Luxemburg UND Belgien Passknackerei an 2-3 Urlaubstagen

  • Kurzurlaub Luxemburg


    Relativ spontan habe ich mitten in der Woche einen Tag frei bekommen. Da fiel mir ein, dass ich eigentlich mal alle Passknacker in Luxemburg sammeln wollte, und dass ich dieses Jahr auch noch nicht zum Pässesammeln in der Eifel war. Nun denn! Routenplaner angeworfen, und alle Passknacker in Luxemburg plus Umland großzügig in eine Route geworfen. Die Methode habe ich hier schon mal beschrieben: https://www.versysforum.de/vie…p?nomobile=1&f=16&t=15938


    Dann habe ich meinen Wohnort als Start und Ziel ergänzt und die Route so lange gekürzt durch Löschen von Passknackerpunkten außerhalb Luxemburgs, bis das ganze an einem Feierabend plus einem Fahrtag machbar erschien - das waren bei mir 826 km, mit je 100 km Autobahn am Hin- und Rückweg.



    Diese Route möchte ich fahren


    Als nächstes habe ich eine Übernachtungsmöglichkeit entlang der Route gesucht und gefunden. Booking kann man gut finden oder nicht, aber praktisch ist es schon. So kam ich zum Gasthaus im Pfenn in einem Eifelort nah der Luxemburger Grenze mit dem schönen Namen Irrhausen. Da mein Topcase die Halteplatte schon wieder nach unten biegt, kommt das Übernachtungsgepäck in die Packrolle, auch wenn sie dafür eigentlich viel zu groß ist. Das ist aber nichts, was man nicht mit einem Packnetz regeln könnte.


    Soweit alles klar, die Route aufs Navi übertragen (nur Passknackerpunkte, Hotel und meine Wohnung sind Wegpunkte, und zwar in nur einer Route) und los ging's 17:30. Da Ferienzeit in NRW ist, sind die Autobahnen ironischerweise frei und schon eine Stunde später biege ich weit südlich von Köln zum ersten Passknackerpunkt ab, dem Milzenhäuschen. Den hätte man nicht unbedingt eintragen müssen, aber besser als die B51 zu fahren ist das schon. Das Wetter ist mir wohlgesonnen. Es sind zwar reichlich Regenwolken am Himmel, freundlicherweise regnet es aber immer anderswo. Es folgen diverse große und kleine Eifelstraßen. Bei einem gar nicht so kleinen Dorf-Edeka decke ich mich fürs Abendessen ein.


    Um 20:30 erreiche ich das Hotel in Irrhausen. Die Garagen stehen voller Motorräder mit gelben Nummernschildern. Ich sage dem Wirt guten Abend, werfe meine Packrolle in die Garage und fahre direkt weiter meine Route. Das Hotel Punkt 6 auf meiner Runde. Die Punkte 7 und 8 kann ich locker noch holen, bevor es dunkel wird, dann habe ich morgen weniger Strecke zu machen - 600 km sind für eine Tagestour auch für mich reichlich. Ich habe ohne Gepäck noch mehr Fahrspaß und erreiche bald Punkt 7 und dann 8. Punkt 8 ist eine Kapelle auf einem Hügel.



    Preischeider Kapelle


    Hier angekommen habe ich immernoch keine Lust, direkt ins Hotel zu fahren. Und so greife ich der Route noch weiter vor und schnappe mir noch die Punkte 34 und 37, und dafür setze ich nach Luxemburg über, obwohl eindeutig Regenwolken in dieser Richtung hängen.


    Auf dem Weg zur 34 fängt es an zu regnen. Ich trage Goretexjacke und Nichtsoganzdichttexhose, die Regenkombi bleibt aber im Tankrucksack, es ist ja schließlich nicht kalt und in spästens 30 Minuten bin ich im Hotel, wo die Sachen ja wohl hoffentlich/gefälligst bis morgen früh wieder trocknen können. Der Punkt ist ein einzelnes Windrad. Das coole an Windrädern sind die asphaltierten Zufahrtsstraßen, die extra dafür angelegt wurden. Und siehe, jemand hat auf der Rückseite eines ominös nutzlosen Schildes einen Passknacker-Aufkleber angebracht :)



    Am Hosinger Windrad


    Dann geht es zurück zum Hotel, auf schnellstem Wege - aber schnelle Wege gibt's hier nicht, sondern leider nur reichlich holprige Pröckelstrecken mit Wald rechts und links, wo es schon reichlich dunkel ist - und der Regen wird auch stärker. Hier vertue ich mich auch einmal mit dem Erkennen des Straßenverlaufs und muss dann doch recht stark verzögern, um nicht unfreiwillig Pilze sammeln zu gehen. In solchen Momenten freut sich dann auch der routinierte Fahrer über sein ABS. Zurück am Hotel wird abgerödelt und alles aufs Zimmer geschleppt, was angesichts weiter Wege und eines engen Treppenhauses recht umständlich ist. Dann zahle ich das Zimmer (36 Euro), hänge ich meine Sachen zum Trocknen auf und labe mich an meinen Einkäufen: Sandwich, Laugenstange, Bembel, hanuta. Abendessen der Champions. Noch kurz die beiden besuchten Punkte aus der Route werfen, es spart tatsächlich nur 20 Minuten ein. Um 23 Uhr geht das Licht aus, denn Morgen habe ich noch 600 km vor mir...


    Der Wecker steht auf 6 Uhr, aber ich bin schon 5:30 wach. Warum sollte ich liegen bleiben? Ich bin viel zu aufgeregt! Alles so leise wie möglich einpacken und davon schleichen. Ich komme bis zur Haustür, und diese ist zu. Der zweite Schlüssel an meinem Zimmerschlüssel passt zwar ins Schloss, lässt sich aber nicht drehen. Einen anderen Ausgang finde ich nicht. Die Klingel auf der Theke führt zu keiner Reaktion. Sperren die hier ihre Gäste ein? Irgendwann komme ich auf die Idee, anzurufen. Natürlich klingelt das Telefon hinter der Theke, aber irgendwann geht eben doch jemand ran und erklärt mir, dass es einen zweiten Ausgang im ersten Stock gibt. Da hatte ich gestern nur eine Dachterrasse entdeckt, aber tatsächlich, im letzten Eck davon führt eine Treppe runter. Ein Mitarbeiter, der offensichtlich bereits zuvor aufgestanden war, schließt mir die Garage auf, und so rolle ich noch vor 7 Uhr vom Platz. Es hat 13 Grad und einzelne Regenwolken ziehen umher - für mich kein Grund, in eine Regenkombi zu schlüpfen.


    Die Fahrt beginnt logischerweise verhalten, nach der regnerischen Nacht ist noch alles feucht, Bodennebel, Dampf aus den Wäldern. Eigentlich recht schön hier! Meine Klamotten sind tatsächlich alle über Nacht trocken geworden, und ich fühle mich recht wohl. Meine Sportreifen nicht so, aber ich habe es nicht eilig. Ich habe zwar 600 km vor mir, aber das Navi verkündet eine Ankunftszeit von 17:00. Da könnte ich also vier Stunden verlängern und wäre immernoch bei Tageslicht daheim - das ist der Charme an dieser Jahreszeit.



    Am Furener Knupp (Hifi)



    Am Furener Knupp (Lofi)


    Die ersten beiden Passknacker liegen in Deutschland, danach beginnt die Luxemburg-Runde, um des hier eigentlich geht. Luxemburg ist ein putziges Land. Es gibt eigentlich nur eine Großstadt, der ganze Rest ist ländlich geprägt und etwas hügelig oder durchaus bergig. Es gibt Felsen und Schluchten, Burgen und Schlösser. So früh ist noch weniger Betrieb als sonst. Wie man auf der Karte sehen kann, kommt nach den ersten vier Punkten einiges an Verbindugsetappe ins Umland der Hauptstand, wo der Verkehr tatsächlich etwas zunimmt. Luxemburg ist zwar nicht arm, aber die meisten müssen eben doch arbeiten gehen, und es gibt durchaus auch Mercedes-Benz ohne AMG und Audis ohne RS im Namen. Hier kriegt die Versys Benzin, und vom in die Tankstelle integrierten Bäcker (getrennte Kassen!) wandert mein Frühstück in den Tankrucksack. Das Wetter ist mir weiter wohlgesonnen.


    Ganz im Südwesten des Landes liegt der Euro-Col. Der Punkt ist maximal von den anderen Punkten entfernt und Passknacker aus dem Norden oder Osten ein Ärgernis, weil er einen deutlichen Umweg bedeutet. Aber das gehört halt dazu. Am Punkt gibt es nette Strecken, aber am Punkt selbst, wo das Schild steht, kann man nicht gut halten oder gar parken - schmale Straße, kein Seitenstreifen, alle zwei Minuten ein Auto. Ich frühstücke also am Naturparkplatz ein paar hundert Meter weiter vorne.



    Am Euro-Col


    Danach folgt eine reine Überführungsetappe nach Norden, die zu einem Gutteil durch Belgien verläuft und sogar ganz knapp an Frankreich vorbei - ich bin hier schließlich am Dreiländereck. Nach Frankreich rein ist Stau. Belgien ist anders als Luxemburg, irgendwie ländlicher und einfacher. Diese Hauptstraße führt vierspurig durch Gewerbegebiete mit zweispurigen Kreisverkehren - ein prima Konzept, aber keine touristische Strecke. Ich hänge mich immer an ortskundige Autofahrer an. Irgendwann laufe ich auf einen Krankenwagen auf, die mit Blaulicht fährt, aber ohne Sirene und ohne das Tempolimit zu überschreiten. Da fahre ich mal hinterher. Dass die anderen Autos im Platz machen muss mir ja nicht schaden. An einer roten Ampel geht die Sirene an und ich wache ein wenig aus meinem Trott auf, und fahre nicht einfach stumpf weiter hinterher - das könnte schließlich als unhöflich gelten.


    Doch dann beginnen endlich wieder die Passknackerpunkte, und entsprechend wird die Landschaft hügeliger, die Straßen geschwungener und der Verkehr weniger. Am Punkt Klimm (19), drohen bereits vorher einige Baustellenschilder, dass irgendeine Dorfdurchfahrt nicht möglich sei, aber genau in der Richtung liegen zwei Passkn: Einerseits Hochfels, ein toller Aussichtspunkt im Wald (!) mit einer Hütte, die so auch in Norwegen stehen könnte, und danach noch einer... der jedoch hinter dem gesperrten Dorf liegt.



    Am Hochfels



    Aussicht vom Hochfels


    Baustellensperrungen und Motorradfahrer sind ja Dinge, die nicht immer in der gleichen Realitiät existieren: Die einen glaube nicht an das andere und umgekehrt. Auf gut Glück fahre ich die 2 Kilometer an den Ort ran und sehe tatsächlich Bauarbeiten, die im Gange sind: Die Straße ist auf der ganzen Breite 2 Meter tief aufgegraben, und es werden gerade Leitungen verlegt. Am Rand sind etwa 20 cm abschüssiges Gras... kein Fußweg. Keine Parallelstraße. Mist. Auch kein Feldweg außenrum. Ich probiere eine Schotterstrecke, die laut Garmin zu einer parallelen Bundesstraße führen soll, lande aber stattdessen 800 Meter weiter Richtung Baustelle wieder auf der gleichen Strecke. Mist! Dann muss ich wohl tatsächlich die Umleitung fahren. Dazu sage ich meinem Chinanavi "Strecke vor mir meiden" und er berechnet den neuen Weg: 27 Minuten länger. Au weia. Leider habe ich keine Wahl. Dass das Straßennetz hier nicht so dicht könnte daran, dass die belgische Grenze nah ist, und dass es Flüsse auf beiden Seiten der Strecke gibt. Zähneknirschend fahre ich die Umleitung. Aber so ist das halt: Man kann nicht für makellosen Asphalt und Internet auf dem Land sein, ohne dass dann halt auch manchmal gebaut werden müsste.

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  • Der nächste Punkte ist leider wieder relativ öde. Man soll ein großes Gebäude fotografieren. Dieser ist mein zweiter Passknackerpunkt dieses Jahr mit einem "Etablissement" darin.



    Am Harlange-Poteau


    Davon gibt es hier ein paar mehr, aber was geht mich das an. Die Gegend wird jetzt wieder idyllischer und das Wetter ist inzwischen sonnig bei 20 Grad, da wandert der Fleecepulli in den Tankrucksack und ich hänge zunehmend an der Trinkflasche. Auch mit dem Umleitung habe ich nach hinten noch reichlich Zeitpuffer. Ich bin nicht müde, nichts tut weh, nur mit der Aufmerksamkeit hapert es hier und da etwas. Man muss aber auch auf viele Dinge gleichzeitig achten: Navigation, bloß keinen Punkt verpassen. Verkehrsgeschehen, zwei Traktoren nemhen wir heute die Vorfahrt - immerhin, nachdem sie mich gesehen und beschlossen haben, dass ich ja wohl langsamer machen kann. Anhalten musste ich für niemanden. So Implementierungsdetails wie "Wohin verläuft die Straße?", "Welche Linie fahre ich?", "Welchen Gang brauche ich?" laufen glücklicherweise schon weitgehend automatisch ab. Auch das Tempolimit übernehme ich automatisch, ohne dass ich 10 Sekunden später noch wüsste, welches jetzt eigentlich genau ist. Mein Navi hat Karten von Q1 2017, das ist in Luxemburg aber völlig ausreichend. Dass ich die Packrolle auf den Soziussitz geschnallt habe, erforderte eine gewisse Gelenkigkeit in der Hüfte und Dehnbarkeit der Oberschenkelmuskulatur, da man das Bein bei jedem Fotostopp drüber schwingen muss.


    Und irgendwann es ist dann so weit, und ich mache das 26te und damit letzte Nachweisfoto für Luxemburg: Den Burgplatz. Danach setze ich auf eine Bank und prüfe genau mittels OSMand am Smartphone und Digicam, ob ich auch wirklich alle erwischt habe. Ich komme zum Ergebnis, dass es wirklich alle sind, und werde das Nachweisfoto später entsprechend fröhlich verzieren.



    Am Burgplatz


    Jetzt könnte man zufrieden nach Hause fahren, aber da würde ich ja was verpassen, nämlich die Passknackerpunkte in Ostbelgien! Neun Stück habe ich davon noch auf meiner Route, also fahre ich auch einfach mal ab. Die Ankunftszeit laut Navi ist noch immer sehr angenehm und ich bin kein Bisschen müde. Belgien ist ganz anders als Luxemburg, zumindest von der Bebauung her somit und auch vom Motorradfahren her. Die Passknackerpunkte liegen viel weiter voneinander entfernt und meist mitten in der Natur. Es wird kälter, da ich mich dem hohen Venn nähere. Man ist auch etwa 100 Höhenmeter höher unterwegs als in Luxemburg, nämlich um die 650 statt 550. Die Straßen sind leer, es geht viel geradeaus und meist ist sehr wenig los.



    An der Roderhöhe


    Die letzten beiden Punkte sind das Dreiländereck BE/NL/DE und ein nahe gelegener Grenzübergang BE/NL, die beide früher, in meiner Aachener Zeit, auf meiner Hausstrecke lagen. Der Punkt zum Anhalten am Grenzübergang liegt sogar ziemlich genau auf der Ideallinie. Ich hatte damals die Versys neu und auf den Kurvenstrecken im Grenzgebiet BE/NL habe ich sie erst richtig kennen gelernt.



    Am Pas van Wolfhaag



    Am Vaalserberg (Aux Trois Bornes)


    Hier oben am Vaalserberg (gleichzeitig höchster Punkt des holländischen Festlandes) will ich rasten und einen Snack zu mir nehmen. Leider ist die Küche im Restaurant auf der belgischen Seite kalt, und bevor ich ein Getränk bestellen kann flüchtet der Kellner in die Küche. Na, dann mach doch, setze ich mich halt 45 Minuten in den Außenbereich und relaxe etwas, bis um 17:00 die ersten Restaurants in Aachen öffnen.


    Ich besuche schließlich eine Pizzabude, bei der ich früher oft war, fühle mich irgendwie wieder wie zuhause, aber zugleich auch fremd, und die Pizza schmeckt heute nicht so recht. Na, sei's drum. Gehörschutz rein, Musik lauter, über schön zur Autobahn und dann eine Stunde nach Hause gekachelt. Der Hinterreifen muss eh neu.


    Daheim alles in die Bude getragen, Gehörschutz raus, und immer noch nicht müde. Ach, ich muss noch meine Brille vom Optiker holen - bin seit zwei Tagen mit Kontaktlinsen unterwegs. Und putzen müsste man die Versys auch mal, da ist noch der Dreck aus den Pyrenäen dran, wo auch Salz bei sein könnte. Also ab zum Einkaufszentrum, danach in die Waschbox und auf dem Rückweg sogar noch vollgetankt... denn die nächste Tour kommt bestimmt!


    Mit der Umleitung, dem Nachschlag am Anreisetag und den Besorgungen danach waren es etwa 880 km an zwei Tage, davon 630 km heute, und ich könnte direkt wieder aufsteigen. Dieses Motorrad passt mir einfach. Danke, Kawasaki Versys!

  • Na, Du bist ja wirklich grad voll im Flow :)
    Danke auch für diesen Bericht !
    Wenn man sich strahlenden Sonnenschein in die Bilder reindenkt, ist es da ja anscheinend wirklich schön.
    Irgendwann will ich da mal hin.


    Was bitte ist bembel?

  • Wie als wär man dabei gewesen. Immer wieder geil deine Reiseberichte. Oder schreibst du dich für übernächste Woche warm? :italia:

  • @Ingi
    Bembel ist Apfelwein in 0,5 Liter-Dosen. Geht gut runter, gibt's in verschiedenen Härtegraden (für mich reicht "Schorle") und ist pfandbrei :thumbup:


    Manuel
    Nächste Woche ist ja noch ein anderer Autor dabei ;)

  • 600km sind eine Ansage, schöner Kurzbericht. :thumbup:


    Meine Bembel-Vorräte sind leider alle vernichtet und das Händlernetz ist hier unten zu dünn. ;(

  • Luxemburg ist ein tolles Fleckchen - kann ich nur empfehlen.


    Die eine Umleitung wird noch ein Weilchen bestehen bleiben, auf die bin ich auch aufgelaufen, war nervig, doch es ging.


    Was ich in diesem Ländle schätze ist der relaxte Fahrstil - du warst mit der Solo da, die braucht weniger Platz als mein Gespann. Da musste ich an einigen Punkten schon überlegen, wie stell ich es hin, dass es nicht abgeräumt wird.


    Man hat's auch sofort an den Strassen bemerkt, wenn man Luxemburg verlassen hat :rolleyes: bzw. wenn man wieder ins Land kam von der belgischen Seite...

    Es geht immer weiter - und wenn es zurück ist. Nach dem Regen scheint die Sonne.

  • Zitat

    Und putzen müsste man die Versys auch mal, da ist noch der Dreck aus den Pyrenäen dran, wo auch Salz bei sein könnte. Also ab zum Einkaufszentrum, danach in die Waschbox


    Ok, dass ist der Punkt, an dem ich dir wieder nicht glaube und du doch übertrieben hast....


    Gesendet von meinem SM-P600 mit Tapatalk

    Gruß Markus
    Motorradneuling 8)
    --"Freude am Fahren" kommt nicht von ungefähr---

    Einmal editiert, zuletzt von blahwas ()

    • Offizieller Beitrag

    Schöne Runde! :thumbup: Hast Du die Länderwertung schon eingeheimst?


    Zu schade, dass Du vor meiner Haustüre entlanggedüst bist und wir uns doch nicht mehr treffen konnten.


    Gruß,
    Thomas

  • Aiaiaiai,
    sag mal nem Hessen, dass ein Bembel ne Dose ist (ja ich kenne das Dosengetränk).


    Das hier ist ein richtiger Bembel, Steinkrug für Äppler (Apfelwein): https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bembel


    @blah: ich war letzte Woche in Lux und es war richtig klasse. Hatten super Wetter und tolle Strecken. Der Start war ähnlich deiner Route, ich bin dann irgendwann nur nochmal durch den Hunsrück zurück nach Mainz.

  • Duck
    Beweisfoto hier:



    Nur echt mit Blütenstaub-Kettensägenölamalgam auf dem Hinterrad, denn die Felge war dabei nicht drauf.


    @bratwrust
    Euer Plan klang auch nicht schlecht ;) Ja, ich habe alle Punkte anerkannt bekommen. Das überhaupt kein Problem wenn man ein Foto hat mit irgendwas drauf, das dem Namen des Punktes entspricht, oder halt dem Referenz-Motiv von der Homepage (die es auch für Garmin gibt, drum fährt das Garmin überhaupt noch mit).


    freakshow
    Originalbembel kann ich auch mal probieren - wie viele passen in den Tankrucksack, und ist das auch pfandfrei? ;)


    Wie ist eigentlich der Südosten von Luxemburg? Eigentlich sind die Übergänge nach Belgien und Deutschland von der Landschaft her ja recht nahtlos.

  • Hallo blahwas,
    Deine Beschreibungen lese ich immer sehr gerne. Du kommst ja ganz schön rum.


    Was ist denn das immer für ein Zettel an Deinem Nummernschild? Die Route? Machst Du das nur fürs Photo dran?

  • Manuel
    Danke für die Info :thumbup:


    Clancy
    Danke für die Blumen. Wie BDR schon schrieb, das ist das Passknacker-Nachweisschild. Das wechselt jährlich, damit man nicht bescheißen kann ;) Passknacker ist halt auch eine Challenge, wer die meisten* Pässe im Jahr fährt (* = höhere bringen aber mehr Punkte, geht grob von 30 bis 100 Punkten für sehr hohe Pässe oder im Wasserscheiden im Flachland). Ich nehme da "richtig" dran teil, andere nutzen die GPS-Punkte nur zur Planung ihrer Routen und machen keine Fotos. Siehe die Seite: https://passknacker.com

  • Sehr schöner Bericht, Luxemburg lässt mich immer nostalgisch werden :thumbup:


    Gäbe es die Pässe 15,16,17 nicht, könnte man so eine Tour aus dem Raum NRW auch so planen das man wirklich nur Spaß ohne Ende haben könnte.

  • @bio
    Ein bißchen blöd sind diese drei Punkte im Süden schon, aber weil es ein kleines Land ist, braucht man von der 14 über 15 und 16 zur 17 insgesamt man nur 1:30. Bis zur 18 sind's dann schon 2:30, aber ein Bisschen Entspannung tut auch mal gut. Der direkt Weg 14 zu 18 wäre nur 1 Stunde schneller.


    Wobei man die Reihenfolge sicherlich noch optimieren kann, wenn man 15-17 weglässt. Da komme ich auf eine Einsparung von 81 km und 1:25. Eineinhalb Stunden zusätzliche Fahrt war mir mein erster Passknacker-Landespreis wert :)


    Clancy
    Zum Planen kann ich das eigentlich jedem empfehlen, der Nebenstrecken mag. Ich mag auch sehr gerne den internationalen Aspekt. :thumbup:

  • Toller Bericht, wirklich sehr lebendig geschrieben.


    Aber sag mal, nervts nicht, andauernd für ein "Beweisfoto" zu halten. Ich verstehe schon, dass die Challenge interessant ist, auch der Aspekt, Punkte kennenzulernen, die man sonst vielleicht nicht beachten würde. Mich würde das evtl. aus dem Flow bringen und vermutlich spätestens beim 5 Stop hätte ich vermutlich genug.

    Musik ist der Soundtrack unseres Lebens.

  • Das geht vielen so. Ich persönlich verliere den Flow nicht, bzw. finde sofort wieder rein. Manchmal finde ich es sogar reizvoll, das richtige Schild am Punkt zu suchen. Klar, in der Häufung von 40 Stück am Tag, und dann auch noch mit Packrolle auf Sozius, fragt man sich schon ob das nicht auch einfacher gehen würde - aber es ist, wie es ist, und man vergisst so sicherlich auch nicht, genug Pausen zu machen. Dank Digicam im Tankrucksack muss ich nicht die Handschuhe ausziehen und bin in 90 Sekunden wieder in Fahrt.


    Ich verstehe aber auch jeden, der die Passknackerpunkte nur zur Routenplanung verwendet, gar nichts einreicht und deshalb auch keine Fotos macht.

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