Wie alles begann...

  • Mich trifft gerade ungeahnt heftig der Blues. Sie steht da und ich kann nix machen. Bis sie wieder ganz ist, könnte es zu kalt sein um noch regelmäßig zu fahren. Wird also Zeit zum unterhalten. ;)


    Gestern wurde ich nach meinem Grund gefragt, wie ich zum Motorrad kam.


    Mich interessieren eure Gründe.
    Erzählt doch Mal, wie kamt ihr auf die Idee und was ihr daran mögt :D


    Zu mir gibt es ein altes Photo. Denke das sagt alles. ;)


    Gesendet von meinem Mi A1 mit Tapatalk

  • Kleiner Bub vom Dorf wo wenig los war. Es trieb mich aber schon immer irgendwie hinaus die Welt zu erkunden.


    Mit 13-14 rum irgendwie in eine Ducati Monster verliebt, die kam da so rum auf den Markt, dann später in die Ducati 916. Mit 15 den Mofaführerschein gemacht und das erste Mal damit in den Ferien ca. 150 km nach Frankreich gefahren.
    Mit 16 den Führerschein 1b gemacht, das waren 1996 80ccm Leichtkrafträder und mit meiner Suzuki RG 80 Gamma ca. 15.000 km in 2 Jahren rumgedüst... der Motorradführerschein war dann nur die logische Konsequenz, wenn auch die km mit Abi/Studium zuerst deutlich weniger wurden.


    Gesendet vom Schmartfon

    Don't follow me, I do stupid things

  • Mit 16 hab ich, zeitlich passend dazu dass die Mutter eines Freundes mein Fahrrad mit dem Auto plattgemacht hatte, den Klasse 4 (jetzt M) gemacht. Meine Eltern haben vom Nachbarn ein "Moped" gekauft, das sich aber dann nur als (sehr gutes) Mofa entpuppte. Mein Onkel hatte bei seinem Cousin aber noch eine verrostete MB-5 stehen, die ich haben durfte. Also war ich bis etwa zum 18. Geburtstag mit der Möhre unterwegs. Und zwar hemmungslos überall, im Matsch
    im Wald, in Burgruinen, im Schnee... Allerdings musste ich ständig den Benzinfilter austauschen weil sich der Rost vom Tank drin sammelte, und irgendwann saß der Vergaser zu. Den hab ich auseinandergebastelt, aber nie wieder funktionsfähig zusammengebaut bekommen. Da ich da aber auch gerade den Autoführerschein bekommen hatte, war mir das egal. Die MB-5 haben irgendwann die Nachbarskinder geholt und flottgemacht, meine Mopedphase war vorbei.


    Einige Jahre später, ich hatte bereits mit dem Flugschein begonnen, musste ich für ein Projekt nach Zürich. Die Arbeitszeiten waren absurd (11-16 Stunden täglich und 6-8 Stunden pro Tag am Wochenende) und ich hatte weder Zeit noch Lust, den telefonbuchdicken Fragenkatalog auswendig zu lernen, den man als Pilot draufhaben muss. Also hab ich den Flugschein aufgegeben.


    Als die Arbeitszeiten wieder normaler wurden und ich auch wieder mehr von Stuttgart aus arbeitete, dachte ich mir eines Sommers: "Fliegen is nich, aber worauf hättest du jetzt Bock? Hm... Mopedfahren damals war ganz spaßig. Aber wo krieg ich ein Motorrad her? Und wo darf ich ohne Lappen damit fahren?"


    "Fahrschule" war die naheliegende Antwort. Hab mich angemeldet, hatte einen Sommer lang in den Fahrstunden meinen Spaß und am Ende fiel auch noch der Lappen dabei ab. Und wo ich den schon hatte, hab ich mir eine Virago gekauft. Der Rest ist MO24-Geschichte.


    Ich fahre also eher nur zufällig und ohne jemals motorradbegeistert gewesen zu sein. :)

    WELCOME TO THE RIDE OF YOUR LIFE

    2 Mal editiert, zuletzt von Coyote ()

  • Nun, ich komme auch vom Dorf. Und ab 17 bin ichs aufs Gym in nächste Stadt (10 km) gegangen.
    Mein Vater fuhr ca. als er 20 war bis 27 auch Motorrad. Meine Mutter wollte immer, hat sogar den Schein aber ist nie gefahren.
    Als ich 18 wurde kam dann die Frage auf: willst du Motorrad fahren? Aber wer bezahl das? (ich war Schüler und hatte wenig Geld) "Mach dir da drum keine Sorgen". Also Schein gemacht und ab 22 (mit Pausen) gefahren. Erste Maschinen die mir gefallen haben: Sportler und Sporttourer. Kawa GPX600 und Honda CBR600F (PC25). Und ja, den hänge ich heute nochmal nach.

  • Ich schätze mal dass mein Interesse und meine Liebe für Motorräder tatsächlich in dem Moment geboren wurde als auch ich geboren wurde. Ich kann mich nicht erinnern dass das je anders war. Schon in der Grundschule war klar dass mein erstes Fahrzeug kein Auto sondern ein Motorrad werden wird. Damals haben wir alles gelesen und gesammelt was Motorräder betraf : Zeitschriften, Prospekte, Quartett Spielkarten, Poster usw. So kam es dann auch. Als meine 2 Jahre ältere Schwester mit 14 eine 50ccm Maschine bekam habe ich diese selbstverständlich auch gefahren, so begann meine "aktive Karriere" als Motorradfahrer. Dann folgten eine weitere 50er, eine 125er, die nächste 125er, und dann die großen Maschinen. Eigentlich gab es nie eine Zeit in der ich kein Motorrad hatte. Das ich mal länger keins gefahren habe ja, aber immer stand irgendwo eine Maschine bereit zu Aufsitzen.


    Ich glaube es ist schwer zu beschreiben was einem daran gefällt, entweder man fühlt es, oder nicht. Auf jeden Fall gefällt mir das Kennenlernen neuer Gegenden und unbekannter Strecken.


    Hier mein erstes Bild auf einem Moped, anno irgendwann Ende der 70er


  • Da kann ich mich kaum noch dran erinnern . . nach fast 40 Jahren :rolleyes:


    In der Familie gab es keine Motorradfahrer, ich bin wohl etwas aus der Art geschlagen und fand die Dinger schon als Kind faszinierend. Da ich schon mit 15 in der Lehre war, konnte ich mit 16 das Geld (mit etwas Unterstützung vom Opa) für ein Moped zusammen bekommen und habe mir eine MB-5 (Gruß an den Coyoten) gekauft. Mit der bin ich täglich ca 50km zur Ausbildung und zurück gefahren und an den Wochenenden auch mal ein paar kleinere Touren mit 2-3 Kumpeln. Allerdings waren die 45km/h doch etwas wenig und ich habe die Honda mit leichtem Tuning auf "etwas" über 60km/h gebracht und die bis zum 18 gefahren.


    Auto-und Motorradfürerschein zusammen gemacht und 3 Jahre lang eine gebrauchte Yamaha SR 500 gefahren, die hatte nicht mal einen E-starter. Die Fahrten gingen meistens aber nur bis ca 150km im Umkreis, oft mit meiner Freundin hinten drauf. Dann kamen XJ550, XJ750 und XV900 mit denen dann auch mal längere Touren gemacht wurden. Mit Frau und Kind hat's dann etwas abgenommen, aber nie ganz aufgehört. Habe mich dann mit einer Guzzi 1100Sport 12 Jahre lang herumgeschlagen und zwischendurch (und viel zu spät) mit dem Offroad Fahren angefangen (XT600E, KTM LC4, KTM EXC 450. . 525 . . 350). Das habe ich bis heute nicht aufgegeben, wenn auch keine Rennen mehr, eher zum Endurowandern in halb Europa und als Tourguide unterwegs. Für die Straße gabs dann eine Aprilia RSV Mille R und die aktuelle Dorsoduro. Mit der machts auch wieder richtig Spass (60000km) und häufig im Sauerland oder auf der Renne in Papenburg unterwegs.


    Warum das Ganze . . . weil es immer noch einen Höllen Spass macht, besonders Offroad. Das würde ich nicht mehr dran geben, dann eher auf das Strassenmoped verzichten. :rolleyes:

    Geradeaus kann (fast) jeder und nahezu 100% der Erdoberfläche sind nicht asphaltiert ! :dakar:

  • @Bioh.


    So ein ähliches Foto habe ich auch noch. Muss ich mal raussuchen. :)



    So einen Thead hatten wir schon mal. Egal. In der Jugend nur Mofa gefahren, zu mehr hat das Geld nicht gereicht. Dann irgendwann Auto FS und eigentlich nie an Motorrad fahren gedacht.
    Dann dachte ich mir ... kauf dir mal einen 50er Roller damit du günstig zur Arbeit kommst. Das fahren hat sogar damit Spaß gemacht und ich entschloss mich den A-direkt zu machen. Als "alter Mann" wieder in den Fahrschule zu gehen, mit den ganzen Kiddies, war schon echt lustig. Ja und dann habe ich mit 42 meinem A Schein gemacht.

  • Ich wurde als Kind immer von meiner um einiges älteren Schwester mitgenommen - als Ausrede.
    " Ich gehe mit der Kleinen Eis essen...ins Kino....Schaufensterbummel...."


    In Wirklichkeit traf sie sich mit ihren Freunden, die alle zuerst Moppeds und dann kurz danach Motorräder hatten.
    Die brausten dann alle mit meiner Schwester davon und ich wurde wie ein Regenschirm an einer überdachten Bushaltestelle "abgestellt"
    Stundenlang....undd wieder zu Hause durfte ich dann lächeln und fröhlich erzählen, was für einen schönen Tag ich doch hatte.
    Sonst hätte ich was an die Fresse bekommen, und das nicht zu knapp, da kannte sie nix. Sah aber harmlos aus...
    Das war alles mies....bis auf die Motorräder.


    Da stand ich dann an der Haltestelle, klein, babyspeckig und kuckte sehnsüchtig diesen Motorrädern hinterher.
    Besonders angetan hatte es mir eine Honda CB 750 Four. :wub:
    Und weil ich ja nichts zu tun hatte als zu warten, habe ich mich weggeträumt, in die Zeit, in der ich selber mit so einem Motorrad
    einfach weit weg fahren würde.


    Als ich dann ca. 11 Jahre alt war, durfte ich immer einem Freund meiner Schwester beim Schrauben helfen.
    Das habe ich geliebt, und wieder träumte ich dabei von meinem eigenen Motorrad.


    Mit nicht ganz 14 lerne ich meinen Mann kennen, verlobte mich mit 16, heiratete mit 18 und bekam drei Kinder.
    Kauften ein großes Haus auf dem Land, also arbeitete ich trotzdem Vollzeit - an ein Motorrad bzw. erstmal den FS war da für mich finanziell nicht zu denken.
    Aber wenigstens konnte ich bei meinem Mann, der schon ewig den FS und Motorräder hatte, die Sozia geben und von ihm einges beim schrauben lernen.


    Direkt im Haus gegenüber wohnte ein Pärchen, sie mit einer Kawa, er mit einer Suzi, wir haben uns super verstanden.
    Und die Gespräche gaben meinen Träumen neue Nahrung.


    Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, aber eines schönen Tages, ich war schon 34, hate ich kleines Eichhörnchen das Geld für meinen FS zusammengespart.
    Nachdem ich dreimal nachgezählt hatte, meldetet ich mich sofort an.
    Von dem Tag an war in meinem Leben nichts mehr so wie vorher.
    Jeder Tag kam mir heller , jeder Mensch kam mir freundlicher, jedes Wetter,egal wie es war, kam mir besser vor.
    Denn ich war auf dem Weg - ich machte meinen Motorradführerschein.


    Als ich den FS in der Tasche hatte, für die Prüfung hatte ich einen echt doofen Termin, erster Arbeitstag nach dem Urlaub und Spätschicht....nur Hetzerei..
    ging's richtig los.
    Mein Mini-Sparvertrag reichte für ein Motorrad und ich werde nie die aufregende, glückliche , spannende Zeit der Suche vergessen.
    Und schon gar nicht die erste Fahrt mit meinem Motorrad. Ich wollte partout nicht wieder absteigen.


    Und als ich mein letztes Motorrad verkaufen musste, dachte ich, ich breche zusammen, dieses Gefühl hält bis heute an.
    Ohne Motorrad bin ich nur ein halber Mensch, aber das war ja absehbar.


    Das Gefühl stark und frei zu sein , der Geruch der Wiesen nach dem mähen...oder wenn ich beim fahren riechen konnte, das es bald Frühling
    oder Herbst wird, das Geräsch des laufenden Motors, das Glück, das ich bei jedem Blick in die Garage empfunden habe...das fehlt mir und
    wird mir immer fehlen. Wenn ich daran denke, gibt es immer noch ein heftiges und schmerzhaftes reißen in meiner Herzgegend.

    • Offizieller Beitrag

    Ich war als Kind eigentlich immer auf Achse, zu 90% davon mit dem Drahtesel. Mit 15/16, als viele meiner Freunde einen Roller bekommen haben, blieb ich weiter auf dem Fahrrad. Für mehr war keine Kohle da. :( Als ich mit 17 dann meinen Auto-Führerschein hatte, war ich seeeeehr knapp davor, mir so eine Simson S51 zu kaufen. Aber irgendwie habe ich dann lange gesucht, das Interesse verlief sich und irgendwann war ich auch mit der Schule fertig und dann hatte ich auch andere Sorgen, als mir ein 20 Jahre altes DDR-Moped ans Bein zu binden.


    Einige Jahre später, im Studium. Es war März, der Frühling fing an. Meine Laune war komplett unterirdisch, weil ich gerade mitten in der besch... Zeit meines ganzen Studiums war. Auf dem Weg zur Uni brauste dann ein Motorrad an mir vorbei. Dies hatte zur Folge, dass ich dann sofort erstmal recherchiert habe, was ein Motorradlappen kostet, was die Klamotte kostet und was ungefähr ein Motorrad kostet, was meinen Ansprüchen genügt. Mein Grinsen wurde seeeehr breit, als mein Konto dazu nicht nein gesagt hat..... :kiffer: Drei Monate später war ich stolzer Besitzer eines Motorradführerscheins und einer damals 16 Jahre alten Honda CB500. :moped: Was noch ganz praktisch war: Drei Tage, nachdem ich das Motorrad dann bei mir hatte, hatte ich zum ersten Mal im Studium länger als zwei Wochen am Stück frei (von Ende Juli bis Mitte Oktober). War 'ne tolle Zeit. :)


    Naja und heute... viele tausend Kilometer mehr auf der Uhr und die Honda ist noch immer da. :wub:


    Gruß,
    Thomas

  • Ich glaube meine Initialzündung Richtung Motorrad war ein Bild meines Vaters. Darauf war er zu sehen, wie er mit einer NSU Quickly über den Hof braust und viel Spaß dabei zu haben scheint. Als die etwas älteren Nachbarjungs dann Mockicks und Kleinkrafträder hatten, durfte ich mitfahren und auch selbst mal fahren. Da wir einen landwirtschaftlichen Betrieb hatten, war der Klasse 4 Führerschein mit 16 obligatorisch und weil ich einen ziemlich weiten Schulweg in die Kreisstadt hatte, wurde sogar die Klasse 1b daraus und ein Leichtkraftrad wurde auch angeschafft. Damit bin ich ziemlich viel durch die Gegend gefahren. Nach zwei ziemlich kalten Wintern auf dem Mopped, wollte ich mit 18 erst mal ein Auto haben, da noch 1 Jahr Schule zu absolvieren war. Nach einem halben Jahr habe ich mir dann aber doch wieder ein Motorrad gekauft. Meine Eltern waren zwar nicht begeistert, haben sich aber damit abgefunden. Und seit dem habe ich immer mindestens 1 Motorrad gehabt.
    Grüße
    Hawkeye

  • Bei mir war es eigentlich sehr unspektakulär. Mein Vater fuhr schon Motorrad als ich sehr jung war und hat einen schon recht früh mitgenommen, dass hat immer sehr viel Spaß bereitet und es war keine Frage ob ich ihn mache geschweige denn ob ich durfte.
    Mit 16 bereits den A1 gemacht, wenn man in ein Dorf gelebt hat sehr praktisch ^^
    Mit 18 dann direkt B und A zusammen, da ich dann doch mehr wollte :)

    Ein Optimist ist ein Mensch, der ein Dutzend Austern bestellt, in der


    Hoffnung, sie mit der Perle, die er darin findet, bezahlen zu können.

  • Moin,


    es war ein langer Weg...


    Mit 15 auf einer Kreidler Florett (an die Jungen: Das war vor dem Krieg ^^ ) von einem Kumpel durch die Gegend geheitzt.


    Ausser der Reiz des: "Das darf ich doch gar nicht", passierte nix.


    Mit 20 richtig schnelle Autos unterm Hintern, und Adrenalin- und Speedjunkie.


    Dann die 1. Fahrt mit einem Motorrad.


    Eine Geschichte für sich.


    Wohnte in Köln und musste dringend nach Aachen. Auto in der Werkstatt, was nun ?


    Nachbar hatte eine Kawa Z 750. Motorrad geliehen (Führerschein oder Erfahrung waren Überbewertet :whistling: ) und ab nach Aachen.
    Ich kam bis kurz vor die Autobahnauffahrt als sich die Kawa ausklinkte.


    Alle verzweifelten Versuche (KICKSTARTER der Sorte: Hölle) scheiterten sie wieder zum laufen zu bringen.
    Ein vorbeikommender Biker, hielt an und gab mir den umbezahlbaren Tip: Benzinhahn öffnen! :1:


    Man sollte an dieser Stelle erwähnen, das die Kawa mit einem der EasyRiderlenker ausgestattet war. Also: Nie wieder Achselschweiss ^^


    Ausrüstung ? Jeans, T-Shirt. Helmpflicht gab es nicht.


    Da doch ein klein wenig Verstand vorhanden war :gwbush: wurde es eine Fahrt mit max. 120 km/h.


    Lustig wurde die Rückfahrt.


    Wieder ganz gemächlich unterwegs, als mich eine Blondine in einem BMW-Cabrio mit reichlich Speed überholte.


    Da war Ende mit Lustig :fuck: (man war ja jung und 22 :supercrazy: )


    Gas auf und hinterher.


    Bei ca. 180km/h (man denke an den Lenkertyp :staun: ) hatte die Kawa die nächste Idee.


    Blockieren wir doch mal den Gaszug. Das Scheissteil ging nicht mehr zurück. Da kam Freude auf.


    Nach viel Gedrehe ging es dann, doch die Panik war mächtig!


    Der nächste morgen brachte die nächste Überraschung: Beide Hände verweigerten den Dienst: Sehnenscheidenentzündung vom feinsten :thumbup:


    Mein Bedarf an Motorradfahren war wieder einmal gedeckt! Aus dieser Zeit stammte meine Satz: Unbequemer als mit einem Motorrad kann man sich nicht fortbewegen.


    Es vergingen Jahre, als ich mit einem Kollegen in ein Projekt ging, der totaler Motorradjunkie war und eine Ducati 900 SS sein eigen nannte.


    Das Anfixen begann. Es wurde jedoch wieder nix, da inzwischen meine Tochter geboren war und ich immer noch ein Speedjunkie war.


    Die Gefahr mir den Arsch abzufahren war zu gross. (Verstand war inzwischen ein wenig gewachsen :thumbup: )


    Und wieder vergingen Jahre.


    Ein ziemlich verheerendes Ereignis in der Famile brachte mich zu dieser Zeit auf Mental = NULL.


    Ich musste irgendwas verändern.


    Also: Motorradführerschein mit 52.


    Der Spass kam schon mit den ersten Fahrstunden und nahm zu.


    Also gebrauchte Diversion gekauft, die Beste hintendrauf gepackt und los ging es mehrmals die Woche in die Eifel.


    Dann fast den Hintern abgefahren weil ich mich nicht trraute als es nötig war richtig auf die Bremse zu latschen weil: Kein ABS und Angst vor blockierendem Vorderrad.


    Das Ergebnis: Diversion weg, Honda CBF 600s mit ABS neu gekauft.


    Es folgten diverse Motorräder und grosse Touren und Reisen zu zweit.


    ABS habe ich nie wieder gebraucht. Aber es beruhigte!

    Glauben sie ja nicht wen sie vor sich haben.... ?(

  • Jau, prima Idee!


    Ich war als Kind eigentlich immer auf Achse, zu 99% davon mit dem Drahtesel. Auch Gelände, Schotter, BMX-Strecke. Mit 15/16, als viele meiner Freunde einen Roller oder mofa bekommen haben, blieb ich weiter auf dem Fahrrad. Roller fand ich echt komisch, und so schnell wie ein Mofa war ich auf dem Fahrrad ja auch. Ich komme aus einer Motorradhasser-Familie. Mit 18 hieß es "Wir zahlen dir den PKW-Schein nur, wenn keinen Motorrad-Schein machst". Da habe ich damals gerne den PKW-Schein genommen. Motorräder waren irgendwie cool, aber das war ein Thema für später irgendwann. Ich wollte mich auch nicht auf irgendeine gedrosselte und potentiell lahme Kiste setzen, das wäre ja uncool. So.


    Jahre später, im Laufe des Studiums und einen 400 km Umzug später lerne ich dann ein paar Motorradfahrer kennen. Ich bin hier und da mal mitgefahren und war angefixt. Also habe ich mich hier bei diesem Forum angemeldet und mir die günstigste Fahrschule in Köln gesucht, wo ich kaum einen Winter und 8 Monate später dann auch den Führerschein hatte. Das war die vermutlich weitreichendste Entscheidung für mein Privatleben in meinem Leben, denn seitdem dreht sich eigentlich alles ums Mopped :thumbup:


    Den Eltern habe ich nix erzählt, wegen eines Fehlers der Post haben sie es aber doch raus bekommen. Ich wurde nicht enterbt und darf mir nur gelegentliche Litaneien anhören, wie gefährlich das alles doch ist, und wo eigentlich die Enkelkinder bleiben :P

  • Ich hatte bis auf meine 50ccm-Rollerkarriere mit 15-17 Jahren eigentlich nie was mit motoriesierten Zweirädern am Hut. Hatte auch niemanden in meinem Umfeld, der Motorrad fuhr und mit 18 Jahren kam dann auch der Roller weg. Mit 26 Jahren dann hat es mich irgendwie auf einmal gepackt, als zwei Kollegen immer mal wieder von ihren Motorradurlauben erzählt haben.
    Das war so Juni/Juli 2015, kurz vor dem Türkeiurlaub. Den wartest du noch ab, dachte ich mir, und wenns dich dann immernoch so reizt, dann meldest du dich in der Fahrschule an. Am Flughafen noch die Motorrad-Zeitschrift (meine erste jemals, hab ich immernoch :sostupid: ) gekauft und los gings. Klar dachte ich im Urlaub immer wieder dran und hab mich beim Jet-Ski fahren gefragt, ob das wohl so ähnlich wie Motorrad fahren ist. (Nein, ist es nicht, ist was ganz anderes).
    Ja und als ich dann wieder zurück war, bin ich in die Fahrschule meines geringsten Misstrauens gegangen und habe gesagt, ich möchte Organspender werden. Er hat mir dann die Anmeldebögen für Klasse A zum Unterschreiben gegeben ^^

    Vorausschauendes Fahren: Oh, da vorne ist die Baustelle zu Ende, ich geb schon mal Gas!

  • Ich hab mit 15 den Lappen für die Mofa gemacht. Mir lag es schon immer recht gut Zweiräder zu bewegen. Vorher bin ich häufiger mal im Industriegebiet so gefahren.
    Eigentlich wollte ich mit 18 gleich den A mitmachen, kam aber aus irgendeinem Grund darüber hinweg.
    Naja und dieses Jahr war die Gelegenheit günstig..
    Wurde auch Zeit..

  • Früher nie Interesse gehabt Motorrad zu fahren.
    Als kleines Kind zwar ein paar mal mit dem Vater vorne drauf mitgefahren aber da mein Vater kurz nach meiner Geburt aufhörte zu fahren hatte ich nie einen Motorradfahrer in der Verwandschaft.


    Am Moppedfahren mit 16 hätte ich nur in dem Sinne Interesse gehabt, das man mobil gewesen wäre, aber die Finanzen der Eltern haben dazu nein gesagt und man selbst hatte kein Geld dafür.
    Mit 18 wurde dann der B Schein gemacht und das erste Auto geholt, damit war das Thema Mobilität damit auch erstmal abgehakt.


    Erst mit ca 25 begann dann ein Interesse am Thema Motorrad begeistert durch den Steve Mc Queen Dokufilm "on any sunday/Teufelskerle auf heißen Feuerstühlen" den ich als kleines Kind oft gesehen hatte und den ich mir dann auch gleich als DVD holte, als ich die BETA Kassette beim Ausräumen des Kellers meines Opas fand.

    Mein Interesse wurde dann noch durch Leute wie Svenja von Svendura.de befeuert die zeigten, dass man eben nicht 2 Leute mit 2 vollgeladenen 1200er GSen braucht um mit dem Motorrad in Urlaub zu fahren.



    Also wurde sich zur Fahrschule angemeldet, Theorie gemacht, Praxis gemacht und im September gabs dann de Führerschein und 2 Wochen darauf auch schon den ersten Unfall, so dass die erste Saion auch gleich gelaufen war :rolleyes:

  • Den Eltern habe ich nix erzählt, wegen eines Fehlers der Post haben sie es aber doch raus bekommen. Ich wurde nicht enterbt und darf mir nur gelegentliche Litaneien anhören, wie gefährlich das alles doch ist, und wo eigentlich die Enkelkinder bleiben :P


    An den ersten Teil kann ich mich noch sehr gut erinnern, nur das Ding mit den Enkelkindern ist mir neu. ^^

  • Wie alles begann..... irgendwann im Sommer 2016 fiel bei einer Unterhaltung das Wort Roller. Gehört und wieder vergessen. 2 Wochen später hat mein Gehirn das Wort eigenständig wieder hochgeholt und ich dachte mir, das könnte ja vielleicht Spaß machen. Also zur Fahrschule, weil noch nie auf einem motorisierten Zweirad gesessen, 45 min auf Parkplatz rumgerollert, ins Auto gesprungen, zum Händler gefahren und Roller gekauft (50 ccm, mehr durfte ich nicht).


    Dann ganz happy auf so asphaltierten Feldwegen rumgetuckert. Die Happiness verschwand dann ganz schnell auf der „richtigen“ Straße. Die mit den Autos. Dauernd hatte ich Angst, abgeschossen zu werden und dachte irgendwann, Hölle, dass muss auch schneller gehen.
    Also wieder zur Fahrschule, im März 2017 mit den Fahrstunden begonnen und dann Ende Juni, nach episch vielen Fahrstunden, den Schein gehabt. Mit 51 Jahren.
    Eine der besten Ideen, die ich je hatte. Oder mein Hirn. Irgendwer ist immer schuld ^^ :)

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