Hallo,
habe gestern eine Probefahrt beim Händler auf einer XJ 600S (2001) gemacht, die mit Michelin bereift war. Moped ist nicht für mich, sondern für meine Freundin.
Auf grader Strecke fing beim Freihand-Test der Lenker erst vorsichtig, dann immer mehr zu "schlagen" an. Darauf angesprochen meinte der Händler, dass dies ein typisches XJ 600 Problem sei und dies sich auch nicht mit neuen Reifen (wenn, dann nur kurzzeitig) behelfen lies. Ansonsten war vom Gefühl her alles i.O.
Bin noch nicht so lange dabei, hat er mir da einen Bären aufgebunden oder hat er die Wahrheit gesagt?
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Hhhmmm. Ich habe das Fading, oder wie man das schreibt bei meiner XJ nur gemerkt, wenn der Vorderreifen runter war, oder wir Gepäck hinten geladen haben. Also sobald das Vorderrad entlastet wird ist das halt "schlimmer". Also, wenn dich das stört, dann würde ich dir davon abraten, aber mal ehrlich, wie oft fährt man Freihändig?
Ansonsten habe ich das bei meinem großen auch, sobald er hinten Gepäck hat lässt er sich schwieriger fahren. Aber ich glaube, dass das soweit normal ist.
Gut, das Fading bei der XJ ist vielleicht xj-typisch, aber eher ungefährlich. So würde ich es jedenfalls einstufen.
Schau dir nochmal den Vorderreifen an, überleg, ob der Tank vielleicht voll oder schon fast leer war (wg. der Belastung am Vorderrad) ansonsten würde ich mal schauen, was das Lenkkopflager macht...
Wünsch dir Erfolg bei der Suche und hoffe dir hiermit geholfen zu haben.
LG
Nictom -
Moinmoin,
In Antwort auf:
Darauf angesprochen meinte der Händler, dass dies ein typisches XJ 600 Problem sei und dies sich auch nicht mit neuen Reifen (wenn, dann nur kurzzeitig) behelfen lies.
Da hast Du einen Händler erwischt, der definitv von der kleinen XJ keine Ahnung hat.
Dafür lässt sich dann mit diesem scheinbaren 'Mangel' der Kaufpreis drücken. (Ich würd sie ja nehmen, aber dieses Wackeln...)
Die Lösung ?
Ganz einfach:
Bridgestone BT45 drauf. Luftdruck vorne 2,3 und hinten 2,8 draufgepumpt und die XJ sollte keinen Shimmy mehr haben.
Natürlich kann ich keine Gewähr dafür übernehnem, daß der Shimmy bei diesem Motorrad genau diesen Grund hat. -
Ja, der Reifen vorne ist runter, ich denke wenn da 1,3 mm drauf waren dann ist das viel. Tank war leer, ich musste sogar während der Fahrt auf Reserve schalten, hui, wenn man das nicht kennt ist das nicht ohne.
Hmm, hab ihn ein wenig runterhandeln können, Freitag wird die Maschine abgeholt, mal sehen wie es mit ihr wird. -
Leute, nehmt "Lenkerschlagen" nicht auf die leichte Schulter. Hier handelte es sich offensichtlich noch nicht um Lenkerschlagen, sondern nur um "Lenkerflattern", was aber die Vorstufe zu Lenkerschlagen sein kann.
Lenkerschlagen (engl. "high speed wobble" oder auch "low speed wobble") ist ein nicht restlos aufgeklärtes Phänomen.
Charakteristisch ist das Schlagen des Lenkers von einem Anschlag zum anderen (ja wirklich Vollausschläge).
Die Ursache kann alles mögliche sein, z.B. ein nicht ausbalanciertes Vorderrad (ungleichmäßig abgefahrener Reifen, Felgenbeschädigungen etc.), ausgeschlagene Lenkkopflager, falsche Federungs/Dämpfer-Einstellung, nachträgliche An- und Aufbauten, aber auch Fahrbahnunebenheiten oder Fremdkörper auf der Fahrbahn usw. Ein freier Lenker ist dabei nicht Voraussetzung, führt nur schneller dazu.
Voraussetzung ist offensichtlich immer eine ziemlich große Entlastung des Vorderades, also hintere Schwerpunktlage und ein hoher Druckpunkt der Luftkräfte (sorgt für weitere Entlastung des Vorderrades). Vor allem volle weit hinten liegende Gepäcktaschen sind förderlich.
Ich bin gerade noch einmal dem Sensenmann entkommen. Bei 120 bis 150 km/h fing es an mit Flattern und eskalierte zum Lenkerschlagen. Der Lenker zerschlug mir sogar beide Hände (ich schreibe diesen Beitrag mit einem Finger)bevor ich den freien Flug antrat und mit dem Rücken an den mittleren Leitplanken der A20 landete, was mich 4 Rippen und die linke Lunge kostete. Nach nmehreren weiteren Abrollern kam ich zum Liegen. Wirbelsäule, Kopf und Beine blieben bis auf geringe Abschürfungen dank voller Lederbekleidung und teurem Helm unversert.
Ich fuhr eine VZ1600 (Suzuki/Kawasaki) mit umgebautem Lenker und kleiner Schutzscheibe. welche offensichtlich immer beim Überholen durch Verwirbelungen die ungedämpfte Schwingung anfachte. Die Scheibe war neu installiert und hatte eine deutsche ABE. Ich hatte nicht die geringste Ahnung und war somit völlig chancenlos.
Dieses Phänomen kann offensichtlich bei mehr Motorrädern auftreten als meist vermutet wird. So gibt es in den USA eine Sammelklage gegen Harley Davidson, doch mit BMW's gab es in der Vergangenheit bereits solche Probleme. Selbst große Lenkkopfwinkel und Nachläufe schützen da nicht. Bei mir waren es 32 Grad und 144 mm.
Honda verbaut darum häufig Lenkungsdämpfer, welche wohl hilfreich sind.
Vor allem kann ich nur jedem raten, sich rechtzeitig im Internet mit diesem Problem theoretisch zu beschäftigen, zumal wohl Fahrschulen dieses Phänomen selten lehren.
Gute Fahrt, alphakrit
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Hey Kollege,
also meine freundin hatte den Joghurtbecher auch, sie hatte das selbe problem bis ich ihr die Metzler Tourance geholt hab,
selbst bei 160-170 merkst du von dem Problem nichts!
Tipp: Kaufen
Bikergruß Fazernatiker
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Ehm... sorry meinte Metzler lasertec, der Tourance ist der von der GS...
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Moin,
@fazernatiker
Shimmy taucht zwischen 60 und 80 Km/h auf und nicht bei 160 km/h
Jo, der Lasertec soll an die Qualitäten der Allzweckwaffe BT45 heranreichen.
Gruß
hotblack
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