Alpen 2015: Exil-Burgtreffen - Schweiz - Italien - Schwenken und Biken

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    Liebe Mitinsassen,


    falls sich noch Jemand erinnert: Wir waren ja letztes Jahr im Urlaub und haben tolle Fotos gemacht. ^^ Hier oft versprochen und nun gibt's passend zum Schnee der letzten Tage die ersehnten Bilder und warme Gedanken bei 38 °C im Schatten. 8) Wir wünschen viel Spaß beim lesen. :)



    Schöne Grüße,
    Cold Wurst. ^^

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    Es ist Sommer, Motorradurlaubszeit. Nach meinem letzten Alpen-Ausflug im vergangenen Jahr sollte es ursprünglich diesmal in die etwas östlicheren Regionen gehen, also hauptsächlich Kärnten und Südtirol. Diesmal auch nicht alleine, sondern in Begleitung meiner besseren Hälfte, im Forum besser bekannt unter Cold Ice. Die "großen" Wegpunkte waren das Stilfser Joch, die Sellarunde, der Mendelpass und die Großglocknerhochalpenstraße. Und natürlich das ganze Gemüse, was dazwischen so rumliegt. ;) Dadurch, dass ich allerdings letztes Jahr in der Schweiz ein so großes Pech mit dem Wetter hatte, wollten wir der berühmten "Acht" aus den Pässen Furka, Susten, Nufenen, Grimsel und der alten Tremola am St. Gottard noch eine Chance geben.


    Da ich dieses Jahr endlich mal die Möglichkeit hatte, den Trip ausgiebig zu planen und nicht bis zum Vorabend der Tour noch mit irgendwelchem Uni-Krempel beschäftigt war, kam folgende Gesamtroute raus. Startpunkt ist deswegen Rottweil, weil dort das diesjährige Exil-Burgtreffen stattfand, was sich als perfekter Einstieg bot. Dann ging es weiter über die oben genannten Pässe in der Zentralschweiz (Unterwegs noch mit den Pässen Ricken und Klausen) und ab dem Simplonpass bzw. dem Lago Maggiore strikt gen Osten über das Stilfser Joch zu Mendelpass und Sellarunde, bis hin zur Großglocknerhochalpenstraße. Nach ausgiebiger Recherche auf meiner neuen Lieblingsseite http://www.alpenrouten.de/ fanden außerdem noch die Pässe Splügen, San Bernadino, Maloja, Bernina, Karer, Falzarego, Maúria, Monte Zoncolan, Plöcken, sowie das Faschinajoch, der Kühtai-Sattel und die Silvretta-Hochalpenstraße einen Weg in die Planung. Laut Motoplaner etwa 1850 Kilometer, was eine berechnete Fahrzeit von 38 Stunden ergibt. Daraus würde eine tägliche Dosis Motorrad von knapp 7 Stunden Netto-Fahrzeit für realistische 300 Kilometer jeweils pro Tag resultieren. Weiteres Kriterium: Getreu dem Motto "Der Urlaub beginnt vor der Haustüre" ist kein einziger Kilometer Autobahn geplant, auch nicht in :schweiz: Mal sehen, was draus wird. :) Doch ein wenig viel? Ist möglich, aber egal. Zur Not geht's eben etwas früher in Richtung Heimat. Wir sind schließlich im Urlaub und nicht auf der Flucht.


    Diesmal sollte übrigens gezeltet werden. Nicht nur, weil es im Juli doch bitte warm genug zu sein hat, sondern weil so ziemlich überall in Europa gerade Ferien sind. Ich will nicht wissen, wie schwierig es in machen Gegenden werden könnte, eine nächtliche Unterkunft für Zwei zu finden. Und da wir ja auch auf zwei Motorrädern unterwegs waren, musste auch nicht das komplette Geraffel irgendwie auf nur einem Motorrad untergebracht werden. Gute Bedingungen also.



    Das Burgtreffen bekam übrigens eine eigene Anreise zusammengeklöppelt. Etwa 600 Kilometer, quer durch Eifel, Hunsrück,Pfalz und Nordschwarzwald über alle möglichen und unmöglichen Popelsträßchen verteilt auf eine Fahrzeit von ca. 12 Stunden lockten doch sehr :essen: und hätten einen perfekten Einstieg geboten. Hätten? Yep, Hätte Hätte Fahrradkette hieß es auch wieder diesmal :| Ich bekam "leider" eine sehr positive Mail, weswegen sich unsere Abreise um nochmal ca. vier Stunden verzögerte :durchgeknallt: Naja, okay. Die Route also fix nochmal etwas optimiert, sodass nur noch etwa 7 Stunden Fahrzeit angesagt waren. Eifel und Hunsrück konnten dennoch sehr genossen werden, die Pfalz musste leider autobahnartig ausgebauten Bundesstraßen zwischen Alzey und Karlsruhe weichen :S So viel zum Thema "Keine Autobahn" :sostupid: Immerhin folgte zum Abend hin nochmal ein angenehmes Stück durch den nördlichen Schwarzwald, größtenteils über die B294. Ausgebaut, schnell und immer wieder ein Genuss. :)


    So folgte ein sehr tolles Burgtreffen. An dieser Stelle möchte ich nochmal ein freundliches "Dankeschön! :thumbup: " in Richtung der Organisation vom ganzen Treffen und der Tour loslassen und insbesondere an die abendliche Urlaubsplanungsfeinheitenunterstützung, namentlich von gnome, Pendeline und dem Bommel! :danke:



    Rudelausfahrt zur Hexenlochmühle



    Blinkerbastelstunde auf diesem einen Berg da im Schwarzwald. :whistling:



    Und so wurde es Sonntag, Abreisetag Burgtreffen. Der Himmel färbte sich etwas zu dunkelblau und schon zum Frühstück kamen die ersten Regentropfen runter. :sostupid: Ein Blick auf den Wetterradar verriet: das wird heute kein Motorradwetter. Ein Blick auf die Wettervorhersage für unser Tagesziel (die Gegend um Andermatt): Vormittags Gewitterwarnung und nachmittags Unwetterwarnung mit Hagel :pinch: Naja, das war's dann wohl mit Moppedfahren für heute. In der JH Rottweil das Zimmer noch fix für eine Nacht verlängert und den Urlaub noch um einen Tag verschoben. Naja, Alternativplan aushecken, den Tag abhaken und nochmal auf morgen freuen. :| Wieviel an der Unwetterwarnung, dem Hagel und Gewitter dran war, werden wir später noch erfahren.

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    Und so wurde es Montag, diesmal wirklich Abreisetag Burgtreffen. Diesmal wurde das richtige Wetter geliefert, es wurde also zackig aufgerödelt und um kurz nach neun Uhr morgens waren wir bereits auf der Piste gen Süden 8o



    Bodensee :)


    Zunächst ging es relativ zügig in Richtung Schweiz. Zwar keine Autobahn, aber doch eher höherwertige Straßen. Da wir außerdem auch recht zügig das sehr dicht besiedelte Bodensee-Umland erreichten, war das auch gar nicht so verkehrt. Kurz vor dem Mittag wurde dann die Grenze überquert und es ging recht schnell aus der Zivilisation raus ins schweizer Hinterland :) Auch wenn man sich zuerst noch ein wenig an den mitunter seeeeeehr entspannten Fahrstil gewöhnen musste, ging es doch recht zügig vorwärts entlang der 16 bis Wil. :thumbup: Es gab zwar so einige Ortsdurchfahrten, aber da habe ich schon deutlich "schlimmere" Ecken in der Schweiz erlebt. :thumbup:



    Der Cold Ice ihr sein erster Alpenpass: der Rickenpass ^^




    Der Cold Ice ihr sein erster richtiger Alpenpass: der Klausenpass :thumbup:


    Irgendwann kamen dann ENDLICH mal die richtigen Alpenpässe :thumbup: Traumhafte Aussichten, gepaart mit traumhaften Kurven, gepaart mit nicht vorhandener Böschung, gepaart mit Rindern, die irgendwann einfach auf der Straße stehen und Einen dämlich anglotzen :kiffer:



    Man beachte die "Leitplanke" :kiffer: :angel:



    Das Schöne am Rickenpass ist die Lage: Wenn man von Norden kommt, hat man eine perfekte Einflugschneise in die Glarner Alpen, wo wir uns für's Erste noch eine ganze Weile aufhalten werden. Und so ging es über ein kurzes Tal-Intermezzo wieder ab auf den Sustenpass! Da ich die Straße letztes Jahr auch leider verpasst habe, konnte ich mich hier in der Planung auch wieder nur auf's Hörensagen stützen: Wenig Steigung und Kehren, traumhafte Aussichten, viel Vollgas, super Asphalt und leider auch recht beliebt bei den Cops. Aber wir werden sehen. Das Wetter an diesem Tag war übrigens allerallerallererste Sahne. Kein Wölkchen am Himmel, Temperaturen zwischen 22 und 25 °C. Klar, oben auf den Passhöhen zum Teil eher nur so gefühlte 5 °C bei steifer Briese, aber ewig hielten wir uns da ja auch nicht auf. Zumal wir zum wiederholten Male feststellen mussten, dass es auf den Passhöhen selbst in den allermeisten Fällen keine besondere Aussicht gibt. Ca. 500 m davor und danach ja, aber selten auf der Höhe.



    Auf dem Weg zum Sustenpass


    Uns wurde nicht zu viel versprochen :thumbup: Pozilei war auch keine da :thumbup: Nur ein paar Supersportler mit Tessiner Kennzeichen, die aus "Strich 80" eher so 180 gemacht haben :kiffer: Südländer-Mentalität, dazu gibt's später noch ein paar denkwürdige Erlebnisse :rolleyes:




    Sustenpass :thumbup:


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    Ein weiterer Vorteil des Susten: die Nähe zum Grimselpass :thumbup: Man kommt nach der Abfahrt vom Susten im Ort an, biegt auf der einzigen? Kreuzung links ab und ist keinen Kilometer später wieder auf dem Pass :thumbup:



    Aussichten mit Sprachlos-Garantie




    An sich ist der Grimselpass recht unterschiedlich zu dem kürzlich zuvor befahrenen Stück Alpenstraße. Deutlich mehr Steigung, viel mehr Kehren und spätestens, als das Wohnwagen-Gespann, dem vorausfahrenden Traktor und noch ein paar anderen Autos vor uns auftauchte, definitiv KEIN Highspeed-Pass mehr :( Aber dafür bleibt mehr Zeit für die Aussicht, die hier mal wieder über alle Zweifel erhaben war.



    Steife Brise auf dem Grimsel-Pass.



    ... aber dafür sind wir immerhin nicht alleine dort oben. :thumbup: :kiffer: :whistling:



    ... und wer ein Murmeltier findet, darf es behalten. :angel: :nikolaus:



    im Hintergrund der Totenkopfsee, wenn ich mich recht entsinne.



    "Ziel"foto ^^



    links/unten: Grimselpass, rechts/hinten: Furkapass. Endlich hab' ich die andere Perspektive.


    Auf der Passhöhe selbst war es auch wieder relativ frisch. Keine Ahnung, ob die Temperaturen noch zweistellig waren, aber spätestens der Wind machte den Aufenthalt auf der Passhöhe eher weniger angenehm. Okay, es sind auch schon deutlich nach 19 Uhr. Mein Vorschlag war daher, auf der Passhöhe das Zelt für diese Nacht aufzuschlagen. Die mittelschwer entsetzten Blicke meiner Freundin deuteten allerdings eher eine Weiterfahrt bis ins Tal an :whistling: Und so fanden wir uns im recht urigen Oberwald im Wallis ein, wo ein Straßenschild einen Campingplatz versprach. Also abgebogen und vorbei an den (allesamt geschlossenen) Holzhütten. Aus dem Ort raus. :huh: An einer Großbaustelle vorbei (bzw. mit Offroadanteil eher durch die Baustelle durch). :pinch: unter einer Eisenbahnbrücke hindurch. :sostupid: Na das kann ja heiter werden. Da es schon nach 20 Uhr war und wir den Campingplatz-Chef quasi gerade noch so erwischt hatten, sind wir dann doch geblieben. Das Zelt war schnell aufgebaut und die obligatorische Dose Ravioli stand dann auch recht zügig auf dem Kocher. Ravioli ist zwar echt nicht der geeignetste Reiseproviant (nicht nur sauschwer, sondern auch mit echt miesem Packmaß), aber irgendwie muss bei irgendwelchen Camping-Ausflügen mindestens eine Dose dem Ravioli-Gott geopfert werden :kiffer: Keine drei Stunden später schlummerte eine sattgegessene Bratwurst müde und glücklich im Schlafsack ein. :] Ja, jetzt ist wirklich Urlaub.



    ... langsam wurde es düster. :rolleyes:



    Der Denkmalwagen passend zur Bahnstrecke, mitten auf dem Campingplatz 8o


    Achja: Beim Einchecken fragte ich noch den Campingplatz-Heini, wie das Wetter denn hier gestern so war. "Sehr schön sonnig und warm! Nur am Abend hat's ganz kurz ein wenig geregnet." :wall: :efuck: :sostupid: (wobei wir bei meinem Glück vermutlich hinter dem nächsten Pass heillos abgesoffen wären...)


    Wir sind am nächsten Morgen gerade aufgewacht, als auf ein Mal mehrere laute Explosionen durchs Tal donnerten. WTF?! Ich gucke aus dem Zelt, die Berge stehen noch, Rauch- bzw. Aschewolken sind keine da und irgendwelche Bomber sind auch nicht am Himmel zu sehen. Naja, dann wird's wohl schon nicht so schlimm gewesen sein. Beim Frühstück fragten wir noch einen Schweizer, der mit seinem Wohnmobil dort war. Antwort in brutalstem Schweizerdeutsch: "Achjoa, typisch Wallis Die jagen manchmal einfach so was in die Luft. Hin und wieder auch einen Wolf". (Es ist für den Leser gerade vermutlich weniger witzig, gerade, aber der Kerl wurde zum Running Gag des gesamten weiteren Urlaubs für uns :kiffer: )


    Da wir gestern brav alles aufgegessen hatten, war mal wieder traumhaftes Wetter angesagt :thumbup: Kein Wölkchen am Himmel und gegen 10 Uhr zeigte das Thermometer angenehme 22 °C auf ca. 1500 m ü. NN. an. Was will man mehr? So ging's zunächst wieder auf die Hauptstraße, um keine 500 m später in Richtung Nufenenpass abzubiegen :thumbup: Die Nordrampe auf der walliser Seite war für mich einer der schönsten Pässe des Urlaubs (naja, eigentlich war so ziemlich jeder Pass auf dieser Reise der absolute Kracher in Tüten). Traumhafte Aussichten, sehr angenehm zu fahren, relativ wenig los und auch nicht irre kalt. Die Südrampe ins Tessin rein fand ich wiederum nicht mehr sooo schön, allein schon wegen der ganzen Hochspannungmasten und Skilifts. Fahrerisch immerhin recht interessant, da kurz hinter der Passhöhe auch noch ein paar knackige Kehren dabei waren ;)



    Auffahrt Nufenenpass :1: :thumbup:




    Im Tal angekommen war es DEUTLICH wärmer, als auf der Nordseite des Passes. Gefühlt 30 °C, solange man nicht anhielt, war es noch gut auszuhalten. Ich war daher froh, als wir in Airolo recht zügig wieder in Richtung Norden abgebogen sind, auf den Passo del San Gottardo, bzw. auf die alte Tremola :essen: Fahrerisch eher nicht so der Renner, da gerade die Südrampe eigentlich nur aus Kehren besteht und noch dazu komplett mit Kopfsteinpflaster versehen ist. :kiffer: (Letzteres wusste ich zwar vor der Reise, aber Cold Ice nicht. Mal sehen, ob sie mir auf der Passhöhe den Kopf abreißt) :aetsch: Bei einer Parkmöglichkeit fahre ich rechts ran und warte kurz. Sie steigt ab und holt zumindest keine Taschen-Axt aus ihrem Tankrucksack. Ich steige auch ab. :kiffer:




    Sieht steil aus, war es auch.

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    Auf der Passhöhe selbst hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, in einer Touristenhochburg zu sein. :| Es war gefühlt noch mehr los, als sonntags in Köln auf der Domplatte und man musste aufpassen, von niemandem überrollt zu werden.




    Egal, ab nach Norden. Es folgen: Westrampe Oberalppass und der Furkapass. Ich lasse einfach mal Bilder sprechen.



    Gleiche Stelle wie letztes Jahr, aber deutlich besseres Wetter. :thumbup:




    Der Furkapass ist bekanntermaßen ja kein Heizeisen, aber spätestens die Aussicht ins Rhône-Tal ist mal wieder bombastisch. Und bei diesem Wetter sowieso.


    Aus dem letzten Jahr wusste ich noch, dass das Folgende Stück jetzt nicht besonders lecker wird, die Straße Nr. 19, in mancher Literatur auch als Furkastrasse bezeichnet. Nach der Abfahrt vom Furkapass folgte ein putziges Alpendörfli dem Nächsten. Ist ein, zwei Mal ganz nett, aber igendwann nur noch 80, 50, 30, 50, 30, 50... Und zwar bei lausigen 38 °C im Schatten. *kotz*


    Irgendwann ging es ENDLICH auf den Simplon rauf. Hier musste man, genau wie beim Gotthard-Pass, drauf achten, dass man nicht aus Versehen auf der gut ausgebauten Schnellstraße landet. Problem: Die ist deutlich besser ausgeschildert. Außerdem befand sich noch eine Bautellensperrung im oberen Teil des Simplons, sodass wir (immerhin relativ weit oben) irgendwann über ein paar Wirtschaftswege auf die Schnellstraße geleitet wurden.


    Der Simplonpass war übrigens der Pass, der im diesjährigen Cold-Wurst-Urlaubs-Ranking einstimmig den letzten Platz belegte. :| Die Strecke ist relativ gut ausgebaut und damit auch Schwerlastverkehr-tauglich. Daneben das Wetter. Im Tal war es absolut nicht auszuhalten (auf der Südseite war es entsprechend ähnlich muckelig warm) und auf der Passhöhe auch nur gerade so. Und dabei war es schon relativ spät am Nachmittag.



    Passhöhe Simplon.


    Es wurde anstrengend. Durch den guten Zustand der Straße musste man doch sehr drauf aufpassen, dass es nur bei 80, bzw den in Italien erlaubten 90 bleibt. Kurz hinter der Grenze nach Italien noch ein kleiner Hinweis, dass wir jetzt nicht mehr in der Schweiz sind: es hupt hinter mir und ich sehe im Rückspiegel ein Lkw, der gerade hinter mir rauszieht und mich einen Augenblick später überholt hat. :kiffer: In Italien gilt offenbar auch "Tempolimit plus MwSt", allerdings habe ich nicht bedacht, dass die Mehrwertsteuer hier wohl ca. 40 Prozent beträgt :thumbup: :kiffer:


    Mit entspannten 130 auf dem Tacho folgten wir nun bis zum nächsten Campingplatz. Die Verlängerung des Simplon bis Locarno am Lago Maggiore wurde übrigens zu meiner Lieblingspiste, die sich nicht "Pass" schimpft :1: Ein EINZIGER Wust aus zahlreichen Wechselkurven, hn und wieder von inem kleinen Ort unterbochen. So ging es etwa zwei Stunden lang, bis wir einen Campingplatz kurz vor dem Lago Maggiore erreichten. Wir erwischten um kurz vor acht noch den Campingplatz-Heini, bauten unser Zelt auf und schliefen kurze Zeit später tief und fest, ohne Schlafsack. Warm genug war es. Neben uns waren noch ein paar andere Reisende dort, die einfachauf der Isomatte im Gras gepennt haben.


    Der Platz an sich war übrigens richtig doof. Direkt an der Straße, die Wiese nur durch eine Mauer von der Hauptstraße abgetrennt. Das Ganze sah eher so aus, als wollte der Besitzer aus seinem großen Garten vor dem Haus durch's Camping noch etwas dazu verdienen. Die sanitären Einrichtungen waren... vorhanden. Strom gab es nicht und eine Möglichkeit, noch essen zu gehen oder sowas war ebenfalls nicht in Sicht. :pinch: Ich habe gerade keine Ahnung mehr, wieviel wir bezahlt haben, es war so oder so zu viel.


    Am nächsten Morgen knallte die Sonne bereits morgens um 9 so kräftig, dass wir uns für eine Planänderung entschieden haben. Splügen, San Bernardo und Maloja können auch noch einen Tag warten und am, bzw. im See ist es angenehmer als woanders. Also Campingplatz wechseln (ich hätte gerne Seeblick!) und ab ins kühle Nass. Nächstes Ziel war das ca. 15 km entfernte Tenero, wo es insgesamt 5 Campingplätze gab. Irgendeiner wird wohl schon was für uns haben.


    Ich hatte vorher schon geschaut, ob man irgendwo halbwegs günstig für ein oder zwei Nächte campen kann. Günstig ist hier mal wieder relativ zu sehen, denn auch auf der italienischen Seite weiß man wohl, dass die Touristen hier keine armen Menschen sind. Mindestaufenthalt auf allen (!) Plätzen, die ich online gefunden habe: eine Woche. Sind also alle ausgefallen. Okay, dann also doch auf der schweizer Seite. Der erste angesteuerte Platz in Tenero war nicht nur voll, sondern man wollte uns auch für mindestens vier Tage dabehalten. Bis wir unseren Platz gehabt hätten, könnten wir es uns ja noch auf dem Warteparkplatz gemütlich machen. Natürlich gegen Gebühr, versteht sich. :pinch: Okay, nächster Platz. Freie Plätze vorhanden, auch einzelne Tage buchbar, perfekt. Preiswerteste Kategorie, dennoch mit Seeblick (yeah) und saubere sanitäre Einrichtungen. WLAN hätte es auch gegeben und Strom war auch vorhanden. Na bitte, geht doch :thumbup: Dass wir für diesen Platz 57 Euro bezahlt haben, naja, schei.. drauf, wir sind im Urlaub. :thumbup:


    Es war definitiv die bessere Entscheidung, den Tag gemütlich am/im Wasser zu verbringen. Bei allerbestem Sonnenschein und Temperaturen von deutlich über 30 °C war mir der verlorene Fahrtag dann doch relativ egal. Wir sind schließlich im Urlaub und nicht auf der Flucht.

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    Der nächste Tag begrüßte uns übrigens leicht bewölkt und mit angenehmen Temperaturen von ca. 25 °C. Es folgte ein etwas längeres Stück Kantonsstraße durch's Tal bis zum nächsten Pass. Ich hatte zwar meine Bedenken, da parallel noch eine Autobahn entlangführte, aber die Kantonsstraße war dann doch erstaunlich gut und entspannt fahrbar.



    San Bernardino.



    An dieser Stelle schöne Grüße an eine (ehemalige) Foristin hier. :wave:


    Wir hielten uns nicht lange auf der Nordseite auf und so ging es bald über den Splügenpass nach Italien, mal wieder. ^^ Nicht nur landschaftlich sehr schön, auch fahrerisch bot die Nordseite abgesehen von einer kurzen Folge von Serpentinen eine sehr schöne Aussicht ins Tal runter:



    Auf der Südseite hatten wir mal wieder die Wahl: die alte Pass-Straße, oder die neue Schnellstraße. Die alte Piste war definitiv spaßig zu fahren und eine Kur für eine eventuelle Serpentinen-Phobie :kiffer: Es ar angenehm wenig los, daher war das auch nicht sonderlich dramatisch. Einzig der Wohnwagen, der sich dort aufgehangen hatte, sorgte für eine kurze außerplanmäßige Pause.


    Die letzten Fahrtage waren zwar sehr schön, aber bedingt durch die 10+ Stunden Fahrzeit auch weniger ein Zuckerschlecken. Daher endete der heutige Fahrtag ausnahmsweise schon gegen 17 Uhr nach ca. acht Stunden auf dem Bock. ^^ Ein Blick auf's Analognavi deutete auf den Campingplatz am Silvaplana-See.



    Maloja-Pass"höhe". Dieser Pass besteht eher nur aus der Südrampe, die auf das Plateau führt. Im Hintergrund (neben dem Schild) ist übrigens der Campingplatz zu erahnen.


    Auf den letzten vier Kilometern sind wir tatsächlich noch nass geworden. Ich hatte meine Mesh-Sommerjacke an und sie war danach nichtmals durchnässt. War also nicht so schlimm :whistling: Der kurze Regenschauer brachte ein wenig Abkühlung und als wir rausgefunden hatten, dass der Silvaplana-See für seinen beständigen Wind sehr bekannt war, waren wir froh, doch ganz gute Schlafsäcke zu haben. :S


    Leicht deprimiert mussten wir feststellen, dass schon Freitag ist und sich damit der Urlaub schneller dem Ende neigt, als uns lieb war. Ja, das war's langsam wirklich schon. :( Kein Stilfser Joch, keine Sellarunde und schon gar keine Großglocknerhochalpenstraße :( :( Kleines Schmankerl am Rande: der Julierpass, auch wieder mit Schnee auf der Passhöhe 8) Schön flüssig zu fahren und durch den benachbarten Tunnel auch relativ frei von Schwerlastverkehr. Relativ, weil die Durchfahrt wohl um die 30 SFr gekostet hat, sodass nicht alle den Tunnel nehmen.



    Der Cold Ice ihr sein (jedenfalls bis jetzt) letzter richtiger Alpenpass. ^^


    Es folgt nun ein Transit durch die Schweiz ohne Autobahn. Nicht unbedingt die optimale Strecke, wenn man an einem Tag die Schweiz durchqueren will/muss, aber es war deutlich angenehmer als befürchtet. Zwischenzeitlich hatten wir noch Ancasa zum Schwenken und Biken zugesagt, dass wir dort noch die Nacht verbringen. 650 Kilometer vom Silvaplana-See aus, aber zur Not kann man ja in Deutschland noch ein wenig Autobahn zum Abkürzen bzw. beschleunigen nehmen. Dann war's zwar nichts mit "keine Autobahn", aber das war angesichts der Kilometerleistung an diesem Tag duchaus zu verschmerzen.


    Ein wenig Schwarzwald musste aber dennoch sein und so ging es irgendwo bei Baden-Baden wieder auf die Bahn bis zur Casa Ancasa. Die letzte Stunde legten wir in der Dämmerung zurück, was zwar an sich nicht so schlimm war, aber die dunklen Wolken am Horizont verhießen nichts Gutes. Reststrecke zehn Kilometer. Wird schon. Gewitter am Horizont, komplett dunkel. :huh: Reisegeschwindigkeit erhöht, vollgepacktes Nakedbike und 140 im Dunkeln auf der Bahn. :kiffer: Wir verlassen ein paar Kilometer vor dem Ziel die Autobahn und es fängt an zu tröpfeln. Ziel erreicht, alle Glücklich :thumbup: Beim Abrödeln wurden wir überhaupt erst richtig nass. :kiffer: Tagespensum knapp 12 Stunden auf dem Bock. 8o


    Es folgte en sehr geselliges Wiedersehen, zum Großteil mit den Besuchern des Exil-BTs und auch einigen neuen Gesichtern :thumbup:


    Für die letzte Etappe war mal wieder Unwetter angesagt. :S Sturm und Gewitter, na herzlichen Dank auch. Und dabei hab' ich schon alles aufgegessen. :pinch: Mal abwarten, wie sich das Wetter so entwickelt, zur Not geht es in voller Regenmontur in ca. 2,5 Stunden über die Autobahn nach Hause. Fällt dann noch unter "kurz" und schmerzlos. Naja. Der Tag war sehr durchwachsen und irgendwann fiel die Entscheidung für die Weiterreise über die Bahn. Es war mal wieder weniger schlimm als erwartet, wir sind der Gewitterfront recht genau hinterhergefahren. Wir wurden zwar mehrere Male kurz beregnet, aber die Regenkombi hat sich nicht so wirklich gelohnt. Auf den Autobahnbrücken war es zwar windig, aber nicht übermäßig gefährlich.


    Da wir über Belgien gefahren sind und es ca. 80 Kilometer vor dem Ziel dann doch wieder etwas aufklarte, ging es eine Aufahrt früher runter um zumindest die letzte Ecke meiner Hausrunde mitzunehmen. Erstaunlich, wie viel Vertrauen das Motorrad trotz Maximalbeladung und regennasser Fahrbahn bietet. Auf den letzten Kilometern verschwindet auch das letzte Wölkchen vom Himmel, sodass der Urlaub auf den letzten Kilometern auch nochmal richtigen Genuss bietet. :)



    Zielfoto :1:

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    Fazit:
    Ein sagenhaft toller Urlaub, ohne wenn und aber. :thumbup: Wenn ich mir den Bericht im Nachhinein nochmal durchlese, sehe ich trotzdem viel Gejammer, aber so kam es uns absolut nicht vor. Auch wenn wir uns keine Sonderprämie für "keine Autobahn" einheimsen konnten (und mit einigen zu gut ausgebauten Bundesstraßen im Pfälzer Wald auch ein wenig gemogelt hatten), war es eine tolle Woche, die nicht nur Fahrspaß satt, sondern auch ein wenig Erholung geboten hat. :) Ich war nur im Nachhinein darüber erstaunt, dass wir doch so wenig geschafft hatten und wir die ursprünglichen Ziele gar nicht erreicht hatten. Nicht nur, dass zwei Fahrtage weggefallen sind, man bleibt zu zweit einfach öfter mal stehen und die Pausen bestehen nicht nur aus Fotographie und Müsliriegeln. Man hat einfach mehr davon. Außerdem macht es extremst viel Spaß, wenn man sein Hobby auf diese Weise mit seiner Freundin teilen kann und zwar auch noch so, dass es allen Beteiligten Spaß macht. :wub: Auf fast genau 2700 Kilometern zu 95 Prozent den Kracher in Tüten gehabt. Was will man mehr?


    Fazit Motorrad:
    Eigentlich hatte ich vor dem Urlaub damit geliebäugelt, die CB in nächster Zeit in Altersteilzeit zu schicken. Auf den vergangenen 2700 Kilometern überzeugte mich mein Motorrad schlichtweg vom Gegenteil, trotz oder gerade wegen der kürzlich demontierten Vollverkleidung ;) So angenehm und praktisch die ganzen modernen Reis(e)dampfer auch sind, aber auf meiner Honda macht das alles noch viel mehr Spaß und gefühlt können die Dinger auch nichts besser, als die CB. Zumal ich vor einiger Zeit noch ein paar Euros in die Hand genommen habe und die größten Schwächen von alten Motorrädern ausgemerzt habe: Fahrwerk und Sitzbank. Und so nebenbei: "vernünftige" Motorräder kann ich später noch zu Genüge fahren :smirk:


    Außerdem: Honda-Blinker fallen beim Fahren nicht ab, Suzuki-Blinker schon. :P

    Fazit Equipment:

    Da wir ja auf zwei Motorrädern unterwegs waren, hatten wir nicht so die übertriebenen Platzprobleme. Auf mein Motorrad passen ja nicht nur die drei Koffer plus Packrolle und Tankrucksack, die SV kann ja auch noch ein wenig Gepäck fassen, wenn auch "nur" die Rolle. Da Nicolas Isomatte und unser Zelt (auffallend ähnlich zu meinem Aldi-Zelt) nicht gerade gewichts- und platzsparend waren, war die zusätzliche Rolle dann doch voll. Bis auf die eine Nacht am Silvaplana-See waren die Schlafsäcke durch die Bank überdimensioniert bzw. komplett überflüssig. Eine Wolldecke hätte es da genausogut getan. Aber darauf muss man sich bei einem Ausflug in die Alpen nicht unbedingt verlassen. Und Gaskocher-Kartuschen halten deutlich länger, als ich dachte.


    Das Zelt und die Schlafsäcke wurden hinsichtlich Packmaß und Leistung optimiert, der Test steht allerdins noch aus. Habe gehört, bald ist FT. ;)


    Ich hatte mir vor dem Urlaub übrigens noch eine Therm-a-Rest-Isomatte gegönnt. Teuer, aber dafür schläft man auch auf schlechtem Untergrund mit Stöckchen und Steinchen drunter saubequem. Da hat sich jeder Euro definitiv gelohnt. :thumbup:


    Vielen Dank für's Lesen. :) Ich hoffe, es hat trotz der wenigen (aber dafür großen :whistling: ) Bilder Spaß gemacht.


    Grüße,
    Brat Ice :P

  • Passt :thumbup:


    War definitiv ein Fahrurlaub, wenn ich das richtig gelesen habe.

    Es geht immer weiter - und wenn es zurück ist. Nach dem Regen scheint die Sonne.

    • Offizieller Beitrag

    Oh ja, das war es definitiv :thumbup:


    Hat halt alles seine Vor- und Nachteile. Klar will man sich in solchen Situationen die volle Dröhnung Kurvenspaß gönnen, aber spätestens wenn man dann doch mit dem Zelt unterwegs ist und man nach Ankunft noch Einiges an Arbeit vor sich hat, dann wird's irgendwann dann doch stressig. Das sollte man sich vorher überlegen, ob und inwieweit man auf solche Späße Lust hat. Wenn man natürlich eh im Hotel pennt, ist das ja auch durchaus besser zu verkraften.


    Gruß,
    Thomas

  • Toller Bericht, der schürt echt die Vorfreude auf meinen Sommerurlaub :thumbup:


    Beim nächsten Bericht könntest du aber die Bilder verkleinert einstellen, mit magerem DSL2000 hab ich hier deutlich über 10 Minuten gesessen, bis alles geladen war. Aber das Geschreibsel war so gut, dass ich das Warten auf die Bilder überstanden habe :thumbup:

    Yamaha Ténéré 700 (2022 - ?)

    Suzuki V-Strom 1000 (2018 - 2022)

    Suzuki Bandit 1250 SA (2015 - 2018)

    Yamaha XJ 600 S Diversion (2013 - 2015)


    :japan:

    • Offizieller Beitrag

    Beim nächsten Bericht könntest du aber die Bilder verkleinert einstellen, mit magerem DSL2000 hab ich hier deutlich über 10 Minuten gesessen, bis alles geladen war. Aber das Geschreibsel war so gut, dass ich das Warten auf die Bilder überstanden habe :thumbup:


    Na super, beim letzten Mal wure sich darüber beschwert, dass ich die Bilder verkleineret habe. :kiffer: Habe eigentlich gedacht, dass mittlerweile alle schnelles Netz haben. ^^


    Freut mich, dass es euch gefällt. :thumbup:


    Grüße,
    Thomas

  • Hi bratwurst,


    danke fürs teilen. Es hat richtig Spass gemacht deinen Bericht zu lesen. Damals bei Ancasa auf eurem letzten Abschnitt hatte ich schon ein bissel Mitleid mit euch wegend des Gewitters, das da runter kam.


    Ich war nur im Nachhinein darüber erstaunt, dass wir doch so wenig geschafft hatten und wir die ursprünglichen Ziele gar nicht erreicht hatten. Nicht nur, dass zwei Fahrtage weggefallen sind, man bleibt zu zweit einfach öfter mal stehen und die Pausen bestehen nicht nur aus Fotographie und Müsliriegeln. Man hat einfach mehr davon. Außerdem macht es extremst viel Spaß, wenn man sein Hobby auf diese Weise mit seiner Freundin teilen kann und zwar auch noch so, dass es allen Beteiligten Spaß macht

    Genau so eine Erfahrung machen wir auch immer. Man hat einen Plan, eine Navi-Route, eine Übernachtungsstrategie. Das ist erstmal der theoretische Plan. In der Praxis wird dann variiert. Mehr oder weniger Pausen, Abkürzungen, oder noch einen Abstecher in das Seitental, heute mal Camping, morgen mal ein schmuckes Hotel, das alles wird unterwegs mit dem Partner besprochen und in einvernehmen entschieden. Und ehrlich gesagt, ich bin meist derjenige, der da konzilianter ist. "Man muss auch gönnen können", und "Happy Wife - Happy Life". ;) ^^ ^^


    Gruß - Pendeline

  • Supertoll!
    :danke:
    Das habt Ihr fein gemacht. Die Gegend ist ja sowieso toll - und dann noch Camping zu zweit - was will man mehr? :) Für mich ist so was Traumurlaub - und es kommt eh immer anders als man denkt. Aber das ist doch auch schön - wer will schon vorprogrammierten Urlaub ohne Spontaneität...
    So was schweißt zusammen. Auch das Verhältnis zum Motorrad wird ein anderes - das Gefühl kenn ich nur zu gut. :)
    Nur weiter so!



    liebe Grüße
    Buckbeak

  • War auch wirklich ein sehr schöner Urlaub, vor allem war es für mich und meine Suzi
    das erste mal Alpen :)


    Deswegen habe ich mich vorher auch nicht über die Pässe informiert und überraschen lassen,
    sonst hätte ich bei den ein oder anderen vorher schon "ohje" gedacht ^^

    Ein Optimist ist ein Mensch, der ein Dutzend Austern bestellt, in der


    Hoffnung, sie mit der Perle, die er darin findet, bezahlen zu können.

  • Danke für den Bericht! Motorrad fahren in den Alpen ist immer wieder erhebend. Und noch besser, wenn man das als Pärchen erleben kann :thumbup: UND wir haben das außergewöhnliche Glück, dass wir noch einen Bericht drüber kriegen - ist bei Pärchen ja eher selten.


    Und was Plan einhalten angeht bin ich ganz bei euch: Ist Urlaub, und keine Arbeit! Planung? 'n Scheiß muss ich!


    Kärnten und Dolomiten macht ihr nächstes mal halt am Anfang, dann ist das auch erledigt :thumbup: (oder ihr kommt zum Versys-Kärntentreffen vom 28.05. bis 04.06. in Sonnenalpe Nassfeld :whistling: )

    • Offizieller Beitrag


    danke fürs teilen. Es hat richtig Spass gemacht deinen Bericht zu lesen. Damals bei Ancasa auf eurem letzten Abschnitt hatte ich schon ein bissel Mitleid mit euch wegend des Gewitters, das da runter kam.


    :danke: Nennenswert Regen haben wir da (zumindest während der Fahrt) ja nicht abgekriegt. Aber nach Anbruch der Dunkelheit auf ein Gewitter zuzufahren kostet Nerven. :durchgeknallt: Wir sind lustigerweise beim Abrödeln wirklich nass geworden, im Gegensatz zur Fahrt. :D


    Danke für den Bericht!


    Immer wieder gern. ^^ Das Schreiben ist ja nicht so das Thema, nur irgendwie muss man dann noch Bock haben, die Bilder hochzuladen, das ist zumindest bei mir der limitierende Faktor :whistling: Aber freut mich, dass es so viel Spaß macht, den zu lesen.


    Und was Plan einhalten angeht bin ich ganz bei euch: Ist Urlaub, und keine Arbeit! Planung? 'n Scheiß muss ich!


    Ich sag's mal anders. Urlaub planen ist schon schweinegeil. Fieses Wetter, keine Möglichkeit frei zu nehmen und das Konto ist auch nur so semi-prall gefüllt: motoplaner, google maps, alpenrouten.de, verschiedene Reiseberichte in diesem Unterforum und schon hat man binnen weniger Stunden sich die ganze Nacht um die Ohren geknallt und die nächsten drei Motorradurlaube lückenlos mit allen Eventualitäten durchgeplant. :kiffer: Ob man sich anschließend daran hält, ist dann wieder eine andere Sache. Und da kommen wir dann wieder zu genau dem gleichen Ergebnis.


    Kärnten und Dolomiten macht ihr nächstes mal halt am Anfang, dann ist das auch erledigt :thumbup:


    Muss ich mal sehen. Meine :wub: wollte nach Frankreich. Ich bin mir da unsicher. Kann man da gut Motorrad fahren?


    Ey, der Bericht war geil. Du solltest das beruflich machen. Hat seehr Spaß gemacht zu lesen :)


    Darfst mich gerne dafür bezahlen und mir Motorrad-Reisen finanzieren. :) Aber freut mich, wenn euch Bilder und Geschreibsel so sehr gefallen. :)


    Nur weiter so!


    :danke: :thumbup:


    Schöne Grüße,
    Thomas

  • Frankreich soll wohl lt. Docterlichen Rat sehr schön sein. Werde ich dieses Jahr auszuprobieren.


    Gesendet von meinem D5803 mit Tapatalk

  • Muss ich mal sehen. Meine :wub: wollte nach Frankreich. Ich bin mir da unsicher. Kann man da gut Motorrad fahren?

    In den Vogesen stehen dir Ballone im Weg, im Vercours/Cevennen immer wieder tiefe Gräben und Furchen, in den Seealpen verstellen dir immer hohe Berge den Blick aufs Meer und im Hinterland der Cote d'Azur versinkst du im Lavendel.


    Also alles in allem betrachtet: völlig unbrauchbar.


    :kiffer:

    Es geht immer weiter - und wenn es zurück ist. Nach dem Regen scheint die Sonne.

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