Vertragswerkstatt drängt auf Löschen (m)einer Google-Bewertung

  • Im Threat "Klackern beim Zündung einschalten" wurde das Ausblenden von Bewertungen in Google angesprochen und heute bekomme ich diesbezüglich von Google prompt eine E-Mail. Inhalt ist, dass der Kawasaki-Händler, bei dem meine Dicke zur Inspektion war, seinen Anwalt auf diese negative Bewertung angesetzt hat. Es wird behauptet, dass ich eine Fake-Bewertung verfasst habe und niemals Kunde dieses Hauses sei. Nun denn, der E-Mailverkehr und die Rechnungen belegen das Gegenteil. Meine Bewertung ist sachlicher Natur und beinhaltet Fotos, die meine Aussage belegen. Fairerweise habe ich auch positive Kriterien eingebracht, da ich den Händler ja nicht niedermachen möchte.


    Grund meiner Bewertung ist, dass ich mein Moped aus der Inspektion mit einem nicht korrekt ausgerichteten Hinterrad erhielt. Des weiteren war der Zahnriemen derart stramm gespannt, dass deutlich ein pulsierendes Geräusch aus dem Antriebsbereich zu vernehmen war. Ihr wisst selbst, was ein zu strammer Antriebsstrang für Folgeschäden verursachen kann: Wellen, Lager, Simmerringe, Riss des Zahnriemens etc.pp. Da ist der Sicherheitsaspekt nicht mit einbezogen.


    Selbstverständlich schrieb ich den Händler an, doch dieser hüllte sich in Schweigen anstatt darauf einzugehen. Erst dann verfasste ich eine sachliche Bewertung, in der ich natürlich auch darauf einging, dass man mich als Kunde im Verkaufsraum tunlichst mit Ignoranz bedachte, als ich mir unverkennbar die verschiedenen Mopeds genauer anschaute. Eine kurze Anfrage seitens der vorbei laufenden Mitarbeiter wäre nicht unbedingt das Schlechteste gewesen. Zur Info, der Händler selbst war permanent im Verkaufsbereich anwesend. Ich gestehe jedem Fehler zu, denn niemand ist perfekt, aber für mich ist es sehr bedeutend wie man damit umgeht.

  • Ja, dieses "ist niemals Kunde gewesen und Fake-Bewertung" hab ich ja letztens auch schon geschildert. Ist vermutlich derselbe billige Anwaltsservice, den die Werkstatt jetzt nutzt.


    Ich sagte Google, dass sie dem Typen keine Rückmeldung geben dürfen zu dem, was ich Google mitteilen werde, und schickte Google die Rechnung als Beleg der angeblich nicht bestehenden Geschäftsbeziehung.


    Hab diese Story dann auch noch in die Bewertung mit aufnehmen, der Vollständigkeit halber.


    Meine Einschätzung als Laie ist, dass da nichts nachkommt, weil dieser Service einfach pauschal alle anschreibt und bedroht und hofft, dass genug einknicken. Die befassen sich nicht mit dem einzelnen Fall. Und wenn doch, sollen sie doch klagen - solange die Rezension einwandfrei ist, haben sie keine Handhabe. So bin ich zumindest meinen Fall angegangen. Hab mir sogar noch überlegt, wie ich die Klage provozieren und es für den Händler möglichst teuer machen könnte.

    WELCOME TO THE RIDE OF YOUR LIFE

    Edited 2 times, last by Coyote ().

  • Interessant wäre es wirklich, solch eine Klage mal durchzuziehen. Zumal wenn eben das einzige Argument "keine Geschäftsbeziehung" mittels Rechnung schnell pulverisieren kann.


    Noch besser: In der Bewertung steht Riemen und Hinterrad, und auf der Rechnung steht ebenfalls Riemen und Hinterrad. Oupsi. ;)

    *Lille*

  • wHWvMQq.png


    Das war mein Fall. Zweimal geliket, also sichtbar.

    WELCOME TO THE RIDE OF YOUR LIFE

    Edited once, last by Coyote ().

  • Der Sitz der "Löschkanzlei Sindros" ist Griechenland, ich habe mal recherchiert. War das bei dir Coyote auch so?

  • Nö, konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Ich hatte keinen Kanzleinamen.

    WELCOME TO THE RIDE OF YOUR LIFE

  • Hätte ich fast vergessen: Nachdem ich Google die Rechnung gezeigt habe, passierte das Gleich wie bei Coyote, nämlich nix. Die Bewertung bleibt bestehen. Ich habe lediglich noch den Hinweis auf den aktuellen Sachstand eingefügt.

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