Marokko 2023

  • Hier gibts mal wieder Bilder von Unterwegs. Diesesmal nach Marokko. Das ist die seit 2 Jahren geplante Tour, die die letzten Jahre wegen Corona verschoben werden musste.

    Hier stelle ich in unregelmäßigen Abständen Fotos ein - alle Details gits im Blog.


    Meine Husky 701 und Sebastians KTM 690 passen grade so in meinen kleinen Fiat - es ist kuschelig im Laderaum.


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    Das wär doch was für Lille: Ein Hühnerfutterautomat. Steht vor einem Supermarkt in Frankreich.


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    Von Sete aus geht es übers Mittelmeer. Und am Fähranlager stehen alte Bekannte: Es ist demnächst wieder Touareg Rallye und man sieht diverse bekannte Gesichter.


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    Nach 2 Tagen Fährüberfahrt ist Nador erreicht - und irgendwann hat sich aus das Transporterchaos im Bauch der Fähre entknotet.


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    Am ersten Tag geht es über meist einfache Strecke zum warm werden


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    Merke: Nicht da anhalten, wo der linke Fuß kein Boden findet!


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    Es geht heute noch den Atlas hinauf


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    Bis nach Outat el Haj auf einen Kaffee und Tee


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    und eine Tajine.


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  • Haben wir Gestern auf dem Stammtisch noch drüber gesprochen das Marokko und Tunesien mein großer Traum sind. Wenn ich die Bilder sehe steigt meine Sehnsucht. Danke das du uns hier mitnimmst.

    LG Jennifer

  • Die Motorräder haben im Getreidelager übernachtet. Die achten hier auf die Wünsche Ihrer Touristen - und ein sicherer Platz fürs Motorrad findet sich immer (auch wenn ich das gar nicht angefragt habe oder für nötig halten würde). Vor dem Hotel auf der Straße hätte ich auch keine Bedenken - in einer Großstadt würde ich das vielleicht anders sehen.


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    Neben Transferetappe ist das heutige Highlight der Cirque du Jaffar. Die Strecke wird rauh.


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    Und schmal


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    Zweispurfahrzeige müssen da ganz schön zirkeln um durch zu kommen - aber mit den Motorrädern kein Problem.


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    Ist zwar nicht Grand Canyon - aber nah dran :)


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    Gibts in Europa irgendwo sowas, wo man durchfahren darf?

  • Nein, der LKW ist nicht überladen!


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    Mondlandschaft nördlich von Midelt


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    Alte Bergbaustadt aus französischer Zeit.


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    Es gibt 1,5km im Berg aber weiter Mineure...


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    ...die in Handarbeit Bleierz für 0,70 EUR/km abbauen.


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    Da weiste mal, was ein Scheißjob ist!


    Später am Tag qualmt es am Straßenrand...


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    ...das ist ein sicheres Zeichen für Mittagessen!


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  • Das ist doch gar keine KTM. Ist eine Husqvarna. Kommt irgendwo aus Schweden oder so...die können nur Motorsägen. ;)

    VG
    Michael

  • Achso - und ansonsten heisst es 'Spaß mit KTM'. Die Kupplungspumpe ist (bisher glücklicherweise erst geringfügig) undicht und benötigt Zuwendung.


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    Vielleicht sollte KTM einfach Motoröl als Hydraulikflüssigkeit für die Kupplung nehmen. Problem gelöst.

    VG
    Michael

  • Wir fahren umweltfreundlich mit Green Oil :)


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    Die Strecke ist rauh (OK - die asphaltierten Transferetappen schaffen es hier nicht rein)

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    Feiner loser Schotter, grober Schutter und Steine in allen Größen wechseln sich ab. Das ist fordernd.

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    Pink Rocks

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    Durchs marokkanische Bergland.

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    Die Husky suchte eine Erfrischung (Meine Beine sind zu kurz - die ist zwar nicht viel höher als mein kleines nervöses Motorrda - aber da ist die Federung viel weicher).

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    Zum Glück kennt sich Garmin hier aus und weiß wo es lang geht!

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  • In Marokko ist immer irgendwo eine Rallye. Da verwundert es nicht, daß uns eine Herde Porsches entgegenkommt. Es gibt da ja auch Asphaltstraßen.


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    Bald wird der Asphalt verlassen...

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    …und wir sind in der Sahara. Wieso da kein Sand ist? Weil die Sahara eine Steinwüse ist.

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    Die Ergs (Sandgebiete) sind in der Ausdehnung beschränkte Ausnahmen. Dennoch gibt es natürlich immer mal sandige Stellen – wie auch in der Südheide oder den Niederlanden. Aber dem ‘richtigen Sand’ werden wir erst morgen begegnen.

    Den Wüstenbewohnern gehört die Piste

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    Wir kommen da gut voran – es macht sich bemerkbar, dass das Fahrwerk der Husky doch eine Klasse besser ist als das von meinem kleinen nervösen Motorrad.


    Hier sieht man nochmal schön, was Steinwüste bedeutet. Und auch, dass man – obwohl man überall fahren dürfte – nicht überall fahren will.

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    Am Nachmitag ist Merzouga erreicht - das Lager für die nächsten Tage.


    Die Rallyemotorräder vom Team Kaiser für die diesjährige Tuareg Rallye die wir in Sete am Hafen gertroffen haben sind auch schon da.


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    Aber für Motorräder interessiert sich hier bestimmt 'eh keiner - daher schließe ich heute mit der Hotelkatze :bg:

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  • Wir sind am Erg Chebbi angekommen - dem größten und bekanntesten Sandmeer in Marokko.


    In der Erg Chebbi werden Touristen auf dem Kamelrücken hineingeritten, um eine Nacht in der Wüste zu verbringen. Das ist ein gut laufendes Geschäftsmodell.

    Motorradfahrer, Quad-Fahrer und auch 4×4 Fahrer stören natürlich das idyllische Bild von der Einsamkeit in der Wüste (was tatsächlich nicht gegeben ist – die Zeltstädte befinden sind am Rand des Erg, das sieht man nur von da aus nicht und sie werden nicht mit Kameltreck versorgt, sondern mit Quads.

    Ich denke, dieser Konflickt wird über kurz oder lang dazu führen, daß das Befahren des Erg Chebbi mit Fahrzeugen mit Verbrennugskraftmaschinen aus kommerziellen Gründen eingeschränkt oder gleich ganz verboten werden wird. Da kann man dann ja auch noch ganz praktisch den Umweltschutz vorschieben…

    Also – wer mal mit dem Motorrad durch richtigen Sand fahren will, sollte das nicht auf die lange Bank schieben sondern sich in den nächsten Jahren auf den Weg machen. Es gibt zwar noch mehr Ergs – aber die in Marokko sind sonst alle wesentlich kleiner und weder die in Tunesien, Algerien oder gar Lybien sind ähnlich leicht zugänglich.


    Aber noch ists möglich, also gets in den Sand.


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    Zuviel Gas hilft auch nix!

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    Spaß mit KTM gabs auch mal wieder: Stehste nach ‘nem Umkipper am Hang und dann will die Kiste nicht mehr anspringen – Starterknopf hat Null Effekt. Kill-Schalter ist an, Ständer eingeklappt, Leerlauf drin, Batteriespannung da – trotzdem nix.

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    Also die Kiste in eine Ebene geschoben, damit man mal vernünftig gucken kann – und da gehts dann wieder. Keine Ursache feststellbar. :(

    Wenns zu warm wird...

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    brauchts mehr Fahrtwind. Also auf eine 2017er Rallystrecke.

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    Die sind hier fleißig am Bauen - Rissani hat sich ein neues Stadttor geleistet:

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  • bzgl. KTM nach Umfaller im Sand - das Geheimnis ist/war ein Sandkorn, dass den Seitenständerschalter so blockiert hat, das er unterbricht, jedoch zu wenig um es im Cockpit anzuzeigen.


    Sagt dir jemand, dem das auf einer Splittstrecke (ohne Umfaller) passiert ist.


    P.S. Wie immer schöne und stimmungsvolle Bilder :danke:

    Es geht immer weiter - und wenn es zurück ist. Nach dem Regen scheint die Sonne.

  • Ein neuer Tag im Erg Chebbi:

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    Wie überquert man Dünen? Man kann ja nicht durchgucken – und auf der anderen Seite kann es steil bergab gehen oder sonstwas rumstehen. Da will man nicht rein knallen. Daher lautet die Devise: Auf den Dünenkamm fahren und dort anhalten – denn sobald man drüber ist, ist das nicht mehr möglich wenns steil berab gehen sollte (das kann man auch fahren – aber man will halt nicht mit Schwung über den Dünenkamm sprigen. Das gab schon Tote).


    Das sagt sich so einfach – aber beim Dünen Hochfahren das Gas genau so zu zu machen, dass das Motorrad mit der Skidplate auf dem Dünenkamm stehen bleibt ist nicht ganz einfach.


    Und was macht man, wenn man zu kurz anhält?

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    Hier fehlen nur 30cm – aber weiter nach vorn gehts nicht. Da hilft kein Zerren am Vorderrad und kein Schieben, mehr Gas hat nur dazu geführt, dass sich das Hinterrrad eingräbt.


    Dann beginnt die schweißtreibende Arbeit. Erstmal umschmeißen…

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    …und das Hinerrad aus dem Sand ziehen.

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    Nun die Fuhre am Vorderrad parallel oder leicht abwärts zum Hang zerren…

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    …und das ganze wieder in der Vertikale bringen.

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    Die Düne wieder runter fahren und einen neuen Versuch starten. Und diesesmal das Gas einen Tick länger offen halten.


    Aber mn kann nicht den ganzen Tag im Erg Chebbi spielen - das ist einerseits anstrengend und andereseits verschwinden die Kunturen mit steigendem Sonnenstand.

    Also haben wir noch eine alte Rallystrecke eingeworfen.


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    Und siehe da, die kommt auch am Erg Uzina vorbei - ein anderer Sandhaufen. Den konnten wir nicht links liegen lassen :) Da fräst sich die Husky die Düne hoch.

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    Wird der Husky dabei warm?

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    Kurz nach dem Erg werden Getränke gereicht

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    und ‘ne Probefahrt arrangiert.

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  • Irgendwo ist in Marokko immer Rallye - auf dem Parkplatz neben dem Hotel


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    Wir ziehen heute nochmal in den Erg...

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    während die Wüstenübernachtungstouristen zurück kommen.

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    Irgendwann reicht auch bei der Husky das Gas nicht mehr aus. Und ja – es geht da lang steil bergauf, auch wenn das auf dem Foto nicht so scheint.

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    Und seitwärts abrutschender Sand auf der weichen Seite der Düne geht auch nicht immer gut.

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    Suchbild mit Motorrad

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    Das sieht zwar aus, als wenn ich da in ein Wüstenpanorama rein gephotoshopped bin - aber nein, das Bild ist echt und ich fahre da auch. Bergab auf festem Sand wird da auch nichts aufgewirbelt.

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    Und weil es morgen auf eine lange Piste ohne Tankstelle zwischendrin geht, werden heute noch die Zusatztanks voll gemacht.


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  • Es geht weiter nach Zagora - auf der Piste entlang der algerischen Grenze.

    Da zeigt die Sahara ihre unterschiedlichen Gesichter:

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    Spurrillen in festem Lehm sind besonders gemein, wenn sie von Sand abgedeckt und nicht sichtbar sind. Diese etwa 2km breite und sehr sandige Flussquerung war dann doch anstrengend.

    und die Husky müde.


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    Überschwemmung in der Wüste

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    Hält aber nicht lange vor.

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