125er Roller vs 125er Motorrad

  • Eine Freudin von mir ist gerade dabei den 125er Schein zu machen.
    Sie ist sich jetzt aber nicht sicher ob sie einen Roller oder ein Motorrad kaufen will.


    Könntet ihr mir helfen Pro und Contra von einem 125er Roller und einer 125er Maschine aufzulisten?
    (Am besten mehr Contra beim Roller und mehr Pro beim Motorrad ;))


    Danke schonmal fürs Posten.

  • Motorrad:
    +Leistung
    +Optik
    +Sound
    +Preis
    +Schaltung
    +Fahrgefühl
    +Gemeinschaftsgefühl der Motorradfahrer (zumindest bei den toleranten)
    -evt. höherer Verbrauch


    Roller:
    -Leistung
    -Optik
    -Sound
    -Preis
    -Automatik
    -Fahrgefühl
    -nicht vorhandene Gemeinschaft
    +evt. geringerer Verbrauch


    Der letzte Punkt dient eher dazu, das ganze etwas auszugleichen und glaubwürdiger zu machen. Aber meiner Meinung nach ist jede 125er egal welche Marke oder was für ein Typ 1000x besser als ein Roller. Was den Verbrauch angeht, bezieht sich das eher auf ältere Motorräder (2Takter) im Vergleich zu neuen Rollern (4Takter) und spätestens wenn ich sehe was ein neuer 125er Roller kostet, vorausgesetzt ich habe das Geld, kaufe ich mir die Yamaha YZF 125 R. Und zwar ohne auch nur ganz kurz zu überlegen oder gar zu zweifeln.

    CEO of West-Treffen®

  • Also sie möchte sich (wenn sie sich ein Roller kauft) eine Vespa GTS 125 Super kaufen.
    Der hat volle 15 PS bei 9.750 U/min.


    http://www.de.vespa.com/media/vespa_gts_125_super_de.pdf


    Beschleunigt ein 125er Motorrad mit 15 PS dann wirklich schneller?


    timmae: Das mit dem Fahrgefühl und Gemeinschaftsgefühl ist ein guter Einfall. Da Mädels ja bekanntlich wenig Ahnung von so sachen wie Leistung haben (wundert mich eh das sie einen A1 Führerschein macht, finde es aber gut) ist das sicher ein guter Punkt.


    Wie kann man diese Argumente zunichte machen?:
    - Ein Roller ist praktischer
    - Beim Roller bekommt man keine Nassen Füße
    und
    - Ein Roller hat ein Helmfach


    Ach und übrigens. Diese Vespa wiegt mehr als mein Motorrad. Für mich unverständlich. ?( Was ist denn da bitte drann?^^

  • Für Alltag ist Roller besser, zum Liebhaben mehr ein Motorrad. Wobei Frauen auch Roller liebhaben können :)


    Was Beschleunigung angeht: 15 PS sind 15 PS. Fliehkraftkupplung am Roller kostet Leistung, aber das Motorrad musst erstmal gerade im richtigen Drehzahlbereich sein (schalten schalten schalten!).


    Ich würde den Roller nehmen.

  • Mein persönliches Argument gegen einen Roller wäre:


    Auf einem Roller sieht Motorradbekleidung (Schutzkleidung) doof aus. Also verführt es dazu, mit Jeans und normaler Jacke zu fahren. Bei einem Unfall ist der Apshalt unter einem Roller oder Motorrad gleich hart...


    Also lieber: Motorrad + Schutzkledung = sieht besser aus und ist sicherer
    als Roller + normale kleidung (weil Schutzkleidung doof aussieht) = sehr unsicher

  • Ich sehe hier immer wieder Kiddies die im Alltag auf Schutzkleidung verzichten.
    Ist leider uncool mit Motorradklamotten in die Schule oder zum Kumpel zu fahren.
    Von daher macht Roller oder Motorrad keinen Unterschied.


    Wenn dat Mädel mit dem eirigen Fahrverhalten eines Rollers klarkommt,
    würde ich aufgrund der größeren Alltagstauglichkeit zum Roller tendieren.


    GruHS
    Richard

    CN 07-355-3512

    ora et motora

  • Lille
    Schutzkleidung kann man auch als Pro-Roller-Argument sehen. Im Alltag fährt ja doch kein 16jähriger IMMER mit Stiefel und Schutzhose. Und das ist aufm Roller deutlich sicherer, weil man sich da nicht so leicht unterm Fahrzeug einklemmt und weil es einem nicht so leicht auf den Fuß/Knöchel fällt.

  • Mensch Leute, ich brauch doch argumente für ein Motorrad. ^^ Aber scheinbar sind viele von euch für einen Roller.


    Vielleicht passt das ja wirklich besser, ich persönlich werde bei so dünnen reifen verrückt beim fahren 8|

  • Ein Motorrad ist aufgrund der größeren Felgen wesentlich fahrstabiler und hat einen besseren Schwerpunkt und ist somit bei Kurvenfahrten besser zu beherrschen.
    Auch einen 125er Roller kann man so basteln das er Spaß macht, aber das ist zum einen nicht legal und zum anderen nicht Sinn der Sache.
    In Punkto Wetterschutz ist ein Roller besser, aber wenn es richtig schifft, nützt eh nur die richtige Kleidung was.


    Sie soll einfach das nehmen was ihr am besten liegt. Die Fahrschule wird sie ja auf einem Motorrad machen.

  • Ich wuerde zu einem Moped tendieren wenn schon 125, dann Motorrad, da es viel Spass macht (Fahrgefuehl, Schlatung, Sound, Lenkverhalten und und und) und man sich damit sehen lassen kann.
    Wenn ich was praktisches haben will kauf ich mir ein 50 ccm Roller der reicht fuer die Stadt, oder noch besser ein Auto.
    Gruss Felix

  • Laß dat Mädel doch erst mal den Lappen auf dem Fahrschulmotorrad machen.
    Bei der Probefahrt mit dem Wunschroller wird sie schon den Unterschied merken und wissen, ob sie damit klar kommt. ^^
    Du kannst/solltest die Entscheidung nicht erzwingen.


    GruHS
    Richard

    CN 07-355-3512

    ora et motora

  • Dirk U.
    [quoteAuch einen 125er Roller kann man so basteln das er Spaß macht, aber das ist zum einen nicht legal und zum anderen nicht Sinn der Sache.[/quote]
    Was meinst du?


    Und warum ist beim Leichtkrad der Schwerpunkt besser? Nichts hat einen tieferen Schwerpunkt als ein Roller.

  • Dirk U.
    [quoteAuch einen 125er Roller kann man so basteln das er Spaß macht, aber das ist zum einen nicht legal und zum anderen nicht Sinn der Sache.

    Zitat


    Was meinst du?


    Und warum ist beim Leichtkrad der Schwerpunkt besser? Nichts hat einen tieferen Schwerpunkt als ein Roller.


    Tiefer heißt nicht in jedem Fall besser. Ein Roller ist kippeliger und man kann ihn nicht so tief runter legen. Die kleinen Reifen tun ihr übriges.
    Ist ja klar das man bei größeren Felgen auch höhere Kreiselkräfte hat und damit einen stabileren Lauf.


    Ich hatte ja damals mal einen Roller und den konnte man nicht so schön durch die Kurven fahren wie ein Motorrad.


    Ach so, wenn man z.B. ein paar Gewichte in der Variomatik ändert und ggf. einen Sportkrümmer verbaut geht auch ein Roller gut vorwärts, zumindest die Gilera Runner. ;)

  • also ich bin lange mit einem Roller gefahren.........ist praktisch, bequem und in Sachen Fahrspaß so richtig was für alte männer :whistling:


    Hab ihn dann verkauft und ein Motorrad geholt........ macht mehr Spaß. Vor-und Nachteile ergeben sich wie und wo man fahren will............und das muß jeder für sich entscheiden. Ich denke mir, wenn sie erstmal auf einem Motorrad den Schein gemacht hat und sich dann auf einen Roller setzt wird sie sich schnell entscheiden was es nun sein soll. Diese Entscheidung sollte man hinnehmen und sie dann unterstützen.............auch wenn es gegen den eigenen Wunsch ist.


    mfg


    Holger

    :motorrad:....linke Hand zum Gruß an alle Biker.

  • Ja, das ist mir durchaus klar. Wenn sie eine Entscheidung trifft, dann werd ich ihr da nicht reinreden. Aber noch ist sie ja unsicher.
    Jetzt erstmal den Führerschein machen lassen.

  • Ich würde mich in der Klasse immer für einen Roller entscheiden.
    Alltagstauglichkeit, Kosten und Sicherheit sprechen ganz eindeutig für den Roller.


    Roller sind in der Haftpflicht-Versicherung nur etwa halb so teuer wie Motorräder!
    Weil Rollerfahrer die reiferen Kradfahrer sind? Oder weil Roller sicherer sind? Sucht es Euch aus, es ist jedenfalls so.
    Auch laut statistischem Bundesamt sind die Todeszahlen - schon pro Kilometer gerechnet - bei Motorradfahrern etwa 3x so hoch!


    Motorrad kann man vielleicht in der Klasse GL1800 oder K1200LT überlegen. Wenn man das nötige Kleingeld hat.
    Und: Wo sind sie denn jetzt, auf Schnee und Eis, die sogenannten "harten Motorradfahrer"!? Rollerfahrer sieht man immer noch!


    Roller fahren gereifte Damen und Herren. Sie nehmen Platz anstatt hündisch das Bein zu heben, sitzen aufrecht statt gekrümmt, schauen gerade voraus und senken nicht schamhaft den Blick. Bleiben mit den Füßen am Boden und nicht mit den Knien.
    Motorräder sind was für Pubertierende, für Lümmel und große Kinder.
    :roller:

    MfG
    Thomas

    4 Mal editiert, zuletzt von toms ()

  • sag ich doch................ für alte männer und frauen. wer sich was zutraut und noch selbsständig atmen kann nimmt aber ein bike ^^

    :motorrad:....linke Hand zum Gruß an alle Biker.

  • Sie sollte sich natürlich ein Motorrad kaufen.
    Warum?
    Weil sie dann ein Motorrad hat!

    Fahren bis der Hubraum brennt :huh:


    Das sind keine Kratzer, das nennt sich "Used-Look"!!

  • Für den Führerscheinerwerb habe ich mit einen alten 125er Roller von Honda gekauft. Damit wurde dann der A1 erworben (in der Schweiz - dort läuft einiges anders beim Führerscheinerwerb).


    Wieder zurück in Deutschland war für mich klar: Motorrad, kein Roller. Dies weniger aufgrund von Image, Nutzen oder »Style«, dafür mehr um dem Ziel »Irgendwann nach 2013 den richtigen A« zu erwerben.


    Praxis sammeln auf dem, was man später eben fahren möchte. Da schwebt mir nun einmal eher eine V-Strom mit schönen Koffern als ein Burgmann (ebenfalls mit schönen Koffern) vor. ;)


    Vorteile beim Roller mit Automatik: Einfach fahren, nichts denken. Kein Kuppeln, kein Gangwechsel, einfach rechts drehen und gut.


    Vorteil Motorrad: Kickstarter. :D Der Automatikroller hat keinen Kickstarter. Ist die Batterie im Frühjahr platt oder schwach, bleibt er eben stehen.


    Nutzen: Es sieht laut der Meinung vieler beknackt aus, aber ich werde an meiner Yamaha YBR ein Topcase montieren. Am Roller wird sowas wohl eher geduldet. Aber: Da ich schon etwas älter bin und mir das »Stylegelaber« von anderen Zeitgenossen so ziemlich egal ist gilt für mich »form follows function«. :)


    Regenfahrten auf dem Roller waren nicht angenehm - aber angenehmer als auf der nackten YBR. Großes Windschild beim Roller -> selbst bei etwa 100 km/h noch angenehm und vor dem Wind geschützt sitzen. Bei Tempo 80 durch den Regen -> die Hose blieb trocken. :D


    Bei der YBR sieht das natürlich anders aus.


    Von da her wäre als weiteres Plus für den Roller zu nennen:


    * Topcase werden eher geduldet :D
    * Man ist besser vor Wind und Wetter geschützt (so lange man sich bewegt, im Stillstand ist dann auch Schluss damit)
    * Automatik ist bequem und erleichtert u.U. den Einstieg (man kann sich mehr auf den Verkehr konzentrieren)


    Nach rund 800 km auf dem Roller habe ich dann nach einem Fahrschul-Crashkurs von 2 Stunden mal eben kurz das Schalten erlernt und habe in Deutschland auf eigener Achse (wie es so schön heißt) meine YBR nach Hause überführt.


    Gut, seit Anfang der 1990er bin ich vom PKW bis zum 7,5 Tonner alles mögliche gefahren, da hat man den Straßenverkehr bzw. was eben so dort passiert schon irgendwie verinnerlicht. Da kann man dann mal kurz die ersten Minuten (im Industriegebiet) noch beim Schalten mitdenken - und dann »flutscht es« wie von alleine.


    Wer als Anfänger auf Automatik bei der Fahrschule macht (sofern möglich) und dann eine Maschine mit Schaltung als erstes Zwei- oder Vierrad lenkt, könnte da unter Umständen schon mal vor lauter Denken in kritische Situationen gelangen. Aber: Auch hier eben Selbsteinschätzung, Übung auf entsprechendem Gelände vor den größeren Ausfahrten und eben alles langsam und gemütlich angehen lassen.


    Ob nun Roller oder sonstiges Zweirad ist meiner Meinung nach eher Geschmackssache bzw. vom Nutzen abhängig.


    Ist ja bei den übrigen Motorrädern auch nicht anders: Chopper, Enduro, Sportler, etc. - es würde wohl kaum so viele Sparten geben wenn die Geschmäcker alle gleich wären. :)


    Grüße, Martin

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