Hallo zusammen,
habe Führerschein 1+3 seit 34 Jahren (bin jetzt 52).
1997 wurde mir der rechte Unterschenkel amputiert.
Aus meiner jetzigen Sicht bin ich 1997 dummerweise so paragraphentreu gewesen und habe aus eigener Initiative den TÜV aufgesucht, um Fahrtauglichkeit zu beweisen.
Versicherungstechnisch wahrscheinlich besser, aber ägert mich jetzt trotzdem.
PKW darf ich ohne Einschränkung alles fahren.
Motorrad wurden Eintragungen im Führerschein vorgenommen (z.B. Integralbremse, oder Fußbremse mit linker Hacke bei Schaltung mit linker Fußspitze).
Die TÜV-Fahrprüfung fand damals mit meiner 1ten Prothese statt, welche eher einem Holzbrett glich. Ich hatte zusätzlich noch kaum Lauferfahrung gesammelt.
Die Eintragungen für Motorrad waren mir damals nicht so wichtig, da ich mehr Wert auf eintragungslosen PKW-Führerschein legte.
Seit einigen Jahren bin ich wieder auf den Geschmack des Motorradfahrens gekommen. Natürlich nur in abgesperrten Gebieten wie z.B. Rennbahn oder Verkehrsübungsplatz.
Ich habe keine Probleme die Fußbremse auf das Gramm genau, oder notfalls reaktionsschnell auf die Tonne genau zu betätigen.
Dies haben mich 19 Jahre PKW-Fahren, verschiedenste Sportarten (z.B. Inliner, Badminton usw.) gelehrt.
Kurz und gut will ich die Eintragungen aus dem Führerschein entfernt bekommen, um nicht auf Umbauten angewiesen zu sein.
Der Weg ist laut Gesprächen mit TÜV und Führerscheinstelle allerdings umständlich und zeit/-kostenintensiv:
Fahrstunden mit Fahrschule. Dann mit Fahrlehrer zum TÜV. Beides jeweils wohl mehrere 100 €.
Ich hatte gedacht, da ich ja Fahrerfahrung (z.B. Rennbahn) seit Jahren habe, einfach Fahrprüfung beim TÜV zu machen.
Wenn dort Fahrprobleme erkannt würden, blieben nun mal die Eintragungen, oder kämen sogar welche hinzu.
Fahrschule zwischengeschaltet halte ich für sinnvoll in manchen Fällen, aber nicht grundsätzlich!
Hat evtl. jemand schon einfachere Wege mit Behinderung bestritten, oder kennt entsprechende Vorgehensweisen?
lg,
Rebeiweg