Motorradtransport und Schlafunterkunft in einem: Wie macht ihr das?

  • Hi zusammen,


    ich stehe ganz am Anfang der folgenden Überlegung/des folgenden Problems und brauche mal ein paar Gedankenanstöße von euch:


    Bislang habe ich mein eigenes Motorrad meist nur in meinem Heimatumkreis bewegt, für Touren außerhalb dessen habe ich mir dann vor Ort ein Motorrad gemietet. Künftig plane ich häufiger mit meinem Motorrad Richtung Süden zu reisen und dort Touren zu machen. Aus dem Grund suche ich nach der eierlegenden Wollmilchsau, mit der ich einerseits 1-2 Motorräder transportieren kann, andererseits aber auch 1-2 Personen drin schlafen können.


    • Ein Hänger kommt für mich eher nicht in Frage (nervige Geschwindigkeitsbegrenzungen, lässt sich nicht gut abschließen, nachteilig bei der Parkplatzsuche u.v.m.).

    • der Autozug ist immer noch eine Option im Hinterkopf, die Preise dafür sind aber teils surreal und dann wäre man wirklich "nur" mit dem Bike unterwegs, hat also keine Option darin zu schlafen, Sachen zu verstauen etc.

    • ein wirkliches Wohnmobil oder ein vollends ausgestatteter Camper kommt allein finanziell nicht in Frage


    Da der Einsatzzweck sich auf 2-3 x im Jahr beschränkt, ist das Preis ein ganz wichtiges Kriterium. Andererseits kann & will ich aber auch nicht selbst basteln, insofern sollte das Ding möglichst wartungsfrei sein.


    Wie macht ihr das, wenn ihr mit eurem Motorrad verreist und nicht direkt damit hinfahrt? Fallen euch ggf. konkrete Modelle eine, die auf meine Beschreibung passen (ich kenne mich in diesem ganze Transporter/Camper-Bereich 0,00 aus)? Mit welchem Budget müsste man dafür ca. planen?


    Danke euch!

    GasGas EC 350F: 2024 - ?

    Suzuki GSX-R600 (2005): 2011-2023

    KTM Duke 390 (2015): 2022-2023

    KTM Freeride 350 (2015): 2019-2023

  • Servus,

    Sprinter o.ä. oder Van sind groß genug für ein Motorrad, 2 sollten mit Geschick auch rein gehen. Evt müssen Spiegel und Windschild abgenommen werden.

    Aufs Dach kannst dann ein Dachzelt packen und drin schlafen.


    Ist aber ziemlich sicher teurer als einen normalen PKW mit AHK und Hänger zu nehmen. Außerdem haste dann immer das große Fahrzeug und so viel schneller als mit Hänger wirst du auch nicht sein. Die Transporter werden gerne ab 120/130 extrem laut.

  • Aus dem Grund suche ich nach der eierlegenden Wollmilchsau, mit der ich einerseits 1-2 Motorräder transportieren kann, andererseits aber auch 1-2 Personen drin schlafen können.


    • Ein Hänger kommt für mich eher nicht in Frage (nervige Geschwindigkeitsbegrenzungen, lässt sich nicht gut abschließen, nachteilig bei der Parkplatzsuche u.v.m.).

    Motorräder transportieren und drin schlafen, ohne Hänger?

    Das wird echt schwierig, das geht schon in Richtung der ganz großen Kastenwagen. Ich weiß nicht, ob man so was in günstig und wartungsarm bekommen kann.

    Bei 2-3x im Jahr ist ein Hänger wahrscheinlich die sinnvollere Lösung, auch wenn man je nach Land nicht so schnell damit fahren darf.

    Yamaha Ténéré 700 (2022 - ?)

    Suzuki V-Strom 1000 (2018 - 2022)

    Suzuki Bandit 1250 SA (2015 - 2018)

    Yamaha XJ 600 S Diversion (2013 - 2015)


    :japan:

  • Beim Hänger hab ich die Sorge, dass ich das Motorrad halt nicht abschließen/allein lassen kann, oder kenne ich mich einfach nicht gut genug aus? Hätte jetzt die Sorge, dass wenn ich das Motorrad auf dem Hänger stehen lasse, das Motorrad danach auch gerne mal nicht mehr da ist? ^^

    GasGas EC 350F: 2024 - ?

    Suzuki GSX-R600 (2005): 2011-2023

    KTM Duke 390 (2015): 2022-2023

    KTM Freeride 350 (2015): 2019-2023

  • Der Sohn meiner Freundin hat sich einen Transit Custom gekauft, den er im Alltag fährt. Dafür ist der noch klein genug. Da passen bis zu 3 Supermotos rein und er kann drin schlafen, aber natürlich müssen dazu die Mopeds raus.

    Alternativ ein Transit + Dachzelt, dann können die Mopeds drin bleiben.


    Ich ziehe trotz der Nachteile den Anhänger vor. Je nachdem welchen Kastenwagen du in Betracht ziehst, gibt es auch Heckträger mit bis zu 350 Kg (z.B. beim Sprinter). Die sind dann aber schon zu groß für den Alltag.

    Eine eierlegende Wollmilchsau wirst du nicht finden nur den für dich besten Kompromiss.

    VG
    Michael

  • Beim Hänger hab ich die Sorge, dass ich das Motorrad halt nicht abschließen/allein lassen kann, oder kenne ich mich einfach nicht gut genug aus? Hätte jetzt die Sorge, dass wenn ich das Motorrad auf dem Hänger stehen lasse, das Motorrad danach auch gerne mal nicht mehr da ist? ^^

    Ich habe meinen Hänger am Zugfahrzeug angeschlossen, damit mir nicht der Hänger inkl. Moped geklaut wird. Wenn man zwei Mopeds auf dem Hänger hat, kann man die auch zusammenketten, dann wird der Diebstahl schwer. Oder an einer Öse am Hänger abschließen. Das sind aber alles nur Erschwernisse und keine Garantien.

    VG
    Michael

  • Zusätzlich zur Kette kann man auch noch ein Schloss um die Kupplung machen. Insbesondere, wenn man im Fahrzeug schläft, sollte ein Diebstahl nicht so einfach möglich sein.

    Vor allem: wo willst du hin fahren, dass Diebstahl so ein großes Thema ist?

    Yamaha Ténéré 700 (2022 - ?)

    Suzuki V-Strom 1000 (2018 - 2022)

    Suzuki Bandit 1250 SA (2015 - 2018)

    Yamaha XJ 600 S Diversion (2013 - 2015)


    :japan:

  • Ich würde auch Hänger nehmen, vorallem bei 2 - 3x im Jahr irgendwo hin. Oder Autozug bis Innsbruck, die ÖBB fährt doch ab HH.

    Mopped auf Hänger: ja entweder abladen oder Mopped an Hänger anketten + Hänger sichern.

  • Ich hab dafür einen Fiat Doblo Maxi XL - alsp die lange und hohe Ausführung. Der ist grad noch klein genug, dass man ihn im Alltag nutzen kann - leider für die meissten Parkhäuser zu hoch.

    Es passt leicht ein kleines Motorrad und Geraffel rein


    P1270898.jpg


    und schlafen kann man darin auch (aber eher nicht gleichzeitig). Auf die Sperrholzplatte kommt noch Isomatte und Schlafsack:


    P1270859.jpg


    wenns sein muss passern auch 2 größere Motorräder und Gepäck rein.


    P1300386.jpg


    Ich habe vor einiger Zeit mal alles was es so an Klintransportern gibt zusammengestellt: Klick hier

  • Bei deinen Kriterien würde ich über einen Transporter nachdenken. Die dürften allerdings auch recht teuer sein. Evtl. Pkw mit Dachzelt als günstigere Lösung, dann aber mit Anhänger. Ich schließe den Anhänger auch am Zugfahrzeug ab und habe noch den ganz kleinen Vorteil, das man nicht sofort erkennen kann, was drin ist. Von den Möglichkeiten für dich sind alle nicht ganz preiswert. Für mich ist die Lösung Wohnmobil und geschlossener Anhänger optimal, aber auch nur weil das Wohnmobil mit der Familie für Urlaub genutzt wird bzw im Familienurlaub das Motorrad mitgenommen werden kann

  • Ich würde auch die Variante mit dem Anhänger bevorzugen.


    Hast du schon mal ein Motorrad auf/von einem Anhänger geschoben? So schnell mal eben am Straßenrand macht man das nicht. Bis man sie ganzen Spanngurte an hat, Rampe dran usw. dauert das. Wenn du im PKW oder Dachzelt neben schläfst, solltest du das mitbekommen. Sowas schaffen nur Profis, und das Risiko ist eher gering. Geh mit dem Gespann auf einen Campingplatz, dann sollte die Gefahr null sein. Für den Rest gibt es Teilkasko.

  • Moin!


    Aus dem Grund suche ich nach der eierlegenden Wollmilchsau, mit der ich einerseits 1-2 Motorräder transportieren kann, andererseits aber auch 1-2 Personen drin schlafen können.


    Da der Einsatzzweck sich auf 2-3 x im Jahr beschränkt, ist das Preis ein ganz wichtiges Kriterium. Andererseits kann & will ich aber auch nicht selbst basteln, insofern sollte das Ding möglichst wartungsfrei sein.

    Ich finde, das beißt sich ziemlich.


    Bzw. Es spricht beides für zwei verschiedene Varianten:


    1: auf eigenen Rädern in den Süden fahren und sich auf booking ne Übernachtungsmöglichkeit suchen.


    2: Auto+Anhänger. Anhänger kann man für wirklich kleines Geld mieten (2 Wochen für 80 Euro z.b.), wenn Du eh nur 1 oder 2x im Jahr fährst, dann chillst du dich halt mit 100 auf die rechte Spur, so what. Ich war jetzt einige Male mit Auto und Anhänger unterwegs und hab die Parkplatzsituation nie als problematisch empfunden.


    Gruß,

    Thomas

  • Wie macht ihr das, wenn ihr mit eurem Motorrad verreist und nicht direkt damit hinfahrt?

    Anhänger ans Auto, Motorräder verladen, ein Hotel in Zielnähe suchen wo ich Gespann sicher parken kann. Zu dem Hotel fahren, abladen, übernachten und los mit den Moppeds.


    Hast du schon mal ein Motorrad auf/von einem Anhänger geschoben? So schnell mal eben am Straßenrand macht man das nicht.

    Kommt auf den Anhänger an - ich brauche von Anhänger steht an der Seite bis mein Mopped ist verladen/verzurrt und der Anhänger hängt dran 15 Minuten (alleine) wenn ich mich sehr beeile.


    Beim Hänger hab ich die Sorge, dass ich das Motorrad halt nicht abschließen/allein lassen kann, oder kenne ich mich einfach nicht gut genug aus? Hätte jetzt die Sorge, dass wenn ich das Motorrad auf dem Hänger stehen lasse, das Motorrad danach auch gerne mal nicht mehr da ist?

    Verstehe ich jetzt nicht so recht ... wenn du im Transporter übernachtest müßten die Moppeds erst raus und stehen neben dem Transporter. Warum sollen die da weniger geklaut werden als wenn sie noch auf dem Trailer stehen ?


    Meinen Trailer sichere ich mit Kupplungsschloss und Radkralle.

  • Hey,

    wir haben einen Ducato, länge 5,10m und Höhe 2,10m, es passen dort locker 2 Multistradas rein. Vorne hintern Führerhaus ist eine Wippe für den sicheren Stand, angegurtet werden sie auch. Allerdings können wir dann nicht drinnen schlafen, Motorrad raus, Feldbett aufgeklappt.

    Aber warum sollen die MR vom Anhänger geklaut werden? Waren damit auch schon unterwegs. Hatten nie Probleme mit Diebstahl.

    Beide Alternativen haben so Vor - und Nachteile.

    Grüße Angel

    :love: Motorradfahren ist viel zu schön, um es allein den Männern zu überlassen :love:

  • Ich gehe mit einer ähnlichen Überlegung schwanger. Für mich wäre ein Motocamper die Lösung: Also ein Fahrzeug in der Größe eines VW Bus (T4 ff.), d.h. ungefähr 5 Meter Aussenlänge und 2 Meter Höhe. Damit kann man meistens noch in Tiefgaragen fahren. Statt eines Schlafplatzes im Laderaum, würde ich ein Aufstelldach bevorzugen. Das / Die Mopped(s) bleiben drin, ich kann sprichtwörtlich über sie wachen. Wenn man mit nur einem Mopped unterwegs ist, kann man den vorhanden Platz auch für flexible Möbel nutzen, z.B. Kühlschrank, Kochgelegenheit, Chemieklo. Flexibel deshalb, weil sie nicht fest installiert sind und leicht auszubauen sind.


    Das Problem im Vergleich zum Anhänger: Der Preis für ein solches Gefährt. Selbst wenn die Fahrzeugbasis eine günstige ist, muss alles andere ja noch irgendwie verbaut werden. Ausserdem wäre zu überlegen, inwiefern die Schadstoffklasse eines alten Fahrzeugs seine Nutzbarkeit einschränkt.

    Grüsse aus dem Westzipfel


    Harry aka schredder66

  • Ich denke die Diebstahlgefahr vom Anhänger ist ziemlich gering wenn man irgendwo auf einem Campingplatz in der Wallachei ist. Wildcampen darf man eh nicht.

    Und Kollegen fahren mit einem 100er Anhänger auch Tacho 115 auf der Autobahn, da kommt man dann schon halbwegs voran. Ob nun jetzt 115 mit Hänger oder 120 im Transporter, das macht den Braten auch nicht fett.


    Ich könnte mir für mein Pitbike Plan auch einen Dacia Dokker oder sowas kaufen, da würde ein Pitbike oder auch mein Fahrrad rein passen. Aber wozu? AHK oder Heckträger ans normale Auto ran, fertig.


    Und zum drin schlafen hast du ja schon ein Auto, also da eine AHK ran.

  • Kommt auf den Anhänger an - ich brauche von Anhänger steht an der Seite bis mein Mopped ist verladen/verzurrt und der Anhänger hängt dran 15 Minuten (alleine) wenn ich mich sehr beeile.

    Aber es ist halt nicht "In 30 weggeschoben und geklaut", wenn ein Dieb erstmal die Motorräder abladen müsste.

  • Aber es ist halt nicht "In 30 weggeschoben und geklaut", wenn ein Dieb erstmal die Motorräder abladen müsste.

    Ne sicherlich nicht (wenngleich nur runter sogar noch schneller geht) ... das dauert paar Minuten und macht auch Krach mehr oder weniger. Deswegen sag ich ja , entweder der klaut den ganzen Anhänger oder gar nichts. Aber Motorräder vom Anhänger runter klauen halte ich für unwahrscheinlich-

  • Für zwei drei Mal im Jahr tut es mir/uns auch leicht der Anhänger. Aktuell eh nur um die 900km zu einer Offroadveranstaltung einmal im Jahr zu machen.

    Natürlich wäre es da schöner mit einem Transport und 130 Sachen runterzuprügeln, auch die Maut etc. wäre günstiger als mit Auto+Anhänger ( in der Schweiz brauchst z.b. für beides die Jahresvignette), aber es lohnt sich einfach nicht, für die zwei Mal im Jahr.


    Kleiner Vorteil vom Anhänger: Den häng ich ans Auto oder ans Wohnmobil.


    Nachteil: Parkplatz für das Gespann vor Ort zu finden, wenn man nicht auf dem CP ist.

    Aber auch da hat sich bisher immer was gefunden, auch wenn dann die Gebühr manchmal teurer ist (weil man auch zwei Plätze im Parkhaus belegt.


    Gesichert wird der Anhänger am Auto mit einem Deichselschloss, die Motorräder auf dem Anhänger mit einer massiven Kette.

  • Wir hatten den Anhänger in den Dolos neben dem Auto auf einem öffentlichen Parkplatz auf einer Nebenstraße stehen. Das Kennzeichen hat in Richtung der Straße geschaut und die Deichsel haben wir an einen Zaun mit Fahrradschlössern gekettet. Geklaut hat den Anhänger keiner, aber in einem tollen Zustand war der auch nicht mehr :D

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