Langzeitnutzer

  • Ich bin jetzt 65 Jahre alt und fahre seit 46 Jahren Motorrad. Allerdings hatte ich in dieser Zeit nur 5 Motorräder. Viele Andere hatte in dieser Zeit mehr als 4 mal so viele Maschinen.


    Ich.habe jede von ihnen so lange gefahren, bis es wirklich nicht mehr sinnvoll war, sie reparieren zu lassen. Das heißt auch, dass ich mir die jeweiligen Maschinen so ausgesucht habe, dass es für lange Zeit das richtige Motorrad für mich waren.


    Angefangen hat es mit einer. Kawasaki Z 250 A. Sie war zu diesem Zeitpunkt für mich das Beste, was das Budget eines Studenten hergab. Sie war 17 PS stark und ich hatte sie 7 Jahre lang, bis ein abgerissenes Ventil. nach über 70000 Km ihr Ende bedeutete.


    Eine Suzuki GSX 400 E mit 27 PS ersetzte sie. Die Suzi blieb 11 Jahre und fast 130000 Km bei mir. Ihr Ende kam, als die Dichtung am Ritzel plötzlich zerbröselte und sich das Öl schlagartig aus dem Motor verabschiedete.


    Nachfolgerin wurde eine Yamaha XJ 650.

    Sie war bereits 10 Jahre alt, als ich sie kaufte und war 30000 gelaufen.Von ihr musste ich mich erst nach 20 Jahren trennen, mit 210000 Km auf der Uhr. Ein Kurzschluss im.Kabelbaum hatte die Elektrik gekillt. - Übrigens im Alter von 34 Jahren.


    Dann kam mein aktuelles Motorrad, die Honda NC 700 s ohne DCT. Die Honda ist kerngesund und läuft wunderbar. Eigentlich hätte es eine.XJ 6 oder eine SV 650 werden sollen. Ich fand aber keine Maschine mit geringer Laufleistung zu einem akzeptabelen Preis und so landete ich bei der NC. Die Honda ist ein prima Motorrad. Sie ist praktisch, genügsam und fährt sich gut, aber wie ein klassisches Motorrad sieht sie nicht aus. Deshalb habe ich mir kürzlich ein Zweitmotorrad gekauft. Es ist eine Benelli Imperiale 400. Sie sieht so aus, wie ich mir ein klassisches Motorrad vorstelle.


    Sowohl die Honda, wie auch die Benelli sind ja eher die "Kaltblüter" unter den Motorrädern, aber die Zeit, mit kratzenden Fußrasten durch die Kurven zu. heizen ist für mich eh vorbei. Das war früher mal anders. Da hatte ich durchaus Spaß an hohen Drehzahlen und munteren Schräglagen, aber inzwischen genieße ich es, ruhiger zu fahren und das können meine beiden Motorräder richtig gut. Die Motoren animieren auch nicht so dazu, ständig schneller zu fahren, als erlaubt. So ändern sich die Preferenzen.mit der Zeit.


    Voraussichtlich werden diese Beiden meine letzten Motorräder sein, denn irgendwann werde ich zu alt sein, um noch sicher fahren zu können. Und so lange sollen Honda und Benelli halten, das hoffe ich zumindest.


    Viele Grüße vom Yeti

    Edited once, last by Yeti ().

  • Ich hatte noch nicht so lange Motorrad, hab erst 2008 den Schein gemacht. Ich habe aber bisher nur ein Motorrad wieder verkauft - die DR350. Weil ich mich in Gelände nicht wohl fühle und sie für die Straße zu untermotorisiert war. Sie hat eine neue Heimat in Schweden gefunden.


    Alle anderen Motorräder - aktuell sechs - besitze ich noch. Wobei die Versys mit 135.000km die höchste Laufleistung hat.


    Die NC hat 60.000km, die Transalp 70.000km, Guzzi 60.000km.


    Die GS hat um die 20.000km und soll wieder verkauft werden.


    Die Himalayan hat jetzt auch 20.000km nach sechs Monaten.

  • "Langzeitnutzer" ist so eine Sache . . . ich kenne Leute, die haben 25-30 Jahre alte Maschinen mit über 120.000km auf dem Tacho, was letztlich aber auch nur 4-5000km/Jahr bedeutet. Ein Vielfahrer mit (z.B. 10000km/Jahr) wird die Maschine wohl kaum 25-30 Jahre fahren.


    Wie auch immer, ich habe seit ich 16 bin (das war vor 3 Tagen genau 44 Jahren her :) ) ein Moped oder ein Motorrad gehabt. Bis heute sind das 9 Strassen- und 7 Geländemaschinen geworden. Die letzten 23 Jahre immer von jeder Sorte eines im Bestand, es wurde ausschließlich gebraucht gekauft.


    Die Offroader lasse ich mal weg, da ist die km Leistung längst nicht so hoch, aber der Verschleiß umso größer. Das ist der Grund, warum ich mir nach spätestens 10 Jahren eine jüngere gebrauchte zulege. (Achtung, es geht um Motorräder !)


    Strassenmodelle:

    Yamaha SR500 - - - (mit 18-20) 2 Jahre und ca 8000km

    Yamaha XJ550 - - - (mit 21-23) 2 Jahre und ca 10.000km

    Yamaha XJ750 - - - (mit 24-28) 4 Jahre und ca 24.000km

    Yamaha XV920 - - - (mit 29-35) 6 Jahre und ca 16.000km

    Hier beginnt der parallele Offroad Teil

    Guzzi 1100Sport - - - (mit 35-48) 12 Jahre und ca 40.000km

    Aprilia RSV Mille - - - (mit 48-50) 2 Jahre und ca 10.000km

    Aprilia DD750 - - - (mit 50-56) 6 Jahre und ca 40.000km

    Aprilia DD900 - - (mit 56-heute) 4 Jahre und ca 25.000km


    Die unterschiedlichen Modelle und die Fahrleistungen sind den entsprechenden Zeiten zuzuordnen. Mit 18 hat man etwas andere Vorstellungen und Vorlieben, als mit +50. Irgendwann sind auch die körperlichen Möglichkeiten etwas eingeschränkt, so das man darüber zu einem Wechsel kommt. Und vor allem sind es die familiären Umstände (ein Kind, alles Jungs ;) ) und das jeweils aktuelle Budget, welches für eine Wechsel, und die zur Verfügung stehende Hobby-Zeit, den Ausschlag gibt.


    Ansonsten hatte ich zu der jeweiligen Zeit mit allen Modellen meinen Spaß, aber spätestens wenn es um deutlich verbesserte (für mich in erster Linie mechanische) Technik geht (man kann sicher mal 1-2 Generationen überspringen), steht ein Wechsel an. Von der Guzzi (Bj 1993) zur RSV Mille (Bj 2000) gab es das deutlichste Aha Erlebnis. Fahrwerk, Bremsen, Motor . . alles um mehrere Klassen besser.


    Sicher, es gibt auch Leute (hatte so einen Nachbarn, dem waren seine 3 HDs heilig). Viel Geld in hauptsächlich Optik gesteckt, aber kaum gefahren. Nach fast 20 Jahren hat er dann doch auf modernere Konstruktionen gewechselt.


    In den vergangenen 20 Jahren habe ich außerdem viele andere Modelle Probegefahren und auch die vom Junior (der hatte inzwischen auch die 3te). Oder auch mal mit Freunden bei einer Ausfahrt getauscht. Allzu lange Gewöhnung macht das Leben nur langweilig . . bei Motorrädern ! ^^

    Geradeaus kann (fast) jeder und nahezu 100% der Erdoberfläche sind nicht asphaltiert ! :dakar:

  • Habe auch erst mit 36Jahren den Schein gemacht und mich in eine Honda CX500E (Güllepumpe) verschaut, die fuhr ich ganze drei Jahre,

    bin dann auf etwa leichteres umgestiegen eine F650GS - Fahrzeit 2 Jahre;

    es kam eine Honda CBF600SA, verkauft nach 3 Jahren mit 70000 km auf der Uhr, davon bis auf 200 km alle von mir (die hätte ich behalten sollen, aber später ist man immer schlauer),

    Fehlkauf eine V-Storm DL600, war 5 Jahre bei mir, ca. 30000 km gefahren (wir wurden nie Freunde),

    meine Black-Lady, eine Triumph Explorer 1215 (1. Generation - Null Probleme), 7 Jahre hatten wir unseren Spaß miteinander (vor allem beim Rangieren :cursing: ), ansonsten ein tolles Motorrad.

    2020 die kleine Multistrada 950S. Wieder ein Zweizylinder der mächtig Spaß macht, nur langsam durch die Ortschaften mag "Paula" nicht, ist halt ne Duc :) 20000 km

    Seit 2012 steht noch ein kleiner Roller 110 cm³ vor der Tür, wird leider viel zu wenig bewegt.

    :love: Motorradfahren ist viel zu schön, um es allein den Männern zu überlassen :love:

  • Warum auch immer ein Motorrad lange hält oder viel oder wenig gefahren wird, ich finde es trotzdem bemerkenswert, in so langen Jahren relativ wenige Motorräder zu haben. Immerhin diskutieren wir hier ständig über neue Motorräder und ich lese dauernd, dass jemand ein anderes kaufen möchte. ^^ Es gibt ja auch dieses merkwürdige Verlangen, immer wieder ein anderes Modell zu fahren/besitzen. Das kenne ich zwar auch, stille es aber eher über Probefahrten auf verschiedenen Events. Komischerweise sehen viele Motorräder toll aus, aber ich erkenne jedesmal, dass ich schon die für mich richtigen Motorräder habe.

    Fahre auch erst seit 2015.Das erste Motorrad war eine BMW G650GS, die ich behalten hätte, wenn es einen PS-Aufsatz zum Nachrüsten gäbe. Jetzt eine BMW F750GS und ein "Fahrzeug für Schön": eine Indian Scout.

    Vermutlich werde ich diese Motorräder behalten, bis sie mir altersbedingt zu schwer werden und ich entweder auf was Leichteres umsteige oder ganz aufhöre mit Fahren.

  • Ich habe bis heute nur ganze 3 Motorräder besessen:


    1995 - 2002 GSF 600 Bandit (Baujahr 1995)

    2010 - 2018 BMW R 1200 GS (Baujahr 2008) R.I.P.

    2018 - heute KTM 1090 Adventure R (Baujahr 2018)


    Ich war und bin mit den Mopeds rundum zufrieden, mal sehen wie lange ich die aktuelle fahre.

    VG
    Michael

  • Meine SV 650s besitze ich seit 2012 und bin auf ihr inzwischen ca. 70000 bis 80000 km gefahren. Weiß zur Zeit den Tachostand nicht.

    Aber das Motorrad passt einfach für mich. Es ist wie in einer langen Beziehung, man weiß was man voneinander hat und was man machen kann bzw. was man besser lassen sollte. 😉

    Ein Optimist ist ein Mensch, der ein Dutzend Austern bestellt, in der


    Hoffnung, sie mit der Perle, die er darin findet, bezahlen zu können.

  • Ein Teil meiner bisherigen Offroader fallen eigentlich auch unter "Langzeitnutzung" :/ . . . zumindest habe ich seit der seligen EXC 450 vor 20 Jahren die Baureihe nicht gewechselt. Bei den letzten dreien waren es sogar immer eine EXC 350, jeweils für 4-6 Jahre im Gebrauch.


    Bei den Modellen hat sich im Laufe der Jahre allerdings so ziemlich alles irgendwann mal geändert. Motor, Rahmen, Fahrwerke, die meisten Anbauteile, . . und einiges muss eh dem Fahrer angepasst werden, z.B. die Feder und die Sitzbank.

    Offroad zeigt sich der Verschleiß deutlich früher als bei Straßen Mopeds, und spätestens bei einer Motorevision wird es teuer. Deshalb der regelmäßige Wechsel auf was jüngeres, auch wenn es wieder das gleiche Modell wird. Angefangen hab ich mit einer Yamaha XT600-E, gefolgt von einer KTM LC4 620, danach nur noch EXC (450 - 525 - 350) . . . jede war zu ihrer Zeit die Beste. ;)



    Geradeaus kann (fast) jeder und nahezu 100% der Erdoberfläche sind nicht asphaltiert ! :dakar:

  • Bin jetzt in meiner 11. Saison bei Motorrad Nr 2 und 3 angekommen.


    Mein erstes war ne Honda CB500 von 1996, mit der ich selbst über 60.000 km draufgemacht habe, war damit quer durch Europa unterwegs und hab echt viel erlebt. Aber mit sechsstellig Kilometern auf der Uhr wird's irgendwann zäh und man darf nicht vergessen, dass das Motorrad als günstiges Brot&Butter-Mopped konzipiert ist - Wunder muss man hier nicht erwarten. In den letzten Jahren hab ich mit der Honda jeweils nur ein paar hundert Kilometer zurückgelegt. Zu wenig, meiner Meinung nach. Deswegen dürfte die weiter und hat einen Wiedereinsteiger sehr glücklich gemacht.


    Die Aprilia ist die logische Konsequenz der Honda. Auch ein Nakedbike, eine Handbreit mehr PS (na gut, vielleicht zwei oder 3 Handbreit mehr), ABS, modernes Fahrwerk, moderne Reifendimensionen und fertig ist die Laube.


    Letztes Jahr im Oktober kam noch die CRF 250 Rally ins Haus. Wollte mich bissle mit dem Thema Offroad und Offroadreisen auseinandersetzen, aber irgendwie bin ich da noch nicht so ganz im Grünen mit dem Motorrad. Für anspruchsvolleres Offroad ist das Motorrad auch nicht ganz das Richtige und so richtig zum Reisen werde ich in den nächsten Jahren auch nicht kommen. Mal sehen, was die Zukunft so bringt.


    Kann mir vorstellen, dass mich die CRF demnächst doch verlässt und stattdessen eine Freeride oder eine Sportenduro einzieht. Mal sehen.


    So ganz grundsätzlich stimme ich dem TE allerdings nicht zu, was er zwischen den Zeilen so schreibt. Jedes Motorrad zu seiner Zeit. Man geht mit dem Kauf eines Motorrads keine Ehe ein. Manchmal passt es auch einfach nicht, manchmal ändern sich die Rahmenbedingungen und manchmal muss man auch einfach mit dem klarkommen, was man hat. Ich denke hier insbesondere an die jüngeren Kollegen mit einem etwas schmaleren Geldbeutel.


    Gruß,

    Thomas

  • Die Anschaffung eines Motorrades erledigt nicht jeder aus der Portokasse, so auch ich nicht. Motorrad ist Hobby und dafür Schulden zu machen, wäre mir nie in den Sinn gekommen. Auch daraus erklärt sich, warum ich die Maschinen so lange wie möglich gefahren habe.


    Um lange mit dem Bike glücklich sein zu können, habe ich mir schon gründlich überlegt, wie es sein soll und was es können muß. Die Preisobergrenze war immer das, was ich bis dahin zurückgelegt hatte. Vor allem muss das Teil wirklich reisetauglich sein. Also muss man einen Gepäckträger und Koffer anbauen können. Außerdem muss die Zuladung hoch genug sein, um Zelt, Luftmatratze, Schlafsack und was man sonst so braucht mitnehmen zu können. Zudem muss es für mich grundsätzlich ein Nakedbike sein. Zu Stollenreifen habe ich nie Vertrauen gefasst, deshalb ist eine Enduro nicht Infrage gekommen. Das hat die Auswahl schon gut eingeschränkt. Dann habe ich geschaut, was der Markt für mein Erspartes Hergang und mich entschieden.


    Klar, ich hatte gerne mal eine Triumph Bonneville, eine Moto Guzzi V7 oder eine Kawasaki W 800 gehabt, aber das sind Träume geblieben. Ich habe mich dann immer für das meiner Meinung nach Beste entschieden, was im Rahmen meiner Möglichkeiten war und lag damit glücklicherweise nie völlig daneben.


    Und dann gibt es, zumindest bei mir, noch einen nicht zu unterschätzendem Effekt: Je mehr schöne Sachen ich mit der Maschine erlebt habe, desto mehr hänge ich an dem Teil! Kennt ihr das nicht? Ich war jedenfalls immer sehr traurig, wenn ich mich irgendwann von einem Motorrad trennen musste, das jahrelang brav seine Aufgabe erfüllt hat und mir viel Freude bereitet hat. Bei meinen Autos ist es mir nie so gegangen.


    Natürlich hat die Technik sich weiterentwickelt, aber solange man mit dem, was man hat, gut zurecht kommt, habe ich nie die Notwendigkeit gesehen, mein Motorrad zu ersetzen, nur weil es bessere Neue gibt.


    Viele Grüße vom Yeti

  • Und dann gibt es, zumindest bei mir, noch einen nicht zu unterschätzendem Effekt: Je mehr schöne Sachen ich mit der Maschine erlebt habe, desto mehr hänge ich an dem Teil! Kennt ihr das nicht? Ich war jedenfalls immer sehr traurig, wenn ich mich irgendwann von einem Motorrad trennen musste, das jahrelang brav seine Aufgabe erfüllt hat und mir viel Freude bereitet hat.

    Das hatte bis vor 25 Jahren mit der Guzzi 1100Sport in ähnlicher Form. Aber spätestens nach den zwei Motorschäden und dem, was ich sonst noch investiert habe, ist die nach 12 Jahren im Gebrauch weggegangen und siehe da, mit der deutlich moderneren und zuverlässigeren Nachfolgerin hatte ich deutlich mehr Spass am Fahren (zurückgewonnen).


    Meine Enduros sind reine Sportgeräte und werden nicht (nur wo unvermeidlich) auf der Straße bewegt. Da ist das Motorrad das Mittel zum Zweck und wenn das mit den Jahren verschleißt und die Instandsetzung teuer wird . . dann kommt sie eben weg.


    Autos waren und sind für mich immer nur Gebrauchsgegenstände gewesen. Klar, ich versuche für mein Budget das beste zu bekommen. Aber das ist weder 100% von einer Marke, noch von einem Modell, noch von der Optik und auch nicht von der Motorisierung abhängig . . solange die Kiste nicht gelb, mintgrün oder rosa ist. ^^

    Geradeaus kann (fast) jeder und nahezu 100% der Erdoberfläche sind nicht asphaltiert ! :dakar:

  • Zudem muss es für mich grundsätzlich ein Nakedbike sein. Zu Stollenreifen habe ich nie Vertrauen gefasst, deshalb ist eine Enduro nicht Infrage gekommen. Das hat die Auswahl schon gut eingeschränkt.

    Irgendwie verstehe ich deinen Zusammenhang zwischen Nakedbike, Stollenreifen und (Reise-)Enduro nicht. :)


    Ne Enduro hat Stollenreifen, korrekt. Die sind auf der Straße schlichtweg Mist. Aber Du kannst doch zum Reisen ne Reiseenduro mit Straßenreifen nehmen, da kriegst Du deutlich entspannter mehr Gepäck unter...


    Und dann gibt es, zumindest bei mir, noch einen nicht zu unterschätzendem Effekt: Je mehr schöne Sachen ich mit der Maschine erlebt habe, desto mehr hänge ich an dem Teil! Kennt ihr das nicht? Ich war jedenfalls immer sehr traurig, wenn ich mich irgendwann von einem Motorrad trennen musste, das jahrelang brav seine Aufgabe erfüllt hat und mir viel Freude bereitet hat. Bei meinen Autos ist es mir nie so gegangen.

    Hatte ich nur bei meinem ersten Motorrad. :)


    Gruß,

    Thomas

  • Natürlich hat die Technik sich weiterentwickelt, aber solange man mit dem, was man hat, gut zurecht kommt, habe ich nie die Notwendigkeit gesehen, mein Motorrad zu ersetzen, nur weil es bessere Neue gibt.

    Was allerdings auch eine Binsenweisheit ist und vermutlich für jeden gilt - niemand kauft ein neues Motorrad, wenn er sich vom Neuen nichts erhofft und ihm aktuell nichts fehlt. Selbst die, die sich jedes Jahr eine neue Maschine kaufen, tun das nicht. Auch die sehen darin einen Nutzen, den die "alte" Maschine nicht (mehr) bringt. Ob man selbst diesen subjektiven Nutzen nachvollziehen kann, ist dabei eine völlig andere (aber auch kaum relevante) Frage.

    WELCOME TO THE RIDE OF YOUR LIFE

    Edited once, last by Coyote ().

  • Hm ich hatte meine Bikes immer nur so 2 - 3 Jahre. Danach kam was neues. Ich häng an keiner Marke, habe aber schon meine dritte Yamaha. Aber auch schon 2 Kawasaki und eine Honda

    Ich halte nix davon nur "aus Liebe" bei einem Motorrad zu fahren wenn das andere doch alles besser kann. Ich kaufe was mein Budget her gibt. Und dann bitte das Beste.

    Bei der Kategorie bin ich für mich bei naked bikes hängen geblieben.


    An einem Motorrad gehangen habe ich nie. Ich trauere nur den geringen Unterhaltungskosten der tracer 700 nach.

  • Ich halte nix davon nur "aus Liebe" bei einem Motorrad zu fahren wenn das andere doch alles besser kann. Ich kaufe was mein Budget her gibt. Und dann bitte das Beste.

    Das Auge ist ja bekanntlich mit, hätte ich jetzt noch eingeworfen.


    Wenn wir mal vom gleichen Preis ausgehen.


    Und ich könnte haben


    Motorrad A:

    100% alles an Features und co das ich will und noch mehr, aber langweilige Optik


    Motorrad B:

    Bremsen, Motor, Fahrwerk etc nur 90% so gut wie bei Motorrad A,

    aber eine Optik zum niederknien, wo man sich jedesmal freut, wenn man sie ihm Hof stehen sieht und man jedesmal ein Lächeln kriegt wenn man daran vorbeiläuft.


    Da würde ich aber sowas von Motorrad B nehmen.



    Meine Bandit ist ein gutes Motorrad, aber weder ist sie schön noch weckt sie Emotionen in mir.





    Klar, hat Motorrad B nur 50% der Features von A, hilft auch die beste Optik nicht.

    Ich hab schonmal eine Royal Enfield Bullet Probegefahren und gerade in Gold Schwarz, sind sie zum niederknien schön.

    Aber ist dann doch einfach meilenweit von meinen Anforderungen an ein Motorrad entfernt, so schön die Optik auch ist.

  • Meine Bandit ist ein gutes Motorrad, aber weder ist sie schön noch weckt sie Emotionen in mir.

    Meine erste nackte Öl-/Luftgekühlte Bandit 600 (erstes Baujahr) fand ich richtig schick. Die Bandit 400 meiner damaligen Frau war etwas hochwertiger.

    VG
    Michael

  • Da würde ich aber sowas von Motorrad B nehmen.

    Echt jetzt? Da bin ich komplett anders gestrickt. Das Motorrad muss zu mir passen, Optik ist mir egal. 😅


    Drum fahre ich ja auch Versys, NC und Himalayan.


    Die beiden einzigen Motorräder, die ich der Optik wegen besitze, sind die Guzzi und die Transalp.


    Die GS... ist außen vor. Kein Kommentar.

  • Meine erste SR500 fand ich auch schick, aber hätte ich die noch 20 Jahre weiter fahren wollen . . definitiv nein.

    So ging es mir bis heute mit allen Maschinen, klar wenn man das Budget für eine neue nicht hat oder sich hauptsächlich an einer besseren bzw. jüngeren Technik orientiert (die Ergonomie sollte sowieso immer passen), ist die Optik dann eher eines der letzten Argumente . . und die ist auch noch Geschmackssache.


    Es geht doch immer darum die eigenen Möglichkeiten, den Nutzen, die Vorlieben, etc. umzusetzen . . ansonsten gilt: Hätte, hätte . . Mopedkette ;)

    Geradeaus kann (fast) jeder und nahezu 100% der Erdoberfläche sind nicht asphaltiert ! :dakar:

  • Wenn du B nimmst, Gewichtes du halt die Anforderung an Optik höher. Am Ende ist auch Optik eine Anforderung wie z.B. Motorisierung

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