MotoGP WM Saison 2023

  • Sorry, aber solche Aussagen sind eines echten Champions nicht würdig. Ich teile ganz geringe Parts dieses Interviews, aber die restlichen 95% sind aus meiner Sicht kompletter Nonsens.

  • Da hat aber jemand Angst vor Bezzecchi ^^

    Sowas bescheuertes habe ich schon lange nicht mehr gehört.

    Dann sollte es aber auch einen vor der Saison definierten Leistungsunterschied zwischen den Marken geben, ist sicherer.

    Wenn man nur die Überholmanöver auf Null reduzieren würde, müsste man nur noch das Reifenproblem lösen und ein Tempolimit einführen (so um die 100 Km/h), dann wären wir endlich am Ziel.

    VG
    Michael

  • Er darf gerne in der F1 anfangen.


    Ahjo, es wird also so aggressiv gefahren weil auf einmal jeder gewinnen kann? Auch FB1 himself?

  • Ich verstehe die Aussagen von Pecco ebenfalls nicht...

    Damals als er noch im Pramac Kundenteam gefahren ist war er sicherlich auch froh, dass sein Bike nicht 6-7 Zehntel langsamer war?!


    Für die MotoGP Privatteams ist es super, wenn sie auch um Podien und Siege und vielleicht sogar den WM Titel mitfahren können! Das macht das ganze auch für Sponsoren viel attraktiver als wenn sie nur um P10 fahren würden!

  • Ich kann die Aussagen von Pecco eigentlich ganz gut nachvollziehen, auch wenn ich sie - als Fan - natürlich nicht unbedingt teile. 8o Das eine ist unsere Perspektive - die der Fans. Eine völlig andere ist die der Fahrer. Wir wollen spannende Rennen, bei denen man im Idealfall von Anfang bis Ende mitfiebert. Der Fahrer will in jedem Fall heil und ohne Schmerzen aus dem Rennwochenende rauskommen und im Idealfall noch ein gutes Resultat einfahren.


    Die Aussagen von Pecco sind vor dem Hintergrund der vielen Unfälle und Verletzungen entstanden, die wir diese Saison beobachten. Ich verstehe zu 100% Prozent, dass das manchen Fahrern Sorgen macht. Das liegt in der Natur der Sache: denn sie halten ihre Knochen hin, nicht die Zuschauer. In dieser einen Hinsicht - Verletztungsrisiko in der Renn-Anfangsphase - steht die heutige MotoGP definitv schlechter da als damals zur Zeit der 4 Aliens. Ich finde es da zulässig, mal laut nachzudenken, warum das so ist und rechtzeitig nach Lösungen zu suchen. Dass Pecco zu der für ihn angenehmsten Lösung kommt, wonach die Kundenbikes einfach langsamer gemacht werden, ist wahrscheinlich auch nur menschlich. Ja, er ist ein Champion, aber zusätzlich auch ein normaler Mensch, der wie jeder andere auch Schmerzen vermeiden will. "Eines Champions nicht würdig" ist mir hier ein bißchen viel Drama... ;)


    Irgendwie müssen halt die Ansprüche der Fans und die der Fahrer unter einen Hut gebracht werden.

  • Aber die Idee, andere Teams mit langsameren Motorrädern auszustatten, damit man die nicht mehr im Nacken hat, ist für einen Profi-Rennfahrer schon sehr speziell...

  • ...ich finde solche Aussagen von einem Ducati Werksfahrer sehr enttäuschend, vermittelt irgendwie den Eindruck, als ob ihm jetzt schond die Düse geht, dass er von einem anderen Fahrer zu oft gebügelt wird.

  • sheer good Deinen genannten Punkt verstehe ich auch, nur hätte es dann zig andere Möglichkeiten gegeben das Problem anzugehen, statt nun eine willkürlich ausgesuchte Menge an Motorrädern langsamer machen zu wollen. Nebenbei auch noch die Bikes, von denen sein aktueller Arbeitgeber die meisten stellt und die ihm selbst den Einstieg in die MotoGP ermöglicht haben.


    Das übermotivierte Fahren mancher Piloten mag ein Problem sein, wenngleich eigentlich nur Oliveiras Verletzung aus diesem Problem entstanden ist. Bastianini war aus meiner Sicht ein normaler Rennunfall mit leider schwerwiegenden Folgen. Pol Espargaro war vollkommen allein und selbstverschuldet.


    Wir können darüber reden, ob ein Motorrad wirklich 360 km/h fahren muss. Ob alle Fahrer bei ihren Manövern verstanden haben, dass sie nicht mehr Moto3 fahren. Ob 2 Rennen pro Wochenende sein müssen. Ob sämtliche elektronischen Devices sein müssen. Ob die ganze Aerodynamik sein muss. Wann die Leistung der Maschinen eigentlich die menschliche Beherrschbarkeit überschreitet.

    Aber wir wollen doch nicht ernsthaft an einem der größten sportlichen Reize - nämlich der Chancengleichheit und Ausgeglichenheit eines Wettbewerbsfeldes - reden?! Tut mir leid, das ist für mich der völlig falsche Einsatz. Und ich bleibe auch dabei: Zwei Drittel des Feldes grundlos langsamer machen zu wollen, weil man um die eigene Wettbewerbsfähigkeit fürchtet, ist für mich eines großen Champions nicht würdig.

  • Ich verstehe auch deine Punkte, echt! Vor allem das, was Du am Anfang schreibst. Mir ging es auch darum, dass der ganze Social Media Zirkus auf Pecco einhackt, und meiner Meinung nach nicht erkennt, dass hier die Dorna wieder ganz geschickt ein Drama kreiert, indem sie erstens einen kleinen Ausschnitt eines Interviews online stellt, in dem sie ihn zweitens wahrscheinlich selbst auf das Thema angesprochen haben...


    Und ja, es gibt ein paar andere Möglichkeiten, das Problem der Zwischenfälle anzugehen. Ich selbst sehe da zwar ein paar Zwischenfälle mehr als nur den mit Oliveira und Marc - aber darauf gehe ich jetzt nicht ein. Pecco selbst sagt doch in dem letzten Satz des Interviewausschnittes: "Ich hätte gerne einen größeren Abstand zwischen Kunden- und Werksbikes. Oder wir finden eine andere Lösung, um diese Art von Zwischenfällen zu verhindern"


    Ich glaube aber ehrlich gesagt, das alles ist gar nicht der eigentliche Grund, warum sich "alle" so aufregen, sondern genau das, was Du am Ende schreibst:

    wei Drittel des Feldes grundlos langsamer machen zu wollen, weil man um die eigene Wettbewerbsfähigkeit fürchtet,

    Nämlich dass anscheinend die Mehrheit der Fans in den Social Medias ihm unterstellt, dass er quasi lügt, dass es ihm nicht um die Sicherheit und Gesundheit des Fahrerfeldes oder wenigstens um seine eigene geht, sondern in Wahrheit lediglich um seine eigene Wettbewerbsfähigkeit bzw. darum sich einen Vorteil auf Kosten anderer zu verschaffen. Kann sein. Kann nicht sein. Aber darüber zu spekulieren, ob Pecco nun manipuliert oder nicht, wäre echt müsig, weil wir nicht in seinen Kopf sehen können. Deswegen beurteile ich nur das, was er gesagt hat. Und da sind wir - Du und ich - ja gar nicht so weit auseinander, denn auch ich halte seine Idee insgesamt nicht für die beste. Aber ich verteufele ihn eben auch nicht dafür, dass er hier mal laut, oder von mir aus auch egoistisch, gedacht hat. Ich stehe deswegen auf dem Standpunkt, in diesem Fall lieber mal die Kirche im Dorf zu lassen...

  • Ich bin ja sonst nicht so der Verbots Typ, aber:


    - Aero Gedöns weg

    - Devices weg


    Aero kam weil gewisse Marken ihre Leistung nicht auf die Straße gebracht haben. Wegen der Aero muss man, wenn ich Hofmann und Bradl richtig verstanden habe, mit der Brechstange überholen weil es sonst nicht mehr geht. Das erinnert mich an eine Rennserie mit vier Rädern, die mehr Platz brauchen und deswegen keine Brechstange nutzen können.


    Wir hatten, bevor eine Marke mit zuviel PS ankam und kein Turning zustande brachte, spannende Rennen. Jetzt haben wir auch spannende Rennen, aber Überholmannöver mit Brechstange. Erkenne den Unterschied.

  • ...mich stört an dem Teil seiner Aussage, das er bewusst anderen die Siegchancen verschlechtern möchte, mit dem angenehmen Effekt, das sich seine Siegchancen verbessern, zu einem Zeitpunkt, wo er selber Werksfahrer ist. Er will es anderen mit Regeländerungen schwieriger machen, ggfs. seinen Platz einzunehmen. Das hat für mich wenig mit Fairplay zu tun. Und ich bin jetzt gespannt, wie er mental mit dem Shitstorm umgeht, der jetzt auf ihn einprasselt

  • Ich denke, Pecco sollte zur Abwechslung mal ein Rennen bei den Red Bull Rookies und danach in der Moto3 fahren, dann wird er die vielen engen Überholmanöver und der hohen Leistungsdichte in der MotoGP-Klasse nicht mehr so tragisch sehen. 😆😆

    Mo24 since 2004


    Wenn du tot bist, weißt du nicht, dass du tot bist. Den Schmerz spüren andere.
    Das selbe passiert, wenn du dumm bist.

Participate now!

Don’t have an account yet? Register yourself now and be a part of our community!