Wie alles begann...

  • Ich war schon sehr früh vom Motorrad fahren angefixt.
    Mein Pa war Polizist und ist auch mit dem Motorrad Streife gefahren. So war ich immer gespannt, wenn er zwischendurch mit dem Motorrad nach Hause kam.
    Wir haben damals in einer knapp 200m langen Sackgasse gewohnt und als Kröte durfte ich regelmäßig auf dem Tank sitzend mitfahren.
    So mit 12 oder 13 Jahren habe ich angefangen mir regelmäßig Motorradzeitschriften zu kaufen und von Mofa oder 80er geträumt.
    Die bin ich zwar vereinzelt mal gefahren, hatte ich aber keinen Führerschein.
    Dann ist leider ein knapp 2 Jahre älterer Freund von mir mit seinem Moped tödlich verunglückt, weil ihm eine Autofahrerin die Vorfahrt nahm.
    Nach diesem Vorfall durfte ich keinen Führerschein für Mofa oder 80er machen.
    Mit 18 habe ich den Autoführerschein gemacht und gleich Opas 7 Jahre alten Fiat Ritmo übernommen.
    Mit 22 habe ich beim THW den LKW-Führerschein gemacht und bin auch relativ viel LKW gefahren, unter anderem habe ich Hilfsgüter nach Russland gebracht.
    Ich war also bis dato reichlich angefixt von allem, was Krach macht und stinkt.
    1996 während meines Verwaltungsstudiums hatte ich die tolle Idee mit einen 50er Roller, einen Honda Bali zu kaufen. Meine damalige Freundin und jetzige Frau fand die Idee klasse,
    hat allerdings angemerkt, dass ich doch eigentlich einen Motorradführerschein machen könnte und wir uns ein Motorrad kaufen könnten. Ich weiß nicht, ob sie diese Anmerkung jemals bereut hat,
    allerdings war das nach Geburt unserer Tochter die gravierendste Änderung in unserem Privatleben.
    Seit 1996 habe ich also regelmäßig ein Motorrad gehabt, angefangen mit einer Honda CB500 und tollkühnen 34 PS wegen Stufenregelung ging es immer weiter. Seit 2005 hatte ich fast durchgehend zwei Motorräder
    in der Garage stehen.
    Meine Frau hat 1998 auch den Führerschein gemacht und sich eine Kawasaki GPZ500S gekauft. Der nächste Schritt war irgendwann, dass wir uns jeder eine Bandit gekauft haben. Ich eine 1200er und meine Frau
    eine 600er. Mit den Motorrädern waren wir auf eigener Achse in den Dolomiten und habe die Motorrädern angefangen zu verändern. 2004 haben wir uns auch den ersten eigenen Motorrad-Anhänger gekauft, weil meiner
    Frau die Anfahrt in die Dolomiten zu lang war. Danach haben wir noch gemeinsam Urlaube im Schwarzwald verbracht. Als sie 2006 schwanger wurde, stand fest, dass sie mit dem fahren aufhört, jedoch auch, dass ich auf
    jeden Fall weiterfahre.
    In dem Jahr der Geburt meiner Tochter habe ich mir eine 1250er Bandit neu gekauft, weil diese ABS hatte. 2010 habe ich meine SV1000S als Zweitmotorrad gegen eine 650er Versys eingetauscht und war hellauf
    begeistert von dem Motorrad. 2012 wegen ungewisser beruflicher Zukunft meiner Frau habe ich beide Motorrädern verkauft und dafür eine Z750 gekauft, die ich nach 4 Monaten gegen eine Versys eingetauscht habe.
    Seit März 2015 habe ich meine GSR750 und seit Juni 2017 meine dritte 650er Versys. Im Oktober 2015 haben wir uns einen neuen Anhänger gekauft, mit Wippe und vor allem mit Hochplane, so dass wir den Anhänger auch für andere Dinge nutzen können. Seitdem war das Motorrad einige Male mit im Urlaub.
    Ab nächstes Jahr geht es dann mit Wohnmobil und ggfs. Motorrad auf dem Anhänger in den Urlaub.
    Im Oktober waren wir im mit unserer Tochter in den Reiterferien im Sauerland, sind gemeinsam über die Landstraße gefahren. Meine Tochter hatte sich beschwert, dass ich eine so kurvige Strecke herausgesucht hatte. Meine Frau, die hinter mir mit dem Auto gefahren ist, hat zugegeben, dass es ein bisschen gejuckt hat, mal wieder Motorrad zu fahren 8)


  • Ist das der Grund, dass Du 'ne 1250er fährst? :kiffer:


    SCNR


    Gruß,
    Thomas


    Nein ;)
    zuerste wars ne 600er Bandit, die aber ein Fehlkauf war da lauter versteckte Schäden (Privatkauf) und hat nach 2 Jahren keinen Tüv mehr gekriegt.


    Und danach wollte ich etwas womit man auch vernünftig überholen kann und da ich kein Fan von hohen Drehzahlen bin wie ich da schon gemerkt habe, musste es was mit bissl Hubraum sein ;)

  • Nein ;)
    zuerste wars ne 600er Bandit, die aber ein Fehlkauf war da lauter versteckte Schäden (Privatkauf) und hat nach 2 Jahren keinen Tüv mehr gekriegt.

    Ja ist klar, ne 600ter Bandit ist und wird gerne zum Heizen genommen und dann mit den mängeln verkauft ^^

    Und danach wollte ich etwas womit man auch vernünftig überholen kann und da ich kein Fan von hohen Drehzahlen bin wie ich da schon gemerkt habe, musste es was mit bissl Hubraum sein ;)


    Hhhh, aber mal erlich, die 600ter dreht zwar häftig, kann man auch wenn sie warm ist, und zum Überholen reicht die kiste allemale, oder willst du ein Jet überholen ? mehr Hubraum ist schön, aber auch bedeutend schwerer zu händeln, das hat alles mehr oder weniger vor und nachteile.( ok, ich sag auch immer " die 600ter ist ein kleines Mädchen Moped " ^^ aber fahren lässt die sich echt klasse und wenn man sie gut behandelt ist sie auch wirklich recht dankbar :wub: Ich mag die kleine, obwohl ich mir keine holen würde, eher die 1200ter Hubraum ist hat durch nichts zu ersetzen außer durch nochmehr Hubraum :thumbup: deshalb wird mein nächste objekt auch ne 1300ter oder ne 1400ter werden, vieleicht auch ne 1600ter

  • zu meiner 600er Bandit
    Leistungsloch mitten im Drehzahlband, dann nach 4 wochen die Kupplung hinnüber (hat der Vorbesitzer bestimmt kommen sehen, ich als kompletter neuling bei der Probefahrt natürlich nichts gemerkt),
    extremes vibrieren wenn man über 120 war, krass hoher Spritverbrauch (ca 9-10 Liter bei normalem Verkehr),


    Kupplung habe ich dann in der Werkstatt reparieren lassen



    Weiß nicht ob man das als nicht im Banditforum angemeldeter lesen kann, aber hier ist ein Thread den ich kurz nach dem Kauf eröffnet haben mit meinem Problemchen mit der Maschine


    https://banditforum.de/forum/i…lerbeschreibung/&pageNo=1



    Ganz am ende bin ich dann mal zu einem erfahrenen Schrauber bei Ludwigsburg gefahren, der dann folgendes danach im Forum gepostet und mir vor ort gesagt hat



    Tja, die Sturzschäden hab ich als Laie und mein Vater der behauptet hat er kennt sich aus (bei motorrädern glaube ich ihm das jetzt nicht mehr ;)) nicht gesehen.


    Die Leute haben dann eben gesagt man müsste so ca 600€ an Teilen reinstecken dann wäre sie Top, aber das gilt eben nur wenn man das alles selbst machen kann, mit Werkstattstunden unbezahlbar.


    So habe ich eben gesagt "scheiss drauf" und hab das Motorrad einfach weitergefahren und hab den Tüv in 2017 auch nochmal schön überzogen damit ich nicht in Verlegenheit komme keinen Tüv zu kriegen und den Motorradurlaub ohne Motorrad antreten zu müssen :(


    Im Urlaub hat die eine Gabelhäöfte dann völlig angefangen zu siffen, so das Öl auf die eine Bremse kam und ich eben nur noch mit einer Bremse vorne im Urlaub unterwegs war, so dass die letzten 2000km Frankreich eben etwas spannender waren :rolleyes:


    Dann haben wir eben gesagt "ja was solls, machen wir es eben selbst nach Selbsthilfehandbuch" und haben die Gabel neu gemacht, also Öl und Simmerringe, Bremsbeläge und Ab zum Tüv.


    Der Tüv hat dann aber uns den Genickschuss verpasst und folgende Mängel festgestellt-
    -Bremsscheiben vorne zu dünn,
    -Motor verliert ein bisschen Öl
    -Lenkkopflager kritisch


    Daraufhin hab ich die Maschine in die Scheune gestellt, mich über die verbrannten Euros aufgeregt die ich für die Gabelreperatur und gute Bremsbeläge ausgegeben habe und habe mir diesen Frühjahr die 1250er Bandit gekauft

    • Offizieller Beitrag

    Und danach wollte ich etwas womit man auch vernünftig überholen kann und da ich kein Fan von hohen Drehzahlen bin wie ich da schon gemerkt habe, musste es was mit bissl Hubraum sein


    Muss immer ein wenig schmunzeln, wenn die Leute der Meinung sind, dass man keine 1200er bräuchte, dann aber doch 'ne 1200er fahren, weil man ja ordentlich überholen will.... :kiffer: ;)


    Gruß,
    Thomas


  • Muss immer ein wenig schmunzeln, wenn die Leute der Meinung sind, dass man keine 1200er bräuchte, dann aber doch 'ne 1200er fahren, weil man ja ordentlich überholen will.... :kiffer: ;)


    Gruß,
    Thomas



    Mein Kommentar auf die GS Fraktion war ja eigentlich eher darauf bezogen das man scheinbar immer mit Tonnen an Gepäck und mehreren Leuten unterwegs sein muss und Leute wie Svenja von svendura.de etc eben zeigen das man auch als alleinreisender ohne 3x50liter touratechkoffer auskommt.


    Hatte mich im Frühjahr ann eben umgeschaut, wo hier auf dem Land ja die Auswahl weit begrenzter ist als in der nähe einer großen Stadt und da ich keinen Motorradexperten kenne der mit mir mitgegangen wäre, habe ich eben eine Maschine ausgewählt die als Standfest gilt = Hubraum und die bei den Landstraßenrennfahren nicht beliebt ist.


    Und am Ende ists auch ne Geldfrage.
    Rein vom gefallen wäre es damals sonst ne XSR 900 geworden.


    Wahrscheinlich hätten mir die 75psm einer 600er Bandit auch gereicht wenn meine eben nicht so schrott gewesen wäre.
    Und da ich im Frühjahr eben ohne Motorrad dastand und man von mir aus zu guten Angeboten meist 1-2 Stunden oder so fahren musste, musste der Kauf bzw Probefahrten dann auch in den ersten Aprilwochenenden über die Bühne gebracht werden.
    Sprich ich hab auch nur 3 Motorräder probegefahren und dann eben die 1250er Bandit gekauft.

  • Ich glaube nicht, dass sich hier jemand für sein Motorrad/Hubraum rechtfertigen muss. So war es sicher nicht gemeint.

    Vorausschauendes Fahren: Oh, da vorne ist die Baustelle zu Ende, ich geb schon mal Gas!

  • Ja aber wollte es eben erklären,


    so oben betrachtet liest es sich schon komisch.


    "Man braucht keine 1200er GS und dann nach 3 Jahren eine 1250er Suzuki kaufen" ;)

  • Ja ist klar, ne 600ter Bandit ist und wird gerne zum Heizen genommen und dann mit den mängeln verkauft ^^


    Hhhh, aber mal erlich, die 600ter dreht zwar häftig, kann man auch wenn sie warm ist, und zum Überholen reicht die kiste allemale, oder willst du ein Jet überholen ? mehr Hubraum ist schön, aber auch bedeutend schwerer zu händeln, das hat alles mehr oder weniger vor und nachteile.( ok, ich sag auch immer " die 600ter ist ein kleines Mädchen Moped " ^^ aber fahren lässt die sich echt klasse und wenn man sie gut behandelt ist sie auch wirklich recht dankbar :wub: Ich mag die kleine, obwohl ich mir keine holen würde, eher die 1200ter Hubraum ist hat durch nichts zu ersetzen außer durch nochmehr Hubraum :thumbup: deshalb wird mein nächste objekt auch ne 1300ter oder ne 1400ter werden, vieleicht auch ne 1600ter


    Ich fand noch nie ein Motorrad so leicht zu fahren wie meine 1000er, nicht mal die, die sogar nur 500 Kubik hatten.
    Mehr Hubraum heißt nicht, dass sich ein Motorrad schwerer handeln lässt, finde ich zumindest nicht.
    Das hatte ich zumindest noch bei keiner 1000+ Kubik, die ich bisher gefahren habe. :)

  • Mit diesen Aussagen macht ihr mich ganz wuschig. Ich möchte so gerne endlich Mal ein paar Kilometer mehr auf dem Buckel haben um Mal ne Probefahrt Runde zu starten.


    Und ich finde die Geschichten mega interessant. Teils sogar irgendwie berührend. Total schön ^^
    Für mich war es auch eher eine Frage der Zeit und nie ein "ob" ich je ein Motorrad fahren werde. Wie unterschiedlich es doch sein kann.

  • Ne Probefahrt beim Händler kann man eigentlich immer machen.


    Man muss eben genau schauen was man vorher unterschreibt, wie hoch die maximale SElbstbeteiligung ist wenn man die 20 000€ Ducat hinschmeisst.



    Bei Probefahrt von Privat sollte man das Geld natürlich haben, das man sie kauft, wenn man sie bei der probefahrt demoliert hat.

  • Und ich finde die Geschichten mega interessant. Teils sogar irgendwie berührend. Total schön


    Das finde ich, danke für die schöne Idee zum Thread :thumbup:

  • Angefangen hat es mit Mofas, ordentliche frisiert, mit 25 km/h fuhr bei uns damals fast niemand rum. Mobilität war sehr wichtig. Führerschein für PKW + Motorrad, damals noch 3 + 1 mit 18 gemacht. Was man hat, hat man. ;)


    Mit 24 dann erst das erste Motorrad gekauft. Eine CB750 Four, EZ 74 wenn ich mich nicht ganz täusche. Im ersten Jahr gleich nach Norwegen in Urlaub mit 7 anderen Motorrädern.


    Später kam dann eine Suzuki Katana 1100, dann die Monster und später noch die beiden Multistradas. Ausschlaggebend pro Motorrad war ein anderer Freundeskreis Anfang der Zwanziger, die fuhren alle Motorrad, da durfte ich nicht fehlen. :)

  • Mit diesen Aussagen macht ihr mich ganz wuschig. Ich möchte so gerne endlich Mal ein paar Kilometer mehr auf dem Buckel haben um Mal ne Probefahrt Runde zu starten.


    Und ich finde die Geschichten mega interessant. Teils sogar irgendwie berührend. Total schön ^^
    Für mich war es auch eher eine Frage der Zeit und nie ein "ob" ich je ein Motorrad fahren werde. Wie unterschiedlich es doch sein kann.

    Ich würde nächstes Jahr im Frühjahr anfangen mit den Probefahrten. Bis dahin hast du noch ordentlich km gesammelt. Und dann gibt es auch wieder Vorführer.
    Und ich kenne einen der musste auch schon mal 1000 € Selbstbeteiligung beim Händler bezahlen :whistling:

  • Mehr Hubraum heißt nicht, dass sich ein Motorrad schwerer handeln lässt, finde ich zumindest nicht.
    Das hatte ich zumindest noch bei keiner 1000+ Kubik, die ich bisher gefahren habe.


    Dieses Vorurteil liegt vermutlich darin begraben, dass die meisten 1000+ Maschinen schwerer sind und sich nicht so leicht rangieren lassen. Wenn sie aber einmal rollen, dann rollen sie. Klar bewegt man eine Chopper nicht wie eine SS oder einen Tourer, aber das Gewicht ist da gar nicht mal so ausschlaggebend wie die Art des Motorrads.

  • Ich such mal die alten Bilder raus, wo ich süsse 16 war, hab letztens noch welche gesehen, irgendwo im keller, dann schreib ich auchmal was dazu,das glaubt keiner wie meine allererste fahrt mit der 50ger Hercules ( großschild ) war :1: muß die nur ab fotografieren, -ob das gut geht ?

  • Vor vielen Jahren als ich den Autofürhrerschein gemacht habe, hätte ich den 1er gleich direkt mitmachen können. Kurz danach wurde auf den Stufenführerschein umgestellt. Ich hatte es mit überlegt, aber dann nicht gemacht, da ich zu dem Zeitpunkt nicht vorhatte, ein Motorrad zu kaufen oder überhaupt zu fahren. Außerdem waren meine Eltern gar nicht begeistert vom Motorrad fahren; mein Vater, weil er als Unfallchirurg jeden Tag Unfallopfer sah.


    2014 war ich dann mit meinem Lebensgefährten auf der CMT in Stuttgart. An einem Stand eines Veranstalters für Motorradreisen durch die USA hat er gesagt, dass er davon träume, einmal mit einer Harley durch die USA zu fahren. Ich habe gedacht, das würde mich auch interessieren, aber ich wollte nicht hinten drauf sitzen. Und sofot war das Bild in meinem Kopf von mir als Fahrerin auf einer Harley. Und der nächste Schritt dazu war halt der Führerschein. Ich habe es mir noch eine Weile überlegt und mich dann irgendwann entschlossen, den Führerschein zu machen.
    Die USA-Reise auf Mororrädern haben wir noch nicht gemacht. Aber jetzt fahre ich seit 3 Jahren Motorrad und finde es super. Inzwischen reizt es mich auch nicht mehr so sehr, auf einer Harley gerade Highways entlang zu cruisen. Lieber mieten wir mal für einen Tag eines, wenn wir in den Rocky Mountains oder den Black Hills sind und fahren ein bisschen rum.

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