ratsche, mit der man auf Wunsch auch Vater und Mutter nebst sonstige Familienmitglieder erschlagen könnte. Dazu dann ein Satz besserer Bits von Metabo.
Das reichte bisher für den häuslichen Bedarf vollkommen, aber auch fürs Grobe am Motorrad?
Zu guter letzt: die MT09 hat ja nur einen Seitenständer. Brauch ich auch so Dinger zum Aufbocken/Hochhebeln für die Räder/Achsen vorne und hinten? Z.B. falls das Ding doch im Winter mal länger in der Garage steht? Wenn ja, welche?