Leerlauf zu hoch bei Yamaha XJ 600 S

  • Halli hallöchen,


    ich schreibe dann auch mal mein erstes Thema :)
    Und zwar habe ich momentan das Problem, dass der Leerlauf bei meiner Yamaha XJ 600 S Diversion (4BR, bj. 1992) zu hoch ist.
    Sobald die Maschine warm ist, liegt der Leerlauf bei ca. 2500 rpm. Wenn ich den Gasgriff allerdings noch ein Stück weiter zurück drehe (weiter zurück als die "Leerlaufstellung") dann bekomme ich den Leerlauf mit ein wenig Gefühl auf ca. 1500rpm.


    Bevor ich die Maschine bekommen habe, wurde noch der Vergaser gereinigt und neu Synchronisiert, da sie eine längere Zeit gestanden hat. Anfangs hat mich das Problem mit dem Leerlauf noch nicht so richtig gestört, als ich jetzt Anfang der Woche den Gaszug (alle beide) habe wechseln lassen, ist das Problem erst richtig "nervig" geworden. Ich habe schon probiert, mit Hilfe der Leerlaufstellschraube den Leerlauf runter zu schrauben, allerdings ohne Erfolg...


    Meine Frage ist nun, was sonst noch dazu führen könnte, dass der Leerlauf zu hoch ist?



    Gruß,


    Andy



    PS.: Bitte seht es mir nach, wenn der Thread zu unübersichtlich ist... Normalerweise hab ich nie Lust zu sowas ;)

  • Na dann haben die wohl beim Einbau gefuscht. Fahr da wieder hin und zeig ihnen, was du gerade beschrieben hast, damit die das nachbessern. Der Gaszug "öffnen" geht wohl nicht weit genug zurück. Also nach meiner Ferndiagnose...


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    "Wenn du Gott siehst, musst du bremsen"

  • Hi,


    erstmal danke für die schnelle Antwort :)
    Pfusch am Gaszug kann ich so ziemlich ausschließen, da ich beim Einbau dabei war und zu Hause das ganze nochmal nachgeschaut hatte. Der Gaszug hat ausreichend Spiel, wenn dieser in "Leerlaufstellung" ist.
    Es kommt mir fast so vor, als wenn der Vergaser selbst sich wieder ein kleines Stück zurückstellt oder so...



    Gruß,


    Andy

  • schau dir die Einstellschraube an. Die muss ja gegen den Anschlag drücken. Hat sie Spiel sind die Züge falsch eingebaut oder irgend was anderes blockiert das zurückschnellen der Drosselklappen. Vielleicht ist auch die Feder ausgehakt. Foto?


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  • Die Feder sollte glaube ich nicht ausgehakt sein. Der Griff dreht sich noch von alleine zurück.


    Ich werde morgen mal ein Foto von dem ganzen machen und hier hochladen. Vielleicht kann man dann da was erkennen.

  • Moin,


    die offizielle Leerlaufdrehzahl liegt bei 1200 U/Min.
    Fehlerquellen könnten sein: Chokezug geht nicht ganz zurück, Gaszüge nicht entlastet, Leerlaufeinstellschraube.
    Auf welcher Stellung steht der Benzinhahn?


    Grüßle BF

  • So, ich habe dann mal ein Bild vom Gaszug angefügt. Ich hoffe mal, dass das weiter hilft.


    @ bikerfriedel:
    Chockezug geht eingendlich ganz normal raus und wieder komplett rein. Der Gaszug am Vergaser hat leichtes Spiel, sprich er zieht nichts wieder zurück.
    Mit der Leerlaufeinstellschraube bekomme ich nur ab einem gewissen Grad die Drehzahl weiter nach oben, aber nicht runter.
    Der Benzinhahn steht auf "ON".

  • Du hast gleich im ersten Post geschrieben, dass du du die Drehzahl weiter runterbekommst, wenn du den Griff beim Schliessen überdrehst, hast aber Spiel im Griff. Dann ist meine nächste Vermutung, dass der Schliessenzug zu stramm ist, sodass trotz Rausdrehens der Leerlaufschraube die Klappen nicht weiter schliessen.




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  • Ich eliminiere mal mit:


    • Chokezug geht nicht ganz zurück


      Die XJ 600 S hat - in den ersten Baujahren - keinen Chokezug sondern einen Hebel unter dem Tank -> der Choke wird somit nicht über einen Zug sondern per Stange bedient.


    • Gaszüge nicht entlastet


      Sollte auch nicht das Problem sein. Zumindest wenn er ihn händisch zurückdreht geht es ja?


    • Leerlaufeinstellschraube


      Scheidet laut TE auch aus.


    • Auf welcher Stellung steht der Benzinhahn?


      Spielt bei der XJ 600 S keine Rolle. Wird per Unterdruck gesteuert -> ON und RES bedeutet »bei Unterdruck fließt Sprit«, PRI bedeutet »auch ohne Unterdruck fließt Sprit«.


    Meine spontane Vermutung: Ansauggummis porös oder gerissen. Daher zieht sie Falschluft. Gemisch daher auch noch zu mager -> dreht höher.


    Aber: Würde sich mit dem Symptom vom händisch zurückgedrehten Gasgriff beißen.


    Grüße, Martin

  • Deshalb hänge ich mich so an den Zügen auf...:eek:


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  • So, dann möchte ich hier mal meiner Freude kund tun: Das Problem ist gelöst.


    Es war eine kleine Schraube neben dem "Drehteller" für die Gaszüge (ich nenn das Teil mal so, ist halt rund...).
    Meine Vermutung liegt darin, dass diese die Vorspannung für die Vergaserschieber vorgibt, da darunter noch eine Schraubfeder ist. Kaum habe ich diese Schraube ein wenig raus gedreht, schon ging der Drehteller komplett bis zum Ende der Leerlaufschraube und lag auf.
    Im Anschluss mal eine kleine Runde gedreht um den Leerlauf wieder korrekt einzustellen und jetzt dreht meine kleine Diva im Stand wieder mittig zwischen 1000 und 1500rpm rum 8)


    Vielen vielen Dank an alle die sich mit mir zusammen den Kopf zerbrochen haben :thumbup:
    Ist echt ein super Forum hier :thumbup:

  • Das ist aber nicht die Schraube, die man auch mittig auf dem Foto sehen kann? Liegt links leicht versteckt nebrn den Zügen?


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  • Auf dem Bild die, die links leicht versteckt liegt.
    Hab diese aber nur ein gaaanz bisschen raus gedreht (ca. 1/4 umdrehung). Ist das denn schlimm? Oder wieso fragst du das?

  • Wenn ich es noch recht in Erinnerung habe ist das die Schraube, die die beiden linken mit den beiden rechten Vergasern syncronisiert. Diese hast du jetzt desyncronisiert.


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  • Also das einzige was ich da festgestellt hatte, war, dass der Drehteller sich nachher nicht weiter zurückdrehen lassen konnte. Kann man denn an der Laufkultur vom Motor feststellen, dass diese nicht mehr Synchron sind?
    Weil der Motor an sich läuft noch wie vorhher.

  • dir fehlt etwas Leistung und du wirst etwas mehr verbrauchen. Wenn ich das noch richtig weiss ist dein Modell dafür bekannt, dass sie mit verstärkten Vibration reagiert..


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  • Okay ich will mal fast vermuten, dass es dann wohl nicht so schlimm sein wird. Bei der Probefahrt konnte ich nämlich nichts von eben diesem nachempfinden (bis auf den Verbrauch ;)).
    Ich will mich sogar mal fast so weit aus dem Fenster lehnen und sagen, dass die Maschine jetzt einen tacken besser läuft als vorhher. Kann aber auch nur Einbildung sein..


    Sollte ich den Vergaser dann doch aus der Synchronität gebracht haben und sie säuft wie ein Loch, kann ich die ja immer noch wieder neu Synchronisieren lassen und dann dort auf das Problem zu sprechen kommen ^^

  • Ist schon etwas her aber ich tippe auf den Gasrück- und Gaszug. Die werden wahrscheinlich falsch eingehangen sein. Habe das bei meiner Diva auch so gehabt als ich den Vergaser ausgebaut habe. Hab dann wieder alles korreckt eingehangen. Ich meine man muss den Gaszug in die dafür vorgesehen Bucht einklicken. Weil Gashebel zurückdrehen ist nicht normal. Normalerweise zieht sich der Gasgriff von alleine ganz zu.

    Gruß Mo ;)

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