Tuareg Rallye 2019

  • Auch wenn es noch etwas hin ist mache ich schonmal einen Thread auf, damit hinterher hier alles zusammen steht.
    Auch wenn es jetzt erstmal um die Vorbereitung geht ^^


    Nachdem ich letztes Jahr meine erste Rallye in Marokko mitgefahren bin soll es nächstes Jahr weiter gehen: Und zwar wieder die Tuareg Rallye, aber in Algerien!


    Es geht dafür dann eine Woche im Westen Algeriens – unweit der marokkanischen Grenze:



    Die Competition-Klasse gibts leider nicht mehr – also fahre ich diesesmal in der Klasse Moto Expert (keine Angst, das sind die Anfänger. Die harten Jungs fahren in der Klasse Profi). Die Competition Klasse hatte ‘eh die gleiche Strecke – nur getrennte Wertung und zwei Tage Pause.


    Demnächst mache ich mir dann Gedanken um die Anreise. Seitens der Orga gibt es das Full-Service Paket das für 600 EUR den Motorradtransport von Deutschland nach Algerien und zurück enthält plus den notwendigen Mindestservice (Male Moto). Man fliegt dann zur Rallye. Das scheint mir aber etwas feist – und so direkt von 0 auf 100 – aus dem Flugzeug direkt aufs Motorrad finde ich etwas krass.


    Zur Zeit überlege ich, mich in Almeria dem Rallyetross anzuschließen und von dort auf eigener Achse bis zur Rallye zu fahren. Da sieht man dann schonmal etwas mehr vom Land. Denn nach Algerien kommt man als normalsterblicher Motorradfahrer nicht so einfach:



    Es gibt schon eine Vorschau auf die einzelnen Rallyetage – und ohne zu viel zu verraten kann man sagen, daß das sehr vielversprechend aussieht:



    Wie sagt man doch: Vorfreude ist die schönste Freude! :) :) :) :)

  • Da würde ich gerne mitfahren . . aber ca 3000€ bekomme ich dafür nicht genehmigt :smirk:

    Geradeaus kann (fast) jeder und nahezu 100% der Erdoberfläche sind nicht asphaltiert ! :dakar:

  • Die Tuareg Rallye ist ja noch 'ne Weile hin.
    Aber etwas Training kann sicher nicht schaden. Also gehts demnächst erstmal nach Tunesien, zur ElChott Ralllye.


    Das kleine nervöse Motorrad kann es schon gar nicht mehr erwarten:



    Alle Vorbereitungen abgeschlossen? Ja – fast. Aber den rechten Spiegel abzubauen hats vergessen – und die Tuareg Rallye Startnummer auf dem vordern Kotflügel muß auch noch runter. Dann ist´s startklar.


    Ich war zwischendurch auch nicht untätig – die Navigationsgeräte sind mit einer Auswahl an Karten für die Region ausgerüstet und auf Rallyemodus eingestellt: Wahlweise Kartendarstellung mit kleinem Richtungspfeil zum nächsten Streckenpunkt, Name des nächsten Punktes (zum Abgleich mit dem Roadbook), Entfernung bis dahin und aktuelle Fahrtrichtung:



    Oder in Sandgebieten wo es `eh keine Straßen oder Pisten gibt ein großer Kurszeiger und aktuelle Fahrtrichtung:


  • Damits nicht langweilig wird hier erste Bilder von der El Chott Rallye. Die nutze ich zum Training für die Tuareg Rallye nächstes Jahr.


    Showstart


    Am Start vom Prolog


    Vorsicht vor den Tatras - 1000PS bei Nutzlast 0t sind nicht Ohne!


    Erster Kontakt mit dem tunesischen Sand - der sollte mir im weiteren noch Probleme machen


    aber nicht nur mir ;)


    Die sind bestens angepaßt


    Zielbier vom ersten Tag

  • Die Tatras haben die Strecke umgepflügt
    ,


    Der Sand ist wirklich weich


    Der zweite Tatra kommt


    und der Rallye Lada


    Motorrad ausgraben ist ganz schön anstrengend


    und weiter bis zuur nächsten Düne


    Da kommt der Berger


    und besticht mich mit einem eiskalten Radler doch sein erster Kunde heute zu werden


    Eine gute Entscheidung - ich soll heute nicht der einzige bleiben :)
    Durch die Nacht ins Camp

  • Am 5. Tag den Kontrollpunkt in den Dünen sicherheitshalber von hinten angefahren


    Aber der Sand wird immer weicher - gleichzeitig sthet das Motorrad darin wie einbetoniert


    Das rettende Ufer ist endlich erreicht


    Der Rest des Tages ist dann schnelle Piste


    Der nächste Tag geht ebenfalls über Pisten durch menschenleere tunesische Landschaft


    Heute Duell mit dem Rallye Lada ^^


    Ankunft des ersten Tatras im Ziel - der wirbelt Staub auf

    • Offizieller Beitrag

    Wie abgefahren ist das denn bitte?! :rocker:


    Ansonsten findet man bei vielen Reiseberichten häufig ja ein Bilderzitat, versehen mit dem Statement "Hey, genau da war ich vor drölfzig Jahren auch mal!". Ich denke, das wird Dir hier so schnell nicht passieren. :thumbup: :kiffer: :1: :dakar:


    Gruß,
    Thomas

  • Wow, einfach nur tolle Bilder und sehr gute Kommentare. :) Viel Spaß und Erfolg noch weiterhin.

  • :dakar: :1: CHR :1: :dakar:


    Da werde ich wieder mal neidsich . . . Sand wäre für den Sandman :whistling:

    Geradeaus kann (fast) jeder und nahezu 100% der Erdoberfläche sind nicht asphaltiert ! :dakar:

  • Für den Sand wäre vielleicht ein modifizierter Schneetöff (Snowmobile) geeignet oder zumindest auslegbare Skis, damit sich die Kiste nicht so ganz eingraben kann...


    Schöne Bilder und sieht ordentlich warm aus :thumbup:

    Es geht immer weiter - und wenn es zurück ist. Nach dem Regen scheint die Sonne.

  • Weiter gehts mit einem Schwung Fotos:


    Ich hab ein Tag ausgesetzt - das geht schon an die Substanz. Auf der Straße direkt zum Ziel.
    Kamelwechsel


    und schon bin ich im Kamelstadion in Douz - aber das Ziel ist noch nicht da ^^


    Da wirds aufgebaut. Erster im Ziel! Mit voller (Straf)Punktzahl!


    Willste tauschen?


    Rest des Tages Erholung 8)


    Es geht wieder los


    und langsam kann ich den Sand lesen - heute gelingt das schon viel besser - besonders wenn man sich von der ausgefahrenen Spur löst und selber sucht. :thumbup:


    Am Chott El Jerid vorbei


    und am Star Wars Drehort oberhalb von Nefta


    Start des letzten Tages - wir sind die Attraktion für die Dorfkinder


    Die Tatras haben ihre Reservereifen benötigt


    Wo gehts lang?


    Na - rechts


    Zieleinfahrt - zur Abwechslung heute mal Sandsturm:


    So 10 Tage Rallye gehen aufs Material - hier hats das Gehäuse des GPS Trackers kaputtgerüttelt


    Das kleine nervöse Motorrad hat sich glücklicherweise wieder als ausgesprochen zuverlässig erwiesen. Es mußte nicht beschraubt werden - und um Kleinigkeiten wie versandeten Blinkerschalter oder Roadnookhalter kann ich mich zu Hause kümmern,


    Abends gibts noch 'ne Palme für den 8. Platz der Enduro Wertung:


    Und dann: Die nächsten drei Tage Erholung in Hammamet - für'n Strand wars leider schon zu kalt.

  • Abends gibts noch 'ne Palme für den 8. Platz der Enduro Wertung:


    :respekt: trotz Strafpunkten :dakar:

    Geradeaus kann (fast) jeder und nahezu 100% der Erdoberfläche sind nicht asphaltiert ! :dakar:

  • Was noch bleibt ist eine Zusammenfassung und Bewertung. Zuerst mal geht mein Dank an Jörg Schumann von CS-Motorsport und alle Orga Mitglieder für die perfekte Organisation!


    Und hier auf einen Blick, wo es langging:


    Neben zwei Überführungsetappen in den Süden ging es im Gebiet um Douz und Ksar Ghilane durch Sand und über Pisten, auf dem Rückweg wurde noch der Chott El Jerid umrundet.


    Das war für mich nicht ganz einfach

  • Was noch bleibt ist eine Zusammenfassung und Bewertung. Zuerst mal geht mein Dank an Jörg Schumann von CS-Motorsport und alle Orga Mitglieder für die perfekte Organisation!


    Und hier auf einen Blick, wo es langging:


    Neben zwei Überführungsetappen in den Süden ging es im Gebiet um Douz und Ksar Ghilane durch Sand und über Pisten, auf dem Rückweg wurde noch der Chott El Jerid umrundet.


    Das war für mich nicht ganz einfach ^^ . Die Rallye El Chott erlebte ich als anspruchsvoller als die Tuareg Rallye letztes Jahr. Es sind schwierigere Strecken – besonders mit dem tunesischen Sand hatte ich zu kämpfen – und bedeutend längere Wertungsetappen. Zwischenduch gibts keine Transferetappen auf denen man sich mal erholen könnte. Lediglich die Navigation fand ich einfacher, da zwischendrin viele GPS Punkte angegeben sind. Bei Navigationsfehlern kommt man so schnell auf die Strecke zurück. So konnte ich meinen Vorteil fehlerfreier Navigation nicht wie bei der Tuareg Rallye ausspielen :) . Insgesamt spielt die Rallye eine Klasse höher, als es meiner Leistung entspricht. Dennoch hat es Spaß gemacht und ich hab auch viel gelernt :) . Es war mein Ziel, das Mensch und Maschine heile ankommen. Und das habe ich erreicht, sogar in Wertung. Und ‘nen Andenken gabs für den 8. Platz auch noch :) .


    Die Organisation ist perfekt und Jörg betreibt einen hohen Aufwand für Tracking und Streckenkontrole mit dem Explona System. Das ist eine Klasse für sich und hat perfekt funktioniert.


    Warum die Rallye El Chott im Vergleich zur Tuareg Rallye so schwach gebucht ist, kann ich nicht nachvollziehen. Aus wirtschaftlichen Gründen wären sicher mindest doppelt so viele Teilnehmer wünschenswert – und ich denke, daß die angenehme familiäre Atmosphäre darunter nicht allzusehr leiden würde. Wer also mal vorhat, eine Rallye in Tunesien zu machen, dem kann ich die El Chott empfehlen.


    Wer alle Details wissen will, der schaue in den Blog. Dort gibts die vollständige Geschichte.


    Und zu guter Letzt noch ein Werkstattbild: Aus dem Luftfilterkasten konnte ich noch eine halbe Sanddüne auswaschen, die sich dort in Sicherheit wiegte.

  • naja, wenn diese Rally el chott so viel schwerer ist als die Tuareg, dann wir sich das ja rumgesprochen haben und Leute die sich sowas vielleicht einmal in 10 Jahren leisten können, wollen dann eventuell auch eine Rally die sie schaffen können und nicht nach der Hälfte aufgeben müssen

  • Danke nochmal für die tollen Bilder und den super Bericht! Macht sehr viel Spaß daran teilzuhaben. :)

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