"Kleine" Reiseenduro als Zweitbike für Reisen, Schotter und Gelände

  • Also wenn ich mit dem Ford genauso dynamisch unterwegs bin, wie mit dem Mopped, dann dürfte der Verbrauch locker zweistellig werden.


    Sicher kann man einen Motorradmotor auch effizienter bauen. Man muss ihn dann aber auch effizient fahren wollen. Also phlegmatisch auf 70 beschleunigen und bloß nicht mehr zu viel dran ändern. Getriebe entsprechend abstufen. Drehzahlbegrenzer bei 5000 rpm einbauen.


    Wenn Du effizient auf dem Zweirad unterwegs sein möchtest, nimm eine 125er.


    Wenn meine bandit weniger brauchen würde, untenraus immer noch so gut kommt, genauso schaltfaul zu fahren wäre, aber in der Spitze nur noch 170 packt und dafür aber 1l weniger brauchen würde, hätte ich zb kein Problem damit.

    Ganz ehrlich, deine Bandit ist technologisch auch aus dem letzten Jahrhundert. Fahre mal so eine CB500X und Du wirst überrascht sein, was mit "nur" 48 PS möglich ist.


    Gruß,

    Thomas

  • Habe jetzt mal bei Youtube ein richtiges Geländevideo mit der Honda CB 500 X gefunden. Da geht echt mehr als ich der Honda zugetraut hätte. Allerdings war die da auch echt am Limit. Der Unterfahrschutz hat öfters hart aufgeschlagen und die Federgabel ging auch mehrfach auf Block.

    Und der Fahrer hat ganz schön gekämpft um die Maschine halbwegs in der Spur zu halten. Aber trotzdem interessant.


    Was mich persönlich total angefixt hat, war der bollernde Zweizylindersound. Wenn richtig Gas gegeben wurde, kam noch ein agressives fauchen dazu. Keine Ahnung was das für ein Endtopf ist, aber der Sound ist der Hammer.


    CB500X 2022 | Ride in the trails and sand dune
    I take the CB500X into the trails with some varied surface. Rocks, sand, a bit of mud. Bike setup : Bridgestone Battlax AX41 tires RallyRaid products skidp...
    www.youtube.com

    LG Jennifer

  • Keine Ahnung was das für ein Endtopf ist, aber der Sound ist der Hammer.

    Die in dem Video hat den Serienpott drauf.

    "Reality is on a delay. For you, nothing is now. Realizing this fact is unsettling. If we can only react to the past, how do we manage to navigate the present? It's easy to spiral into a treatise on free will while in the fetal position, overthinking our forever past." - Kyle Hill

  • Die Bildstabiliserung im Video beeindruckend :) Auf Sand fährt er recht schnell für so ein großes Ding, da machen die leicht stolligen Reifen sicherlich den großen Unterschied. Langsamer geht das mit jedem Motorrad. Bei dem steinigen Zeug helfen dann Bodenfreiheit und vor allem Unterfahrschutz - das wäre ich mit der MT-09 nicht gefahren, und mit der Versys nur wenn nötig.

    MO24 Team Reisen

  • Auf Sand fährt er recht schnell für so ein großes Ding, da machen die leicht stolligen Reifen sicherlich den großen Unterschied. Langsamer geht das mit jedem Motorrad.

    Nö. langsamer auf Sand geht mit keinem Motorrad :D Das fiese ist: Sand geht NUR mit Speed.


    Das war mein Problem in NL, dass ich oft nach einem Stopp (senkrecht oder waagrecht) gar nicht wieder beim Anfahren auf die nötige Geschwindigkeit kam, um stabil zu fahren, sondern bereits bei niedriger Geschwindigkeit das Vorderrad schon wieder quer stand.


    Wobei da natürlich die Erfahrung auch viel ausmacht - nicht nur einmal musste der Sandman mir die F aus dem tiefen, weichen Sand fahren. Wobei er mit dem Gewicht und dem 19" Vorderrad auch zu kämpfen hatte.


    Auch CHR_ bei der "Bergung" der G310GS hatte zu kämpfen und beurteilte sie als unfahrbar. ^^

  • Das liegt im Sand vor allem an den Reifen. Mit TKC80 oder E07 bin ich nicht ein einziges Mal in NL gefallen und hatte das recht gut unter Kontrolle; mit den Rallye STR war es um so viel schwieriger, das ich mich direkt zwei Mal abgelegt habe. Die 310GS hatte die STR auch drauf. Zusammen mit denn kleinen Rädern schließe ich mich CHR_ an: Unfahrbar.


    Und im Sand: Langsam geht nicht. Zu schnell geht bei tiefem Sand auch nicht immer, dann fängt die Kiste ggf. an zu Pendeln. Und bei 80 Km/h+ will man auch nicht in tiefen Sand aufschlagen.

  • Moin,


    nun es kommt am Ende drauf an was wirklich an Offroad gefahren wird. Plant man dedizierte Offroadtouren oder nimmt man auf normalen Touren einige offroadige Passagen sozusagen nebenbei mit?


    Die KTM 390 hat übrigens eine für ihre Klasse sagenhafte Zuladung. Ich meine es wären an die 240 kg. Mehr als so manche große Reiseenduro. Optik mal außen vor gelassen bekommt man mit der 390 er KTM wohl das beste Paket aus Tourentauglichkeit sowie Offroadtauglichkeit. Ja kein 21 er VR, aber wie gesagt da muss man sich wieder fragen was man unter Offroad versteht.


    Die übliche Schotterpassage oder soll es richtig zur Sache gehen? Ich bin da jetzt auch nicht der Spezialist dafür, da sind so Leute wie der Sandmann wahrscheinlich bessere Berater. Ich kenne das nur aus dem eigenen Freundeskreis zu Genüge. Am Anfang steht der Wunsch nach Saharatauglichkeit und dann schafft man es am Ende einmal im Jahr für einige Kilometer über ein paar Feldwege.


    Nicht falsch verstehen, aber die Realität ist ja nun auch das hier auf deutschem Boden es fast unmöglich ist, mal eine Passage zu finden, wo man legal Offroad fahren kann. Und wenn es um Fahrten in Enduroparks geht, dann sollte das Material dann doch eher Richtung Hard Enduro gehen.


    Wie gesagt, meiner Meinung nach bietet die KTM so ziemlich das meiste aus beiden Welten, vor allem wenn man wenig Hubraum mit ordentlicher Leistung, hoher Zuladung, Tourentauglichkeit und Offroadfähigkeit kombiniert haben möchte.


    Und wie auch schon angemerkt, unterm Strich wird es natürlich immer ein Kompromiss sein. Toll auf Ihre Art finde ich auch die Royal Enfield Himalayan. Hat halt eben nur knapp über 20 PS. Trotzdem hat die ganz klar ihren Reiz.


    Wie gesagt meine Meinung von aber einem eher unbedarften in dieser Hinsicht. Ich fahre zwar selbst eine Reiseenduro, aber eigentlich fahre ich die in erster Linie wegen Platz für zwei, geeignet für große Menschen und Tourentauglichkeit. Der Aspekt Offroad spielt bislang für mich eigentlich kaum eine Rolle.


    Viele Grüße


    Guido

    :respekt: ist das Produkt einer guten Erziehung....

  • @Sandmann hat es mal schön gesagt, als ich ein Video gepostet habe, wo auch "normale" Maschinen ziemlich offroad gefahren sind.


    Wenn der Fahrer weiß was er tut und die Reifen gute Offroadreifen sind, ist sehr viel möglich.

    Aber es belastet eben unter umständen das Material weit weit stärker als gedach und wenn man eben nicht so der gute Offroadfahrer ist, tut man sich damit eben weit schwerer.


    Der Profi kommt auch mit schlechtem Werkzeug zurecht, der Anfänger verzweifelt mit schlechtem Werkzeug aber dann gleich komplett ;)

  • Nö. langsamer auf Sand geht mit keinem Motorrad :D Das fiese ist: Sand geht NUR mit Speed.

    Okay, im Video war "Erdboden", den hatte ich jetzt Sand genannt. Sand ist natürlich locker und tief, und was ganz anderes.

    MO24 Team Reisen

  • Darum heisst der Sandman auch Sandman... weil er 20 Sorten Sand am Geschmack erkennen kann. :bg:

    Geradeaus kann (fast) jeder und nahezu 100% der Erdoberfläche sind nicht asphaltiert ! :dakar:

  • Heute habe ich den Fehler gemacht und war bei der Motorräder in den Westfalenhallen Dortmunds.

    Die Sitzprobe auf der Honda CB 500 X war ernüchternd. Das hat mit Reiseenduro nicht viel zu tun. Hatte eher das Gefühl auf einer Straßenmaschine zu sitzen. Viel zu niedrig. Das Gleiche gilt für die meisten Reiseenduros dieser Klasse. Das sind eher Straßenmaschinen. Im Stehen fahren geht nur gebückt. Und dann sieht man nicht mal viel vom Vorderrad.


    Natürlich war ich als Yamahafahrerin auch auf deren Stand. Und wenn ich schon mal da war, konnte ich mich ja mal auf so eine Tenere setzen. Großer Fehler!

    Sapperlot, da sitzt man ja auf Anhieb perfekt drauf. Die stehende Position passt auch perfekt. Der Lenker ist genau dort wo er sein muss. Ich fürchte da steht demnächst eine Probefahrt an. Mittlerweile gibt es die Tenere in 5 Ausstattungsvarianten. Besonders sprach mich die höhergelegte Extreme Edition an.


    img20230303150502afc8g.jpg


    img202303031503511md6h.jpg


    Nur was mache ich jetzt mit meinem Budget von 7.000€? Die Tenere kostet zwischen 11.400 € und 13.400 €. Da muss ich wohl etwas mehr sparen. Andererseits sehe ich mich mit der Tenere schon durch Marokko fahren.

  • Wenn Du es Dir leisten kannst, dann zahl einen kleinen Betrag an und den Rest finanzierst Du.
    10.000€ auf fünf Jahre sollten so ca 200€/Monat sein.


    Natürlich könntest Du das auch erst noch ansparen, aber dann fährst halt noch net damit ;)

    Ich hab das jetzt schon zwei Mal so gemacht. Das vorhandene Geld in ETFs parken, lohnt sich auf die 5 Jahre mehr, als die Finanzierung kostet.

  • Mit der T700 müsste der Titel mit "Kleine" vorneweg angepasst werden.. ;)

    Geradeaus kann (fast) jeder und nahezu 100% der Erdoberfläche sind nicht asphaltiert ! :dakar:

  • die dürfte teuer werden :D


    Und die einzige Reiseenduro die mich angesprochen hat neben der Tiger Expliorer 1200 war die T700, aber in der Edition für Zwerge.

  • Noch ist ja gar keine Entscheidung gefallen. Warten wir erst mal die Probefahrt ab.

    Frag doch mal hackstueck wie das so mit einer unverbindlichen Probefahrt auf der Tenéré so läuft :D

    "Reality is on a delay. For you, nothing is now. Realizing this fact is unsettling. If we can only react to the past, how do we manage to navigate the present? It's easy to spiral into a treatise on free will while in the fetal position, overthinking our forever past." - Kyle Hill

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