Hallo Honda-isten,
meine arme alte Seele kommt nicht zur Ruhe - Motorräder können schlimmer als Frauen sein.
Ich fahre aktuell eine CBF 1000 (SC58, Bj. 2007) als Hauptmopped sowie eine Cagiva Raptor 650 (Bj. 2001) und eine Suzuki GSX 600 F (Bj. 1998) als Zweitmoppeds.
Meine Alternativszenarien sahen bisher so aus:
1) Cagiva und Suzuki verkaufen, dafür eine Street Triple 675 als alleiniges Zweitmopped der Honda beiseite stellen.
2) Honda, Cagiva und Suzuki verkaufen, und alle drei entweder durch eine Kawasaki Z 1000 SX oder eine Triumph Tiger Sport 1050 ersetzen.
Beide Alternativen klangen für mich bis Ende 2016 logisch und gut. Dann erwischte mich genau einen Monat vor meinem 50sten Geburtstag ein Herzinfarkt. Diesen habe ich gut überstanden. Positiver Nebeneffekt, der zwei Jahre zuvor durch eine Ernährungsumstellung seinen Anfang nahm: Gewichtsverlust. Aber auch ein Verlust an Körperkraft. Und von Sitzfleisch.
Die CBF ist nicht als Leichtgewicht bekannt, trotzdem ist das "mein" Mopped. Das Mopped, das ich - sobald es rollt - beherrsche. Aber auch jenes Mopped, das mir, mit Arm- und / oder Beinkraft bewegt, mittlerweile Probleme bereitet.
Deshalb mein verwegener Plan, neben körperlicher Fitness: Ein Umstieg auf ein leichteres Mopped, das ähnlich (motorisch) geschmeidig ist wie die CBF. Das eine angenehme Sitzposition bietet, insbesondere für das Sitzfleisch. Und das auch touristische Qualitäten hat, was die Gepäckunterbringung betrifft.
Müsste ich mich für ein aktuelles Modell entscheiden, würde die Kawasaki Z 900 RS ganz oben stehen.
Da ich mein Budget nicht überstrapazieren möchte, kommen nur Gebrauchte in Betracht. Zum Beispiel folgende:
Aprilia Shiver 750 / 900
BMW R 1200 R
Honda CB 1000 R (SC60)
Kawasaki Z 800 / Z 900
Suzuki GSX-S 750 / 1000 (F)
Triumph Speed Triple
Yamaha FZ 8 (Fazer) / MT-09 (Tracer)
Was ich nicht will: Adventure, (Reise)Enduro, Cruiser, Chopper.
Was an Bord sein muss: ABS.
Von den oben gelisteten Moppeds gefallen mir nicht alle gleich gut. Insbesondere das Manga-Design einiger Japaner ist gewöhnungsbedürftig.
Nach der theoretischen Abwägung von Pro und Contra, ist derzeit die CB 1000 R meine Favoritin. Aber kann sie auch, mindestens zu 75%, die CBF ersetzen?
Vermissen werde ich möglicherweise die Verkleidung der CBF. Andererseits sind windlastige Autobahnfahrten eher Mittel zum Zweck und nicht primärer Einsatzzweck. Bis 140 km/h dürfte die Lampenmaske der CB 1000 R ausreichend sein. Ansonsten könnte ggf. ein Aftermarket-Windschild Linderung schaffen.
Das Heck der CB 1000 R sieht auch tauglich für den Transport von Gepäckrolle und / oder Softtaschen aus. Soziabetrieb ist nicht vorgesehen.
Obwohl ich noch keine Probefahrt gemacht habe, dürfte der Motor - auch wenn erstarkt und etwas anders abgestimmt - keine großen Unterschiede zur CBF offenbaren. Das Getriebe soll, gemäß diversen Benzingesprächen an Moppedtreffs, kürzer übersetzt sein als das der CBF. Trotzdem soll der Verbrauch, eher touristisch als sportlich bewegt, ähnlich dem der CBF sein. Das wäre, wenn es so wäre, positiv.
Gibt es weitere Plus- und / oder Minuspunkte, die ich beachten sollte?
Gibt es Alternativen, die ich oben nicht aufgeführt habe, aber möglicherweise ins Schema passen?