Mit der Scrambler Reihe hat Ducati bei mir deutlich an Sympathie gewonnen, die Urban Enduro fand ich schon zum verlieben, als dann Ende 2016 die Desert Sled präsentiert wurde bekam ich feuchte Augen.
Heute bin ich nun endlich den Scrambler auch mal zur Probe gefahren und nicht immer nur sitzen.
Wenn schon, denn schon und gleich die Desert Sled geschnappt.
Optisch für mich (bis auf den Kennzeichenhalter) ein echtes Highlight! Gleiches gilt im Übrigen auch für den Café Racer und die anderen Modelle der Scrambler Reihe.
Ducati kenne ich bisher nur von Monster und da nervte mich das rasseln und das ruckhafte. Aber das ist lange her, der 800er der Scrambler fährt sich überraschend "neutral", nichts Negatives, aber auch nichts was besonders zum hervorheben wäre. Er blubbert unaufdringlich vor sich hin, könnte wenn man von einer 125PS GS kommt etwas mehr Punch im unteren Drehzahlbereich haben aber für die 75PS fährt sich das sehr angenehm alltagstauglich! Die Emotionen werden definitiv eher über die Optik geweckt.
Die Sitzposition war trotz mehr Federweg bei der Desert Sled absolut okay mit meinen 1,78cm. Fuß auf den Boden ist auch kein Problem. So ein paar Spielereien meiner GS haben mir aber tatsächlich gefehlt. Ohne Griffheizung waren meine Sommerhandschuhe etwas kalt, der Tacho lässt sich eher bescheiden ablesen und krass wie sehr ich Tempomat, Ganganzeige und hohes Windschield als selbstverständlich angenommen habe.
Die Scrambler ist jetzt nicht wirklich ein puristisches Bike, aber als GS Fahrer fühlt es sich doch ein wenig so an.
Positiv überrascht haben mich die aufgezogenen Pirelli Scorpion Rallye STR, die werde ich wohl auch meiner BMW als nächstes gönnen.
Als Wachablösung könnte ich mir die Desert Sled nicht wirklich vorstellen, wenn dann wäre sie eine Erweiterung des Fuhrparks, dafür sind mir die 11.500 aber dann doch zu viel. Schade eigentlich, Spaß hat es nämlich gemacht!
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