Gore-Tex Pro, 3-Lagen Laminat Anzüge

  • Habe mich knapp ein halbes Jahr damit beschäftigt welche neuen Motorradklamotten ich mir zulege und teile gerne meine Erfahrung mit euch, vielleicht steht der ein oder andere vor einer ähnliches Wahl und ich bring etwas Licht in sein Dunkel.



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    Don't follow me, I do stupid things

  • Tja das mit dem dauerhaften "Dicht" habe ich festgestellt, dass das auch bei teurerer Ware schon nach kurzer Zeit vorbei ist! Mit unseren Reiseenduro`s haben wir ja noch den Vorteil, dass wir auf diesen Kisten noch ziemlich geschützt sind, genauso wie auf meiner Goldwing, die noch in meinem Stall ist und ich einen direkten Vergleich habe. Schlimmer wirds für die Nakedbike-Fahrer.......... bei mir ist es ja nicht so lange her, als ich auch noch so Motorräder gefahren bin und da ist es mit der Wasserdichtheit bald vorbei. Darum habe ich mir wieder angewöhnt eine Regenpelle mitzunehmen und damit muss ich nicht so in diesem Punkt genau darauf schauen. Darum greife ich gerne ins Regal von Revit (Sand) und/oder IXS (Eagle) . Mit guter Unterwäsche und vieleicht noch einer dünnen Funktionsjacke vom Skifahren bin ich auf einer Naked bis 0°C gut bedient gewesen und im Sommer haben diese Kleider auch eine gute Belüftung, wobei die Inlett`s gut in die Hecktasche, der Jacke passen, ohne zu stören: siehe Bild
    Desweitern gibts da auch Kurz-und Langrössen, die Preise sind recht vernünftig und robust sind die Dinger auch, wie ich nach meinem Abflug auf Rollsplitt in Italien feststellen konnte..........ein paar Synthetikkleberle drauf und die Kleidung behielt ich noch weitere 4 Jahre, dann war sie eh ausgelutscht, so nach 6 Jahren, was mir im Angesicht des günstigeren Preises, egal war.

  • Das beste war der Rukka Merlin/Lancelot. Nur für Schwächlinge und Winterfahrer ist er zu schwer/kalt. Selbst die drei-Lagen-Laminat-Stretcheinlagen saugen sich noch vergleichsweise schnell voll; das hydrophobierte Leder bleibt ungefähr 100 Mal länger trocken.

    Der Norden fängt da an, wo die Leute aufhören zu

  • Hallo,


    mit Stadler hast Du schon eine gute Wahl getroffen. Die Klamotten sind ihr Geld wert, wenn man wirklich viel unterwegs ist. Meine Sachen waren knapp 20 Jahre dicht, jetzt habe ich sie allerdings ausgemustert. Da ich zum Schönwetter- und Wenigfahrer mutiert bin, konnte ich mich nicht mehr zu Stadler durchringen und bin bei IXS mit Gore Membran gelandet.


    Ein Hinweis noch zu Deinen Ausführungen. Bei Z-Liner Konstruktionnen kann man die Membran nicht immer herausnehmen. In den meisten Fällen ist sie zwischen Außenmaterial und Innenfutter eingehängt, so dass man nicht heran kommt. Es gibt auch Konstruktionen mit einer separaten Membranjacke, die man dann herausnehmen kann.


    Grüße


    Hawkeye

  • Habe seit gestern die Stadler 4All Pro Hose, ein kleiner Traum vom Sitz und Tragekomfort. Die Stretch Einsätze sind noch einmal ein echter Gewinn zur Ace II Pro, sofern man es etwas beweglicher mag. Die Hose fällt gefühlt etwas kürzer aus. Die Cargotaschen sind so einfach wie genial. Mich störte das Handy oder der Geldbeutel immer in Hosentasche oder Brusttasche, jetzt kann ich beides wieder am Mann haben ohne das es stört.
    Einen kleinen Eintrag schreibt ich dazu wenn ich auch die Jacke da ist.
    http://www.stadler-bekleidung.…-layer/hose-4all-pro.html


    Zitat

    Ein Hinweis noch zu Deinen Ausführungen. Bei Z-Liner Konstruktionnen kann man die Membran nicht immer herausnehmen. In den meisten Fällen ist sie zwischen Außenmaterial und Innenfutter eingehängt, so dass man nicht heran kommt. Es gibt auch Konstruktionen mit einer separaten Membranjacke, die man dann herausnehmen kann.


    War mir tatsächlich gar nicht so bewusst, dass man das auch Z-Liner nennt.

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  • Hey .)


    Sorry, dass ich das heir wieder hoch hole aber ich habe eine Frage zu deinem Blogeintrag.
    Du hattest neben dem 3-Lagen und dem Z-Line Prinzip noch zwei andere Kombis von Touratech und Stadler erwähnt. Und zwar World 2 und Evo.


    Verstehe ich das richtig, dass man hier eine "dünne" Jacke hat, die weder Wind- noch Wasserdich ist aber die benötigte Abriebfestigkeit und Protektoren bietet? Und sollte es regnen/man Winddicht unterwegs sein will zieht man die Goretex Jacke drüber?
    Das würde ja bedeuten, dass man in einem Sommerregen 2 Jacken übereinander an hat (und eben nicht nur eine Jacke + Inlay) was für mich unfassbar heiß klingt. Ohne Regen/Wasserdichtigkeit hat man aber eine extrem luftige Geschichte die perfekt für heiße Tage und heißes Klima ist?


    Oder habe ich das Prinzip falsch verstanden?

  • Das Prinzip hast du schon richtig verstanden... Du hast eine Gore-Tex 3-Lagen-Laminat Aussenjacke und eine Cordura/dynatec Air Innenjacke in der auch die Protektoren eingearbeitet sind. Durch die sehr luftige Innenjacke und die Atmungsaktive Aussenjacke sollte bis zu gewissen Temperaturen der Hitzestau kein großes Problem sein, aber klar bei 35° kommt auch diese Kombination an ihrer Grenzen, glücklicherweise ist es bei Regen aber relativ selten auch 30°.
    Die perfekte Kombination für alle Möglicheiten gibt es leider nicht, selbst für viel Geld :D

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  • Ja ich denke da vor allem an tropische Gefilde. :)
    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen mit was für einer Kleidung man da fährt. Vor Ort fahren ja leider 99% der Leute im T-Shirt.


    Geil ist halt wirklich, dass man die Goretex Außenjacke als Freizeitjacke nutzen kann.

  • Habe über Instagram ein paar Leute in Kolumbien und Brasilien kennengelernt. Die fahren entweder mit relativ normalen Gore-Tex Jacken ihre längeren Touren und wenn es zu heiß ist mit MX Klamotten. Regen ist dort relativ, wenn es richtig regnet hält dort nichts mehr dicht, egal was. Da nimmt man das einfach in Kauf, sofern man überhaupt fahren kann.


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    Einmal editiert, zuletzt von kleiner Chris ()

  • Nicht ganz so hochwertig wie das, was Chris unter die Lupe genommen hat: Ich schwöre auf die Scott-Enduro-Jacken.


    Die Membran = Futter ist herausnehmbar. Das heißt, im Sommer hat man nur eine leichte, aber abriebfeste Stoffjacke mit meiner Meinung nach guter Lüftung. Bei 35°C hält man's noch gut aus. Selbst die 43°Cim Urlaub haben wir überstanden (dann aber vorne den Reißverschluss teilweise offen gelassen - dazu kann ich gleich noch was schreiben (*) )


    Dadurch, daß die herausnehmbare Membran unter der Jacke getragen wird, wird das Obermaterial natürlich feucht - und irgendwann kalt. Für wirklich lange Tauchfahrten ist es dann nur bedingt geeignet.


    Aber wenn's absehbar ist, daß es auch mal wieder aufhört zu regnen und dann wieder trocknet, fahre ich damit auch mal 2h im Regen, noch daß es drunter naß wird. Nur eben ggf kühl.


    Mit einem zusätzlichen dünnen Schipulli, bzw. Winterfunktionswäsche fahre ich auch bis um die Null Grad (notfalls auch mal eine halbe Stunde mit Nässe).


    Für mehr Nässe oder tiefere Temperaturen ziehe ich dann irgendwann auch die Regenjacke über - aber meist bin ich dafür einfach zu faul. ^^ Mache ich eigentlich nur, wenn es aussieht, als ob ich den ganzen Tag mehr oder minder im Regen fahren muss.


    Zu (*) gibt's ein nettes Gimmick: https://www.facebook.com/comme…rid=231354014000052&rt=39


    Das wird einfach vorne als Zwischenstück in den normalen Jackenreißverschluss eingezogen und sorgt dann wirklich für Mega-Durchzug. ^^

  • Vom Bergwandern kenne ich nur das Zwiebel System bestehend aus 2 zusätzlichen Lagen. Eine die dich Wind- und Wasserfest macht und so gegen kalten Wind in hohen Lagen und gegen Regen schützt und eine Unterschicht, die dich bei kalten Temperaturen warm hält.
    So startet man bei 30° in Marokko im Tal, wandert hoch bis es nur noch 15° ist und zieht einen Fleecepulli zusätzlich an. Sobalds windig wird zieht man eine Softshell Jacke die Wind- und Wasserfest ist und man kommt klar bis ca. 0 bis -5 grad.


    So was müsste beim Motorradtouren durch mehrere Klimazonen doch auch das richtige sein. Soll heißen, so eine Jacke hier, einen Fleecepulli für kühlere Tage unten drunter und evtl. noch Thermo für richtig kalte Tage und eine Softshelljacke die Wind- und Wasserfest ist für oben drüber, falls der Wind zu kalt ist. Ist dann aber quasi das selbe wie die 3-Lagige Version nur dass man bei plötzlichen Regenschauern nur was drüber ziehen muss und nicht irgendwas in die Jacke einhaken muss.

  • Wenn man damit über den Asphalt rutscht wird's aber auch spaßig oder?


    In den Tropen hats nicht so viel Asphalt. Ist schon relativ dickes Hartplastik. Abriebfestigkeit auf Asphalt hab ich aber noch nicht ausprobiert - Schotter hält es jedenfalls aus. Und ist sicher besser als ein T-Shirt.


    Das mit dem Zwiebel-System ist schon richtig.
    Bei der Tuareg Rallye in Marokko ging es z.B. in einer Etappe von Midelt hoch in den Bergen bis runter in die Wüste. Also morgens mit zusätzlichem Pullover und Regenjacke (gegen Wind) gestartet - die dann unterwegs auf den Gepächträger geklenmmt und die Wüste dann nur noch mit Protektorenjacke und Fahrerhemd befahren.

  • Zitat

    In den Tropen hats nicht so viel Asphalt. Ist schon relativ dickes Hartplastik. Abriebfestigkeit auf Asphalt hab ich aber noch nicht ausprobiert - Schotter hält es jedenfalls aus. Und ist sicher besser als ein T-Shirt.


    Halte ich aber für ein Gerücht! In Indonesien bin ich eigentlich fast nur asphaltiert unterwegs gewesen. Straßen gibt's da genauso wie hier.

  • Halte ich aber für ein Gerücht! In Indonesien bin ich eigentlich fast nur asphaltiert unterwegs gewesen. Straßen gibt's da genauso wie hier.


    Da haste sicher recht. Ich hatte bei Tropen eher solche Bilder vor Augen wie sie der kleine Chris gepopsted hat.

  • Da muss man dann halt wieder einen Kompromiss eingehen... wenn ich sichere Klamotten trage, darin aber einen Hitzestau habe ist das für die Sicherheit auch nicht zuträglich. Ein Abwägen der eigenen Präferenzen...
    Der World2 von Touratech versucht schon echt viel abzudecken, aber ein Anzug für alles gibt es einfach nicht.

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