Rotax vs Boxer

  • Hallo,


    ich habe im Moment eine BMW mit einem Rotax 2 Zylinder, genauer gesagt eine F 650 GS von 2008.


    Ich fahre mit der Kleinen oft Kurzstrecken.


    Nun gefällt mir der Sound und auch der Antrittsdrehmoment des Boxermotors und ich überlege mir eine 1200er zu kaufen.


    Ist der Boxer irgendwie empfindlicher als der Rotax?


    Ist die Wartung aufwändiger (viel teurer)?


    Danke und Gruß


    Dominic

  • Ist der Boxer irgendwie empfindlicher als der Rotax?


    Ist die Wartung aufwändiger (viel teurer)?


    Der Boxer ist unempfindlicher, er hat vollständigen Masseausgleich und alleine durch seinen fast doppelten Hubraum ab Standgas radikalen Schub wenn man will...


    Die Wartung ist deutlich vereinfach, es fängt schon mit der Kette an die der Boxer ja nicht kennt...


    Was aber den größten Unterschied ausmacht ist weder Leistung noch ein Kardan....es ist das Fahrwerk das beim Boxer generell aus Telelever vorne und Paralever hinten besteht, es gibt kein Bremsnicken und selbst bei Vollbremsung bleibt jede Menge negativer Feder- und Dämpferweg übrig....das Fahrwerk ist ein "ich bügel alles glatt", es gibt aber Motorradfahrer die dieses etwas entkoppelte Fahren nicht mögen....das sollte man vor allen Soundvorteilen erstmal selbst mit einer ausgiebigen Probefahrt selbst herausfinden...

  • Moin,
    letztes jahr hatte ich die F800R als Leihmaschine, als meine R1150 zur Inspektion war. Ich gestehe, die F800 hat mir verdammt gut gefallen. Leicht, bequem, äußerst handlich und sehr sparsam mit dem Spritkonsum. Allerdings würde ich ein F-Modell mit Zahnriemenantrieb bevorzugen (ST oder S).

  • Ich fahre die R1200R im Moment seit zwei Tagen probe. Wie gesagt, gefällt mir das Motorrad sehr gut, auch das fehlende Nicken beim Bremsen. Im Vergleich zur F650GS finde ich die Federung (wenn ich mich mal so ausdrücken darf) sehr hart, obwohl auf Comfort eingestellt.


    Danke schonmal für die Hinweise.


    Gruß


    Dominic

  • Also, ich bin 50 000km eine F650CS gefahren mit Einzylinder-Rotax-Motor, bevor ich mir eine R1200R gekauft habe. Die fahre ich allerdings erst seit diesem Jahr (10 000km) und kann noch nichts über Wartung und Langlebigkeit sagen, da sie ja noch fast neu ist.


    Der Rotaxmotor ist allerdings auch sehr langlebig und wartungsarm, auch der zweizylindrige, den einige aus meinem Freundeskreis fahren. Außerdem verbraucht er keinen Tropfen Öl - da muss man sich bei Boxermotoren schon umstellen, auch wenn die neuen Modelle weniger verbrauchen als die älteren: trotzdem: den Ölstand muss man doch im Auge behalten und regelmäßig checken - das war bei meiner Scarver anders.


    Was das Ausstattungspaket betrifft, steckt natürlich viel mehr Komfort in einem Boxer. Das ist schon ein tolles Fahrgefühl. Ich finde meine R auch nicht hart. Vermutlich wurde Deine Probemaschine nicht richtig auf Dein Körpergewicht eingestellt. Auch ESA muss man erst mal grundeinstellen.
    Aber darum ist sollch ein Möp auch teuer, insb. in der Anschaffung, aber auch im Spritverbrauch.
    Ich würde die Entscheidung vom Geld abhängig machen.
    Für Kurzstrecken halte ich einen Boxer auch nicht gerade geeignet. Dafür wäre er mir einfach zu schade.


    liebe Grüße
    Buckbeak

  • Zitat

    Für Kurzstrecken halte ich einen Boxer auch nicht gerade geeignet. Dafür wäre er mir einfach zu schade.


    Es gibt keinen Verbrennungsmotor, der durch Kurzstreckenbetrieb auf Dauer nicht Schaden nimmt - das beschränkt sich nicht auf Boxermotoren.
    Unterschiedlich ist nur die Zeit, bis Motor und Öl (NICHT das Kühlwasser) auf Temperatur sind.


    Servus,


    Holger

    Vor zehn Jahren: Quidquid agis, prudenter agas, et respice finem!
    Heute: Quaestiones ne curamus, sed solvimur.

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