Nordkap 2017

  • Guten Abend,
    wie Ihr in der Überschrift lesen könnt, möchte ich 2017 ans Nordkap fahren. dieser Tread soll mir bei der Planung helfen. deshalb wird es immer mal wieder vorkommen, das ich mich hier zu wort melde, wenn mir etwas zu dem tehma im kopf rumschwirrt. es sind ja nun doch ein paar personen in diesem forum, die diese reise schon erfolgreich gemeistert haben.


    vorweg mal ein paar infos zu mir. fahre seid 2008 motorrad, und habe schon über 80.000 km auf unterschiedlichen zweirädern hinter mich gebracht. Tagesetappen bis 700 km sind kein problem für mich. ausdauer für die tour ist also vorhanden, und genug zweiraderfahrung auch.


    nun ein paar infos zum motorrad. es handelt sich um eine kawasaki versys 1000, baujahr 2014, mit navi, koffersystem, griffheizung, cls u.s.w. ich denke das sollte so auch passen. 8) wo es mir drumm geht ist, das wenn ich die tour beginne, ich alles geplant habe. übernachten geht alles, ausser zelt. mit einer stuga (holzhütte) könnte ich aber sehr gut leben.


    wenn also schon mal jemand ein paar tipps, auch buch empfehlungen, für mich hat, immer raus damit. das soll für heute abend erst mal reichen, melde mich später noch mal. und falls jetzt die frage kommt, was ich nächstes jahr mache. da besuche ich schottland. ;)


    gruß
    sir lonn

  • Tagesetappen bis 700 km sind kein problem für mich


    Tipp gleich zu Anfang: miss Etappen in Stunden nicht in Kilometern. In Deutschland auf den Autobahnen sind 700 km am Tag kein Problem. Auf kleine Landstraßen wirst du sie dagegen hart kämpfen müssen. Rechne auf kleineren Landstraßen mit 60 km/h, ggf. noch weniger. Damit wärst du bei 12-14 Stunden Nettofahrzeit; du solltest also dann nicht ausgiebig Essen oder irgendwas anschauen wollen, wenn du die 700 km schaffen willst. ;)


    Mal ehrlich: manche machen die Tour mehr oder weniger spontan. Zwei Jahre Planung... hast du vor, über Kapstadt zum Nordkap zu fahren? :)

    WELCOME TO THE RIDE OF YOUR LIFE

  • Ich würde die Trollstiegen nicht auf der "must liste" haben aber unbedingt auf den Dalsnibba fahren sowei zum jostedalsbreen am sognefjellet ...

  • Zwei Jahre Planung... hast du vor, über Kapstadt zum Nordkap zu fahren? :)


    Vielleicht geht's aus privaten Gründen (Geld, Familie, Job,Urlaubstag, ...) nicht früher. Aber ansonsten geb ich Coy recht.
    Norwegen ist nicht Timbuktu. Paris, London oder Nordkap.. hauptsache Italien... ^^ Das fällt alles noch unter "Ich bin dann mal weg" :rolleyes: Nicht zu viel planen. Sonst verrent man sich ggf in Planungen und vergisst das Losfahren.



    Hier noch mein Tipp zu Norwegen: http://www.nasjonaleturistveger.no/de/routen

  • Steht auf jeden Fall auf meiner ToDo Liste :thumbup: Aber nicht mehr für dieses Jahr und dann gerne zusammen ^^

  • 2017 als Reisehorizont für Nordkapp - das könnt (bei mir) klappen :whistling:


    Wieviel Reisezeit in Tagen sollte man rechnen, wenn man nicht so der Besichtigungs-Touri sondern mehr der Fahrer/Kilometerfresser ist?


    Denke zwei Wochen sind eher knapp, mit drei Wochen dürft's recht gut werden. Man kriegt ja die Ferientage nicht hinterhergeworfen ;)


    sir lonn - werd hier jetzt mal fleissig mitlesen, danke fürs aufmachen :thumbup:

    Es geht immer weiter - und wenn es zurück ist. Nach dem Regen scheint die Sonne.

  • Sagen wir so: Bekloppte Wohnmobilfahrer rechnen normalerweise 14 Tage (insgesamt, hin und zurück). Und dann die Schnellstraße quer durch Schweden nach oben. 8|


    Wir haben damals über Fjordnorwegen und die Lofoten bis zum Nordkap gut 2,5 Wochen gebraucht und waren nach 4 Wochen wieder zuhause (ebenfalls Wohnmobil).
    Wir haben aber unterwegs auch wirklich viel angeschaut.


    Mit dem Motorrad könnte man etwas flotter fahren, muss sich dafür aber abends jeweils um eine Übernachtungsmöglichkeit (Hytta, Zelt aufstellen) kümmern. Das ging mit dem Womo fixer.

  • Also eine Hytta finden fand ich nicht das Problem, problematisch wurde es eine Hytta mit Küche inkl. Geschir/Austattung zu finden. Würde ich noch mal fahren, ich würde einen Campingkocher und Campinggeschir mitnehmen auf dem Motorrad, es erweitert die Auswahl an Hytta's erheblich. Vor allem wenn man nicht die großen Plätze direkt an der Hauptstraße ansteuern will (Die sind Groß und laut).

  • Hmmm warum immer alle ans Nordkap wollen, nur wegen der Weltkugel? Weil sonst ist da nicht viel.
    Wir haben alleine für Sightseeing und Fjorde in Südnorwegen von Kristiansand nach Kristiansund, zurück Lillehammer, dann Oslo, 3,5 Wochen benötigt.
    Gerne wären wir noch auf die Lofoten, das dann aber ein anders mal.
    Unsre letzte Campingchefin hat uns empfohlen mit den Hurtigruten hoch zu fahren und dann von der russischen Grenze runter oder umgekehrt.
    Steht auch noch auf der Liste, mit Lofoten.

    unterwegs mit Schüttelshaker & F800ST :]


    ^^ FUTTERTRUPPE UNSTOPPABLE ^^

  • Bei mir wären es zwei geschichtliche Punkte:

    • Opa war in Trondheim interniert, quasi den Ahnen auf der Spur
    • Mein Mopped heisst Norge und das kommt von einer Reise anno 1928 mit der Guzzi GT

    ;)

    Es geht immer weiter - und wenn es zurück ist. Nach dem Regen scheint die Sonne.

  • Hmmm warum immer alle ans Nordkap wollen, nur wegen der Weltkugel? Weil sonst ist da nicht viel.
    Wir haben alleine für Sightseeing und Fjorde in Südnorwegen von Kristiansand nach Kristiansund, zurück Lillehammer, dann Oslo, 3,5 Wochen benötigt.
    Gerne wären wir noch auf die Lofoten, das dann aber ein anders mal.
    Unsre letzte Campingchefin hat uns empfohlen mit den Hurtigruten hoch zu fahren und dann von der russischen Grenze runter oder umgekehrt.
    Steht auch noch auf der Liste, mit Lofoten.


    Absolut richtig! Bis zu 700km am Tag abzureiten um dann nach einer Woche am öden Nordkapp zwischen hunderten anderen Touristen und Dutzenden von Bussen zu stehen (nachdem man den Eintrittspreis abgedrückt hat), an einer Stelle die doch nicht der nördlichste Landpunkt ist (dorthin kommt man nämlich nur zu Fuss) tut Norwegen wirklich unrecht! Sowohl die Telemark um Süden, das Fjordland im Westen und die Lofoten im Norden sind so viel interessanter, weil landschaftlich spektakulärer.


    Schon Max Reisch, der 1933 mit einem Motorrad auf dem Landweg Indien erreichte, schrieb in einem seiner Bücher "Es gibt immer noch Leute die in einem Wahnsinnstempo an der Landschaft vorbei durch die Welt eilen. Was habe sie von solch einer Reise? Höchstens stolz... können sie sagen: Ich habe in so wenig Tagen so viele Kilometer zurückgelegt. Aber das ist auch das Einzige, was sie an kraft- und freudespendenen Erinnerungen ins Alltagsleben mitbringen. Und das ist doch zu wenig!"


    In diesem Sinne: lass dir Zeit, reise spontan und wenn du nicht bis zum Nordkap kommst, weil unterwegs einfach viel zu viel zu sehen war ist das immer noch besser, als einfach nur alles in Tageskilometern zu messen. Das ist zumindest meine Ansicht! ;)


    Und zum Vorschlag mit der Hurtigrouten guckst du hier:


    http://www.nordicbiker.dinstudio.se/text1_15.html


    http://www.nordicbiker.dinstudio.se/text1_37.html

  • Hmmm warum immer alle ans Nordkap wollen, nur wegen der Weltkugel? Weil sonst ist da nicht viel.


    Ich hatte mich nicht getraut es so direkt zu sagen - aber ich sehe es genauso . Nur Fjordnorwegen hoch bis Alesund und zurück haben wir auch fast drei Wochen problemlos verbraten und sind eher noch in Zeitprobleme gekommen.

  • Klang erst wie ein mögliches Tourenziel - jetzt klingt es wie die Route 66... :)

    WELCOME TO THE RIDE OF YOUR LIFE

  • Oder andersrum: Der Weg ist das Ziel! Und wenn am Ende des Weges noch was interessantes liegt, ist die Reise umso gelungener! ^^

  • Für mich ist meist das Ziel das Ziel und der Weg im Weg und muss weg. ;) Bin mal gespannt, ob er weiterhin ans Nordkap möchte. Bei mir steht Gibraltar ja immer noch ganz oben.

    WELCOME TO THE RIDE OF YOUR LIFE

  • Mein Mann und ich fahren auch gerne "ans Ziel". Ans Nordkap, nach Fisterra, nach Dunnet Head....Es musste immer bis ans Ziel gehen. Und natürlich war der Weg dabei wichtig(er) ^^ Aber was ist ein "Weg nach..." ohne Ankunft am Ziel? 8|


    Das Nordkap selber ist öde (und ar***kalt), die letzten 100km (?) sind öde.... aber wenn man soweit gekommen ist, dann reißt man den letzten Rest auch noch runter und schließt die Reise ab. Gehört irgendwie dazu. :rolleyes:

  • Bei mir steht Gibraltar ja immer noch ganz oben.


    hake ich diesen September ab ;) Ich brüte noch darüber wie ich als schöne Tour noch Portugal mit dem "Farol do Cabo de São Vicente" da rein bekomme, würde mich aber vermutlich rund 3 Tage kosten und eigentlich ist ja Andalusien das ziel. Naja muss ich vieleicht noch mal einfach eine reine Portugal tour machen. Das nördliche Spanien (Atlantikküse) will ich ja auch noch machen ...


    Lille: Hmm also zum Nordkap sind eher die letzten 1000 wenn nicht mehr Kilometer uninteressant meines erachtens. Das sieht bei den restlichen Punkte die Du so aufgezählt hast anders aus, Dunnet Head liegt ja quasi auf dem Weg wenn man eine Schottland runde dreht.

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