Hilfe für den Einstieg ins Motorradfahren - Grundübungen fürÄngstliche

  • Seit ich jetzt endlich mein erstes Moped habe, ist meine Freundin auch feuer und flamme und will unbedingt auch den A Schein machen und ebenfalls Motrrad fahren.


    Find ich gut!


    Sie hat sich mittlerweile auch bei der Fahrschule angemeldet, und wird dann demnächst mit dem Schein beginnen. 50ccm Roller fahren kann sie auch (jeden Tag zur Arbeit), und daher dachten wir, dass das alles nicht so problematisch werden wird...


    Heute jedoch waren wir auf dem Verkehrsübungsplatz, um mal ein paar Grundlagen zu üben, wie anfahren, schalten, wenden usw... ...beim Anfahren ist sie allerdings schon gescheitert...


    Ihr Problem scheint zu sein, dass sie panische Angst davor hat, dass ihr die Maschine kippt, und sie deshalb genau das falsche macht, die Füße keine sekunde auf den Rasten lassen kann und ständig versucht durch ruckartige gewichtsverlagerung die Balance zu halten. Sobald sie das Gefühl hat, dass das Moped nur leicht in eine Richtung kippt Lenkt sie gegen (starker Lenkimpuls), und lehnt sich mit dem Oberkörper dagegen (sie drückt das Moped somit noch zusätzlich in die richtung in die es kippt). Die Folge ist klar: Das Gerät fällt sofort um.
    Damit ist der Teufelkreis natürlich geschlossen: drücken, ständig die Füße unkontrolliert von den Rasten nehmen, ständig Lenkbewegungen - alles weil sie Angst hat umzufallen. Folge das Motorrad kippt, sie hat noch mehr Angst, resigniert, wird wütend, und macht die Fehler nochmal und noch schlimmer.


    Ich hab alles versucht was mir so eingefallen ist... Ich hab sie z.B. auch aufs Moped sitzen lassen, ich habs hinten festgehalten, hab ihr gesagt sie soll den lenker grade mache, Füße auf die Rasten, und einfach sonst garnix machen, und ich kippe das Motorrad ganz leicht und halte es. Sie müsste nur drauf sitzen... ...Was macht sie bei kaum merklicher Neigung? Lenkbewegung, Gewichtsverlagerung, Füße unkontrolliert runter... ...wär ich nicht so ein großes Kerlchen, dann hätte ich das beinahe nicht mehr halten können.


    Ich hab auch versucht sie zu beruhigen, ihr gut zuzusprechen, und so weiter, aber sie ist momentan extrem frustriert, sagt dass sie das niemals schafft, und dass sie gleich die Fahrschule wieder abmelden kann...
    Das Problem ist halt auch, dass sie eine Intensivfahrschule in ihrem Urlaub machen will, das bedeutet die Zeit ist sehr begrenzt, und ihr Budget leider auch...
    Ich muss das mit ihr jetzt also wirklich in den nächsten Wochen in den Griff bekommen, sonst seh ich leider auch tendenziell schwarz für ihren Schein...


    Kennt ihr sowas? Habt ihr mir vielleicht Tips für Übungen wie man ihr dieses Verhalten abtrainieren und die Angst nehmen kann?

  • was DU machen kannst -> abwarten und n tee trinken...


    lass das mal den fahrlehrer geradebiegen ;)

  • Seh ich auch so. Nicht dem Fahrlehrer ins Handwerk pfuschen. Der wird sowas nicht zum ersten Mal sehen, und wenn du sie noch weiter frustrierst machst du mehr kaputt als dass du hilfst.


    Idealerweise erzählst du auch nichts von "das ist leicht", "das lernst du schnell", "das muss man können", denn damit kriegt sie noch mehr Panik.


    (Und mit "Lenkimpuls" ist beim Anfahren noch nichts. Bis der funktioniert, braucht man etwas mehr Geschwindigkeit.)

    WELCOME TO THE RIDE OF YOUR LIFE

    2 Mal editiert, zuletzt von Coyote ()

  • Wie siehts aus mit Mopped auf den Ständer stellen und einfach draufsetzen? (ja, der Ständer hält das locker aus)

  • Die Frage ist natürlich: was gewinnt man durch die Übungen mit dem Ständer oder dem Festhalten? Sie misstraut anscheinend den Reifen, und sie kann ja nicht festgehalten oder mit Hauptständer fahren...

    WELCOME TO THE RIDE OF YOUR LIFE

  • Ich seh's wie die andern hier:


    Wenn Du - selber Fahranfänger - auf Krampf versucht, ihr das beizubringen ("Das muß doch gehen") verunsicherst Du sie zusätzlich!


    Erzähl Ihr, Du hast Dich bei den ollen Bikern schlau gemacht, und die sind einstimmig der Meinung, daß nicht SIE ein Problem hat, sondern das DU zu dusslig bist, es zu erklären! ^^ -> Psychologie! ;)


    Ein Fahrlehrer mit jahrelanger Erfahrung wird wissen, wie er sie sicher dazu bringt, daß es klappt. Also überlaß es IHM. :rolleyes:


    Geht bei der Fahrschule nur Intensiv-Kurs? Zu weit weg, oder hat sie sonst keine Zeit? Und im Moment ist sie noch an der Theorie dran, oder?

  • Vielleicht habe ich es ja überlesen: Was fährt sie denn in der Fahrschule? So eine große BMW direkt am Anfang kann ganz schön einschüchtern. Ich hatte zu Anfang eine süße Kawa EL252 und die fand ich riesig (bin zuvor auch 50er Roller gefahren). Vielleicht helfen ein paar Stunden auf einer 125er? Notfalls hilft der Holzhammer um den Kopf auszuschalten ;) . Jedenfalls hat das ja wirklich alles nichts mit "nicht können", sonder "glauben es nicht zu können" zu tun.
    Als Sozia ist sie schon mitgefahren?


    LG
    Thilo

  • ich, selbst auch noch anfänger auf der großen, sehe es auch so wie die anderen.


    zudem denke ich, daß sie evtl noch mehr unter druck steht, weil DU dabei bist und sie DEIN moped auf keinen fall fallen lassen will!
    auf einem Fahrschulmöp mit fahrlehrer nebenan, sieht diese situation für sie gaaanz anders aus. der innere druck entfällt.


    der fahrlehrer hat jahrelange praxis mit blutigen anfängern und "psycholgisches" hintergrundwissen, wie man mit solchen situationen umgeht.......überlaß ihm sein job!!!


    mein freund hat mich einmal zur praxisstunde auf den übungsplatz gebracht......ich war froh, daß er schon um die ecke weg war, als ich mit der stunde begonnen hatte, obwohl es nicht die erste war und ich auch schon praxis durch meinen 125er schein hatte. es war einfach der innere druck.


    wenn sie 50er fährt und spaß dabei hat, dann hat sie keine angst auf "zwei rädern" und sie wird die großen mit ein paar übungen mit fahrlehrer auch bald fahren können.

    Er: "Was für einen PC hast du?" Ich:"Einen silbernen."

  • Auch unter dem Risiko, dass ich hier jetzt mal 90% der hier Beteiligten wiederspreche, aber ich würde sagen:


    Fahr mit ihr nochmal auf diesen Platz und lass sie einfach mal machen. Wenn du ihr dazwischen redest, geht es sowieso schief.


    Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Hab damals das Mopped-Fahren von meinem Vater gelernt bekommen. Der hat mir erklärt, wie man die Maschine bedient und ist dann mit mir zu nem Feldweg gefahren, hat mit den Schlüssel in die Hand gedrückt und gesagt, dass ich jetz mal fahren soll. (Das war übrigens ein Vorschlag von meinem Fahlehrer....)
    Mein Vater hat dann mit nem Bekannten geredet, der gerade vorbei gekommen ist. Aber ich muss sagen, ich habs ganz in Ruhe gelern, in genau dem Tempo, welches ich wollte. Ohne Stess und Druck! Für den Anfang reicht übrigens das Anfahren, Stehenbleiben, Anfahren usw. Dann kann man noch mal wenden.


    Der Fahrlehrer ist zwar immer gut in dem, was er macht, aber in so nem Intensivkurs ist es immer besser, wenn man schon was kann. Mach aber bitte kein Stress, denn das geht nach hinten los. Wenn sie nach ner dreiviertel Stunde immer noch nicht 10 Meter geradeaus fahren kann, dann fahrt wieder nach Hause und überlasst es dem Fahlehrer.
    Hoffe das wird was!

  • (Das war übrigens ein Vorschlag von meinem Fahlehrer....)


    Das heißt aber, Du hast schon angefangen gehabt mit der Fahrschule?


    Die Freundin von Heiligsblechle hat sich erst angemeldet, aber noch nicht angefangen. Ist also komplett noch "grün" hinter den Ohren.


    Und dann Fahrstunden von einem Anfänger, der ebenfalls erst seit ein paar Wochen die Pappe hat? Ich weiß nicht....




    Idee wäre vielleicht noch, wenn die Freundin nun komplett verunsichert ist und am liebsten sich wieder abmelden will, bevor sie überhaupt angefangen hat: Mit dem Fahrlehrer reden! Vielleicht kann er auch schon zu Beginn mal ein, zwei Schnupperstunden einschieben, damit sie sich sicher ist "Ja, ich will den Schein machen".

  • Das heißt aber, Du hast schon angefangen gehabt mit der Fahrschule?


    2 Theoriestunden hatte ich schon, aber Fahrstunden noch nicht.

    Die Freundin von Heiligsblechle hat sich erst angemeldet, aber noch nicht angefangen. Ist also komplett noch "grün" hinter den Ohren.


    Ja ungefähr genau so "grün" wie ich ich es damals war. Motorrad war ich auch nur als Sozius gefahren und 1 Jahr Fahrpraxis mit dem Roller hatte ich auch.

    Und dann Fahrstunden von einem Anfänger, der ebenfalls erst seit ein paar Wochen die Pappe hat? Ich weiß nicht....


    Ok das hatte ich jetzt überlesen!?! Das ändert dann doch schon Einiges... ÄÄÄÄhhhhmmmm.... Gut... Ich wiederrufe meine Aussage bis auf Weiteres und heuchele erstmal all jenen Zustimmung, die sagen, der Fahrlehrer solls richten. ^^

  • Ich muss kurz intervenieren:


    1. Mit "Lenkimpuls" meinte ich vorhin, dass sie unkontrolliert am Lenker reisst, was zu kippen des Mopeds führt. Falsche Wortwahl - seh ich absolut ein.


    2. Es ist keineswegs so, dass ich ICH IHR "Fahrstunden" geben möchte. Es ist eher so, dass ich von ihr unter Androhung tiefergehender Konsequenzen dazu genötigt werde mit ihr auf den Verkehrsübungsplatz zu fahren damit sie mit meinem Moped legal üben kann. Widerstand ist da ziemlich zwecklos, zumindest wenn ichs mit Argumenten versuche.


    3. Ich bin didaktisch nicht ganz so schlecht, und komme natürlich vor ihr nicht mit irgendwelchen Frasen a la "Das muss man können!" oder "Das ist essenziell wichtig und muss jetzt klappen!"... Ich bin da eher emotionslos mit einer Esels Geduld, und ermuntere und unterstütze sie auch - also eher "Hey, das war doch gut, was meinst du wie ich mich angestellt habe, das ist alles kein Problem, das wird doch, usw..."


    4. Ich will ihr - wie gesagt - nicht das Motorradfahren beibringen. Wie schon richtig erwähnt wurde bin ich ja selbst Neueinsteiger im Motorradbereich, wenn auch nicht unbedingt blutiger Anfänger ;) Das liegt mir völlig fern! Um ganz ehrlich zu sein wärs mir sogar lieber, wenn ich sie nicht auf dem Verkehrsübungsplatz auf mein "nagelneues" Moped setzen müsste, und dann Stundenlang mit aller Kraft darum kämpfen müsste das sies nicht schmeisst... Ihr gegenüber soll das jetzt aber Wertungsfrei zu sehen sein, nicht das da falsche Gerüchte aufkommen - ich hab sie halt lieb, und mache auch sowas für sie ;)


    5. In der Fahrschule, welche in 4 Wochen beginnt und als ein-wöchiger Intensivkurs aufgebaut ist, wird sie eine CBF 500 fahren welche abgepolstert und auf 34PS gedrosselt ist.


    6. Als Sozia ist sie bei mir und anderen schon sehr viel mitgefahren, und sie macht das eigentlich auch sehr gut.


    Es ist nur eben so, dass sie sich so oder so dermaßen selbst stresst, dass sie unbedingt und ohne rücksicht auf Verluste jetzt schon so viel wie möglich üben will. Das was maximal möglich ist, ist nunmal mit mir auf meiner Maschine auf einem Verkehrsübungsplatz zu üben, und davon bringt sie nichts und niemand ab (sehr starker Wille).


    Ich danke euch allen für die offene und ehrliche Ansage in einem Tenor. Ich habs ihr bereits so weiter gegeben und werde das was zwischenzeitlich noch dazu gekommen ist erneut so weitergeben. Sie nimmt das auch so an, sagt, dass sie vielleicht tatsächlich nur soviel Panik hat, weil sie MEINE Maschine nicht schmeissen will, und dass es in der Fahrschule dann vielleicht etwas lockerer zur Sache geht wenn sie einen erfahrenen Fahrlehrer hat, und es ihr vom psychologischen her weniger ausmachen würde die Fahrschulmaschine mal fallen zu lassen.
    ...trotzdem steht der Wecker morgen auf 10.00uhr, damit wir pünktlich auf dem Übungsplatz sind -.-



    P.S: Verunsichert scheint sie mir nachdem jetzt ein paar Stunden ins Land gegangen sind übrigens nicht mehr zu sein... Wie gesagt... Trotz den Ratschlägen ist der Wecker von ihr schon wieder gestellt worden...


    P.P.S: Ums nochmal zu verdeutlichen: Die eigentliche Frage hier im Thread war nicht, "Wie kann ICH als aktiver Part IHR das Motorradfahren beibringen" sondern eben "Ich werde genötigt mit Ihr zu üben - was kann ich als jemand der nicht weiss wie das geht tun, dass es nicht vollends nach hinten losgeht, unter dem Aspekt, dass surrender not an option ist..."

    Einmal editiert, zuletzt von HeiligsBlechle ()

  • Fast so ähnlich wie Deine Freundin habe ich mich in meiner ersten Praxisstunde auch angestellt, allerdings hab ich ziemlich zügig dann meinen Kopf abgeschalten und dann gings mit dem Gleichgewicht. Und ab der zweiten Doppelstunde nach meinem Sturz gings nochmals besser, viiiiel besser - sogar spielend.


    Deine Freundin soll ruhig zur Fahrschule gehen und da eins zwei Doppelstunden nehmen, danach kann sie sich ja abmelden, wenn das wirklich gaaaar nichts mehr wird. Aber ich denke, dass der Fahrlehrer ständig solche Fälle hat und weiß, wie er mit solchen Fahranfängern umgeht. Und ich denke auch, dass Deine Freundin wirklich Angst hat, Deine Maschine fallen zu lassen und noch besser sich selbst unter dem Ding zu begraben. Wenn Ihr das Ding dann einmal umkippt, sieht sie ja, dass da nicht viel passiert und sie bekommt das Gefühl ab wann sie wirklich kippt.


    Man muss nur wollen, dann geht alles - auch wenn man ein "hoffnungsloser" Fall ist. ^^


    Edith fügt hinzu: Gibt es keine andere Möglichkeit oder musst Du wirklich immer Deine Maschine bereitstellen? Vllt kannst Du bei dem Übungsplatz eine Maschine ausleihen, die schon ein paar mal lag.. Wenn sie sich schon zum Üben zwingt, soll sie sich auch um die Maschine kümmern & nicht "verlangen" dass Deine genommen wird. Sag Ihr auch, dass Du Deine ungern zur Verfügung stellst...

    [x] "Real world is essentially a simulation anyway..." [x]

    Mila bleibt im Herzen, für immer

    Einmal editiert, zuletzt von CuddyMD ()

  • Sie nimmt das auch so an, sagt, dass sie vielleicht tatsächlich nur soviel Panik hat, weil sie MEINE Maschine nicht schmeissen will, und dass es in der Fahrschule dann vielleicht etwas lockerer zur Sache geht wenn sie einen erfahrenen Fahrlehrer hat, und es ihr vom psychologischen her weniger ausmachen würde die Fahrschulmaschine mal fallen zu lassen.


    Kann ich ehrlich gesagt verstehen!


    Um die angematschte Fahrschulmaschine habe ich mir in der FS auch keine Gedanken gemacht. Die hatte schon Schrammen und als ich sie abgelegt hatte, dann halt noch ein paar mehr. Schicksal einer Fahrschulmaschine.


    Aber ich fahre bis heute noch nicht mit den privaten Maschinen anderer Leute - und das nach 25.000km Fahrpraxis. Ich hab immer noch Bedenken, eine fremde Maschine zu beschädigen.


    Wie gesagt: Kann ihre Bedenken durchaus verstehen.


    1. Mit "Lenkimpuls" meinte ich vorhin, dass sie unkontrolliert am Lenker reisst, was zu kippen des Mopeds führt. Falsche Wortwahl - seh ich absolut ein.


    Ich vermute mal, sie ist in dem Geschwindigkeitsbereich des langsamen Slaloms? Und eiert so rum, wie man eben in dem Tempo rumeiert?


    Das einzige was da hilft ist: Richtig kucken!
    Wenn sie vor das Vorderrad kuckt, wird sie immer rumeiern.


    Also: Draufsitzen, durchatmen, Blick weeeeit nach vorne, da hin kucken, wo es hingehen soll! - Und nicht vor's Vorderrad.Und dann eben anfahren. Naja... und daß sie vorne nicht (herzhaft) bremsen sollte, wenn sie am lenken ist, ist klar. Gell?


    Viel Glück für Dein Möppelchen. ;)

  • Ja es geht um den Geschwindigkeitsbereich des langsamen Slalom. Grade gehts tatsächlich nur darum: Drauf sitzten, Maschine stützen, Kupplung kommen lassen, anrollen, Füße hoch, 3-4 Meter gerade aus rollen, bremsen, Füße runter.


    Sie lässt die Kupplung kommen, das Ding rollt los, sie bekommt grade so die Füße auf die Rasten, und das wars dann...


    Sobald sie das Gefühl hat die Maschine bekommt auch nur ganz leicht übergewicht in eine Richtung - nehmen wir hier mal als Beispiel: rechts - lehnt sie sich stark mit dem Oberkörper nach links, drückt dabei stark auf de rechte Fußraste, und lenkt nach links gegen. Dann kippt das Moped natürlich sofort, und ihre Lösung ist dann unkontrolliert die Beine runter zu reissen und hart an der Vorderradbremse zu ziehen während sie die Kupplung schnappen lässt.


    Man könnte jetzt sagen: Ok ist vielleicht für nen Anfänger nicht so leicht in dem Geschwindigkeitsbereich das Gleichgewicht zu halten, aber das Problem ist, dass sie ja garnicht schneller wird. Sobald das Standbein dern Bodenkontakt verliert macht vergisst sie alles was man ihr gesagt hat, und sie fängt panisch an irgendwas zu machen.
    Sie eiert also eben nicht so rum wie man in dem Geschewindkeitsbereich - vorallem als Anfänger - rumeiert, sondern schafft es garnicht zum rumeiern zu kommen.
    Das mit dem Blick hab ich ihr auch schon gesagt: genau dahin wo sie hin will, und weiiiiiit nach vorne... Das Klappt auch, nur eben die Füße auf den Rasten lassen nicht.


    ...und sie fährt seit 2 Jahren Roller und das klappt komischer weise...


    Richtig Angst um mein Moped hab ich jetzt garnicht so extrem. Mit ihr zusammen ist das ein Gesamtgewicht von grade mal 250kg, und -wie gesagt- ich bin ein recht großes Kerlchen, und das konnte ich bis jetzt auch aus Schrittgeschwindigkeit noch problemlos abfangen und stützen. Trotzdem, so richtig wohl ist mir halt auch nicht.



    Andere Maschine ausleihen... Ich weiss nicht ob der Übungsplatz sowas hat, wäre aber mal ne Nachfrage wert...

    2 Mal editiert, zuletzt von HeiligsBlechle ()

  • Ich glaube auch, dass wir da schon eins der Probleme gefunden haben. Sie sollte das das Möp erstmal in einem Bereich fahren, wo es stabil ist. Schrittgeschwindigkeit ist ja das übelste, was passieren kann. --> mehr Frust.


    Und es klingt nach einer psychologischen Blockade. Wenn sie nichtmal den Fuß vom Boden bekommt, ist da etwas krumm.

    WELCOME TO THE RIDE OF YOUR LIFE

    Einmal editiert, zuletzt von Coyote ()

  • Ich glaube auch, dass wir da schon eins der Probleme gefunden haben. Sie sollte das das Möp erstmal in einem Bereich fahren, wo es stabil ist. Schrittgeschwindigkeit ist ja das übelste, was passieren kann. --> mehr Frust.




    Und es klingt nach einer psychologischen Blockade. Wenn sie nichtmal den Fuß vom Boden bekommt, ist da etwas krumm.

    Ja sehe ich genau so. Kann sie denn beim 50er die Beine hochnehmen? Ist ja im Prinzip nix anderes, oder?
    Wenn da ne psychische Blockade vorliegt, dann kann man die am besten sehr laaaaaangsaaaaaam beheben. Versuche ihr dochmal folgende Übung vorzuschlagen:


    Die Maschine im Stillstand mit nur einem Fuß abstützen. Dann ein wenig Gas geben beim Anfahren, damit die Maschine nicht so ruckelt. Dabei den Fuß ruhig mal in Bodennähe belassen. Dann einfach weiter beschleunigen. Sagen wir mal auf ne angenehme Geschwindigkeit von 30 km/h. Wenn die Maschine dann stabil ist, kann sie ja versuchen den verbleibenden Fuß auch noch auf die Raste zu nehmen. Dann kann ja eigentlich nichts mehr üassieren, da die Maschine ja schon fährt und nicht mehr umkippt, wenn man nicht gerade garkein Gleichgewicht hat.
    Wenn das geschafft ist, kann man ja anfangen, die Sache auszubauen. Ich glaube, dass sie das ganz schnell lernen wird, da sie ja von sich aus mit dir auf den Übungsplatz will.


    :!: Wo ein Wille, da ein Weg. :!:

  • Die Sache ist halt die: Die Füße bekommt sie problemlos hoch auf die Rasten, sie nimmt sie nur augenblicklich wieder runter, wenn irgendwie auch nur die leiseste unsicherheit aufkommt. Sie kann auch garnicht soweit beschleunigen, dass sie in den stabilen Bereich kommt, denn bis dahin hat sie schon längst den Lenker verrissen und die Karre auf die Seite gedrückt. Und selbst wenn das mal gelingen würde, dann stellt sich ein neues Problem: langsamer werden und Anhalten, denn spätestens da passiert wieder dasselbe, und da wäre ich dann halt nicht da um sie Aufzufangen.


    Ich habs ihr aber glaube ich so langsam diplomatisch ausgeredet und ihr glaubhaft klar gemacht, dass sie doch auf die Fahrschule warten soll...

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