Die etwas andere Probefahrt auf der Suzuki GSX 1250, Teil I

  • Die Suche nach dem passenden Bike ist ja eines der Kernthemen in diesem Forum. So bin auch ich als Wiedereinsteiger, inzwischen mit 'ner 6 am Anfang des eigenen Alterstachos, auf der Suche nach dem "idealen" Teil.


    Die Bezeichnung "ideal" ist natürlich immer subjektiv, deshalb beschreibe ich mal, was mir dazu so durch den Kopf gegangen ist.
    Also die ganz wilden Zeiten sind vorbei, so dass Leistungen zwischen 70 und 100 PS trotz leichtem Übergewichts in jedem Fall ausreichend Reserven für Fahrspaß bieten sollten.
    Als Diesel-Fahrer im Pkw-Bereich hat man sich an niedrige Drehzahlen gewöhnt - meiner erledigt sein normales Tagesgeschäft mühelos und kraftvoll unter 2000 U/min. So ähnlich könnte ich mir das auch beim Mopped vorstellen, wenn man beim Benziner mit den Drehzahlen auch nicht ganz so niedrig kommt.
    Gesucht ist also Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen. Da landet man schnell bei Choppern und Cruisern. Dort störte mich aber das in der Regel hohe Gewicht und der meist kleine Tank. Darüber hinaus soll es Hobby bleiben und keine Geldanlage werden.


    Bei der weiteren Suche, bei der ich erst mal vorwiegend auf die Motorcharakteristik achtete, stieß ich auf die 1250er Suzi als vollverkleidete GSX oder auch als Bandit. Die Werte waren vielversprechend: 98 PS bei 7500 U/min und 108 Nm schon bei 3700 U/min! Das Aussehen und die Sitzhöhe gingen auch in Ordnung. Also machte ich mich auf die Suche für eine Probefahrt.


    Der in der Nähe residierende Händler gehörte eher zu den etwas "Unfreundlichen", er wollte sein Gerät auf jeden Fall spätestens nach 45 Minuten wieder im Stall haben - das war mir etwas knapp. Etwas weiter entfernt gab es dann einen "Freundlichen". Also Termin vereinbart und samstags Vormittag pünktlich zur Ladenöffnung auf der Matte gestanden.


    Fahrzeugübergabe problemlos - Einweisung - draufgesetzt und losgefahren.
    Erster Eindruck: schöner, bäriger Motorsound.
    Zweiter Eindruck: Gasgriff hat seitliches Spiel von zwei bis drei Millimetern. Überlegung: Sollte Suzuki qualitativ in einer anderen Gruppe als die bisher probegefahrenen Hondas und Yamahas angesiedelt sein? Ach nee - nicht gleich negativ denken - lässt sich bestimmt einstellen.
    Dritter Eindruck: Die Kette oder das Getriebe sind aber deutlich zu hören!? Wieder ein Hinweis auf eventuelle Qualitätsunterschiede? Na ja, Thema erst mal vertagt, weil nicht mehr viel Sprit im Tank war.


    Für 7 Pkw's, 4 Knöllchen, 3 Tanklaster voll Sprit u. 3 Moppeds.

  • Also Tanke angesteuert und mal etwas großzügiger nachgefüllt, damit dem Freundlichen noch was übrig blieb.


    Frisch betankt konnte es also losgehen. Doch da ahnte ich noch nicht, was in den nächsten Sekunden auf mich zukommen sollte.
    Das Tankstellengelände war abschüssig, der Bürgersteig davor lag wieder höher und die Ausfahrt mündete spitzwinklig vor einer Ampel. Die Fläche der Tankstelle war, wie jetzt üblich, mit einer Sicherheitswanne für auslaufenden Kraftstoff ausgestattet - mit nochmals abgesenkter Ablaufrinne an den Rändern. Das alles führte dazu, dass ich beim verkehrsbedingten Anhalten vor dem Bürgersteig bzw. der Ampel auf einmal nix mehr unter den Füßen hatte. Die Maschine fing langsam an, nach rechts abzukippen und als ich wieder Bodenkontakt bekam, hatte die Fuhre schon so viel seitliche Fahrt aufgenommen, dass ich sie nicht mehr aufhalten konnte ...

    Ich hätte heulen können. Dieses Geräusch auf den Steinen. Die schöne Vollverkleidung. Diese absolute Machtlosigkeit gegenüber Schwerkraft und Masse. Dieses bleierne Gewicht beim wieder Aufrichten der Maschine. Diese Peinlichkeit.


    Wie ich lesen konnte, gibt es hier im Forum so gut wie niemanden, dem schon mal das Mopped umgefallen ist und denjenigen, denen schon mal was Ähnliches passiert ist, wird das Ausüben eines anderen, ungefährlicheren Hobbys (z. B. Kartenspielen) angeraten. Ich habe mich trotzdem geoutet und ich gebe trotzdem nicht auf. Der Spott wird mir sicher sein, aber bestimmt auch der eine oder andere gute Ratschlag, wie es weitergehen kann.


    Da stand ich nun, naßgeschwitzt in der Kombi mit weichen Knieen. Eigentlich hätte ich gleich zum Händler zurückfahren müssen, um kleinlaut von der Geschichte zu berichten. Aber andererseits heißt es auch immer wieder: "Aufsitzen und Weiterreiten!".
    Benzin war ja noch genug drin und Zeit hatte ich auch noch. Der Blinker konnte mit einem neuen Birnchen von der Tanke vorübergehend wieder flott gemacht werden. Aber ansonsten war der Tag natürlich stimmungsmäßig gelaufen.


    So unsicher wie jetzt hatte ich mich noch nicht mal bei der ersten Ausfahrt als Wiedereinsteiger gefühlt. Alles kam mir kippelig und hoch vor. Der gefühlte Schwerpunkt der Maschine lag jetzt etwa in Höhe des Tankdeckels!


    Mit dieser Unsicherheit im Bauch machte der Rest der Probefahrt nur mäßige Freude. Das Kurvenverhalten ging den Umständen entsprechend in Ordnung, etwas schwerfällig vielleicht und mit leichten Fremdeinwirkungen, die vermutlich auf den breiten 180er Reifen zurückzuführen sind.


    Nebenbei: Die besten Kurvenerfahrungen hatte ich bisher auf der Yamaha Fazer FZ6 - die ging wie auf Schienen schön gleichmäßig durch die Kurven, hatte aber leider so einen Motor, der sein Potential aus Drehzahlen schöpft, bei denen ich im Kopf schon dreimal einen "Schaltimpuls" hatte (Ich habe extra nicht "nervöse Heulboje" dazu gesagt, denn für denjenigen der das mag, hat diese turbinenartige Charakteristik natürlich auch seine Reize.).


    Aber wieder zurück zur Suzi. Der Motor entsprach meinen Erwartungen, die Grenzen mochte ich an diesem Tag aber nicht ausloten - es schien sowieso "stets ausreichend Leistung" vorhanden zu sein (frühere Understatement- Standardantwort von Rolls Royce auf die Frage nach der jeweiligen Motorleistung).
    Was mir aber auffiel - und da bin ich auf die Experten in dieser Runde gespannt - war das laute Getriebe- oder Kettengeräusch! Es war eindeutig von der Geschwindigkeit und nicht von der Motordrehzahl abhängig. Ab etwa 80 km/h war es so laut, dass ich den Motor nicht mehr hörte. Der Freundliche hat meine Frage danach nur mit einem Schulterzucken beantwortet - sei ihm nicht bekannt, dass es da Probleme gäbe. Die Kettenspannung schien mir auch in Ordnung zu sein und mit erst 1500 km auf der Uhr sind Verschleißerscheinungen auch nicht zu erwarten. Was sagt Ihr dazu?


    Zurück beim Händler durfte ich dann zerknirscht und kleinlaut "ein gewisses Missgeschick" beichten. Zum Glück ist der Freundliche seiner Bezeichnung treu geblieben und hat mich nicht zur Sau gemacht. Sollte er zufällig Mitleser in diesem Forum sein und die Story wiedererkennen: Auf diesem Wege noch mal herzlichen Dank dafür!!!
    Und trotzdem: Strafe muss sein, der Selbstbehalt für die Kasko-Versicherung ist abzudrücken - ärgerliches Lehrgeld - ich darf gar nicht rechnen, wie viel Sprit man dafür bekommen hätte! Der Gesamtschaden betrug letztlich etwa 1700,- Euro, da nicht nur diverse Verkleidungsteile, sondern auch Auspuff, Spiegel, Lenkergewichte, Blinker usw. Schaden genommen hatten und danach auch nicht der kleinste Kratzer mehr zu sehen sein durfte.


    Auf der Heimfahrt fühlte ich mich noch nicht mal auf der CB 500 richtig wohl. Und dann kamen mir natürlich solche Gedanken wie: "Du Blödmann, bist ja selbst daran Schuld, was musste dich auch auf so eine schwere Kiste setzen ... in Zukunft brauchste alles über 800 Kubik und mehr als 75 cm Sitzhöhe sowieso nicht mehr angucken ... " und so weiter.


    Damit wären wir bei den Punkten Sitzhöhe und Schwerpunkt.
    Gestern habe ich mir den hervorragenden Thread über die Sitzhöhen in diesem Forum durchgelesen. Abpolstern kann sich nach meiner Erfahrung negativ auf den Spaß an längeren Strecken auswirken, so dass ich schon mal eher in Richtung Tieferlegen denke. Geht vermutlich bei uns nur mit ABE und ggf. Eintragung in die Papiere und dürfte gut 100,- Euro plus Montage plus etwaige TÜV-Kosten betragen. Hat jemand Erfahrung, wie sich das auf das Fahrverhalten auswirkt? Speziell bei der 1250er GSX bzw. Bandit? Wenn es denn mal so ein Mopped werden sollte, muss ich wohl oder übel bei meiner Körpergröße von nur 1,73 m etwas in dieser Richtung unternehmen.


    Welche Erfahrungen habt Ihr mit den Schwerpunkten der verschiedenen Maschinen gemacht? Mir fehlt dazu die Vergleichsmöglichkeit. Ist die gefahrene Suzi für einen relativ hohen Schwerpunkt bekannt oder habe ich das nach dem Umfaller nur falsch empfunden?


    Uff, jetzt habe ich gleich mit dem ersten Beitrag eine ziemliche Beichte abgelegt. Jetzt seid Ihr dran.


    Für 7 Pkw's, 4 Knöllchen, 3 Tanklaster voll Sprit u. 3 Moppeds.

  • Wie ich lesen konnte, gibt es hier im Forum so gut wie niemanden, dem schon mal das Mopped umgefallen ist und denjenigen, denen schon mal was Ähnliches passiert ist, wird das Ausüben eines anderen, ungefährlicheren Hobbys (z. B. Kartenspielen) angeraten.


    Wo hast du denn das mit dem Hobbywechsel gelesen?
    Dass nicht in jedem Fred steht, dass man umgekippt ist, heißt noch lange nicht, dass es niemandem passiert. Man schreibt nur ggf. nicht drüber.


    Ich habe mit meiner ersten Maschine zweimal gelegen - einmal links, einmal rechts. Beim ersten Mal war ich zu doof die Verkehrsführung zu erkennen. Beim zweiten Mal habe ich beim rückwärts rangieren über eine Garageneinfahrt das Gleichgewicht verloren.
    Beide Mal hab ich übrigens eigentlich einen so sicheren Stand gehabt, dass ich beim Abstellen beider Füße die Knie fast im rechten Winkel hatte.


    Das Kurvenverhalten ging den Umständen entsprechend in Ordnung, etwas schwerfällig vielleicht und mit leichten Fremdeinwirkungen, die vermutlich auf den breiten 180er Reifen zurückzuführen sind.


    Nebenbei: Die besten Kurvenerfahrungen hatte ich bisher auf der Yamaha Fazer FZ6 - die ging wie auf Schienen schön gleichmäßig durch die Kurven, hatte aber leider so einen Motor, der sein Potential aus Drehzahlen schöpft, bei denen ich im Kopf schon dreimal einen "Schaltimpuls" hatte (Ich habe extra nicht "nervöse Heulboje" dazu gesagt, denn für denjenigen der das mag, hat diese turbinenartige Charakteristik natürlich auch seine Reize.).


    Die FZ6 hat auch einen 180er Hinterreifen. Sie ist aber schlanker und schmaler als die Bandit, dazu noch um die 40-50 kg leichter. Dazu liegt der Schwerpunkt anders. Ich hab im Juni auf einer großen Bandig gesessen. Alleine die Bandit vom Seitenständer zu nehmen artete schon in Arbeit aus. ^^


    Die FZ6 ist eine Luftpumpe, die Drehzahl braucht - ja. Die Kicks gibt es bei 6000, 8000 und noch mal bei 10000 Touren. Gemütlich über die Landstraße kurven kann man mit ihr bei 4-5000 Touren. Aber auch das sind andere Drehzahlen, als du suchst. Die Fazer nervös? Nein.


    Schade, dass du nach der Probefahrt noch zahlen musstest... braucht man ja eigentlich nicht, dass man zahlt, bevor man ein Motorrad hat. :( Aber sowas passiert leider. Lass dich davon nicht bei der Suche entmutigen. Es gibt einige schöne Motorräder.


    Viele Grüße
    Schnute

    Die Schwierigkeit, mit den meisten Leuten umzugehen, besteht darin, zu ihnen gleichzeitig ehrlich und höflich zu sein.
    André Heller

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  • Moin Duplex,


    fast jedem hier im Forum ist schon mal das Moped auf die ein oder andere Seite gefallen. Klappern gehört zum Handwerk. Wenn Du aus diesem Faux pas etwas gelernt hast, war es das allemal wert. Ist zwar ärgerlich, hat Dir aber auf für Deine Geldbörse schmerzhafte Weise klar gemacht, dass man beim Mopedfahren immer sehr konzentriert sein sollte. Ich bin davon überzeugt, das wird Dir so schnell nicht wieder passieren. :thumbup:

  • Auch ich habe all meine beiden NTVs schon umgeworfen, und bei die Versys und den Roller werde ich sicher auch noch bei Gelegenheit umwerfen. Dabei bin ich 1,90 groß. Sowas passiert halt. Die Versys hatte der Vorbesitzer auch schonmal umgeworfen.


    Tip: Lass dir die beschädigten abmontierten Teile vom Freundlichen mitgeben. Die kannst du auf ebay sicher zu Geld machen, da manche Leute noch wesentlich beschädigtere Teile haben und gerade kein Geld für neue haben.


    Mit Tieferlegung habe ich keine Erfahrung. Sitzbankänderungen sind übrigens eintragungsfrei.

    Einmal editiert, zuletzt von blahwas ()

  • Das ist doch eine völlig normale Probefahrt gewesen!


    Mit einmal "Ablegen" wegen mangelndem Fußkontakt,...kein "Sturz",...ist doch völlig Okay!
    Du hast dazu gestanden, der Schaden wird beglichen,...m e h r ist nicht passiert!


    Außerdem setzt Du Dich intensiv mit der Sache auseinander und hast jede Menge Ahnung!


    Mit dem "Tieferlegen" kenne ich mich auch nicht aus, ich würde aber i m m e r zuerst die
    Stiefel dreimal besohlen lassen, bevor ich das Möpp verändere.


    Gruß vom Töff.

    "Kein Herz für Arschlöcher!"

  • hei Duplex,


    extra outen brauchen sich wohl die wenigsten, da wohl (bei entsprechender Ehrlichkeit) nahezu jeder auf die "Ablegerfrage" strecken wird :rolleyes:
    Mir ging es mit meinem neuen Möppel genau wie dir. Wenige Tage gehabt und gleich abgelegt. Zum Glück ganz sanft ins Gras :whistling:
    Gar nix passiert (außer ner gezerrten Schulter weil "haltenwollen"). Es brauchte paar Touren bis ich wieder das volle Vertrauen und Gefühl hatte.


    Finde es klasse wie du dich damit auseinandersetzt und mit uns teilst. Mir kommt der Gedanke, warum du nicht mal einen V2 probierst, da dieser
    deinem Fahrverhalten /-vergnügen sehr entgegenkommen würde. Da reicht dir locker eine 650er mit 70 PS, die kann man jagen...muss man aber nicht ^^
    z.B.eine Suzi SV oder Gladius..... (nein, ich bin kein Suzi-Händler, andere haben auch solche Typen)
    Von denen weiß ich aber, dass man sie cool im unteren Drehzahlbereich fahren kann und das man sie absolut easy fahren kann.
    Gerade bei "Fast-Riesen" ;)
    Ich bin nicht der Meinung, dass man mit ner liter-Maschine einsteigen sollte, zu gerne geht einem da doch der Gaul durch :pinch: :durchgeknallt:


    Geh einfach mal gucken.....bis dannens und immer knitterfrei Fahrt
    lg Axel

  • Schnute: Leider find ich die Stelle nicht mehr (ist ja kein kleines Forum hier), jedenfalls hat einer von den ganz harten Kerls den Weicheiern, die ihr Mopped noch nicht mal im Stand richtig festhalten können, empfohlen, doch gleich lieber ein ungefährlicheres Hobby zu wählen. Dementsprechend zögerlich war ich, mich gleich am Anfang damit zu outen. Die Bemerkung, dass hier bisher so gut wie niemand umgekippt ist, war leicht ironisch gemeint - zum Gegenbeweis haben mir ja nun schon einige über ihr eigenes Ablegen berichtet. Muss aber jetzt auch nicht weiter vertieft werden.


    Die Sache mit dem Schwerpunkt unterschiedlicher Maschinen interessiert mich noch - da sind die Leute mit Erfahrung auf unterschiedlichen Typen gefragt, auf deren Kommentare ich noch warte.


    Du schreibst es selbst: Gemütliches Kurven über die Landstraßen passt mit 4-5000 Touren zusammen. Deshalb klingen für mich persönlich Drehzahlen von 6-7000 schon nervös und hektisch. So hatte ich die kuriose Erfahrung auf einer FZ8 gemacht, dass mir ab etwa 80 km/h keine Gänge mehr zum Weiterschalten zur Verfügung standen - ab dann kam nur noch Drehzahl ...


    So, nun zum Bezahlen des Selbstbehalts von Kaskoschäden: Ich weiß nicht, wie die Händler die Vorführmaschinen mit den Herstellern abrechnen. Bezahlt das Werk alle Kosten, einschließlich der laufenden Kosten und eventuellen Schäden? Glaub ich eher nicht, aber wenn wir hier Händler unter uns haben, bitte ich um Aufklärung.
    Ich gehe also davon aus, dass der Händler im Fall von Beschädigungen selbst dafür aufkommen muss, sofern nicht die Kasko-Versicherung dafür einspringt. Wenn ich also als Probefahrer schon Mist baue, dann kann ich doch den Händler nicht auf den Kosten sitzen lassen, oder? So kam das Angebot dafür gerade zu stehen, von mir selbst, oder läuft das normalerweise anders??


    @Shergar the Raven: Mit dem allzeit sehr konzentrierten Fahren hast Du natürlich recht. Die Ursachen des Umfallers sind mir auch erst wesentlich später klar geworden. Da sind viele Faktoren zusammen gekommen - die ungünstige, aber kaum erkennbare Geländesituation und die Tatsache, dass ich ausgerechnet an dieser Stelle unvorhergesehen anhalten mußte. Mich interessieren die notwendigen Konsequenzen, die ich daraus ziehen sollte. Ist das getestete Bike für einen hohen Schwerpunkt bekannt oder nicht? Sollte ich unter den gegebenen Voraussetzungen (Körpergröße, Bike-Gewicht) besser die Finger davon lassen? Oder bekommt man das Risiko z. B. durch eine Tieferlegung in den Griff, ohne sich andere Nachteile einzuhandeln.


    @blahwas: Der Freundliche meinte, die Teile seien nach der Regulierung Eigentum der Versicherung, sie würden gelegentlich eingefordert. Aber ich habe ihn trotzdem schon damals gebeten, sie mir für mich aufzuheben, falls sie nicht eingezogen werden sollten. Mal sehen, ob er das macht (oder ob er sie selber vertickt ...).


    @Der Töff: Wenn ich die Stiefelsohlen dicker machen würde, müßte ich gleichzeitig auch was am Fußschalthebel der CB 500 ändern. Da muß ich mich jetzt schon immer im spitzen Winkel von oben zwischen Raste und Hebel fummeln, um den Ganghebel nach oben zu drücken. Geht nicht bei einem ausgeliehenen Mopped. Wäre aber eine Alternative wenn ich mal ein eigenes habe!


    @AxelID: Die V2-Idee ist gut. Ganz spontan fällt mir das die Yamaha MT01 als Objekt der Begierde ein, aber die sieht auf den Fotos schon sehr nach Umfallen aus und ist auch noch etwas schwerer und die Sitzhöhe noch grenzwertiger. Also mehr, als mal beim Händler darauf probezusitzen, um festzustellen, dass sie doch wohl nix für mich ist, wird sich da wohl nicht ergeben.
    Aber eine Yamaha TDM 900 A habe ich schon mal ausprobiert und sie in recht guter Erinnerung behalten. Die Lastwechselreaktione störten schon etwas und der Windschutz auf der Autobahn war auch verbesserungsfähig. Soundmäßig war sie nicht berauschend (da kling die CB 500 sogar deutlich besser). Wenn man da was am Sound ändern wollte, wären auch immer gleich zwei Tüten fällig.
    Ganz naked, wie bei der CB 500, wollte ich zukünftig nicht mehr fahren. Es ist ja doch ab und zu schon mal ein Stück Autobahnfahrt erforderlich, was naked nicht so viel Spaß macht.



    Na ja, wie ich an anderer Stelle schon schrieb: ich bin noch "ergebnisoffen" oder zu gut deutsch "unentschlossen". Ich denke, es werden auch in diesem Thread noch ein paar nützliche Hinweise kommen.


    Für 7 Pkw's, 4 Knöllchen, 3 Tanklaster voll Sprit u. 3 Moppeds.

  • Schnute: Leider find ich die Stelle nicht mehr (ist ja kein kleines Forum hier), jedenfalls hat einer von den ganz harten Kerls den Weicheiern, die ihr Mopped noch nicht mal im Stand richtig festhalten können, empfohlen, doch gleich lieber ein ungefährlicheres Hobby zu wählen.


    Ach je... das war vor einigen Wochen mal uns Meise. Der hat das ab und an. Der will nur spielen. :)
    In dem Fred übrigens kam eine Kombination aus genervt sein einiger User mit vorangegangenen anderen Freds eines bestimmten Users zusammen. Für Neulinge natürlich erstmal nicht erkennbar. Leg nicht jedes Wort auf die Goldwaage. :)


    So hatte ich die kuriose Erfahrung auf einer FZ8 gemacht, dass mir ab etwa 80 km/h keine Gänge mehr zum Weiterschalten zur Verfügung standen - ab dann kam nur noch Drehzahl ...


    Ja... ich weiß nicht wie es bei der FZ8 ist, aber die FZ6 geht erst bei 14.000 in den roten Bereich. Da reicht am Anfang ein Blick auf den Drehzahlmesser.
    Nervös wird die Fazer bei 6-7000 nicht, sondern zieht ganz gut. Und laut würde ich sie mit dem Serientopf auch noch nicht nennen. ^^


    Viel Spaß bei der weiteren Suche.

    Die Schwierigkeit, mit den meisten Leuten umzugehen, besteht darin, zu ihnen gleichzeitig ehrlich und höflich zu sein.
    André Heller

  • Die Sache mit dem Schwerpunkt unterschiedlicher Maschinen interessiert mich noch - da sind die Leute mit Erfahrung auf unterschiedlichen Typen gefragt, auf deren Kommentare ich noch warte.


    Naja, die Antwort hast du ja eig. schon selbst gegeben. Je niedriger der Schwerpunkt umso einfacher das Rangieren. Ist die Fuhre erstmal unterwegs, merkt man die Kilos nicht mehr. Und ja, das hast du auch richtig erkannt, je besser man re und li auf den Boden kommt, umso sicherer ist der Stand. In meinem Fall (1.87 Länge, Mopped 290kg) habe ich überhaupt keine Probleme. Ich kann ja auch fast nen Spagat machen im Stand, so niedrig ist die Sitzposition. Hier hilft mir die Hebelwirkung und der tiefe Schwerpunkt enorm, die Kilos merke ich gar nicht mehr.


    Und im Stand umzufallen ist definitiv keine Schande. Ist mir natürlich noch NIE passiert, und wer behauptet, die Kratzer am linken Auspuff kämen von einem Umfaller, der LÜGT!! ^^ ^^ Das war natürlich Schräglage...


    Ne, im Ernst, wenn einem die Schwerkraft einen Streich spielt, dann liegt es an den Physikalischen Gesetzen. Und die kann man auch für sich nutzen, indem man z. B. tieferlegt. Das ist dann eine Anpassung ans Individuum.


    Und jetzt eine Empfehlung, mit der ICH NIEMALS in Verbindung gebracht werden will!! Das bleibt unter uns: ;) ;)


    BMW (Oh Gott, ich tue es, ich empfehle BMW!) hat das schon etwas länger erkannt und bietet seit längerem schon Maschinen mit variablen Sitzhöhen und Tieferlegungen an. Vom Werk aus. Dir würde ich die Boxermodelle ans Herz legen (ich tu es schon wieder!), sie haben ausreichend Leistung, hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen.


    Und zur Sitzhöhe mal ein Zitat aus den Technischen Daten der aktuellen R1200R:

    Zitat

    Sitzhöhe bei Leergewicht 800 mm (Tieferlegung: 750mm; extra niedrige Sitzbank: 760 mm; Sitzbank Sport: 800 mm; hohe Komfortsitzbank: 830 mm)


    Edith: Rächtschraibunk

    "Wenn du Gott siehst, musst du bremsen"

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  • Leider find ich die Stelle nicht mehr (ist ja kein kleines Forum hier), jedenfalls hat einer von den ganz harten Kerls den Weicheiern, die ihr Mopped noch nicht mal im Stand richtig festhalten können, empfohlen, doch gleich lieber ein ungefährlicheres Hobby zu wählen.


    Mindestens einer labert immer Scheisse, oder er meinte es ironisch.


    Ich weiß nicht, wie die Händler die Vorführmaschinen mit den Herstellern abrechnen. Bezahlt das Werk alle Kosten, einschließlich der laufenden Kosten und eventuellen Schäden? Glaub ich eher nicht, aber wenn wir hier Händler unter uns haben, bitte ich um Aufklärung.
    Ich gehe also davon aus, dass der Händler im Fall von Beschädigungen selbst dafür aufkommen muss, sofern nicht die Kasko-Versicherung dafür einspringt. Wenn ich also als Probefahrer schon Mist baue, dann kann ich doch den Händler nicht auf den Kosten sitzen lassen, oder? So kam das Angebot dafür gerade zu stehen, von mir selbst, oder läuft das normalerweise anders??


    Das Werk hat damit garnichts zu tun. Die Maschinen sind auf den Händler zugelassen und Vollkasko-versichert mit Selbstbeteiligung. Die Selbstbeteiligung trägst du, den Rest die Versicherung. Zumindest ist das üblich. Bei einer Probefahrt mit roten Nummern könnte es sein, dass sie nicht Vollkasko-versichert ist. Ich meine mal gelesen zu haben, dass der Händler darauf hinweisen muss, wenn eine Probefahrt ohne Vollkasko läuft.


    @blahwas: Der Freundliche meinte, die Teile seien nach der Regulierung Eigentum der Versicherung, sie würden gelegentlich eingefordert. Aber ich habe ihn trotzdem schon damals gebeten, sie mir für mich aufzuheben, falls sie nicht eingezogen werden sollten. Mal sehen, ob er das macht (oder ob er sie selber vertickt ...).


    Ah, das macht natürlich Sinn.

  • Hallo Duplex,


    wollte mich eigentlich nur für Deine "Beichte" bedanken; sowas kann passieren, gottseidank hast Du Dir dabei nicht wehgetan. Und: Probier einfach weiterhin die Maschinen aus, die Dir gefallen ! 8)


    Ich bin selbst gerade von Honda auf eine GS500f umgestiegen (bin 1,57 gross und zierlich, also ist die 500er für mich wahrscheinlich so gross wie für Dich die 1250er) und habe etwas Schiss wegen der Vollverkleidung :whistling: (stelle bei der Suzuki übrigens kein Gasspiel oder ungewöhnliche Geräusche fest, aber das sagt natürlich nichts über ein anderes Modell aus)


    Noch viel Spass beim Suchen und Finden Deines Traum-Bikes !


    lg, scrat

    Wer nicht bremst, war niemals schnell !

  • schöner Beitrag der mich bewog auch mal zu schreiben.
    Fahre ein Leben lang Motorrad bin umgefallen und gestürzt (ordentlich ohne Nachwirkung)
    ca.4400-7000 Km sind meine Touren im Jahr die mich mit Freunden durch ganz Europa brachten.
    Richtig ist das man mit Bj. 48 ( mein´s) andere Fahrweise an den Tag legt als vor 20 Jahren.
    In Anbetracht dessen bin ich bei der 1200 Bandit hängen geblieben.
    Nicht vor Bj.2007 kaufen den Einspritzer sollte es sein.
    Mit 1,71 habe ich auch das Höhenproblem aber du kannst ja mal die Umlenkhebel wechseln Gabel etwas tiefer stellen
    und schon hast Du dieses Problem nicht mehr.Hab ich auch mal gemacht , ging ganz ordentlich.
    Bin seit der Einheit Motorradhändler und ab 2006 noch mehr Zeit zum fahren ( erfolgreiche Übergabe Motorradgeschäft).
    Will mal eine Lanze für solide Händler brechen, wenn ich Probefahrt anbiete übernimmt bei Markenhändlern der Importeur
    meist eine Versicherung mit 500 € Selbstbeteiligung.
    Soviel sollte Dir der Spaß schon wert sein.
    Ansonsten lass die Hände von einer Vollverkleidung für uns über 60 reicht ne Teilverkleidung aus. :thumbup:

  • Schnute: Du hast aber auch ein gutes Gedächtnis, wem der Beitrag zuzuordnen war. An der Tatsache, dass ich mich nicht im Kartenspielforum, sondern hier angemeldet habe, kannst Du erkennen, dass ich den Spruch auch nicht so ernst gemommen habe.
    Was die Motorcharakteristik der FZ6 bzw. FZ8 anbetrifft: Man hat ja beim normalen Beschleunigen (ohne Eile, ohne Überholen) so seine eigenen Drehzahlen, bei denen man im Kopf den "Schaltimpuls" bekommt. Das liegt bei mir bei 4-5000 Touren. Wenn ich mich richtig erinnere, hatte die FZ8 bei gut 80 km/h im 6. Gang auch schon wieder rund 4000 Touren anliegen, so dass ich intuitiv den nächsten Gang suchte - da kam aber keiner mehr. Die Endgeschwindigkeit wird ab da also nur über die Drehzahl erreicht. Mein persönliches Empfinden läßt mich Drehzahlen ab 6-7000 Touren als unangenehm empfinden, das ist aber was rein Subjektives. Die FZ6 habe ich ansonsten in sehr guter Erinnerung.


    Stoppel: Der Hinweis auf die möglichen ab-Werk-Modifikationen bei BMW ist interessant. Das war mir bisher noch nicht bekannt und deshalb habe ich die für mich eher hochbeinigen BMW's auch ziemlich frühzeitig aus der engeren Wahl aussortiert. Darüber hinaus habe ich mich immer wieder gefragt, ob es tatsächlich die gleiche Firma ist, die unter der Bezeichnung BMW Motorräder und Pkw's anbietet.
    Bei den Pkw's bin ich nämlich seit Jahrzehnten ein eingefleischter Fan - sowohl von der Technik, als auch vom Design. Von beidem habe ich bei den Motorrädern bisher nicht viel gemerkt. Gut, lassen wir mal das Design außer acht, da kommt man nie auf einen Nenner. Aber wenn ich mir die brillianten BMW-6-Zylinder-Pkw-Motoren anhöre, finde ich nichts Entsprechendes im Motorrad-Bereich. Da kommt mir alles wie sehr solide aber unspektakuläre Hausmannskost vor. Da hat die 1250er Suzuki schon richtig edel dagegen geklungen.
    Aber halt! Eine Gemeinsamkeit mit den Pkw's habe ich gefunden: Die gepfefferten Preise.
    Nichts desto trotz werde ich mal sehen, ob ich nicht doch mal eine Probefahrt mit 'ner BMW mache - das soll ja immer Wunder wirken, wenn jemand (so wie ich) nicht ganz überzeugt ist. Außerdem schaue ich mir mal den Markt bei den Gebrauchten an, ob da tiefergelegte Maschinen überhaupt im Angebot sind. Aber auch da werden immer wieder die Preise abschreckend wirken. Mal sehen.


    @blahwas: Da sind wir einer Meinung.


    scrat: Das war kein normales Gasspiel beim Gasgeben im Gaszug (in Drehrichtung) oder so, sondern ein Spiel des Grasgriffs in seitlicher Richtung. Keine Ahnung, ob das eine Einstellungssache oder schluderhafte Qualität ist.


    @lot48: Deine Antwort fand ich sehr bemerkenswert. Bis auf zwei Jahre der gleiche Jahrgang, gleicher Geschmack beim Bike und ähnliches Höhenproblem ...
    Jetzt habe ich noch nicht auseinanderdröseln können, ob und wo sich die 1200er und die 1250er speziell im Fahrwerkbereich unterscheiden. Dazu habe ich auch nicht genug Fachkenntnisse. Aber ich gehe mal davon aus, dass die Unterschiede nicht so gravierend sind.
    Hast Du nach der Tieferlegung Probleme mit der Schräglagenfreiheit gehabt? Müssen die Umlenkhebel typgeprüft / KBA-zugelassen sein oder so? Muss ein anderer Umlenkhebel in die Papiere eingetragen oder sonstwie vom TÜV geprüft werden?
    Zur Versicherung: Habe ich das richtig eingeschätzt, der Eigenanteil ist von demjenigen zu löhnen, der auf der Probefahrt was kaputtgemacht hat - so wie ich auch mit meinem Händler auseinandergegangen bin?


    Für 7 Pkw's, 4 Knöllchen, 3 Tanklaster voll Sprit u. 3 Moppeds.

  • Zitat

    scrat: Das war kein normales Gasspiel beim Gasgeben im Gaszug (in Drehrichtung) oder so, sondern ein Spiel des Grasgriffs in seitlicher Richtung. Keine Ahnung, ob das eine Einstellungssache oder schluderhafte Qualität ist.

    Du meinst, dass zwischen Gasgriff und Lenkerendengewicht ~2cm "Luft" ist ? :)
    Ist mir auch schon aufgefallen und bei unserer 1250er und auch der 1200er so :P
    Ansonsten ist die Quali aber imo TOP!


    Zu BMW vs Suzuki: Ich kann mal nachschauen ... in nem Motorradfahrer dieses Jahr war ein ganz netter Vergleich zwischen R1200R und 1250 Bandit ... :)

  • Fahrwerke beider Modelle nur leicht überarbeitet .Schräglagenfreiheit hängt von der Einstellung ab (bis ca. 5cm möglich -3cm optimal)
    Hauptständer abbauen .Seitenständer langt im Sommer.
    geprüfte Umlenkhebel sollten verwendet werden.
    zur Eintragung ist deine Einstellung gefragt.(wer sollst merken ?)
    Bei der Versicherung hat der Freundliche sich ganz ok gezeigt.
    Da er einen netten Eindruck hinterließ frag ihn nach einer gebrauchten GSF1250 S da sollte den Fahrspaß zum vernünftigen Preis nichts im Wege stehen.

  • Schade um den Unfaller, aber immerhin ist nichts Wichtiges kaputt gegangen - ein Sprunggelenk schmerzt mehr als ein Verkleidungsteil.


    Schau Dir auch ruhig mal mein Motorrad, die CBF1000(F) an. Den 7. Gang habe ich zwar auch schon gesucht, aber das Motorrad ist berechenbar - bis 5000 gemütlich, darüber ist dann die Möglichkeit da, ein wenig schenller zu überholen.

  • muckAE: Genau das meine ich. Hab's nicht nachgemessen, nur sofort auf den ersten Metern gemerkt, dass da was locker ist.
    By the way: Mit welchem Verbrauch rechnest Du im Durchschnitt bei der 1250er? Wie würdest Du Deine Fahrweise dabei einstufen - gemütlich oder sportlich?


    Auf die Frage nach dem Getriebe- bzw. Kettengeräusch habe ich hier noch keinen Hinweis bekommen. Wie sind Deine Beobachtungen bei Deiner 1250er? Bei der Vorführmaschine habe ich oberhalb von etwa 80 km/h (bei dann gleichbleibender Geschwindigkeit) den Motor nicht mehr gehört, nur noch Getriebe/Kette. Ausreißer oder bei Suzuki normal?


    @lot48: Auf diese Weise könnte ich das Größenproblem wohl elegant in den Griff kriegen, wenn es denn so eine Maschine wird. Wo liegst Du etwa im Verbrauch?


    @H-Man: Die CBF 1000 F habe ich ganz am Anfang mal probiert. War sehr ordentlich. Hat mir auch auf der Autobahn gut gefallen. In den Kurven wurde das Hinterrad bei Unebenheiten etwas unruhig. Kann aber auch sein, dass damals der Luftdruck nicht stimmte. Müßte mir bei einem anderen Händler noch mal eine ausleihen.
    Aber der 1250er Suzi-Motor hat mir immer noch am besten gefallen - der hat seinen Hauptarbeitsbereich bzw. sein Optimum genau dort, wo ich auch immer gern fahre!


    Für 7 Pkw's, 4 Knöllchen, 3 Tanklaster voll Sprit u. 3 Moppeds.

  • Duplex Bei Deinem Beitrag sind mir einige Gemeinsamkeiten aufgefallen,
    ich geb´Dir keinen Rat-
    (Du mußt Dich wohlfühlen auf Deinem Motorrad, d a s richtige , beste, optimale Möp gibt´s nicht)
    - aber ich beschreibe mal kurz, wie ich bei m e i n e m idealen Motorrad für mich, der Bandit 650 SA gelandet bin.


    Vor-vorletztes Motorrad für 16 Jahre war meine Trude, Suzuki 750 Intruder, Chopper, V-Motor, 50 PS,
    Kardantrieb...Sitzhöhe vor abspecken 72cm, nach 69 cm...an der Ampel Beine rechtwinklig im Stand ^^
    Drehzahl-Orgien im Bereich von 1500 bis 4000? Umin..Drehzahlmesser Ohr und Po ;)


    Dann war ich (bzw. fühlte ich mich) mit 55 alt genug, um ´n richtiges Motorrad zu bewegen (Sorry, Trude :huh: )
    Nach der Meinung fast aller brauchte ich die "Große" Bandit >
    Schaltfaules fahren wie vom Chopper gewohnt, ausreichend? Bums aus niedriger Drehzahl, sprich Drehmoment-Gerade (keine Kurve)
    ab 2500Umin.
    So,,gesagt, probegefahren (ohne Umfaller ;) d i e kamen 3 oder4 mal :whistling: , später) und gekauft.
    Stolz wie Oskar, Prüfstand wieß 118/108 PS -Motor/Hinterrad- nach und die o.a. Drehmoment"gerade" ^^
    Im Ernst: Tolles Motorrad :thumbup: jedem zu empfehlen der Preis-Leistung-Zuverlässigkeit zu schätzen weiß...
    ..nur i c h kam mit Ihr nicht klar:
    Für mich war sie zu hoch (80cm Sitzhöhe und breiter Sitz), zu unhandlich beim rangieren (Gewicht, Schwerpunkt) und letztendlich hab´ich
    mich von ihr getrennt
    > unfreiwillig, ohne ihr zutun, dank´eigener Schlafmützigkeit unter Ausnutzung von vielleicht 40? PS
    bei Tempo 80 in ´ner Allerweltskurve..nach einer vorhergehenden, etwas stressigen Fahrt im Odenwald/Krähberg.


    Es war das Beste, was mir im nachhinein betrachtet passieren konnte.
    Als "Ersatz" für die 1/2 Jahr alte, 4000km gefahrene/bewegte :S 1200er hab´ich mir die
    Bandit GSF 650 SA (mit ABS), 78PS, 73cm (verstellbare) Sitzhöhe mit schlankerem Sitzprofil,
    30kg leichter u n d einen gefühlten Schwerpunkt, der 1/2m tiefer liegt als bei der "Großen" :thumbup:
    dazu ist die "Kleine" wendiger, agiler, für mich rundum die "Bessere".


    Apropos Drehzahlorgien: Ich fahre die 650er seit 4 Jahren (36000km)
    sie kann (und wurde die erste Zeit) mit 4000Umin bewegt werden, ohne schlechtes Gewissen ;)
    Nach einiger Zeit machten mir die früher verpönten, hohen und wahnsinnig hohen Drehzahlen von 6000 - 9000 8|
    (Höchstdrehzahl 12000) im flotten Fahrbetrieb auf der Landstraße unerwarteterweise Spaß
    (der "Kleinen" sowieso)
    Kettenrasseln > nö, und Getriebegeräusche nicht mehr als normal üblich :)


    Fazit: Für mich
    (achso, meine "Größe" sprich Korperlänge entspricht der einer bekannten Forumspersönlichkeit. :whistling:
    das steht zumindest in meinem Personalausweis: 1,78m...
    Altersbedingt? sind´s mit Schuhen 1,73m ;) )
    paßt die "Kleine" hervorragend.


    Obwohl ich angekündigt habe, keinen Rat zu erteilen, ein Tip: Fahr sie mal Probe, teilverkleidet,
    und nimm´Dir ´ne Zitrone mit ...um den zufriedenen Gesichtsausdruck nach der Fahrt
    und vor der Kaufverhandlung mit dem "Freundlichen" wenigstens etwas zu reduzieren... ^^


    ciao
    :motorrad:
    Che
    edit: Ich hab´sie als Vergasermodell, BJ 2006, ungeregelter KAT, ABS,
    Kaufpreis neu 6000.-€
    Umbau: Progressive Federn ca. 90.-€, MRA-Scheibe ca. 80.-€, Sturzpads ;) 140.-€,
    Drehzahl/Schaltblitz/Ganganzeige 120.-€, EAGLE Mach7 Endschalldämpfer 35cm kurz 200.-€,
    Heckverkleidung entfernt und Hinterradabdeckung 120.-€ montiert.


    ..Bild?..

    url=https://www.TickerFactory.com/]
    [/url]

    2 Mal editiert, zuletzt von Che ()

  • ...Bearbeitungszeit für vorherigen Beitrag war abgelaufen...


    ähmm..Stahlflex-Bremsleitungen & kleine Halogen-Blinker hab´ich noch montiert.. ;)
    ..und statt Kuchenblech ´n anständige Kennzeichengröße 180x200mm :]

    url=https://www.TickerFactory.com/]
    [/url]

    2 Mal editiert, zuletzt von Che ()

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