Geblitzt, nur Nummerschild erkennbar

  • Hallo,


    wurde dummerweise vor 2 Wochen das erste Mal überhaupt geblitzt und das auf meinem Motorrad. Mit Toleranzabzug war ich außerorts 37 km/h zu schnell, erlaubt war 70 km/h. Würde heißen 120 Euro und ein Punkt. Den Brief, den ich bekomme habe, trägt den Titel "Anhörung" und man sieht kein Gesicht von mir, da ich ein verspiegeltes Visier trage. Man sieht nur einen weißen Fleck vom Blitzerlicht, aber sonst kein Gesicht. Das Kennzeichen haben sie erkannt.


    Jetzt meine Frage, was soll ich dann tuen? Kann ich nicht sagen, dass jmd anders gefahren ist, bzw. wir kurzzeitg Bikes getauscht haben oder sowas? Habe noch eine zweite Kombi und zweiten Helm falls die das sehen wollen. Das blöde ist an dem Tag wurde ich anscheinend noch mal irgendwo da geblitzt, da war ich 14km/h zu schnell also 20 Euro Bußgeld. Auch hier, kein Gesicht, nur alles schwarz!


    Haben eben auch von hinten geblitzt, deshalb ist das NS erkennbar.


    Bitte um Rat, wäre schön, wenn ich noch mal davon komme. Motorradfahren ist eben nicht immer StVO-konform :)

  • Meines bescheidenen Wissens nach, kann man sich raus winden, muss dann aber ein Fahrtenbuch führen.
    Wär mir aber zu doof, lieber zahl ich die 120€ und bekomm den Punkt und fahr die nächsten Male weniger zu schnell, so dass es nur eine Ordnungswidrigkeit bleibt.

  • Kannst denen halt versuchen zu erklären, dass du es nicht warst und auch keine Ahnung hast, wer sonst. Obs dir glaubhaft gelingt wird sich zeigen. Ansonsten gibts die Stichworte "Verkehrsrechtsanwalt" und "Ersafa-Methode".

    WELCOME TO THE RIDE OF YOUR LIFE

    Einmal editiert, zuletzt von Coyote ()

  • Kaum das neue Mopped, schon viel zu schnell unterwegs... ich dachte du wolltest dich rantasten. *Moralkeule schwing*


    Aber ich kann es ja doch irgendwie verstehen...


    Zum restlichen Sachverhalt hat Coyote was geschrieben.

  • Glaub mir, mit meiner alten Maschine bin ich nicht weniger schnell durch die Kurven, das hat damit nichts zu tuen.
    Werde das einfach abstreiten, wenn die mir nicht glauben dann ists halt ein Pünktchen, scheiss drauf :-).

  • Glaub mir, mit meiner alten Maschine bin ich nicht weniger schnell durch die Kurven, das hat damit nichts zu tuen.
    Werde das einfach abstreiten, wenn die mir nicht glauben dann ists halt ein Pünktchen, scheiss drauf :-).

    Wenn es dumm läuft musst du dann ein Fahrtenbuch führen. Das wäre es mir nicht wert. Wer Scheisse baut sollte auch dazu stehen.

  • Ja wenn.
    Scheisse bauen würde ich das nicht bezeichnen, das ist eher ein ungünstiger Umstand

  • Scheisse bauen würde ich das nicht bezeichnen, das ist eher ein ungünstiger Umstand

    Naja, du hast gegen eine Regel verstoßen und bist erwischt worden. Gut, du hast in dem Moment niemand anderen gefährdet, ausser vielleicht dich selbst, aber Regeln sind natürlich nicht dafür da dass wir sie interpretieren wie wir es gerne hätten. Tun wir es doch, müssen wir auch mit den Konsequenzen leben. Das war schon in der Schule so wenn man beim Abschreiben erwischt wurde.

  • Ich habe es immer abgestritten und bin dann aus der Nummer rausgekommen.
    Fahrtenbuch könnte natürlich angeordnet werden, was u.U. auch mit nicht unerheblichen Kosten (50-100€ soweit ich mich erinnere) verbunden sein kann.
    In meinem Fall wurde jedoch bei Erstverstoß + 38 km/h drüber kein Fahrtenbuch angeordnet, steht im Ermessen der Behörde.


    Und klar muss man sich an die Regeln halten. Das muss die ermittelnde Behörde aber auch und dir erst einmal nachweisen, dass du gefahren bist. ;)

  • Auch wenn Du das jetzt ungerne hören wirst, aber...


    Ein Mann steht zu seinen Fehlern.
    Ein intelligenter Mann lernt zusätzlich noch daraus.


    Der Rest liegt an Dir.


    Servus,


    Holger

    Vor zehn Jahren: Quidquid agis, prudenter agas, et respice finem!
    Heute: Quaestiones ne curamus, sed solvimur.

  • Dirk, klar, wenn man sich auf die Straße begibt, akzeptiert man die Regeln. Um jetzt keine Diskussion anzufangen, wir alle fahren mal zu schnell :-).


    Ja Fahrtenbuch würde ca. 100 Euro kosten, aber da ich noch nie geblitzt wurde in meiner Führerschenkarriere und das mein erstes Mal ist, habe ich evtll gute Chancen, dass der Fall abgeschlossen wird. Und die Behörde kann mir ja nicht nachweisen, dass ich gefahren bin, da kein Gesicht.


    DieLegende: Danke für den Beitrag, bringt jetzt grade nichts. :thumbdown:

  • Doch. Es bringt Dir nur nichts bei der Strafvermeidung. Aber das liegt ja auch nicht in meinem Interesse. Mir geht es um etwas anderes, und das bringt Folgendes:


    Alleine mir die Erkenntnis, daß es Dir derzeit an charakterlicher Reife mangelt. Aber gut, das kann ja noch kommen.


    Dir die Erkenntnis, daß Dein Verhalten sowohl während der Tat als auch jetzt kritikwürdig ist.


    Mit etwas Glück für alle anderen Verkehrsteilnehmer, für die Anwohner und für Dich selbst denkst Du in einem stillen Moment sogar darüber nach, ob Du künftig den Gashahn weniger übertrieben aufreißt.
    Und dann bringt es allen etwas.


    Servus,


    Holger

    Vor zehn Jahren: Quidquid agis, prudenter agas, et respice finem!
    Heute: Quaestiones ne curamus, sed solvimur.

  • Nein. Aber ich heule nicht rum, wenn's mich erwischt, sondern zahle einfach.
    Und damit ist's gut.


    Servus,


    Holger

    Vor zehn Jahren: Quidquid agis, prudenter agas, et respice finem!
    Heute: Quaestiones ne curamus, sed solvimur.

  • Nein. Aber ich heule nicht rum, wenn's mich erwischt, sondern zahle einfach.
    Und damit ist's gut.


    Servus,


    Holger


    Ja, kannst du ja so handhaben.
    Aber wenn andere sich gegen die staatliche Maßnahme wehren wollen und damit von ihrem verfassungsrechtlich verbrieftem (!) Recht, sich nicht selbst belasten zu müssen ("nemo tenetur") Gebrauch machen wollen kann es denjenigen kaum als Vorwurf gemacht werden.

    • Offizieller Beitrag

    Wie jetzt, die Regeln brechen und dann zahlen ist ein Zeichen charakterlicher Reife?
    Wenn du schon die Moralkeule schwingst, ist das eine inkonsequente Haltung. Dann müsstest du dich aus Rücksicht auf die anderen Verkehrsteilnehmer einfach an alle Regeln halten.


    Das ist die Geschichte mit dem ersten Stein...

  • Moin,

    wurde dummerweise vor 2 Wochen das erste Mal überhaupt geblitzt und das auf meinem Motorrad. Mit Toleranzabzug war ich außerorts 37 km/h zu schnell, erlaubt war 70 km/h. Würde heißen 120 Euro und ein Punkt. Den Brief, den ich bekomme habe, trägt den Titel "Anhörung" und man sieht kein Gesicht von mir, da ich ein verspiegeltes Visier trage. Man sieht nur einen weißen Fleck vom Blitzerlicht, aber sonst kein Gesicht. Das Kennzeichen haben sie erkannt.

    Tja, das ist halt Pech. Aber wer Regeln verletzt, muss da halt durch...

    Jetzt meine Frage, was soll ich dann tuen? Kann ich nicht sagen, dass jmd anders gefahren ist, bzw. wir kurzzeitg Bikes getauscht haben oder sowas? Habe noch eine zweite Kombi und zweiten Helm falls die das sehen wollen. Das blöde ist an dem Tag wurde ich anscheinend noch mal irgendwo da geblitzt, da war ich 14km/h zu schnell also 20 Euro Bußgeld. Auch hier, kein Gesicht, nur alles schwarz!

    Nun wird es aber symptomatisch, oder? ;)

    Bitte um Rat, wäre schön, wenn ich noch mal davon komme. Motorradfahren ist eben nicht immer StVO-konform

    Naja, dann hoffe mal, dass niemand der mit der Ermittlung des Sachverhalts befasst ist diesen Topic mitliest, wäre ja ein echtes Schuldeingeständnis.


    Zum zweiten Satz: Das sehe ich deutlich anders! Wenn ich geltende Regeln bewusst missachte, dann muss ich halt immer auch dazu stehen, wenn ich erwischt werde. Manchmal kann das Leben wirklich sehr einfach sein... ;)

    CU...
    Andreas


    = Kettenbriefe enden IMMER bei mir! =


  • Aber wenn andere sich gegen die staatliche Maßnahme wehren wollen und damit von ihrem verfassungsrechtlich verbrieftem (!) Recht, sich nicht selbst belasten zu müssen ("nemo tenetur") Gebrauch machen wollen kann es denjenigen kaum als Vorwurf gemacht werden.


    Warum sollte ich mich gegen eine staatliche Maßnahme wehren, wenn ich schuldig bin?
    Da muss man halt die Suppe auch mal auslöffeln, noch dazu, wo die Strafe wirklich milde ist.



    Zitat von "Gerry95"

    Motorradfahren ist eben nicht immer StVO-konform


    Zitat von "Gerry95"

    Scheisse bauen würde ich das nicht bezeichnen, das ist eher ein ungünstiger Umstand


    Lass ich mal unkommentiert für sich selber sprechen.

  • Mir fallen aus dem Stehgreif etliche Geschwindigkeitsbegrenzungen hier in der Gegend ein. die völlig idiotisch sind. Auch nach mehrmaligem Nachdenken und einbeziehen aller möglichen Eventualitäten. Dann gibt es etliche, die durchaus sinnig sind, weil all die Vollidioten, die nicht nach Sicht fahren, auch gewarnt werden sollen. Es gibt also genügend Geschwindigkeitsbegrenzungen, gegen die ich verstoßen kann, ohne "Scheiße zu bauen" oder "andere zu gefährden". Wenn gerade dort gemessen wird, vielleicht auch, weil es gut Geld bringt, soll ich zu meinem "Fehlverhalten" stehen? Muss man mir näher erklären.

    Gruß
    Zottel

  • Schlicht und ergreifend, ja.
    Die Regeln sind nun mal da und ob mir das jetzt gefällt oder nicht, ich hab sie einzuhalten. Tu ich das nicht und werde erwischt, dann muss ich halt bezahlen.
    Hier am Flughafen stehen sie auch gern auf schnurgerader Strecke, die auf 60km/h beschränkt ist. Da kann nach menschlichem Ermessen gar kein Unfall passieren, es gibt lediglich eine Abbiegespur, keine Auffahrt/Kreuzung etc. Die Gegenspur ist baulich getrennt, auch hier keine Gefahr.
    Find ich total bescheuert, aber muss ich mich halt dran halten.


    Ansonsten könnten wir auch gleich die Anarchie einführen, dann aber viel Spaß dem Motorradfahrer.

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